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DiRi

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Alle Inhalte von DiRi

  1. Hi! Moderation : Wenn hier weiter personen- und nicht sachorientiert diskutiert wird, sollte dieser Projektbereich einfach wieder dicht gemacht werden. So etwas wie das von mir gelöschte Posting von Tuor hat hier rein gar nichts zu suchen. Er fühle sich ausdrücklich gerüffelt. Kommt jetzt also wieder zum Thema zurück. Über mein Posting gibt es ansonsten keinen Anlass zur Diskussion und ich möchte das an dieser Stelle auch nicht sehen. Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen Ciao, Dirk
  2. Und? Hast du geweint oder im Rücken der Spieler die Säbel bereits erneut gewetzt? Ciao, Dirk
  3. Nö! Macht mal ruhig. Was dabei am Ende rauskommen kann, sehen wir dann. Die Grundproblematiken sind euch ja bekannt. Ciao, Dirk
  4. Es geht nicht darum, ob ein Projekt realisiert werden soll, sondern wer ein Projekt realisieren möchte oder auch kann. Stimmt Letzteres, kann es grünes Licht geben, passt es nicht, kommt ein Nein. DERARTIGE Entscheidungen behalten sich eigentlich alle Verlage vor. Die Mitarbeiterdichte in der heutigen Zeit ist einfach nicht groß genug, das trifft sogar auf reguläre Buchverlage zu. So werden Sachen/Manuskripte usw. inhaltlich von Leuten schlicht nicht geprüft, die nicht bekannt sind bzw. deren Schreibe man nicht vorher schon einschätzen kann. Ausnahmen bestimmen hier die Regel, aber in 98% aller Fälle ist das in der gesamten Verlagsbranche so. Manuskripte werden zumeist unbesehen zurückgeschickt. Den meisten dürfte das ja bekannt sein, mutmaße ich jetzt mal... Bei einem Quellenbuch dieser Art kommen hier noch eine ganze Reihe rechtlicher Probleme hinzu, auf die ich mich hüten werde, hier näher einzugehen. Darüber hinaus neigen Autoren nun einmal dazu, sensibel zu sein - das gilt für Altautoren, wie auch für potentielle Schreiberlinge. Eine Verlagsleitung kann sich da 'mal ein weng vorkommen wie im Kindergarten. Zuckerbrot und Peitsche sind hier ein sehr beliebtes Mittel - und machmal dürfen Sachen auch nicht so ganz ernst genommen werden, wie z.B. ein paar meiner Worte hier Ciao, Dirk
  5. Das hängt immer davon ab, wer etwas macht und wer am Schluss sagt, es sei erlaubt und damit machbar... Wenn das alles "passt", können die Dinge wieder in Fluss geraten - sonst nicht. Ciao, Dirk
  6. Elsa und andere könnte es durchaus interessieren... Ciao, Dirk
  7. Hi Gazbane! Schicke doch per E-Mail Elsa/Branwen deine per CC3 erstellte Waeland-Karte, verbunden mit Frage, ob du sie in den Download-Bereich hier im Forum für alle einstellen darfst. Dann hast du Klarheit. In der Regel steht Elsa solchen Anliegen wohlwollend gegenüber. Schau doch einfach selbst... Ciao, Dirk
  8. DiRi

    Themenwünsche

    Hi! Ich erweitere 'mal um Reisen (über Land und zur See) sowie Seefahrt und Piraten... Ciao, Dirk
  9. DiRi

    GB-Artikel zu Tin

    ... neee ... wenn mich nicht alles täuscht, wollte Isolde den Artikel so vor 12-15 Jahren einmal verfassen, aus irgendwelchen Gründen kam es aber nicht mehr dazu. Es bleibt halt in punkto GB bei den bereits genannten Beiträgen von Isolde zu den valianischen Göttern. Ciao, Dirk
  10. DiRi

    GB-Artikel zu Tin

    Hi! Du wirst leider warten müssen; und zwar nicht auf einen GB-Artikel, sondern auf ein entsprechendes Quellenbuch. Ciao, Dirk
