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Drachenmann

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  1. Dieser Blog-Eintrag hinterlässt mich leicht ratlos: Was möchtest du mit ihm denn mitteilen?
  2. 1 Kamel für 1 Drachenmann. Wahrscheinlich ist es auch noch fußlahm...
  3. Da meine Figurenauswahl bescheiden ist, die Luft nach oben hin noch dünner wird und ich ihn endlich mal wieder spielen will: Colin Dew MacRochall, Glücksritter. Er kommt aus Alba.
  4. Tomcat: Die meisten der letzten Beiträge in diesem Strang drehen sich aus meiner Sicht hauptsächlich um das Wort "eigentlich" in deinem Posting...
  5. Was du beschreibst, mag vielleicht den einzelnen Spieler ablenken, für entlastend halte ich ein solches Verhalten deshalb noch lange nicht. Und: Eine solche Entwicklung macht mich als SL nahezu wahnsinnig, denn dann habe ich nicht mehr nur einen "nervigen" Spieler am Tisch, sondern im schlimmsten Fall zwei andere, die fröhlich lästern oder über irgendwas klönen, einen weiteren, der wegschnarcht und noch einen, der am Smartfon zockt. Zeit für ein Krisengespräch mit allen, würde ich meinen... Da bin ich nicht so sicher, ich habe durchaus Situationen erlebt, in denen eher ein anderer Mitspieler gelitten hat als ich. Volle Zustimmung!
  6. Ich glaube, wie haben sogar ziemlich genau die gleiche Haltung und sind nur im Hinblick auf bestimmte Vorgaben wie "Alkohol" oder ähnliches uneins. Lassen wir am besten mal gerade den Alkohol als Beispiel raus, ich fürchte, das ist thematisch zu dicht am anderen Strang... Ansonsten: Jepp, wahrscheinlich haben wir das gleiche Selbstverständnis, wir drücken uns anscheinend nur gerade sehr verschieden aus. Beim Punkt "Figurenvorgaben" sind wir sicher auch einer Meinung: Als SL weiß ich, für welche Figuren mein Abenteuer wahrscheinlich geeignet ist und für welche bestimmt nicht. Entsprechend gestalte ich meine Figurenvorgaben, hauptsächlich um Mitspieler und auch mich vor Frust zu bewahren. Bei Verhaltensvorgabe von Mitspielern sehe ich die Sache so: Jedem am Tisch steht zu, Dinge anzusprechen, die ihn stören, nicht allein mir. Traut er sich das nicht, wird sein Einwurf rundweg abgelehnt oder sogar aggressiv plattgebügelt, ist es meine Aufgabe, eine Einigung zu moderieren. Analog zum Gastgeber: Ich koche und lade sechs Gäste ein, die sich untereinander nur wenig oder gar nicht kennen, und ich kenne sie auch nur zum Teil, wenn überhaupt. Die Tischsitten der meisten ähneln sich und entsprechen der Konvention, nur einer kaut mit offenem Mund - der sitzt aber nicht mir gegenüber und auch weit von mir entfernt. Ich kann sein Verhalten also eine Weile ignorieren, wenn auch nur mühsam. Sobald ich aber bemerke, dass seinem Gegenüber der Appetit vergeht und er nicht mehr genießen kann, was ich voller Vorfreude produziert habe, er aber aus welchem Grund auch immer den anderen nicht darauf anspricht, bin ich in meiner Rolle als Gastgeber gefordert. Moderieren bedeutet für mich in diesem Moment, zunächst beide nach ihrer Befindlichkeit zu fragen und danach Ursachen zu klären: Vielleicht kommt ja der "Störer" gerade vom Zahnarzt, hat Höllenschmerzen und sein Essverhalten ist ihm selber so peinlich, dass er sich nicht traute, es von sich aus anzusprechen? Sind die Ursachen geklärt, deutet sich eine Lösung oft von selbst an, hier nehme ich mich zunächst wieder zurück, denn beide Beteiligten sind alt genug, um sie selbst zu finden. Tun sie das aber nicht, ist der Moment erreicht, in dem ich genervt werde, weil ich als Gastgeber den beiden erwachsenen Gästen die Lösung meiner Wahl vorschreiben muss. Weiß ich aber schon vorher, dass mir persönlich ein Kauen mit offenem Mund unerträglich ist, und weiß ich zugleich im Vorfeld, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit so jemand am Tisch sitzen wird, dann gestehe ich mir das Recht zu, schon auf der Einladung zu vermerken: "Wer nicht mit geschlossenem Mund kauen kann, den bitte ich, von einem Erscheinen Abstand zu nehmen."
