Zum Inhalt springen

Kio

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    1449
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Beiträge von Kio

  1. Wer stellt eine offizielle Regelfrage? ;)

     

    Ich dachte mir schon in Parierdolch im Handgemenge, dass das ein heißer Kandidat für eine Regelanfrage ist. Dann aber bitte auch wegen der Abwehr gleich mit. Eigentlich finde ich die Interpretation (zumindest für EW:Angriff) aber ausgesprochen sinnvoll.

     

    Meines Erachtens sind die Regeln im Kodex auf Seite 85ff alles andere als eindeutig. … es wird aber gerade nicht gesagt, dass nur Raufen bzw. Ringen verwendet wird. Und das Beispiel auf Seite 86 endet leider, bevor der Dolch zum Angriff eingesetzt wird.

     

    Ja, ein "nur" oder "häufig" hätte es klar gemacht. Und bei dem Beispielkasten habe ich mir das selbe gedacht.

     

    Gegen diese Interpretation spricht aber meines Erachtens in der Beschreibung der Kampfgabeln auf Seite 146 der Satz "Im Handgemenge kann eine einzelne Kampfgabel als Stichwaffe eingesetzt werden." Wozu die Erwähnung der Stichwaffe, wenn tatsächlich Raufen bzw. Ringen eingesetzt würde.

     

    Tatsächlich wäre das dann aber noch seltsamer: Um eine Kampfgabel im Handgemenge einzusetzen muss ich die Fertigkeit Stichwaffen benutzen? Der Satz hat bei jeder Interpretation einen Hänger.

  2. @Airlag: Wenn Du von göttlicher Magie sprichst, ist mir nicht immer klar, ob Du damit Wunder meinst. Es gibt auch normale Zauber göttlichen (und druidischen) Ursprungs.

     

    Unter M4 waren die Wunder und Dweomer unter die Zauber gemischt. Dass dort ein Zauber göttlichen oder druidischen Ursprungs mit Agens Holz war, bedeutete nicht automatisch, dass dieser Zauber Dweomer oder ein Wunder war; das war er nur, wenn er von der entsprechenden Charakterklasse angewandt wurde, sonst war er ein normaler Zauber mit identischen Spieldaten.

     

    Unter M5 wurden die auseinandergezuzelt und deswegen oft "neu erfunden". Auch hier gibt es aber zB. noch Zauber göttlichen Ursprungs die keine Wunder und druidische Zauber die kein Dweomer sind.

  3. Ich sehe das so:

     

    Schamanen und göttliche Magie: Das halte ich insofern für stimmig, als Schamanismus eine Religion ist. Halt ohne menschenähnlichen Gott, dafür mit einer ganzen Tierart o.Ä., die diese Funktion einnimmt.

     

    Hexer und göttliche Magie: In M5 sind weiße und schwarze Hexer nicht mehr für Spielerfiguren vorgesehen. Also nur graue Hexer, die idR. kein himmlisches Wesen als Mentor haben. Graue Hexer können keine Wunder wirken. Wollen sie das, sollen sie auf Priester studieren. Und schwarze und weiße Hexer können dann natürlich – als NSC – auch Wunder oder finstere Magie.

  4. Eine Frage noch am Rande: ich interpretiere S. 85 doch richtig, das auch die Abwehr im Handgemenge über Raufen erfolgt?

     

    Verstehe ich auch so, und das überraschte mich noch ein bisschen mehr als der Angriff. Aber Prados sieht es lt. Antwort #3 wohl ebenso.

     

    Wobei ich mich jetzt frage, wie ein Handgemengender einen Angriff von außen abwehrt: mit Abwehr oder Raufen? Lt. Regeln wäre es wohl Raufen, das erscheint mir aber im Angesicht der +4, die der Angreifer von außen schon erhält, als recht heftig.

  5.  

    Frage:

     Kann man mit einem Parierdolch in der Zweithand auch im Handgemenge noch einen zweiten Nahkampfangriff ausführen?

    Nein, das ist nicht möglich. Das Regelwerk unterteilt Kampfsituationen in Nahkampf, Fernkampf und Handgemenge. Sämtliche situationsspezifischen Angaben gelten daher auch nur für die jeweilige Situation.

