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Drachenmann

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  1. Feuerregen ist konzentrationsabhängig, damit ist es auch seine Wirkung. Ohne Konzentration kein Feuerregen. Sieg nach Punkten für Heimstein. edit: Sorry, deinen Beitrag falsch gelesen.
  2. Und da kein Zauber den Wirkungsbereich eines Heimsteins durchdringen kann, findet keine Beschwörung jemals ihr Ziel. Denn der Heimstein verhindert schon die Beschwörung als solche. Also kann überhaupt erst kein Dämon herbeigerufen werden. Deswegen wird er auch niemals wissen, dass er je gerufen wurde. Und darum stellt sich überhaupt erst gar nicht die Frage, ob und wo er erscheinen könnte.
  3. Himmel, kein aktiver Zauber kann einen Heimstein durchdringen, weder von innen nach außen, noch von außen nach innen. Fertig. Ist das so schwer zu verstehen? Das Zauberwort ist aktiv.
  4. Das Leben ist zwar immer noch eine wilde und rauhe See voller seltsamer Wesen, aber nicht mehr nur stürmisch...

  5. Das Leben ist zwar eine wilde und rauhe See voller seltsamer Wesen, aber nicht mehr nur stürmisch...

  6. Danke, noch einer außer mir. Zum Glück habe ich mich durch den Strang gewühlt...
  7. Das Leben ist zwar eine wilde und rauhe See voller seltsamer Wesen, aber nicht immer stürmisch...

  8. Top-Link, das Video kann ich nur empfehlen!
  9. Ich finde, das DFR lässt sehr viele Gestaltungsfreiheiten, und das gefällt mir. Die offizielle Einteilung ist ja eben nicht von Moralbegriffen wie gut und böse geprägt, sondern von licht, finster und chaotisch. Als ich Midgard zu spielen begann, kam mir das auf den ersten Blick wie Wortklauberei vor, das ist es für mich aber schon lange nicht mehr. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Gerade durch die Ablösung von moralisch wertenden Begriffen entsteht die Möglichkeit, die Anhänger von Gottheiten differenziert und auch widersprüchlich darzustellen. So müssen Priester und Ordenskrieger auch lichter Gottheiten nicht immer wie ein müder Abklatsch von St. Martin oder St. Georg daherkommen. In der Einteilung licht, finster und chaotisch spiegelt sich m.M.n. das Selbstbild göttlicher Wesen und ihre grundsätzliche Haltung gegenüber Midgard und seinen Bewohnern wieder. Mit Maßstäben wie gut oder böse lässt es sich nicht messen. Auch lichte Gottheiten versuchen, eigene Macht und Einfluss zu mehren, und da sie das auch mithilfe von fanatisierten Dogmatikern tun, wäre eine moralische und auch schwammige Vorgabe wie 'gut' eher hinderlich. Nicht umsonst rangieren die Ordenskrieger von Herrschaftsgöttern auf der Beliebtheitsskala ihres Einflussbereiches häufig nicht mal im unteren Mittelfeld, jedenfalls auf meinem Midgard. Lichte Gottheiten vertreten einen pragmatischen 'gesunden' Egoismus und gehen trotz eines offensichtlichen Machtgefälles einigermaßen kooperative Verträge mit ausgewählten Anhängern ein. Ihnen ist bewusst, dass auch andere Gottheiten um die Gunst der Bewohner der Welt buhlen und treten gegen diese in einer Art freiem Wettbewerb an. Ausgenommen von dieser Sichtweise sind allerdings finstere Gottheiten mit ihrem Absolutheitsanspruch, denn auch lichte Gottheiten halten sich letztendlich für die einzig legitimen Herrscher der Welt, sie lassen es halt nur nicht so raushängen. Finstere Gottheiten dagegen verkörpern für mich eine egozentrische, egomane Grundhaltung. Jede finstere Gottheit betrachtet sich selbst als despotischen Alleinherrscher, als ausschließlichen und rechtmäßigen Eigentümer der Welt mit allem, was sich darauf befindet. Die offensichtliche Nichtanerkennung ihres Herrschaftsanspruchs durch die übergroße Mehrheit der Bewohner ist ihr völlig unbegreiflich, und sie reagiert darauf mit unbändigem Zorn. Wer sich an sie bindet, erkennt vorbehaltlos ihre unbedingte Herrschschaft an und ebenso die Tatsache, einen völlig einseitigen Vertrag zu