Ich will dir diese Frage gerne beantworten und damit auch ein Argument liefern, warum diese "Archetypen" garnicht so einschränkend sind, wie wir allgemein glauben.
Ein Magier mag herausragende körperliche Attribute mitbringen. In seiner Jugend hat er dennoch stundenlang Bücher gewälzt und sich an Zauberei geübt. Nun nimmt er erstmals ein Schwert in die Hand und will auf einmal Schwertkampf lernen. Er wird eine Ewigkeit brauchen, sich in die Grundlagen des Nahkampfes hineinzudenken, was abstrakt einer erhöhten Zahl an FP gleichkommt.
Der Krieger hingegen, der seit Kindesbeinen mit Stock und Knüppel in der Kriegerschule oder auf den Straßen einer Stadt zu kämpfen lernte, bringt vielleicht nicht die selben körperlichen Voraussetzungen mit wie der Magier, dennoch ist im der (Straßen-)Kampf in Fleisch und Blut übergegangen. Dennoch fällt es ihm sehr leicht, sich in andere Kampftechniken einzudenken, da er von seinem breiten Grundwissen und Erfahrungen profitieren kann.
In unserer Realität haben wir eigentlich ähnliche Phänomene. Wer sich in früher Kindheit gut in Mathe gegeben hat, wird leichter ein Studium in Physik oder Informatik abschließen können. Es wären soz. seine Grundfähigkeiten als "Mathematiker". Ein "Sprachwissenschaftler", der schon früh die Grundlagen der MAthematik vernachlässigt hat, wird erst viel Grundlagenwissen erwerben müssen, um die Fähigkeit "Physik" zu erwerben. Physik stellt daher eine Ausnahmefähigkeit für ihn dar (oder kennt ihr viele Anglizisten, die ein Diplom in Physik haben?). Natürlich kann er Physik lernen, aber es wird ihn einen erhöhten Zeit- und Geldaufwand kosten.
Natürlich kann der Sprachwissenschaftler auch zum Mathematiker umschulen (der Zauberer zum Kämpfer oder Doppelklassencharakter werden) und sich so eine bessere Ausgangsbasis für sein weiteres Informatikstudium schaffen, doch dafür wird er Jahre des Studiums brauchen (5000-10000 GFP?!). Von den wenigen Hochbegabten, die tatsächlich Hans- Dampf- in - allen - Gassen sind, möchte ich einmal gezielt absehen .
Auf deine Frage:
Mein Uni-Professor:
Mathe, Anglizistik, Germanistik