  11. Jürgen hat lange kein Abenteuer mehr geschrieben. Vll gibt es Leute, die nur datauf gewartet haben, in einer Rezi einmal Dampf abzulassen. Der Wilde König kam ihnen da nur gelegen. Rezis unter Pseudo zu verfassen, finde ich ungewöhnlich. Als Autor/Verlag möchte ich schon öffentlich lesen können, wer mich da rezensiert. Das ist abe nur meine Privatansicht. Ciao, Dirk
  12. Hi! Wer ist eigentlich Sunfest? Versteckt sich da jemand hinter einem Pseudonym? Hat da jemand alte Kämpfe auszufechten? So, wie diese Rezi angelegt ist, mag man das fast glauben... Ciao, Dirk
  13. Gebucht. Erik, ich hoffe, du kriegst dein spezielles Abenteuer gestemmt... Ciao, Dirk
  14. Würden dann Zauber mit dem Ursprung Dweomer auch die Verbindung zum Dweomer stören? Mir erscheint dies doch reichlich willkürlich... Ciao, Dirk
  15. Über den Umstand mit "nicht-zaubern-können" mag ja unter den Postern hier Einigkeit herrschen, mich würde aber einmal interessieren, wie dies aus dem Midgard-Reglelzusammenhang heraus schlüssig begründet wird/werden kann (auf das Wort schlüssig kommt es mir hier an). Ciao, Dirk
  16. Hi! Ein paar Gegenfragen: Findets du in den Midgard-Regeln, auf die du dich berufst, tatsächlich die Formulierung Würfelmodifikation - kurz WM? Kannst du mir wirklich zweifelsfrei angeben, dass entsprechende Zuschläge nicht bei den angegebenen Werten in der Sphäre berücksichtigt wurden, wenn sie entscheidend wären? Ist es überhaupt gesichert (und nicht bloß eine Annahme/Unterstellung/pure Auslegung), das die Wagenlenker tatsächlich täglich mit den Pferden ihres Teams zusammen waren, vor allem wenn in Erwägung zu ziehen ist, dass es in einem Team mehrere Wagenlenker und einen ganzen Stall an Pferden gibt und nicht bloß ein Gespann - gilt für sie die Sache mit dem "Vertraut sein" denn? Als dritte Frage: wenn in einem Abenteuer Spielwerte angegeben werden, sind sie dann für dich absolut oder relativ (oder mal so, mal so, wie es halt so eben daher passt)? Und als abschließende Frage: was meinst du, was bei einem Abenteuer in diesem Zusammenhang Sinn macht, wenn Regelangaben zu Nicht-Spielerfiguren dargeboten werden: Sollten Sie absolut oder realtiv formuliert sein. - Ach ja, wenn es hier Verständnisprobleme geben sollte, relativ verstehe ich hier so, dass z.B. so etwas wie Schadensboni und dergleichen nicht miteingerechnet sind (ist bei Midgard-Abenteuer nicht der Fall, d.h. Entsprechendes wird mit eingerechnet). Relativ heisst, die Werteangaben sind ohne Zuschläge, möglichen Sachen die miteinfließen können, müssen erst noch vom SL berücksichtigt und mühsam zusammengeklaubt werden... Anders gesagt: Rollenspielautoren machen sich in dieser Hinsicht kaum Arbeit und wälzen derartigen Krams natürlich auf die Spielleiter ab... Man, man, man... Ciao, Dirk
  17. Hi! Wie mir scheint, hast du nun neben dem Alba QB auch den Spielband 'Der Thronerbe', wo es im gleichnamigen Abenteuer darum geht, Elrohir wieder an die Macht zu verhelfen. Das Abenteuer ist in einzelne Episoden unterteilt - die du mit ein wenig Umarbeiten - gut an deine Kampagne anpassen kannst. Interessant für dich dürfte dabei vor allem die Episode in der Stadt Tidford sein - hier könntest du dein Detektivabenteuer ansiedeln und entsprechend die vorhandene Episode an deine Bedürfnisse/Gegebenheiten in deiner Gruppe anpassen. Solltest du der Thronerbe nicht haben, musst du 'mal schauen, ob du es über Ebay beziehen kannst - oder frag mal bei Branwen an, ob sie noch ein Exemplar lieferbar hat. Ciao, Dirk