schließen, auf dessen Erfüllung durch die Gottheit nur bedingt Verlass ist. Despoten betrachten eine völlige Unterwerfung nun mal als Selbstverständlichkeit, schon das geringste Fehlverhalten als Verrat und bestrafen es vorhersehbar mit drakonischen Maßnahmen. Jede andere Gottheit ist für sie nicht nur ein Rivale, sondern sogar ein Ursupator (Usurpator? Egal...) der rücksichtlos aus dem Weg geräumt werden darf und muss. Chaotische Gottheiten haben für mich soziopathische Züge und interessieren sich überhaupt nicht für die Folgen ihrer Handlungen. Eine Erfüllung von vertraglichen Zusicherungen ist für sie eine Frage von unberechenbarer, momentaner Lust und Laune, das gestaltet die dauerhafte Beziehung mit ihnen etwas schwierig und auch nur sehr bedingt einschätzbar. Solche Gottheiten handeln in meinen Augen wie kleine Kinder, und Midgard mit seinen Bewohnern ist ihr Spielzeug. Eben lag es noch unbeachtet in der Ecke, jetzt ist es so wichtig wie noch nie, im nächsten Moment wird es an die Wand geworfen oder darauf herumgekaut. Und andere Gottheiten sind chaotischen schon mal gleich ganz egal oder von höchtens temporärem Interesse. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Die eine Seite ist also die Persönlichkeit einer Gottheit, ihr Selbstverständnis im Kontext mit anderen Gottheiten und der Welt Midgard. Die andere Seite ist das persönliche Verhältnis einer Figur zu ihrer Gottheit, an die sie sich gebunden hat. Auch hier spielt eine moralische Wertung wie gut und böse keine Rolle. Wer sich einer finsteren Gottheit unterwirft, hat grundsätzlich eine sehr dogmatische Haltung, davon gehe ich einfach aus. Denn nach meiner Lesart lässt die unbedingte Anhängerschaft an ein Wesen mit einem solchen despotischen Charakter nur wenig Spielraum für persönliche Auslegung und Interpretation, denn die Werte und ihre Form der Durchsetzung werden von der Gottheit recht klar vorgegeben. Kaum in einer Gruppe spielbar, eigentlich nur, wenn alle Figuren derselben finsteren Gottheit anhängen. Aber als klischeehafte Gegen-NSF äußerst dankbar, als SL muss ich mir nur höchstens die Hälfte der Gedanken über Motivation machen. Ausgewiesene und offizielle Anhänger lichter Gottheiten haben es schon einfacher, sie laufen quasi an der langen Leine. Sie müssen vermeiden, gegen die eigene Gottheit zu opponieren, das ist klar. Und falls die Gottheit sie tatsächlich mal zum Handeln auffordert, müssen sie alles stehen und liegen lassen und dem Ruf Folge leisten. Beides gehört zum Vertragsinhalt, und zwar nicht zum kleingedruckten, es ist Teil der Überschrift. Solche Priester und Ordenskrieger sind generell gruppentauglich, solange sie selbst ihr dogmatisches Auftreten dem nötigen Pragmatismus anpassen und der Rest der Gruppe ein Minimum an Rücksichtnahme für den Handlungsimperativ der Figur aufbringt. Ihre Gruppentauglichkeit kann eigentlich nur an ihrem eigenen Fanatismus scheitern - oder an einem SL, der die Figur ständig vor ein unnötiges religiöses Dilemma stellt. Als NSF lassen sie dem SL alle Freiheiten, vom gewaltbereiten Fanatiker über den verständnisvollen Seelsorger bis zum zweifelnden und zerrütteten Alkoholiker. Anhänger chaotischer Gottheiten sind nur mit Vorsicht zu genießen, sie können die Gruppe sehr bereichern oder zum Explodieren bringen. Ein konsequent ausgespielter Soziopath kann seinen Mitspielern ihre eigenen Grenzen der nervlichen Belastbarkeit aufzeigen. Und nur völlig Irrsinnige halten eine pathologisch unverlässliche und total unberechenbare Gottheit für attraktiv genug, sich vertraglich an sie zu binden. Als NSF bieten Anhänger chaotischer Gottheiten dem SL viel Freude, mit ihnen kann die Gruppe fröhlich in den kollektiven Wahnsinn getrieben werden. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Fazit: Mein Midgard ist knallbunt, eben weil gut und böse keine übergeordneten und vorgegebenen Kategorien sind!