    äh....

     schon aber :KOD5, S. 69:

    Die folgenden Regeln gelten für alle Arten von Kämpfen, solange nicht ausdrücklich etwas anderes festgelegt wird.

    also müßte es schon ausdrücklich im Regelwerk geschrieben stehen, dass die Regeln NICHT für alle Arten von Kämpfen gelten.

     

     

    oder im jeweiligen Kapitel eben durch andere Regeln übersteuert. Und es kommen nach mehreren allgemeinen Kapiteln eben auch die drei zu Nahkampf, Fernkampf und Handgemenge.

    Die Frage ist natürlich nur relevant, wenn der SC mit "Parierdolch" angreift.

     

    Außerdem setzt das voraus, dass er überhaupt mit Parierdolch angreifen kann. Die Voraussetzung könnte bereits fehlen, weil er keinem Angriff gegenübersteht, den er mit Parierdolch parieren könnte. Lt. S.146 ist der Angriff mit Parierdoch statt Abwehr mit Parierdolch möglich. Wahrscheinlich muss man schon alleine deswegen die Ursprungsfrage verneinen.

    • Like 1
  6.  

     

     

    Mit welchem Erfolgswert? Gemäß KOD S.85: "Im Handgemenge wird Raufen für Erfolgs- und Widerstandwürfe eingesetzt." Als ich das nachgelesen habe, kam das für mich a bisserle überraschend, aber im Handgemenge greift man nicht mit dem FW der Waffe sondern mit dem von Raufen (oder Ringen) an.

    Der Hinweis mit dem Raufen kann sich mMn auf das Kämpfen ohne Waffen beziehen.

     

     

    Wenn ich jezt aber als Neuling einsteige finde ich Kio's wahrnehmung der Sache für sehr naheliegend.

     

    ja, schon, ist leider so, aber beim Weiterlesen auf Seite 86 dann ist es wieder anders...

     

     

    Du nimmst automatisch an, dass Du mit einem Dolch mit deinem Fertigkeitswert für Stichwaffen angreifst. Das muss aber nicht so sein.

     

    Ich denke mal, eine Waffe lernt man für den Nahkampf. Handgemenge ist eine andere Kampfsituation, also potenziell andere Regeln.

     

     

    [...]

    Nun die Frage:

     

    Kann man mit einem Parierdolch in der Zweithand auch im Handgemenge noch einen zweiten Nahkampfangriff ausführen?

    [...]

     

    Nein, das ist nicht möglich. Das Regelwerk unterteilt Kampfsituationen in Nahkampf, Fernkampf und Handgemenge. Sämtliche situationsspezifischen Angaben gelten daher auch nur für die jeweilige Situation.

     

     

    Das bestärkt die Andersartigkeit des Handgemenges.

     

    Ich halte die Auswirkungen von "Angriff nur mit EW Raufen oder Ringen" für gar nicht mal schlecht und womöglich im Sinne des Erfinders: Figuren mit einem hohen EW Stichwaffen sind nicht automatisch auch noch Könige im Handgemenge.

  7.  

    Mit welchem Erfolgswert? Gemäß KOD S.85: "Im Handgemenge wird Raufen für Erfolgs- und Widerstandwürfe eingesetzt." Als ich das nachgelesen habe, kam das für mich a bisserle überraschend, aber im Handgemenge greift man nicht mit dem FW der Waffe sondern mit dem von Raufen (oder Ringen) an.

    Der Hinweis mit dem Raufen kann sich mMn auf das Kämpfen ohne Waffen beziehen.

     

     

    Na, dafür mal auf jeden Fall. Die Frage ist doch, ob es sich nur darauf bezieht.

  8.  

    Zunächst mal:

    Ganz streng und pingelig nach Regeln ist der Angriff mit dem Parierdolch mit einem EW:Parierwaffen wohl im Handgemenge gar nicht möglich, weil das Regelwerk beim Parierdolch von einem "zweiten Nahkampfangriff" schreibt und das Handgemenge kein Nahkampf im Sinne der Regeln ist.

    Insofern sind wir eh im Land der SL-Zugeständnisse.

    • Wenn der SL sagt, dass der Parierdolch im Handgemenge als Dolch und somit ungelernt geführt werden muss, kann man ihn auch in der dominanten Hand führen.
    • Wenn der SL sagt, dass der Parierdolch im Handgemenge als Parierwaffe geführt werden darf, führt man ihn so, wie man ihn normalerweise als zweite Waffe in der "Abwehr-Hand" führt. Da würde ich dann als SL keinen Malus wegen einer falschen Hand geben.