  18. Haben nicht vor allem manche Rollenspieler 'ne Macke? Manchmal zumindest kommt mir der Gedanke. Und DAS ist dann ziemlich demotivierend - für die Mitspieler und den Spielleiter. Ciao, Dirk
  19. DiRi

    Der Ton im Forum

    HILFE! Bart ist Kaiser! Hat er es bei Diplomacy etwa doch noch geschafft - ich glaube es ja immer noch nicht, ehrlich... So, und jetzt ist mal Schluss hier, okay? Ciao, Dirk
  20. @Birk Hi! Es sollte sich mal zunächst gefrgat werden, wodurch sich ein Chryseier überhaupt definieren könnte. Sind z.B. Unfreie überhaupt Chryseier - dieser Bevölkerungsgruppe dürfte ja nicht so klein sein. Wie verhält es sich dann mit dem Volk in den Städten, kann es überhaupt genügend Geld aufbringen, um schon als Bürger zu zählen, welchen Status hat es, welche Rechte hat es? Das zu durchdenken, ist nämlich alles gar nicht so einfach. Wichtig ist dabei auch, sich von einer modernen Denke zu verabschieden. Nationalstaat, Schicksalsgemeinschaft und dergleichen sind für uns heute zwar tolle Begriffe, mit denen man in Diskussion zumeist punkten kann, doch eigentlich handelt es sich bei derartigen Begriffen um sehr moderne Konstrukte. Gibt es überhaupt soetwas wie ein Reich Chryseia in unserem moderen Gesellschaftsverständnis? Oder handelt es sich nicht vielmehr um eine Region, deren Bewohner sich z.B. (lediglich) durch Religion, gewisse ähnliche Staatsformen und eine "gemeinsam" erlebte (geglaubte!) Geschichte verbunden fühlen? Aber was denkt der Einwohner von Diptyche über den Bewohner Kroisos' (und was denken sie erst recht über ein kleines Gemeinwesen wie Nikostria?)? Herrscht hier nicht eine gewisse Städtefeindlichkeit vor, die weit über das hinaus geht, was heute unter dem Schlagwort "Lokalpatriotismus" verstanden wird? Außer Religion und Geschichte als Klammer gibt es m.E. keine wirklich identitätsstiftenden Symbole, Flaggen, Farben, National- oder Staatsmythen und dergleichen; allerdings sind Religion und eine gemeinsam erlebt (geglaubte) Geschichte schon ein ziemlich guter "Kit", auf denen sich zugegeben ein gutes Fundament legen lässt. Das "Staatszugehörigkeitsverständninis" ist indes nichtsdestotrotz auf dem Stand irgendwo zwischen Antike und Byzanz, je nachdem, wo man hier den Schwerpunkt für sein Chryseia legen möchte. Dabei gibt es durchaus Ähnlichkeiten mit unserem heutigen Staatswesen, aber eben auch gewaltige Unterschiede. Im Übrigen ist mir natürlich der von dir angeführte Mechnanismus - geboren aus einem möglichen Vergleich mit Nachkriegsdeutschland - gleich bei deinem ersten Posting, das schwebte ja in den Zeilen mit, durch den Kopf geschossen. Ich halte das aber genau aus dem Grunde für unsinnig, weil ein Chryseier doch ein sehr anderes Staatsverständnis haben dürfte, als z.B. ein Deutscher in der Nachkriegszeit (wenn der Chryseier überhaupt soetwas wie ein Staatsverständnis, bezogen auf das Gebilde Chryseia - und nicht auf seine Stadt, sein Fürstentum in Chryseia -, entwickelt hat). Diese Ansicht, insbesondere die damit in Verbindung stehenden Begriffe sind mir viel zu modern. Aber ich kann den Charme, der in dieser von dir gezogenen Analogie steckt, durchaus nachvollziehen, so ist das ja nicht; zudem vereinfacht es die Sicht der Dinge, auch das muss ja nicht schlecht sein. Nur zieht diese Analogie - für mich (es darf ja gerne anders gesehen werden) - in diesem