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Drachenmann

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  1. Die Bewegungsphase wird abgeschlossen, dann erst erfolgt die Angriffsphase. Also kann sich die angreifende Figur bei ihrem Angriff nicht mehr im Sprung befinden. edit: Nicht regelgedeckt wäre folgender Vorschlag: Angriff aus dem Sprung heraus mit -4 wie überhastet, Landung unbeschadet nur mit einem EW:Akrobatik und mit situativem Malus. Aber nur, weil ich auf Mantel-und-Degen stehe...
  2. Die eine Frage ist ja die der gesellschaftlichen (und wirtschaftlichen) Funktion von Alkohol, und die werden wir in diesem Rahmen weder klären können, noch war das Stefanies Frage. Die andere Frage ist die nach der eigenen Wahrnehmung, wie auf Cons mit Alkohol generell, also von der Großgruppe umgegangen wird. Hier muss ich sagen, greift eine sehr starke soziale Kontrolle: Wir treffen uns nicht mit dem Ziel zu feiern, wie es z.B. bei Hochzeiten, Vereinsfeiern oder Geburtstagen der Fall wäre. Unsere gemeinsamen Ziele sind Spielerlebnisse und schöne, bereichernde und auch klärende oder bereinigende Gespräche. Die Spielerlebnisse wiederum finden in fest zugeordneten Kleingruppen statt, es wäre also keinem Besucher möglich, von Kleingruppe zu Kleingruppe zu tingeln und dadurch seine Trunkenheit auf viele verschiedene Gesprächspartner zu verteilen, "in der Masse unterzugehen". Dazu kommt eine zunehmende Anzahl Kinder, die jedem verantwortungsbewussten Menschen ein Mindestmaß an Gesellschaftstauglichkeit abfordern. Diese Faktoren führen m.M.n. dazu, dass ein bestimmtes Klientel von Midgard-Cons ferngehalten bzw. sogar abgeschreckt wird. Wer eine solche Veranstaltung besucht, achtet demnach aus eigener Motivation heraus auf sein Trinkverhalten, und wenn ihm das einmal nicht gelingen sollte, bleibt er einer angemessenen Ansprache nach meiner Beobachtung zugänglich. Das empfinde ich als schön und entspannend, denn jemand wie ich weiß ganz genau: Es erfolgen keine aggressiven Rudelbildungen, niemand wirft mit Flaschen oder anderen Dingen. Nirgendwo entsteht eine unberechenbare Situation, in der möglicherweise betrunkene Streithähne getrennt werden müssen. Kein Besoffener wird mich wegen meines Aussehens anpöbeln und die körperliche Auseinandersetzung suchen. Diese Feststellungen sind weder überzogen noch selbstverständlich, nach zwanzig Jahren Gastronomie und 48 Jahren Leben in Frankfurt habe ich Grenzsituationen zur Genüge erlebt. Die dritte Frage, die m.M.n. Stefanie implizit stellt, ist die nach dem persönlichen Umgang mit Alkohol auf Cons. Hier muss ich selbstkritisch sagen, auf einem Con hatte ich einmal einen kompletten Ausfall. Trotz extremer persönlicher Notsituation - genauer gesagt: Deswegen erst recht! - fuhr ich auf einen Con. Ich war auf der emotionalen Flucht, wollte nichts davon mehr sehen und hören und mich in eine angenehme Situation begeben, um mir den Kopf frei zu machen. Die Idee war eigentlich gut, aber ich hatte mein Telefon dabei, deshalb konnte mich der ganze Mist einholen. In diesem Moment sah ich nur den einen Ausweg: Mir die Lichter ausschießen. Ein Mitspieler und guter Freund verzichtete auf das Abenteuer, erklärte der Runde meinen Zustand und begleitete mich. Niemand stellte mir hinterher Fragen oder machte mir Vorhaltungen, was es mir wiederum leicht machte, jeden Teilnehmer der Runde, den ich hinterher auftreiben konnte, aufzusuchen, mich ihm zu erklären und um Verzeihung zu bitten. Die soziale Kontrolle auf einem Midgard-Con empfinde ich also als durchweg positiv und stärkend, was ich daraus ableite, dass das Ereignis als solches für alle Teilnehmer positiv und bereichernd belegt ist, außerdem eben nicht eine gemeinsame Feierlichkeit den Anlass darstellt und drittens die Strukturierung in festen Kleingruppenangeboten einen unkontrollierten Alkoholkonsum aus einer "Laune" heraus nahezu verunmöglicht.