     

     

    Ein Parierdolch (die Waffe) kann im Handgemenge eingesetzt werden, weil er als Dolch gilt und Dolche erlaubt sind.

     

    Mit welchem Erfolgswert? Gemäß KOD S.85: "Im Handgemenge wird Raufen für Erfolgs- und Widerstandwürfe eingesetzt." Als ich das nachgelesen habe, kam das für mich a bisserle überraschend, aber im Handgemenge greift man nicht mit dem FW der Waffe sondern mit dem von Raufen (oder Ringen) an.

    • Like 1
  9. Also, wer diese Regeln beim Lernen allzu streng nimmt, ist selber Schuld. Letztlich kommt es doch nur darauf an, dass Gelernten eine adäquate Menge Gold und/ oder EP gegenübersteht. Wir lernen schon seit Ewigkeiten in einer Zeit- und Raumblase. 

     

    Der Fehler liegt m. E. nicht darin, dass sich Zauberer Sprüche selber beibringen können, sondern darin, dass sich Kämpfer nicht auch alles selber beibringen können. Wie gesagt, hier würde ich die Regeln nicht zu streng nehmen.

     

    Naturgeister können all die Zauber an andere weitergeben, von denen der SL will, dass sie weitergegeben werden. Im BEST stehen ja nur die Standard-Naturgeister. Lehrmeister sind aber natürlich immer ganz individuell gestaltetet Naturgeister. ;)

     

    Raum/Zeitblase ist ok, weil sich die Figuren nie gleich schnell entwickeln und man die auch mal auf einem Con spielt usw..

     

    Ich glaube, die Reduktion der Lernerei auf EP, Gold und Zeit im M5-RW ist eine Kapitulation vor dem Faktischen.

     

    Trotzdem kann man versuchen, den Lebenslauf einer Figur halbwegs logisch zu halten. Wenn die Sprüche aber nur einfach so im Repertoire aufpoppen, fehlt mir da z.B bei meiner Thaumaturgen-Hexe (die Figur, für die ich ein "Tagebuch" führe) etwas der Fluff. Und Lernen mit LM oder von Ogamstab sind praktisch eher ausgeschlossen. Bei den meisten Figuren ist mir das aber auch egal, da nervt dann höchstens der Master. ;)

     

    dass sich Kämpfer nicht auch alles selber beibringen können: Alle Fertigkeiten sind ohne LM steigerbar. Nur das Erlernen einer neuen Fertigkeit benötigt einmalig einen LM. Das ist aber doch kein Problem: Für den Start-LW dürfte wohl in jeder Kleinstadt für fast jede Fertigkeit ein LM da sein.

     

    Von einem anderen, der den Zauber schon kennt,

      …

    eigentlich finde ich es eine "Gängelung" aller nichtzaubererklassen welche immer wenn sie etwas neues lernen wollen zum Lehrmeister rennen müssen.

     

    der den Zauber schon kennt: leider scheiden Spielerfiguren als LM aus.

     

    zum Lehrmeister rennen: Dazu fällt mir nur das Lernen neuer KiDo-Techniken ein: Die ganzen Einschränkungen da drumherum im KTP-QB werden grundsätzlich ignoriert. Da wünschst Du Dir, einfach nur zu einem LM laufen zu dürfen. Und das tun die Spieler dann auch. Implizit.

  10. Hi dabba, hi Galaphil,

     

    also seid ihr beide der Meinung, dass man in Magiergilden eher nichts zu Dweomer findet. ok.

     

    Zu Lernen ohne Lehrer sagt dabba eher, dazu gibt es im RW nichts, Galaphil hat die Vorstellung, dass man da einige Zeit in der Natur verbringt.

     

    Also, ich habe schon meine Schwierigkeiten, das Lernen von neuen Zaubersprüchen ohne Lehrer zu akzeptieren, aber dass man sich auch noch ohne Vorlagen nur durch intensives Nachdenken einen neuen Spruch erarbeitet, kann ich nicht wirklich akzeptieren. Und was mit dem vielen Gold geschieht, erklärt das auch nicht. Aber ok, dann mach ich mir da auch keinen Kopf, dann ist die Antwort (zunächst), Dweomerzauber (wie alle anderen Zauber und das Verbessern von Fertigkeiten) kann jeder jederzeit überall lernen, solange er kein Extra-Gold für EP einsetzt; eine reine Rechenregel.