Falle einfach nicht. Natürlich hat eine Religion, die eine andere Religion abgelöst hat, verklärte Glaubenssmythen in die Köpfe und Herzen der Chryseier gesetzt - sowohl gegenüber den alten Göttern als auch gegenüber den Seemeistern. Mit welchem Ziel eigentlich? Wohl doch, um den eigenen Führungsanspruch zu legitimieren; wunderfähige Priester sind auch auf Midgard nicht alles. Natürlich fühlt sich der Chryseier (der Bürger aus Kroisos und der Untertan des Basileos aus Diptyche gleichermaßen) vom Seemeisterjoch befreit - und geht mit dieser Ansicht vermutlich Hand in Hand mit den meisten Valianern (nur mal so am Rande). Doch Chryseia bzw. die Kernprovinzen, aus denen Chyseia schließlich hervorging, lagen am Ende des Kriegs wirklich am Boden. Die Geschichtsschreibung spricht hier nicht von ungefähr von einer Zeit der Finsternis, wie Triton schön angemahnt hat. Man hat sich von finsteren Dämonenknechten befreit gefühlt - aber ganz bestimt; man hat sich von den alten Göttern verraten und verlassen gefühlt - aber hallo. Und irgendwann einmal hat es ein neuer Kult schließlich geschafft, dass sich die Einwohner der ehemal valianischen Kernprovinzen nicht mehr als Valianer sahen, sondern als etwas Eigenständiges, nämlich als Einwohner/Bürger eines der vielen Staastgebilde in Chryseia. Bei der geistig-religiös geführten Befreiung noch von einer Besatzung zu sprechen, dafür bleibt für mich kaum bis gar kein Raum. Es galt vor allem, nicht die Valianer an sich zu verteufeln, sondern zuvorderts die Seemeister und ihre Taten, gefolgt von den alten Götter, die nicht helfen konnten. Nur so konnte man sich selbst wieder erhöhen. Valianern sind in Chryseia auch heute noch (wo überhaupt auf Midgard?) bestimmt nicht sonderlich toll gelitten, aber als Ex-Besatzer dürften sie auch in Chryseia nicht angesehen werden. Ciao, Dirk
  21. Hallo miteinander! Und wer ein paar kleine Anregungen sucht, wie man sich Thalassa nicht nur aus der Ferne vorstellen könnte, dem hilft unter Umständen die folgende Beschreibung ein Stückchen weiter: "... Endlich begann der Tag, an dem wir Thalassa erreichen sollten. Der Morgennebel lichtete sich erst, nachdem wir von dem Landgasthof aufgebrochen waren. So hatten wir sehr plötzlich von einem Hügel der Ultulberge aus eine gute Sicht auf die Ruinenstadt und das dahinter liegende Meer. Groß und alt war sie - verfallen. Graue, bewachsene Steine und alter, verwitterter Marmor bildeten die Häuser der Byrsa, die einst so stolz über der Seemeistermetropole gethront haben musste. Geborstene Säulen, eingestürzte Dächer und verwitterte, mit Grün bestandene Mauerreste waren allerorts selbst aus der Ferne auszumachen. Doch zwei Gebäude dominierten das Bild. Wenn mich mein Quellenstudium in der Bibliothek der Multiversität in Candranor nicht getäuscht hatte, musste es sich bei ihnen um die zu meinem Erstaunen fast wie intakt wirkende Tempelanlage meiner Götter und die mir wie ein schlafendes Untier erscheinende, halb verfallene und dennoch gewaltige Seemeisterzitadelle handeln, die erst die Oberstadt als gefürchtete Ruinenstadt von Thalassa erscheinen ließ. Aber unterhalb des Hügels sah es anders aus. Gepflasterte, breite Straßen schlugen Schneisen durch die weitläufigen Trümmer- und Schlackefelder der Unterstadt und verbanden die wichtigen Gebäude aus der Zeit der Seemeister. Ein Amphitheater und der große Circus waren von hier oben gut zu erkennen; zerstörte