Nachdem die Einsendung jetzt geschlossen ist, ein paar Worte von mir zum Thema Dungeons. Ich weiß noch nicht, wann die Abstimmung geöffnet wird, aber ich kann ja trotzdem schon mal was dazu sagen.
Mein Dungeon ist klein.
Einige Leute assoziieren Dungeons mit diesen großen Labyrinthen, die in Schwarz-Weiß-Linien-Optik so manches Rollenspiel-Heft der 80er und 90er geziert haben. Bei denen man sich, wenn die "Suspension of Disbelief" gerade nicht aktiv ist, fragt: "Wer baut bitte unter ein Haus so einen gigantischen Dungeon? Und wieso sind überall abgeschlossene Türen dazwischen??" Es gibt auch Versuche, dieses Konzept in die Brettspiel-Welt zu transportieren, bspw. HeroQuest. Das Ding ist aber schon wieder fast 30 Jahre alt.
Dungeons-Crawler im Pen & Paper erscheint mir persönlich auch ein wenig anachronistisch: Wenn ich Dungeons crawlen möchte, kann ich mir heute World of Warcraft oder The Witcher installieren. Beim Pen & Paper erlebe ich lieber Situationen, die ich im Computerspiel so nicht haben kann, bspw. Interaktionen mit Wesen (im Computerspiel kann man eben nur ein paar vorgefertigte Dialogzeilen abklicken).
Weil ich das Tool DungeonFog ausprobieren wollte, hab trotzdem einen kleinen Dungeon gebaut. Da ist mir aufgefallen: Das Repertoire an Assets, also Grafik-Objekten ist, zumindest in der Test-Version, ziemlich klein. Es gibt nur eine Handvoll Objekte, die man wirklich nutzen kann. (Schließlich kann ich keinen Baum in einem Keller pflanzen und umgekehrt keinen Schreibtisch auf eine Wiese stellen ). Schon deshalb war ich ganz zufrieden, nur einen kleinen Dungeon zu bauen, weil sonst die vielen Räume sehr repetetiv ausgesehen hätten. Wenn man mehr Assets hat/hätte (man kann selbst welche als PNG-Datei importieren, wenn man welche hat), kann man aber durchaus hübsche Sachen zusammen bauen, wenn man sich etwas einarbeitet.