  10. Drachenmann

    Frankfurt

    Wieso "Oh je"? Ich hatte jetzt nie den Eindruck, du fühltest dich gezwungen...?
  11. Danke für die Blumen! Den Beitrag in seiner jetzigen Form zu verschieben fände ich unpassend, weil ich ja keine Links auf die Beiträge eingefügt habe, auf die ich mich beziehe. Das sehe ich wie Shar. Wenn gewünscht, kopiere ich ihn demnächst in den Strang, den Mai Kai vorschlägt, arbeite die entsprechenden Stellen aber noch um, damit niemand irritiert ist. Den vorgeschlagenen Strang selbst kenne ich nicht, aber da ihr meint, der Beitrag wäre dort auch gut aufgehoben... Warum nicht.
  12. [rollenspiel\on] Ach, Sahib, machst du dir soviele Gedanken um Gut, um Böse, um Licht, um Finster... Wichtig ist doch nur: Was bleibt in der Hand?! Sei ein Bruder unter Brüdern, nimm deinen Teil und gib Nothuns den seinen! Und ist Nothuns nicht der Herr der Wellen? Wofür brauchst du zwei Götter, die sich bekriegen und dich auf ihre Seite zwingen wollen? Viele zerstrittene Götter sind viel besser für uns. Machst du deins, kriegst du seins, dienst du ihm, schenkt er dir... Alles im Leben ist Geschäft.... Außerdem können weder Ormuth noch sein Nachtbruder schwimmen, also haben sie auch niemals ein Schiff auch nur von weitem gesehen! [rollenspiel\off]
  13. Kurzum: Wenn ich zu blöde bin, auf die Handlungen der Spieler zu reagieren, kann ja Regression und Eingrenzung wohl nicht das Mittel der Wahl sein.
  14. Puh, jetzt habe ich mich durch fünf Seiten Diskussion gelesen und bin irritiert. M.M.n. werden hier einige Dinge durcheinander geworfen, Eleazar als Rufer in der Wüste weist mehrfach darauf hin. Leider verhallt sein Rufen, schade. Eleazar, Stephan und BB beziehen m.M.n. extreme Positionen der Diskussion, allerdings nur bezüglich ihrer persönlichen Formulierung und ihres Layouts, nicht inhaltlich. Inhaltlich polarisieren alle drei wahrscheinlich wahrscheinlich nur unbeabsichtigt. Tatsächlich erfolgt die m.M.n. unnötige Polarisierung durch die unsachliche Reaktionen anderer User. Stephans Schilderung seiner persönlichen, akribischen und gewissenhaften, aber sehr wertschätzenden Sichtweise auf die spielbestimmende Rolle des SL wird ebenso angegangen wie BBs Erlebnisbeschreibung einer Abenteuersituation einer 20/100, die ich miterleben durfte. Und ja, es war großartig; ja, der SL hätte spontan den Plot ändern können. Nein, der SL hat es nicht getan, weil er an sich selbst dasselbe Maß anlegt wie an die Spieler: Er hatte keinen zweiten Attentäter vorgesehen, also gab es auch keinen. Er gönnte dem Spieler die fünf Minuten Ruhm und ließ den Dingen ihren weiteren Lauf. Und Hinweise hatte der Tote auch an sich, alles lief rund. Vielleicht war er auch ein wenig verblüfft... --------------------------------------------- Im weiteren Verlauf des Threads kam die Frage zwangsläufig auf Nebenschauplätze wie Spielspaß. Aber sind das wirklich Nebenschauplätze? Auch wurde mehrfach eine Definition angemahnt, was denn wohl "Spieler/Spielfiguren kleinhalten" sein könnte. Eleazar verwies in zwei Beiträgen auf die Themen Kommunikation und Machtgefälle, BB tat auf seine Weise genau dasselbe, Stephan ebenso. Alle drei betonen auf ihre eigene Weise den kommunikativen Konsens der Gruppe, mit dem SL als Mitglied auf Augenhöhe. Genau diese Sichtweise teile ich auch. Viele andere tun das ebenso, also scheint hier eine Übereinstimmung vorzuliegen, die sich nur in Details unterscheidet, aber nicht grundlegend. Spielerfigur und Spieler sind für mich untrennbar miteinander verbunden. Gängele ich als SL absichtlich eine bestimmte Figur in ihren Handlungsmöglichkeiten, dann wirkt sich das zwangsläufig darauf aus, ob ihr Spieler sich persönlich wahrgenommen fühlt oder nicht. Übergehe oder schneide ich als SL aus persönlichen