Monumente vergangener Größe, zwischen denen doch tatsächlich Tiere weideten. Einige Gebäude der Unterstadt wirkten außerdem nur wenig zerfallen und waren bewohnt. Ein dreckiger, halb ausgetrockneter Graben umschlang die Stadt wie ein Galgenstrick. Es schien mir, als könnte ich ein paar Gestalten ausmachen, die sich auf den Wegen durch die Ruinen herumtrieben. Im Norden der Stadt waren sogar Bauern auf den Feldern zu erkennen. Nachdem wir uns diesem Anblick einige Minuten hingegeben hatten, fuhren wir schweigend weiter. Der holprige Weg führte über spärlich bewachsene Hügel. Meist gab es nur einige Büsche rechts und links des Weges und da und dort ein Baum, aber je näher wir der Stadt und damit der Küste kamen, desto häufiger wurden daraus kleinere Wäldchen. Schließlich näherten wir uns dem westlichen Stadttor. Die Stadtmauern waren schon lange nicht mehr wehrhaft. Der einst sicherlich eindrucksvolle Graben um die Stadt führte nur wenig schlammiges Wasser. Auf der Steinbrücke, die glücklicherweise noch recht stabil aussah, standen sechs grau gekleidete, fast völlig verhüllte Gestalten, die mich an Mönche gemahnten. Sie versperrten uns den Weg und hielten uns hölzerne Schalen hin. Ich war unsicher, was sie wollten. ... Wir fanden unseren Weg ins Zentrum der Stadt, vorbei an neugierigen Gesichtern von Straßenkindern, ganz wie in jeder anderen chryseischen Stadt auch. Menschen beobachteten uns aus halb offenen Fenstern mit hölzernen, teilweise vergammelten Fensterläden. Alte Menschen, die in kleinen Gruppen auf Bänken an der Straße saßen, schauten von ihrem Spiel auf, nur um sich direkt wieder darin zu vertiefen. Aber alles in allem waren für die Größe der Stadt nur sehr wenig Menschen auf den Straßen zu sehen. Auf dem zentralen Platz sah es so aus, wie ich mir Thalassa vorgestellt hatte. Lumpengesindel und Schurken, sowohl Frauen als auch Männer, vertrödelten nichtsnutzig den Tag. In hitzigen Debatten stritten sie sich - um was es ging, wollte ich lieber nicht wissen. Ich beschloss, nicht hier nach unserer Kontaktperson Falia zu fragen, sondern rief Straßenkinder heran. Es waren ein Junge von vielleicht sechs Jahren und ein Mädchen von vielleicht acht. „Könnt ihr beiden mir den Weg zu dem Haus von Falia zeigen?“ fragte ich und schnippte ihnen ein Silberstück zu. Ohne die erwarteten großen Augen zu machen, lachten die beiden mich an, vermutlich auch aus. Dann aber beschrieben sie mir den Weg. Als ich mir die verwirrenden Straßen nicht sofort merken konnte, ließ ich sie neben mir auf dem Kutschbock Platz nehmen, damit sie mir den Weg weisen konnten. Bald schon zeigten sie auf ein mit Wein bewachsenes Haus, sprangen vom Wagen und waren dann schneller verschwunden, als ich mich umschauen konnte. Das Haus war unverputzt und halbverfallen und kaum besser erhalten als die umliegenden. ..." --- Ciao, Dirk
  22. Nun ja, die Chryseier könnten sich dahingehend fühlen, dass sie durch Religion, maßgeblich Nea Dea und Wredelin, vom Seemeisterjoch befreit wurden. So besteht die Möglichkeit, eine Gefühlslage zu erzeugen bzw. einfach zu haben, welche die Chryseier nicht lediglich als Verlierer des Krieges der Magier darstellt - das waren sie faktisch zweifellos. Aber gerade durch diese religiöse Kompenete lässt es gut, sich selbst zu erhöhen und sich am Ende sogar als Sieger oder zumindest als Volksgemeinschaft anzusehen, die die Seemeisterherrschaft und den Glauben