     

    Mit Lehrer ist's für Hexer erst mal Sense, für Druiden außerhalb Clanngadarn, Ywerddon, Fuardain auch, bis man jemanden gefunden hat, der fähig und willens ist, einem beim Lernen zu helfen. Der Hexer kann noch auf seinen Mentor hoffen und Schamanen können sowieso überall mit ihrem Totem kontakteln, wie das allerdings mit der Bezahlung aussehen soll… ?

  11. Naturgeist find' ich spannend, ein Hexer der von einem Baumhirten einen Dweomerspruch lernt. :)
    Ich habe mal im BEST die Naturgeister quer gelesen, und da ist natürlich viel von dem, was die können, kein Dweomer. Aber das kann sich ja in einem M5 BEST noch ändern. Bis dahin… ?
     
     

    Auch Dweomerzauber kann man im Selbststudium erlernen, wie andere Zauber auch.
    Oder von Ogamstäben, wenn man Lesen von Ogamzeichen beherrscht.
    Und selbstverständlich auch über Praxispunkte.

     
    Selbststudium: Ich nehme an, Du meinst, dass man die EP für die LE nur in EP und nicht in Gold aufbringt. Das ist wohl nach Regeln möglich, und es ist gut, das im Hinterkopf zu behalten. Meine Frage ist aber mehr, wie man sich das jeweils vorstellen kann, welche Möglichkeiten dazu in der Spielwelt vorhanden sind, welche Einschränkungen oder wo günstig zu lernen.

     

    PP: Natürlich eine Möglichkeit für Druiden (und Sc). Für Hexer scheidet sie zunächst aus, weil sie zunächst keine PPs in Dweomer erhalten können, weil neu erschaffene Hexer keine Dweomersprüche können. Und auch danach bleibt es zäh, weil auch später wohl nur wenige Sprüche im Arsenal eines Hexers Dweomer sein werden. 

     
    Ogamstäbe: Eine Möglichkeit für Druiden, die dem Lernen von Spruchrolle für Zauberer entspricht; sie sind also nicht der Normalfall. Man muss so einen Stab halt vom SL zugeschustert bekommen.

     

    Sind Ogamzeichen (und damit Ogamstäbe) nicht auf Clangadarn, Fuardain und Ywerddon beschränkt?

     

    Sind die für Hexer zugänglich, sind Ogam-Zeichen nicht eine druidische Geheimschrift?

     

    Oder sind die auch in Magiergilden gut dokumentiert? 
     
    Also vielleicht kann man wirklich davon ausgehen, dass auch Dweomer mit Allem was dazu gehört in den Magiergilden gut dokumentiert ist. Ist ja so unlogisch auch nicht, selbst wenn sie es nie anwenden können: dran rumforschen werden sie schon.
     

  12. Was ich auch gerne mache, ist Artefakte zu bauen, die Ihren ABW nach jeder Anwendung steigern

    ABW10 am Anfang, 2. Anwendung ABW 20....

     

    Also, gefällt mir nicht so. Braucht extra Buchführung bei eher geringem Nutzen.

    Nach M4 hatte die Idee sicher ihre Berechtigung, aber nach M5 ist der nächste Einsatz ja immer garantiert.

    Je nach Beweggrund würde ich dem Artefakt eine feste Anzahl Auslösungen zuteilen, oder eine ABW, die ich aber erst nach dem Abenteuer verrate, so dass es im Abenteuer zuverlässig funktioniert, wenn es irgendwo zur Lösung gebraucht wird.

  13. Ging es beim "erkennen" nur um den Zutritt an der Magiergilde, das was ich ggf einem Arbeitgeber oder einer Verwaltung als "gelernten Beruf" angebe oder auch das was ich der öffentlichkeit zeige

     

    Und ja: bei mir wollen Gilden auch schon wissen WEM sie da zugang zu ihrern ach so teuren Bibliotheken und Laboren gewähren - da wird dann eigentlich schon mal ein Zeugnis verlangt, ein Empfehlungsschreiben, etc.

     

    Als was sich der Hx gegenüber der Magiergilde ausgibt, z.B. wenn er in der Magiergilde zwecks Zwangsmitgliedschaft/-Registrierung vorstellig wird.

  14.  