Gründen einen Spieler, dann nehme ich dessen Figur nur noch als Statisten wahr, lasse seine Figur und ihn selbst am Abenteuer nur noch vermindert teilhaben. Ein solcher Konflikt fällt fast immer anderen Spielern ins Auge und wird angesprochen. Eine andere Situation entsteht, wenn "dem SL" per Se vorgeworfen wird, "die Spieler" zu bevormunden. Hier landen wir sofort bei einem Gruppenprozess. Die Gruppe solidarisiert sich und erklärt ihren selbstgewählten Anführer (SL) zum Gegner, sie rebelliert. Jede Rebellion hat aber immer Gründe, und wenn die Gruppe sich freiwillig trifft, sollten diese Gründe zu klären sein. Anschließend ist es die Aufgabe des SL, für einen Konsens zu sorgen. Allerdings dreht sich die Diskussion nicht um eine Bevormundung, sondern um eine negative Verstärkung, das Kleinhalten. Die Grundlage für unser Spiel ist Vertrauen, und den Konsens dafür bildet das Regelwerk. Der SL hat jede Wahl, er ist tatsächlich allmächtig. Seine Aufgabe ist, für ein Setting voller Spielspaß zu sorgen und das Vertrauen der Spieler nicht zu missbrauchen, ihre Figuren möglichst wenig zu manipulieren und mit ihnen zu spielen statt gegen sie. Damit jemand sich kleingehalten fühlen kann, muss er sich zunächst selbst als grundlegend unterlegen, schwächer fühlen. Wer sich selbst nicht nur als bevormundet, sondern sogar als kleingehalten bezeichnet, hat sich schon vorher freiwillig einer Autorität untergeordnet und sieht sich selbst dieser Obrigkeit als grundsätzlich unterlegen an. Er fühlt sich von dieser Autorität ungerecht behandelt, obwohl er sie vorher anerkannt und auch dieser Anerkennung seiner eigenen Meinung nach Ausdruck verliehen hat. Ursprünglich hat also der Spieler seine Figur, seinen Avatar (in übertragenem Sinn sich Selbst) in die Hand des SL übergeben und fühlt sich nun übergangen, gleichgültig oder abschätzig behandelt. Dadurch entsteht in ihm das Gefühl einer ungerechten Behandlung durch die doch an sich anerkannte Autorität. Gleichzeitig erhält der SL das Gefühl von unbegrenzter Macht. Er kann dabei aus den Augen verlieren, dass die Spielerfiguren Stellvertreter der Mitspieler sind und kann beginnen, sie zu manipulieren. In der Folge kann er aus den Augen verlieren, dass er mit der Figur zugleich deren Spieler manipuliert. Der SL verliert also das Bewusstsein dafür, dass seine "Macht" ihm auf freiwilliger Basis verliehen wurde, er vereinnahmt also in der Folge die Herrschaft über die Spielerfigur und fühlt sich in die Lage versetzt, quasi allmächtig nicht nur Situationen, sondern auch das Verhalten aller Beteiligten zu steuern. Der Spieler übergibt dem SL seine Figur in dessen Umwelt. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Spieler bereit ist, die Kontrolle über seine Figur abzugeben. Er stellt lediglich einen Protagonisten bereit, der sich in einer fremdgesteuerten Umwelt bewegt und frei in ihr handelt. Dennoch gibt er einen Teil seiner Selbstbestimmung ab, weil ja der SL diese Umwelt darstellt. Dazu gehört gegenseitiges Vertrauen. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Deswegen besteht für mich die Verantwortung eines SL auch darin, den Gruppenkonsens der Spielregeln einzuhalten, immer nach jedem Treffen eine Rückmeldung einzuholen und diese Rückmeldung beim nächsten Treffen zu berücksichtigen. Ein SL sollte auch immer die direkten und indirekten Reaktionen seiner Gruppe beachten. Außerdem sollte ein SL sich stets, immer und jederzeit als Mitspieler betrachten, der nur dann Freude am Spiel hat, wenn es alle gemeinsam haben. Wer seine Mitspielerfiguren "klein hält", sie und ihre Spieler also für eigene Zwecke bewusst unterdrückt, ist ein Spielverderber und missbraucht die Macht, die ihm grundsätzlich und vertrauensvoll entgegengebracht und zugestanden wird. Finde ich.