an die alten Götter abgestreift hat, dass stimmt schon. In diesen Jahren erfolgte die Abspaltung vom selbstverständlichen Empfinden, ein Valianer zu sein. Es begann die Hinwendung zum stolzen Gefühl, ein Nea Dea und Wredelin ergebener Chryseier zu sein, der nicht bloß vom eingeschlagenen valianischen Pfad der Finsternis abgewichen ist, sondern gänzlich einen neuen Weg eingeschlagen hat. Der Gedanke an das Abwälzen einer valianischen Besatzung kommt m.E. dabei allerdings nicht auf. Das valianische Verhalten wird vielmehr als Irrweg mit fatalen Folgen für alle angesehen. Die Chryseier wandeln aber seit den Zeiten nach dem Krieg der Magier auf den heilsbringenden Pfad, der ihnen als rechter Weg erst durch Nea Dea und Wredelin, nebst deren Dienern aufgezeigt werden musste; sie mussten ihnen erst den Weg aus dem Dunkel hin zum Licht weisen (man denke hier auch an die Wortbedeutung von Chryseier...). Der urwüchsige Jakchos-Kult dagegen konnte sich im Spiegel der Zeiten weitgehend seine Identität erhalten und musste sich nicht erst wie der Kult um Nea Dea und Wredelin durch Abgrenzung gegenüber der Seemeisterherrschaft und den alten (valianischen) Göttern eine eigene (neue) Identität (er-)schaffen. Wie ein amorphes Wesen ging der Jakchos Kult in das neue Chryseia mit auf. Birk skizziert dies ebenfalls sehr schön abwägend. Ciao, Dirk
  23. Hallo miteinander! Zu möglichen Begegnungen oder Gefahren in Thalassa findet sich seit Kurzem eine Kurzgeschichte aus der Feder von Wiszang. In Thalassa gibt es eben Orte wie den Knochenhügel, auch Schädelberg genannt, an die man tatsächlich nicht gehen sollte. Ach ja, der heutige Knochenhügel wird nur noch von einigen Gelehrten so genannt, wie er früher einmal hieß: Byrsa. Ciao, Dirk
  24. Hi! @Birk Der Kult um Nea Dea und Wredelin kann durchaus, wie du schreibst, als Befreiungsreligion angesehen werden, jedoch vor allem gegenüber den Auswüchsen der Seemeisterherrschaft - die Dunkle Meister lassen grüßen... Von einer valianischen Besatzung würde ich indes nicht sprechen. Die Chryseier sind doch gerade erst aus der Verschmelzung der Meervölker und der Tusker hervorgegangen. Sie haben das Valianische Imperium maßgeblich mitgetragen. Sie gehörten zum Kernland des Imperiums. Hier gab es schlicht keine valianische Besatzung; Chryseia zu Zeiten des Imperiums mit der Hauptstadt Thalassa war das Herz Valians! Gegen das Joch der Seemeisterherrschaft - natürlich in der End- und nicht der Blütephase des Reiches - hat man vor allem in Chryseia gemurrt. Mit Joch meine ich hier übrigens die negativen Auswüchse, die die Herrschaft der Dunklen Meister für die Bevölkerung so mit sich brachten. Für den aufkommenden Ummut gegenüber den herrschenden Seemeistern war - davon gehe ich zumindest aus - der Kult um Nea Dea und Wredelin mitverantwortlich. Bekanntlich ist der Kult ja nicht erst nach der Seemeisterherrschaft entstanden. Es dürfte hier zu innervalianischen Auseinandersetzungen zwischen Kultisten und Magokraten - in ersten Ansätzen wahrscheinlich sogar schon vor dem Krieg der Magier - gekommen sein; über das wann und wie müssen wir nicht ins Detail gehen. Außerdem ist die Geschichstschreibung aufgrund der - zudem lange zurückliegenden - Kriegswirren dürftig; die Quellenlage mehr als unklar (und die chryseischen wie valianischen Priester halten außerdem alles schön unter Verschluss, wie mir scheint). Man müsste sich auch noch fragen, wer