  3. Zum Wetter muss ich ja nun nicht mehr viel sagen, zum Essen will ich hier nur ein einziges Wort verlieren: Einmal top, einmal flop... Ansonsten war es wieder mal so richtig schön, vielen Dank! Es hat mir sehr gut getan, euch alle mal wieder zu sehen. Leider seid ihr zu zahlreich, als dass ich mit jedem so angeregt hätte plaudern können, wie ich gewollt hätte. Danke an meine Zimmergenossen für eure Geduld und Entschuldigung dafür, dass ich euch mit meinem Wecker genervt habe! Danke und ein Kompliment für eine umsichtige und entspannte Veranstaltungsleitung! Alle meine Spielrunden haben mir großen Spaß gemacht, was will ich mehr? Zuallererst natürlich meine albisch-moravische Gastspielrunde in Parduna unter größtmöglichem Ausschluss aller Einheimischen: @Christin, @Die Hexe, @daaavid, @Ma Kai, @Bruder Buck, @ToddArkin und @Solwac, ich fand euch großartig, als Gruppe und als Einzelspieler! Daaavid, deine Lego-Figuren sind nicht zu toppen! @daaavid : Ich empfand deine Leitung als souverän, sehr angenehm und unaufgeregt. Als Spielergruppe haben wir mit unseren Figuren eine schöne Balance hinbekommen. @Solwac : Drei Zwerge und zwei Lidraler in Cuanscadan, diesen Flohzirkus muss man erst mal gebändigt kriegen! Daaavid, mit einem geknackten Vorhängeschloss in der Hand trotzdem die Tür einzutreten: SO sind Zwerge! @Hirotega : Top-Leitung, Top-Gruppe! "Tanti saluti da Loretta a il Don in quello paesucolo rotto: è un pezzo d'uomo rispettabile, piacente e - primo - molto gentile lui! Stammi bene, c'i veddiamo in la nostra prossima vita!" @Hirotega...und vielen Dank für eine unverhofft seelenverwandte Mittagspause! PS @alf04 : Das SL-Geschenk passt wie maßgeschneidert, danke!
  4. In welcher Runde hast Du denn gespielt? In jeder?
  5. Mein Albischer Glücksritter gegen jede Mannschaft, die sich traut.
  6. Ja, er kollidiert terminlich mit dem DFB-Pokalfinale. Darum wurden so viele Anmeldungen zurückgezogen, dass er nicht stattfinden kann.
  7. Inzwischen bin ich bei a) + der Möglichkeit, auch die 5LP aus dem Kampf zu behandeln, weil 1. vorher kein Ersthelfer verfügbar und deshalb EW:Erste Hilfe möglich war (s. S.136 M4) und 2. erst mit dem Eintreffen im Heilerlager die vorherige Situation beendet worden ist. 2. hätte ich aber immer schon so beurteilt... Im Optimalfall erhielte die Figur also 6LP/AP allein aus dem Fertigkeitswurf zurück.
  8. Das muss dir nicht leid tun, ich find's völlig ok und habe kein Problem damit. Seit über zwanzig Jahren besteht mein beruflicher Alltag aus situativen Aushandlungen, und ich bin kein Masochist. Meine Irritation ist durch die viel zu restriktive Regelauslegung entstanden, mit der ich Midgard kennengelernt habe. Und da ich niemals über die Fertigkeit Erste Hilfe ein Gespräch geführt habe, ist es bei mir ganz einfach dabei geblieben. Bis heute. "Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann." (Erich Kästner) Jetzt spricht überhaupt nichts mehr dagegen. Ist doch schön, dass die Regeln eine so situative Anwendung der Fertigkeit vorsehen. Schade nur um meine ganzen Figuren...
  9. So langsam dämmert mir, dass meine allererste Stammgruppe nach einer recht harten Regelauslegung gespielt hat. Ich habe mich immer gewundert, warum nur in dieser Gruppe manchmal drei von fünf Figuren an einem Abend über die Wupper gingen. Jetzt sehe ich klarer.
  10. Ganz im Ernst: So habe ich die Fertigkeit niemals gespielt, weder als Spieler, noch als Leiter. Schau an, da hätten also etwa 10-15 meiner Figuren überleben können... Wieder was gelernt.
  11. Da möchte ich mich nicht festlegen: Das ist m.M.n. sehr situationsabhängig und muss gegebenenfalls am Tisch ausgehandelt werden. Hat die Gruppe es aus guten Gründen dermaßen eilig, dann ist die Szene wahrscheinlich eben noch nicht beendet. Und in diesem Fall werde ich natürlich den Figuren nicht die Pistole auf die Brust setzen und sie zur Entscheidung zwingen, entweder die Szene sauber zu beenden oder die Kollegen zu verarzten.
  12. Erstens, weil ich zu oft erlebt habe, wie Regeldiskussionen wegen ungenauer Formulierungen aus dem Ruder gelaufen sind. Es geht mir also auch darum, meine Gedanken transparent auszudrücken, damit wir nicht aneinander vorbei reden. Zweitens, nein: Ich möchte dafür sorgen, dass ich als SL nicht willkürlich irgendwelche Grenzen ziehen muss, sondern alle am Tisch wissen, wie der Einsatz der Fertigkeit geregelt ist. Nur dann können alle Mitspieler Regeltreue einfordern und die Figuren entsprechend handeln lassen.