  15. Eine Spielerfigur kann und darf so alt oder jung sein, wie sein*e Spieler*in es will, wenn ich leite. Ich finde, das geht mich nichts an und es wäre mir außerdem auch wirklich zu mühselig, mich darum zu kümmern. Und mir ist das Alter der Figuren meiner Mitspieler auch nun wirklich so gar nicht wichtig, egal ob ich Leiter oder Spieler bin. Wenn die Sache gar zu unglaubwürdig wird, z.B. auf einem Con, einigen wir uns eben auf ein: "Sieht (noch) aus wie *Alter*." Als Spieler will ich ja auch selbst entscheiden, wie ich meine Figur gestalte. Sobald es mir selber unglaubwürdig vorkommt, lege ich halt ein paar Jahre drauf, fertig. Ich habe es bisher ein einziges Mal erlebt, dass der SL mir beim Steigern tief in die Augen blickte und meinte: "Denk dran, damit wird er jetzt etwa 4 Monate älter!" Geantwortet habe ich mit leerem Blick: "Jaja...", war aber schon ein wenig irritiert. Ganz anders aber gehe ich mit meinen NSF um, denn Beschreibung und Hinweise auf ihr mögliches Alter beeinflussen die Einschätzung durch die Spieler und damit ihre Handlungen. Und sie achten sehr darauf, ob der Hauptmann der Wache ein Jungspund ist oder ein flotter Mitfünfziger. Noch mehr tun sie das bei Zauberkundigen und überhaupt allen möglichen Gegnern. Außerdem lässt sich eine ungefähre Alterseinschätzung im Rahmen der NSF-Beschreibung als dramaturgisches Element einsetzen: Bei unserem letzten Treffen trat ein etwa 15-Jähriger fröhlicher Kerl auf, der einen unbeschwert-jugendlichen Eindruck machte und unserem Zwerg eine Aprikose schenkte. Später am Tag sah die Gruppe ihn wieder, diesmal in ein ernsthaftes Gespräch vertieft, umgeben von einem Pulk gestandener Fuhrleute - und keiner dieser harten Arbeiter lachte ihn aus, im Gegenteil: Sie hörten ihm zu und schienen ihn zu respektieren. Ruhe am Tisch, dann meinte ein Spieler: "Wer verdammt ist dieser Junge?" Diesen Effekt hätte ich in seiner Stärke nicht erzielt, wenn ich die Figur nicht so offensichtlich jung und jugendlich angesetzt hätte. Ich denke, diesen Einsatz von Altersbeschreibung einer NSF kennen sehr viele SL.