    Du hast jetzt schon mehrmals so eine Frag in den Raum geworfen, meine Figuren sind so noch nie befragt worden.

    Ich halte die Frage für nicht wirklich wichtig. Stell Dir einen Moraven (Araner, Schariden, Lidralier usw.) vor, der in Alba in eine Magirgilde aufgenommen werden möchte um den Schutz der Gilde zu genießen. Eine Antwort auf den Lehrer wäre dann irgendein Name. Wie soll die Gilde jetzt wissen ob das ein guter/böser, menschlicher/nichtmenschlicher Lehrer ist und ob er von Midgard stammt oder nicht?

     

    In unserer Gruppe ist das auch überhaupt kein Thema. Da sagt der SL höchstens, was in der Gilde gerade im Sonderangebot ist. ;) d.h. bei uns wurde der Gilden- oder Registrierungszwang noch nie ausgespielt. Die Frage interessiert mich aber grundsätzlich, weil es ja ziemlich wichtig für den Hexer ist, also für die Figur. Für mich als Spieler wird sie wichtig, wenn ich zB. auf einem Con auf einen SL treffe, der das "realistischer" als unsere Gruppe spielt. Und den Beiträgen nach wird das in anderen Gruppen ja auch durchaus abgeklärt, was der Hx da angibt. Und ich erinnere mich da auch an einen Post in der Con-Saga, wo jemand ausführte, was er alles ausgepackt hat, als er beim Convendo in Dargira vorstellig wurde.

     

    Zu deinem Moraven in Alba: Natürlich ist es eben eine Möglichkeit, einen Lehrer (haben die in Moravod keine "Universitäten"?) vorzuschützen. Objektiv würde ich da in der Gilde schon gleich misstrauisch: Wieso ist der in Moravod in keiner Gilde? Ich würde also erwarten, dass sich jemand aus Moravod als Midglied einer Gilde in Moravod vorstellt, mit einem mehr oder weniger leicht fälschbaren Artefakt o.Ä. als Nachweis. Und da hatte der moravische Hexer zuallererst ein Problem, eben in eine moravische Gilde einzutreten, weil die können die Story lokal leichter überprüfen. Also, das Flunkern ist jetzt auch nicht sooo leicht.

     

    Ob die Frage wirklich wichtig ist? Nein, aber interessant.

  15.  

    Das war mir noch nicht bewusst. Ist das wirklich wahr, man kann jetzt neue Zaubersprüche aus einem "normalen" Buch lernen? Ohne Lehrer und ohne Spruchrolle o.Ä.?

     

    Da dies noch als Frage formuliert ist: Ja.

     

    KOD S.154 (reche Spalte, vorletzter Absatz):

    Geld steht für den Lohn des Ausbilders und dessen Unkosten. Auch beim Erwerb einer LE für neue Zaubersprüche kann maximal die Hälfte der EP im Verhältnis 10 GS = 1 EP durch Geld ersetzt werden.

     

    Entscheidet man sich für das Ersetzen durch Geld, so lernt man durch Unterweisung. Entscheidet man sich dagegen, so lernt man im Selbststudium.

     

    Das Lernen eine neuen Spruches kostet aber zusätzlich 100 GS pro LE. Gleichzeitig braucht man dafür 4 Tage. (außer bei hochgradigen Sprüchen, da lernt man "schneller", weil die Lernzeit bei 2 Monaten gekappt ist.) Kann man also sagen, dass die Magiergilden immer mindestens 25 GS pro Tag für den Zugang zu ihrer Bibliothek mit den Sprüchen bis Stufe 7 (15LE) verlangen?

    Wäre denkbar. Da weiß ich jetzt wenigstens, was ich meinen Spielern abknöpfen muss. :turn:

  16. Galaphil und Masamune:

    Zum zweiten Punkt: da liegst du falsch, soweit wir von M5 sprechen. Das Erlernen von Zaubersprüchen entspricht dem Steigern einer schon gelernten Fertigkeit, weshalb man auch PP einsetzen und durch Lehrmeister EP sparen kann. Die zugehörige Fertigkeit Zaubern haben Zauberer und zauberfähige Kämpfer schon gelernt, müssen sie also nicht noch einmal neu lernen

     

    Das war mir noch nicht bewusst. Ist das wirklich wahr, man kann jetzt neue Zaubersprüche aus einem "normalen" Buch lernen? Ohne Lehrer und ohne Spruchrolle o.Ä.?