  7. Ich hatte dich jetzt aber doch so verstanden, dass du an dem betreffenden Abend gar nicht geleitet, sondern gespielt hast? Du hast doch als Spieler die Notbremse gezogen, deine Sachen gepackt und dem Anderen dabei den Kopf gewaschen, weil der SL nicht handelte? Oder habe ich dein Beispiel missverstanden? Ansonsten verstehe ich deine Haltung nach deinen letzten und ausführlichen Beiträgen wesentlich besser, dein erster Zweizeiler wirkte schon sehr barsch und sogar herrisch auf mich. Aber inzwischen... Ich stimme ja ziemlich klar in den allermeisten Punkten mit Rosendorn überein, aber in mindestens einem Punkt ganz klar auch mit dir: Wenn die Selbstregulierung der Gruppe erkennbar nicht funktioniert, egal aus welchen Gründen, dann stehe ich als SL, gerade auf Cons, in der Pflicht, als Korrektiv zu handeln. Das gehört zu meiner Verantwortung als "Gastgeber", irgendwann ist Schluss mit lustig. Ich fühle mich als Moderator verpflichtet, für einen positiven Gruppenprozess zu sorgen, dazu gehört notfalls ein gewisses Maß an Lenkung. Auch wenn mich das tödlich nervt, gerade bei Erwachsenen... und ich denke, mir ist dann mein Widerwillen auch sehr deutlich anzumerken. Aber auch als Mitspieler spreche ich solche Momente durchaus deutlich an, wenn sie mir mehrfach auffallen und der SL kein Wort dazu verliert. Wir sind also gar nicht soweit auseinander...
  8. Nicht jedes Gespräch entspringt einem Problem, nicht jeder Strang behandelt ein bedeutsames Thema, das die Rollenspielwelt bewegt. Was ist denn jetzt los, darf ein Strang nur noch erstellt werden, wenn davon Existenzen abhängen? Darf sich nicht einfach mal nur so, aber trotzdem ernsthaft, ausgetauscht werden? Mann, manchmal ist dieses Forum echt eine völlig spaßbefreite Zone, macht euch doch mal locker!
  9. Ich verstehe, was du und Einskaldir meint und respektiere diese Sichtweise, solange solche Beschränkungen durch den SL im Vorfeld erfolgen, also nicht erst am Tisch. Mein Selbstverständnis ist halt ein anderes, aber darin sehe ich kein Problem. Wie gesagt, wir können beide Rollenverständnisse von Spielleitung nebeneinander stehen lassen, gesellschaftstauglich sind beide, meine ich. Ich fände es nur blöd, wenn ich mich an den Tisch gesetzt hätte und mir nach zwei Stunden vom SL eröffnet wird, er verbitte sich meine Rauchpausen, die ich sowieso versuche, dem Spielverlauf passend einzurichten und auch möglichst kurz zu halten. Das möchte ich schon vorher wissen und nicht irgendwann erfahren.