  16. Liebe Spielergruppe, falls Ihr Euch wundert, was denn wohl mit der Spielleitung passiert sein mag, ob sie Euch vergessen hat oder überhaupt noch lebt: Ja, sie lebt, und nein, sie hat Euch nicht vergessen. Allerdings hatte ich für das Abenteuer und den Con einen wichtigen Bericht aufgeschoben, den ich am Do, 28.5. abgeben muss. Und heute ist Di, 26.5. Ich bin also leicht im Druck. Ab Do abend kann ich mich um die weiteren Ereignisse in unserer Plauderecke kümmern. So wie ich das herauslese, besteht Interesse an einem größtenteils erzählten Abschluss, der für Euch die Sache rund macht. Einzig Yon als religiös Betroffener wäre für Interaktion zu haben, Hexe vielleicht, der Rest eher "geht so, muss nicht". Das können wir gern so machen, sonst dauert das ja alles wieder ewig. Ich werde also die Ereignisse in homöopathisch dosierten Beiträgen abhandeln, und wer seine Figur etwas tun lassen möchte, ist herzlich eingeladen. Viel passiert eh nicht mehr, aber schon schön und auch abgedreht, gute B-Note halt... Dinge, die die Figuren später am Kamin erzählen können, damit die Enkel schlecht schlafen... Ah, und Punkte... äh, ja. Die wird's natürlich auch geben, und ja, natürlich gibt es auch GG, ist doch klar bei dieser Geschichte. Für die unter Euch, die Göttern eher ablehnend gegenüberstehen: Wer keine GG will, ich lasse mit mir über einen Tausch in SG verhandeln!
  17. @ Herothinas: Naja, ein Goody kann ein registriertes Artefakt sein, ein Lehrmeister, ein Kontakt... Solche Dinge. Ihr kennt die Bedürfnisse Eurer Figuren besser als ich... Deinen Ansatz im Ivar-Strang etwa finde ich schon sehr vielversprechend, auch wenn ich Dich dort ein wenig runtergeschraubt habe. Aber vergiss dabei nicht Nachhaltigkeit und Entwicklungsmöglichkeiten meines Angebots! @ Diotima und alle: Im Moment bin ich ja noch so voller Begeisterung, dass ich mir einen zweiten Teil durchaus vorstellen kann...
  18. Liebe Gruppe, ich fand unsere Partie sehr schön. Danke dafür, Eure Spielleitung
  19. Weiter geht's mit den Figuren, so wie ich Eure Antworten interpretiere: Phaidros Charitos (Spielerin: Diotima) Dieser Glücksritter chryseischer Herkunft schert sich wenig um religiöse Grundsätze. Er handelt zwar moralisch flexibel, dabei aber stets verlässlich und seriös. Die eigene Beurteilung seiner Handlungen als kriminell bewegt sich in einem dehnbaren Rahmen, der lediglich von Vergehen wie Raubmord und Kindesmisshandlung begrenzt wird. Im Großen und Ganzen ist er geprägt von einer gewissen Achtung vor dem Leben. Sein Verhältnis zu Autoritäten und Obrigkeiten basiert auf gesundem Misstrauen. Phaidros' persönliche Stärken liegen im körperlichen und sozialen Bereich, gefolgt von heimlichen und Kampffertigkeiten. Parduna bereist er als Tourist per Schiff aus dem Norden, er betritt leonessischen Boden im Seehafen der Stadt. Gandubán (Spieler: Gandubán) Ein gestandener Kapitän und Schiffseigner. Als Seefahrer spielt in seiner Glaubenvorstellung Nothuns die erste Geige, doch die Erfahrung mit dem plötzlichen Ableben anderer lässt ihn auch die Bedeutung Culsus spüren. Letztendlich ist er ein religiöser Pragmatiker, der wahrscheinlich nur in den Opferstock spendet, um von den Göttern verschont zu werden. Ein verantwortungsbewusster Kapitän sieht sich immer als Dienstleister mit Sinn für Gerechtigkeit. Als zweiter Mann nach Gott auf dem eigenen Schiff nimmt er sich jedoch heraus, die Vokabel Gerechtigkeit mit eigenen Inhalten zu füllen. Die vielen Jahre in den Häfen der Weltmeere haben ihn gelehrt, dass auch die Halb- und Unterwelten nach gewissen ethischen Grundsätzen funktionieren müssen. Auch deswegen ist sein Verhältnis zu Obrigkeiten eher gespalten... Wie nicht anders zu erwarten ist Gandubán in seinen Stärken breit aufgestellt: Er ist körperlich robust, wehrhaft und verfügt über soziale Kompetenzen. Gandubán kennt vom Sehen Chelinda und Finrod Re d'armi Alteroborgo. Er ist gut bekannt mit Ivar Sigrunson, seinem Reisebegleiter. Parduna steuert er am Ruder seines Schiffes von Eschar kommend an, auch er landet als Tourist im Seehafen der Stadt. Ivar Sigrunson (Spieler: Herothinas) Der bekennende Anhänger der waelischen Gottheiten lebt seinen Glauben tolerant bis liberal. Hinter der rauhen