  13. Alles, was ich nicht zitiert habe, habe ich verstanden und bin dabei. Solange keine Möglichkeit besteht, 10 Minuten lang ungestört Verletzungen zu behandeln, ist die Szene nicht angeschlossen; genauso habe ich es immer schon gehandhabt. Wie gesagt: Eine Zweite Hilfe innerhalb der zweiten 10 Minuten unterschreibe ich inzwischen, finde ich sehr stimmig. Was genau argumentierst du mit den Heilzaubern und Tränken, ich verstehe es gerade nicht?
  14. Doch, hatte er ursprünglich schon. Allerdings hat er sich inzwischen überzeugen lassen...
  15. Genauso kenne ich die Fertigkeit. Aber eine zweite Hilfe auch ohne eine misslungene erste finde ich völlig sinnvoll, solange sie dann eben zwischen 11 und 20 Minuten nach der Verletzung erfolgt. (Dass ich ständig auf der Minutentaktung herum reite, ist kein Zeichen von Erbsenzählerei. Ich möchte nur sicherstellen, dass wir alle dasselbe meinen und niemand mich falsch versteht, außerdem schadet bei einer Regeldiskussion ein wenig Genauigkeit bei den Formulierungen nicht unbedingt. Natürlich zähle ich keine 60 Runden am Tisch ab und rufe dann Ätsch! )
  16. Ok, ich bin ja für alles offen, wie sähe denn eine nachvollziehbare Regelung für dich aus, die mir als SL nicht die Pflicht zu willkürlichem Verhalten auferlegt? Btw: @Hiram ben Tyros Erklärung entspricht haargenau meiner Erfahrung und Begründung. Mir war gar nicht bewusst, dass ein anderes Spielen der Fertigkeit möglich ist, darum bin so vehement aufgetreten. Upps...
  17. Ich verstehe nicht, was an meinen Gedanken so binär sein soll? Wie gesagt: Eine klare und einfache Regelung verschafft ja allen Beteiligten Handlungssicherheit, und es geht mir überhaupt nicht darum, Spieler einzuschränken oder ihre Figuren zu gefährden. Von mir aus kann die Zeitspanne auch eine halbe Stunde betragen, ist mir doch egal. Wichtig ist mir nur, dass der Zeitpunkt, ab dem ein EW:Erste Hilfe nicht mehr möglich ist, allen am Tisch bekannt, berechenbar, für alle verbindlich und nachvollziehbar geregelt ist und eben nicht vom einem schwammigen "Gefühl" der Spielleitung abhängt. Und genau eine solche Formulierung führt dann dazu, dass ich als SL zu irgendeinem beliebigen Zeitpunkt sagen muss: "Och nö du, irgendwie ist das für mich gefühlt jetzt zu lange her, aber begründen kann ich das auch nicht. Auf jeden Fall ist es gelaufen mit einem EW, das bestimme ich jetzt einfach mal so." Wenn du das als fair und weniger binär empfindest, bitteschön, aber mir ist dabei nicht wohl, so leite ich nicht... Gerade um zu illustrieren, ein wie großer Spielraum 10 Minuten m.M.n. sind, hatte ich diese Zeit in Runden umgerechnet. Was bitte kann eine Figur denn alles so wichtiges noch vorhaben, bevor sie an die Erstversorgung Verletzter geht? Ich verstehe deinen Einwand gerade überhaupt nicht.
  18. Christin, du kannst gerne deine eigene Zinnfigur stellen, wenn du das möchtest. Aber solange du nicht darauf bestehst, lass uns doch alle Daaavids Legofigürchen nehmen, dann haben wir ein einheitlich albernes Bild am Tisch...
  19. Ich kenne ja drei Mitspieler nicht persönlich, mache mir bei dieser Gruppe aber keine Sorgen, dass jemand unter die Räder kommen könnte. Ich wollte es einfach nur im Vorfeld loswerden, dann muss ich es nicht am Tisch ansagen...
  20. Da wären kleinere Gruppen besser... Die Spieleranzahl ist bei dieser Frage nicht entscheidend, meine ich. Wenn die Spielleitung es zulässt und nicht reguliert, wird ein zurückhaltender Spieler egal bei welcher Gruppengröße übergangen. Dabei unterstelle ich niemandem eine böse Absicht: Jeder versucht, möglichst viele Spielanteile zu erhalten, das halte ich für legitim. Meine Aufgabe als Korrektiv liegt nun darin, jedem Mitspieler anteilig die Möglichkeit dazu zu verschaffen.
  21. Das tut mir leid für dich. Anscheinend scheint "gemischt" so etwas wie eine Resterampe zu sein...
  22. Es geht auch darum, weniger extrovertierten Spielern Raum zu verschaffen, ohne dass sie darum kämpfen müssen.
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