zu Zeiten des Imperiums überhaupt den Kult maßgeblich getragen hat - Sklaven, einfaches Volk; weniger wohl Angehörige des Adels/der Oberschicht, die durch Geburt in die valianische Religion miteingebunden waren; diejenigen aus Ober- und Mittelschicht, die den Kataklysmus überlebt hatten, dürften zudem im großen Maße fluchtartig das darniederliegende Kernland des besiegten Imperiums in Richtung Valian/Candranor verlassen haben (vertrieben oder gar verjagt?). Tja, wer blieb dann zurück... In Chryseia wird heute noch, gerade wegen der schlimmen Erfahrungen während des Valianischen Imperiums und der Seemeisterherrschaft, eine Magokratie, also eine Herrschaft durch Zauberer, abgelehnt. Allgemein gibt es große Vorbehalte in der Bevölkerung gegenüber nichtgöttlicher Magie; chryseische Magiergilden sind besonders streng reglementiert usw. Von daher sehe ich Religion als tief im Staat und vor allem in den Herzen der Chryseier verwurzelt an. Eine Trennung von Staat und Religion ist ein Gedanke, auf den ein Chryseier nicht kommen könnte. Das Vertrauen in göttliche Wundertaten ist wesentlich im Alltagsleben und im Staatsgebahren der chryseischen Staaten. Erst durch das aufopfernde, mühsame Wirken der Priester konnte das gepeinigte Land von den tiefen Wunden, die der Terror der Dunklen Meister und der Krieg, der stellenweise einen Kataklysmus gleich kam, geschlagen hatte, geheilt werden. M.E. sind für die chryseische Abspaltung von Valian vor allem der Kult um Nea Dea und Wredelin sowie die besonders heftigen Auswüche des Krieges der Magier - hier im (alten) Kernland des Imperiums - verantwortlich gewesen. Hinzu kommt noch, dass sich die valianische Priesterschaft als letzter Halt nach der Debellierung der Dunklen Meister (bzw. dem Entschwinden der siegreichen Grauen Meister auf die Nebelinseln) auf das valianische Inselreich konzentrierte, um zu retten, was noch zu retten war; Thalassa als Hauptstadt war gegen Ende des Krieges endgültig verloren gegangen. Das Zentrum hatte sich damit wieder weg von Chryseia hin zum Inselreich nach Candranor verlagert. Diese Lücke verstanden in Chryseia die Priester Dea Deas und Wredelin geschickt zu besetzen, und neue Staaten und Führer zu legetimieren (natürlich allein durch die Gnade dieser Götter und nicht von eigenen Gnaden). Die alten Götter, die das über Chryseia hereingebrochene Unheil nicht verhindern konnten, konnten aus den Köpfen und Herzen des in Chryseia verbliebenden, überwiegend einfachen Volkes verdrängt werden. Erst durch diese Umstände war m.E. das Entstehen Chryseias überhaupt möglich. Wäre nur einer dieser Umstände nicht gewesen, so gäbe es wohl kein Chryseia, sondern ein etwas größeres Valian. Jakchos ist ein Kult aus den Zeiten der Altvorderen, aus eben jenen den Tagen, bevor das Meervolk kam und die Tusker in Staststaaten über Chryseia herrschten. Der Kult ist vor allem dort stark, wo das Meervolk sich nicht in dem Maße mit den Tuskern vermischt hat, nämlich im ländlichen Chryseia (das war für das Meervolk nicht so interessant wie die tuskischen Stadtstaaten). Ansonsten teile ich die hier skizzierte Einschätzung des Jakchos-Kultes. Ciao, Dirk
  25. Hi! Bei Horden & Helden gibt es sogar eigene Armeelisten für unterschiedliche Völker Midgards (speziell auch zur Schlacht aus "Sturm über Mokattam). Wer dem Link folgt, kann dann mehr erfahren. Ciao, Dirk
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