nordischen Fassade verbirgt sich ein hilfsbereiter Kamerad mit einer Portion von gesundem Egoismus. Ivar ist ein moralischer Pragmatiker, hemdsärmelig und ohne jede Neigung zu Gewaltverbrechen, was ihn durchaus wohltuend von vielen seiner Landsleute abhebt. Als Waelinger von Welt ist er mit dem Konzept von Obrigkeiten und städtischen Behörden grundsätzlich vertraut. Sein treuer Begleiter ist ein Terrier (von dem ich als SL übrigens nicht weiß, ob es ein Yorkshire, ein Jack-Russell oder doch eher ein Pitbull ist?) Ivars Stärken liegen wie die von Phaidros im körperlichen und sozialen Bereich, ergänzt von magischen und Kampffertigkeiten. Er ist bekannt mit Ferwnnan und reist mit seinem Kumpel Gandubán auf dessen Schiff an. Ferwnnan (Spieler: Ferwnnan) Nun ja, wie Elfen nun mal so sind... Obwohl gut bekannt mit Ivar, Finrod und Chelinda ist sie wahrscheinlich das geheimnisvollste Mitglied dieser bunten Truppe. Fragen nach dem Woher, Wohin, Warum und Wieso lächelt sie erst mal freundlich weg. Viel weiß niemand über die Pragmatikerin mit klaren Moralvorstellungen. Sie ist freundlich, hilfsbereit und großzügig, ihr Handeln ist von einer tiefen Achtung vor dem Fluss des Lebens bestimmt. Materieller Reichtum bedeutet ihr nichts. Trotz ihrer Kenntnis der menschlichen Gesellschaft begegnet sie den Ordnungsbehörden und sozialen Hierarchien mit einem gewissen Unverständnis. Ihr bester Freund, Gesprächspartner und treuer Begleiter ist ein Zwergdrache, der sie über alles liebt. Sie ihn auch. Ferwnnan ist körperlich durchtrainiert bei gleichzeitigen fundierten Kenntnissen der Naturzauberei. Sie weiß sich zu wehren und verfügt über ein breites Grundwissen. Angereist ist sie von Lanitia aus, östlich von Parduna und ganz in der Nähe nach lidralischem Maßstab. Finrod Re d'armi Alteroborgo (Spieler: Yon Attan) Mit ihm schlägt ein Schwergewicht des lidralischen Culsu-Ordens in Parduna auf. Als Wappenritter und oberster Herold einer Einrichtung seines Glaubens wird er von einer Eskorte begleitet. Trotz seiner Amtswürde geht er die ganze Sache erstaunlich entspannt an, hinter vorgehaltener Hand geht das Gerücht, er sei sogar zu einem Lächeln fähig. Dennoch ist er bei seiner ganzen ethischen Flexibilität ein treuer Verfechter seines Glaubens, ist ja klar. Sein Verhältnis zu Autoritäten und Obrigkeiten ist klar und einfach definiert: Er verkörpert sie. Finrod verfügt über ein hohes magisches Fachwissen und ist ein Gefäß der Kraft Culsus. Er ist ein religiöser Akademiker und besitzt als Vorgesetzter soziale Kompetenz. Er ist gut bekannt mit Ferwnnan und auch Chelinda, die ihn auf der Reise nach Parduna begleitet. Er reist aus der Nähe von Corua im Westen an, überland in einem PS-starken und flotten Gespann (dem sogenannten "Finroadster" Sorry, der musste einfach sein...) Chelinda (Spielerin: die Hexe) Die Beifahrerin in Finrods Boliden passt optisch so gar nicht zu dem strengen Mann am Steuer. Die albische Sorellis gewann unlängst das magische Turnier zu Vigales, wie sie behauptet nur aus Glück. Naja... Die Weltoffenheit dieser sonst so freundlichen Dame endet abrupt dort, wo finstere Machenschaften beginnen. Im Alltag ist die zweifache Mutter empatisch besonders gegenüber den Bedürfnissen von Kindern. Darüber vergisst sie jedoch keinesfalls, dass auch ihr eigenes Hemd Taschen besitzt. Aus langjähriger Erfahrung heraus erkennt sie Obrigkeiten notgedrungen an. Und als Begleiterin Finrods hat sie durchaus die Möglichkeit, mit den Wölfen zu heulen. Chelinda ist also gut bekannt mit Finrod, außerdem mit Ferwnnan. Sie besitzt ein großes magisches Wissen, eine hohe Sozialkompetenz und verfügt über eine solide Allgemeinbildung. Metaebene: Wer seine Figur nicht wiedererkennt sollte mich bitte korrigieren, denn auf dieser Einschätzung bereite ich unser Abenteuer vor. Ich danke für die geschätzte Aufmerksamkeit! Änderungen: - Chelinda lässt sich lediglich auf die Tatsache ein, dass sie Magie beherrscht. Schon die Auskunft, welche das denn sei, verweigert sie freundlich aber bestimmt. - Der Finroadster ist ein geschlossenes Modell, kein Cabrio. Pech für Chelinda, ich hatte mir so schön vorgestellt, wie sie wie in einem italienischen Film der 50er daherkommt, mit Kopftuch und Sonnenbrille...