  10. Teilweise sehe ich das ähnlich, aber weniger kategorisch. Als SL sehe ich die Belohnung für meine Vorbereitung darin, dass die Mitspieler hoffentlich mit leuchtenden Augen gemeinsam mit mir eine spannende Geschichte in meinem Szenario erleben. Außerdem habe ich die meisten Spielanteile, verfüge über unbegrenzte Ressourcen und halte die Fäden in der Hand. Natürlich fällt mir dabei zugleich die Gesprächsmoderation zu, das liegt in der Spielstruktur. Deswegen habe ich das Recht, an die teilnehmenden Figuren bestimmte Anforderungen zu stellen und Figuren oder Teile von ihnen wie Ausrüstungsgegenstände abzulehnen. Andererseits betrachte ich mich als Mitspieler ohne übergeordnete Rechte, die anderen nicht zustehen. Wenn mir das Recht zusteht, Alkohol vom Tisch zu verbannen, steht das m.M.n. jedem anderen Mitspieler genauso zu. Wenn ein Mitspieler das Rauchen, auch unter freiem Himmel, reglementiert sehen will, bin ich verpflichtet, eine Einigung zu erarbeiten. Eine Kleiderordnung einzufordern steht mir nur zu, wenn die Erscheinung des Mitspielers mich oder die Gruppe so sehr irritiert, dass an ein Spiel nicht mehr zu denken ist. Das Recht, eine theatralische Darstellung einzufordern, steht mir m.M.n. nicht zu, denn dafür gibt es Fertigkeitswürfe und nicht jedem liegt eine solche Darstellung. Usw... Ich unterscheide also zwischen Anforderungen an die Figur, die ich verlangen und durchsetzen darf, und Anforderungen an die Persönlichkeiten der Mitspieler, und hier sehe ich die Grenzen meiner Rechte schnell erreicht, erst recht, wenn diese Rechte nur für mich allein gelten sollen. Auch als SL sehe ich mich also nicht als mit übergeordneten Persönlichkeitsrechten ausgestattet an. Ich betrachte mich lieber als eine Art Gastgeber, der zwar größtenteils denselben, zum Teil aber auch anderen Pflichten unterliegt als die Gäste, damit das Treffen zu einem schönen, gemeinsamen Erlebnis für alle gestaltet werden kann. Für wichtig halte ich die Rolle der Gesprächsmoderation, also dafür zu sorgen, dass jeder Mitspieler seine Rede- und Handlungsmöglichkeit erhält und z.B. nicht unterbrochen wird. Bei der Durchsetzung dieser Gesprächsregeln kann ich durchaus unangenehm und auch diktatorisch werden, das gebe ich zu. Aber das ist wirklich nur sehr selten nötig, genau wie eine Ansprache an einen einzelnen Spieler unter vier Augen, damit er sich endlich mal zusammen nimmt. Anzählen musste ich noch nie einen Mitspieler, jedenfalls erinnere ich mich nicht daran. Nur, dass ich einmal ein Abenteuer abgebrochen habe, weil mir das Spielverhalten der Beteiligten trotz mehrfacher Ansagen total auf die Nerven ging und ich kurz davor stand, persönlich zu werden und amtlich auszurasten. Und dem wollte ich niemanden aussetzen, denn dann habe ich das Konfliktverhalten einer verbalen Abrissbirne, und das ist nicht schön. Ok, inhaltlich gehe ich hier mit dir konform, formal sehe ich Unterschiede in der Durchsetzung...
  11. @Lukarnam : Danke für die Beitragsänderung!
  12. Nein, wie kommst du darauf? Als SPL übe ich das Tischrecht aus. Ich verweise auch Spieler vom Tisch, wenns sein muss. Sorge für Ordnung. Wenn mir als Spieler was nicht passt, kann ich es ansprechen und im Zweifel gehen. Hier denke ich: Darüber werden wir keine Einigung erzielen, da wir anscheinend verschiedene Rollenverständnisse von Spielleitung haben. Macht aber nichts, wir lassen einfach beide Auffassungen gleichberechtigt nebeneinander stehen?
  13. Jetzt wird mir hier meine eigene Nachgiebigkeit als SL auf's Brot geschmiert, ist ja unglaublich... Ich auch nicht, solange eben dieses Recht für jeden am Tisch gilt, nicht nur für den SL. Eine alkoholfreie Runde muss von jedem einforderbar sein, finde ich. Wirklich große Probleme hätte ich mit einem Zusatz in einem Aushang wie: "Und jeder am Tisch kippt mal mindestens 10 Bier und 5 doppelte Ouzo!"