  17. Yon Attan schrieb in 108: Ich werfe hier mal Arkanum S.28 in den Raum. Danach sind auch die Bewohner Midgards (als Bewohner einer Chaoswelt) Dämonen.

     

    Da hast Du dich aber vergaloppiert. Midgard ist eine Mittelwelt, keine Chaoswelt. Die Bewohner Midgards sind keine Dämonen. Einige Rassen sind ursprünglich von Dämonenwelten eingewandert. Ihre "dämonische" Eigenschaft haben sie aber verloren. Das kann von Priestern mit dem Zauber EdA festgestellt werden. Auch midgardsche Elfen sind keine Dämonen.

     

    Yon: Myrkdag: (ich vermute: Myrkgard): ist eine Mittelwelt, und zwar exakt die gleiche wie Midgard. Nur in einer anderen Probabilität.

     

    Yon: Was ist mit dem menschlichen Zauberer, der seine Zauberkunst auf einer anderen Welt, dort aber in einer Magiergilde gelernt hat. Dieser Zauberer hat seine Kunst systematisch aber von Dämonen gelernt. Magier oder Hexer?

    Ich komme zu dem Ergebnis, dass ich es nicht für entscheidend halte(n kann), von wem ein Zauberer seine Kunst gelernt hat, sondern wie er sie gelernt hat.

    Hat ein Zauberer sich die Magie systematisch und wissenschaftlich erarbeitet, ist er als Magier zu klassifizieren.
    Hat er die Magie hingegen anwendungsorientiert gelernt und nicht so viel Wert auf theoretische Magiemodelle und wissenschaftliche Studien gelegt, ist er ein Hexer.

     

    Entscheidend für die Charakterklasse ist auch meiner Meinung nach nicht, wer es gelehrt hat. Auch ein Dämon kann systematisch lehren und einen Magier ausbilden. Ein Magier-in-Spe hat das aber nicht nötig und kommt im Regelwerk für neugeschaffene Figuren nicht vor.

     

    Hexer können die unsystematische Art jedoch nicht von Magiern lernen, weil die nichts lehren können, was sie selbst nicht beherrschen.

     

    (Nach intensiver Lektüre:) Es schien mir immer möglich, dass Hexern statt dessen von anderen Zauberern (Hexern) lernen können, nicht nur von übernatürlichen Wesen. Allerdings scheinen mir die Autoren des Regelwerks eben nicht dieser Ansicht zu sein:

     

    KOD S.16: Hexer haben einen Pakt mit einem mächtigen übernatürlichen Wesen, ihrem Mentor, geschlossen, bei dem es sich um einen höheren Dämonen, ein mächtiges Elementarwesen oder sogar um ein himmlisches Wesen handeln kann (s. Das Arkanum).

     

    Das ist der Passus, der für Galaphil nicht gilt, weil er ja kein Anfänger mehr ist. 96 ;) Der Verweis auf's Arkanum ist im Original kursiv. Und er bezieht sich auf:

     

    ARK S.42: Diese Mentoren können Dämonen, Elementarwesen oder sogar himmlische Wesen aus dem Gefolge einer Gottheit sein.

     

    'Mentoren' im Original fett. Entgegen Galaphils Ansicht widerspricht das ARK hier nicht dem KOD. Nur wenn man so zitiert, wie er.

     

    ARK S.42: Zum Glück für diese Art von Zauberern gibt es eine Reihe von übernatürlichen Wesen im Multiversum, die Interesse an dem Treiben auf Midgard haben und sowohl bereit als auch fähig sind, Menschen in die arkane Kunst einzuweihen. Diese Mentoren können Dämonen, Elementarwesen oder sogar himmlische Wesen aus dem Gefolge einer Gottheit sein.

    Die Mentoren normaler Hexer sind meist Elementarmeister, d.h. mächtige Elementarwesen wie Dschinns, Ifrits oder Berggeister, oder höhere Dämonen aus der Nahen Chaosebene. …

     

    Es ist nicht vollkommen klar, ob die Aufzählung der Mentoren vollständig ist, es wird im ganzen Kapitel aber kein menschlicher Mentor erwähnt. Auch KOD S.16 klingt sehr ultimativ. Ich habe wirklich den Eindruck, die Autoren setzen zwingend einen übernatürlichen Mentor voraus.

