Zum Gruße!
Ich möchte Dir erneut widersprechen, meiner Meinung nach ist eine kurze Beschreibung im Regelwerk und das allgemeine Wissen der Mitspielenden und die Freude daran gemeinsam die Kultur und die Länder zu erforschen und dabei auszuschmücken (in dem bespielten Bereich der Welt) ein wichtiger Teil des Rollenspiels. Sobald ich auf Quellenbücher zurückgreife nehme ich den Beteiligten die Möglichkeit die gemeinsame Welt zu entwickeln und zwinge sie in das Korsett der Idee von nicht Mitspielern.
selbstverständlich setzt das voraus, dass die Mitspielenden auch etwas Arbeit in die Kampagnenwelt stecken wollen, aber wenn sie es tun steigert es das Spielerlebnis aller Beteiligten.
Ich habe zu Studienzeiten eine Kampagne in Göttingen geleitet, bei der die Mitspielenden die Heimatstadt der Gruppe entworfen hat, indem sie von einer Karte mit einer Insel und 2 Furten eine Stadt entwickelt haben, indem die Geschichte der Stadt erdacht wurde und die Karte entsprechend wuchs - zusätzlich wurden bestimmte Viertel von einigen noch genauer ausgearbeitet. Ähnlich mit den Religionen der Welt, die Mitspielenden haben 8 Gottheiten inklusive Kult, Feiertagen etc ausgearbeitet - Und lustigerweise waren diese Kulte den Mitspielenden viel vertrauter als es die in den QB's normalerweise werden (schon alleine weil jeder in der Gruppe mit bestimmten Daten und Feiertagen etwas besonderes verbinden konnte). Das ganze Unternehmen hat mehrere Spielsitzungen gedauert, die aber wirklich spannend waren und vor allem für Stadtabenteuer und das Gefühl der Figuren wirklich aus der Stadt und ihrem Umland zu kommen die beste Grundlage waren, die ich bislang erlebt habe.