  14. Ich bin gerade sehr hin- und hergerissen, wie ich zu diesem Vorschlag stehe... Einerseits ja, dieses Recht darf dann aber nicht nur für die Spielleitung gelten, sondern für jeden Mitspieler am Tisch. Und zwar ohne Zwang zu einer Rechtfertigung, ein kurzes "ich möchte das nicht hier am Tisch" muss dann reichen. Andererseits frage ich mich, ob sich die Herleitung für deinen Vorschlag, die Gradvorgabe, einfach so auf die Stragthematik übertragen lässt: Die Gradvorgabe stellt ja die Zugangsbedingung für die Figur des Spielers dar, dein Vorschlag dagegen eine Verhaltensreglementierung des Mitspielers selbst. Da sehe ich schon zwei verschiedene Ebenen... Ich möchte damit jetzt nicht werten, zustimmen oder ablehnen, sondern es nur mal anmerken.
  15. Das ist ein sehr schmaler Grat mit steilen Abgründen.
  16. Naja, prinzipiell finde ich eine völlig offene Fragestellung und ohne inhaltliche Eingrenzung zu einer solchen Thematik erst mal nicht schlecht. Dann allerdings hätte ich begrüßt, wenn diese Herangehensweise im Eingangsposting erläutert worden wäre, in der jetzigen Form empfinde ich ihn ebenfalls als etwas dürr, wenn auch nicht als rotzfrech oder respektlos. Immerhin spricht der Strang ein vielschichtiges Thema an, zu dem wahrscheinlich absolut jeder eine Meinung hat, deswegen braucht es eigentlich m.M.n. nicht viele Worte für eine offene Frage nach der eigenen Einschätzung der User. Aber wie gesagt hätte es schon einige Worte mehr als momentan gebraucht, das finde ich auch... Mich irritieren eher zwei andere Dinge: Zum einen @stefanie , deine Verwunderung über inhaltliche Nachfragen, wie du denn deinen Strang gemeint hast, und dass du diese Nachfragen als Aufforderung zu einer persönlichen Rechtfertigung verstehst, zum anderen, wie ablehnend und unversöhnlich manche Postings einander gegenüberstehen: Mir ist durchaus bewusst, wie sehr die Betrachtung von frei zugänglichem Alkohol in der Öffentlichkeit die Menschen polarisiert, aber eigentlich hätte ich gerade in diesem Forum differenziertere Aussagen beider Lager erwartet. Manche Postings aber lesen sich für mich, als sollte ein quasi verbrieftes Grundrecht auf Alkoholrausch beschnitten werden, manche Antworten wiederum, als bestünde die Gefahr, ein Midgard-Con könnte sich zu einer Zusammenrottung besoffener Hooligans auswachsen. In diesem Sinn finde ich sehr spannend, wie eine an sich offene Frage mit dem sehr unglücklichen Zusatz, es sei "an der Zeit", die Gemüter zum Kochen bringen kann. Anscheinend hat Stefanie ja dann doch durchaus einen neuralgischen Punkt getroffen...?
  17. In meiner Abwesenheit wurde Oskar eine Portion Gyros und ein Glas Prosecco ausgegeben...
  18. Och danke, das wäre doch nicht nötig gewesen...
  19. Ich vermute, ein paar dieser so überaus vernünftigen Menschen fühlten sich einfach auf den Schlips getreten. Ich vermute vielmehr, manche Menschen, die sich ihrer eigenen Grenzen durchaus bewusst sind, fühlten sich aus heiterem Himmel heraus moralisch reglementiert und zu einer Rechtfertigung aufgefordert. Leute, die sich aus gutem Grund ertappt fühlen könnten, werden m.M.n. diesem Strang fernbleiben...
  20. Nicht auf jeder Art von Veranstaltungen. Volle Zustimmung, aber einen Midgard-Con sehe ich momentan nicht als eine derartige Spielwiese. Womit wir wieder bei Alkohol und seiner sozio-kulturellen Funktion wären, also einer Frage, die wir in diesem Rahmen wohl nicht werden klären können. Leider.
  21. Was du schreibst ist doch völlig regelkonform und ohne alle Abzüge: Bewegung: EW:Akrobatik auf den Tisch. Angriff: +2 von oben.
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