    Es ist unklar, auf was sich das 'meist' in 'Die Mentoren normaler Hexer sind meist …' bezieht, d.h. ob es die Dämonen einschließt oder die Elementarmeister gegen die Dämonen stellt. In beiden Fällen verbleiben jedoch weitere übernatürliche Lehrmeister: entweder nur die himmlischen Wesen oder himmlische Wesen und Dämonen. Aus diesem Satz folgt also nicht, dass es nicht-übernatürliche Mentoren geben muss.

     

    Ich muss gestehen, dass ich diese Folgerung nicht mag, und persönlich auch menschliche Mentoren zulassen würde. Aber auch diese können keine (Charakterklasse) Magier sein, sondern müssen bereits Hexer sein, weil sie Zaubern jenseits der Möglichkeiten von Magiern lehren, diese also auch selbst beherrschen müssen.

     

    Wenn ein Hexer (und nur, um auf's Thema zurückzukommen) in eine Magiergilde gefragt wird, wo er zaubern gelernt hat, steht er mit einer ehrlichen Antwort in so einem Fall natürlich besser da, als wenn er einen Dämonen nennen müsste. Außer, der Lehrmeister hat selbst einen schlechten Ruf, was für einen mächtigen Hexer nicht so unwahrscheinlich ist. Also vielleicht selbst dann besser lügen…

  18. #Unicum: Lesen ist eine gute Idee. Denn wer lesen kann, der kann im Kodex Seite 16 lesen, dass die nachfolgenden Beschreibungen der Zauberer Kurzfassungen für Neulinge sind und wird auf das Arkanum verwiesen.

     

    Und dort, im Arkanum, liest sich der Abschnitt über Hexer schon wesentlich anders. Übernatürliche Mentoren stehen zwar auch dort zur Auswahl, verpflichtend sind sie aber nur für schwarze Hexer.

     

    Und explizit steht dort auch der schöne Satz, dass in der Spielpraxis Hexer zumeist von menschlichen Lehrmeistern oder Spruchrollen lernen.

     

    Und damit ist das Regelwerk wieder auf einer Linie, was rollentechnische und regeltechnische Umsetzung betrifft.

     

    Hi Galaphil,

    das ist jetzt aber schon fast sinnentstellendes Zitieren. Du erweckst den Eindruck, dass ein übernatürlicher Mentor eher die Ausnahme ist. Das ist aber nicht der Fall. Vor den von Dir zitierten Sätzen steht:

     

    ARK S.42:  Die Mentoren normaler Hexer sind meist Elementarmeister, d.h. mächtige Elementarwesen wie Dschinns, Ifrits oder Berggeister, oder höhere Dämonen aus der Nahen Chaosebene.

     

    Und der explizit schöne Satz, den Du zitierst, bezieht sich darauf, dass Hexer, obwohl sie einen solchen Mentor haben, trotzdem zumeist von menschlichen Lehrmeistern oder Spruchrollen lernen müssen.

     

    Ich finde deine Zitate nicht in Ordnung.

     

    Wofür die Beschreibungen auf S. 42 allerdings gut sind, ist die Meinung zu begründen, dass graue Hexer sich in einer Magiergilde als solche outen könnten, wenn ARK S42: die Dienste und Opfer, die sie von ihren Dienern verlangen, meist mit menschlichen Moralvorstellungen in Einklang zu bringen sind.

    • Like 1
  19. Hi Läufer,

    danke für das Feedback.

     

    Das Tor ist nur ein Tor, kein Weltentor. Ein Nemargyrion habe ich auch überlegt, aber das wäre für die beiden gefährlicher. Ein Tor ist praktisch unangreifbar, eigentlich nichtmal durch BvZ. Außerdem ergaben sich so automatisch die Seiteneffekte. ;-) Ich kann aber verstehen, dass man das Tor vielleicht als zu technisch empfindet. Ich dachte an sowas wie die aufklebbaren Löcher aus Roger Rabbit. :)

     

    Erster Satz ist doppelt, weil das CMS immer den Anreißtext nochmal drüber stellt. In der Kopie für den CMS-Kommentar dann ohne Leerzeichen oder Absatzende vor dem Haupttext. Das könnte mal gefixt werden. Normal nehme ich dann den ersten Absatz als Anreißtext, aber das war mir hier zuviel. Dann lieber den ersten Satz gedoppelt.

×
×
  • Neu erstellen...