  20. So, Ihr Lieben, die Auswertung beginnt. Zunächst von mir einen herzlichen Dank für die schöne Zusammenarbeit; ich glaube, wir haben uns gut aufgestellt. Ab jetzt werde ich mit der Trennung zwischen Spielern und Figuren beginnen, das macht für mich die Sache einfacher und stimmungsvoller. Also zunächst zur Spielergruppe: Ihr seid zu sechst mit Diotima Hexe Ferwnnan Gandubán Herothinas Yon Attan Für Freispiel haben alle durchweg mit 4 Punkten gestimmt, für Railroading mit etwas über 1 Punkt, für Dungeon mit knapp 1 Punkt. Die Auswertung fällt leicht, weil die Einzelergebnisse sich allesamt sehr ähnlich sind. Das wiederum macht mir die Vorbereitung leicht und deckt sich mit meinen eigenen Vorlieben. Toll!
  21. @ Diotima: Schöne Sache, willkommen in Parduna! Aber wieso hüstel? War doch alles sehr stylish und genauso, wie es sein soll: Mit 2 LP dem Tod von der Schippe gehüpft und die Gegner in Errol Flynn Manier erledigt. Und wenn ihr anderen mal Akrobatik, Balancieren und Geländelauf höher gelernt hättet, wärt ihr auch nicht über eure eigenen Zungen gestolpert. Gut, es war echt eng. Wenn schon mein Glücksritter tatsächlich ein Dankesgebet an Ylathor in einen moravischen Türstock schnitzt... Aber sonst war doch alles wie immer: Wir haben gewonnen, ohne die geringste Ahnung von den Hintergründen. Wenn wir jetzt auch noch aus Versehen den Schatz finden, ist doch alles gut. Wie Du weißt: Ich bin Glücksritter, kein Pechknecht! Und mit dem nächsten Beitrag komme ich wieder zum Thema...
  22. Ach, noch was: Von Gandubán und Ivar würde mich genauso wie von Fewnnan interessieren, was Euch in die Stadt treiben oder locken könnte. Eine allgemeine Motivation reicht mir, eine kurze Geschichte dazu erarbeiten wir uns dann gemeinsam. Gerne per PN... Und warum nur von Euch dreien? Bei Finrod und Chelinda habe ich schon Ideen. Aber die Situation, mit der ich die Gruppe gern konfrontieren würde, greift nicht bis nach Eschar. Bei Fewnnan weiß ich zwar schon ungefähr, wie ich sie ins Abenteuer bekomme, wenn sie erst mal vor Ort ist, bin mir aber noch so völlig im Unklaren, warum sie überhaupt nach Parduna will... --------------------------------------------------------- Ah, und noch was: Ich steige so gar nicht mehr durch, welche Figuren sich schon kennen, sorry. Kann es sein, dass irgendwie alle miteinander bekannt sind? Wäre es einfacher zu schreiben, wer wen noch nicht kennt?
  23. @ alle: Parduna ist auf mehreren Wegen erreichbar. - Über See per Hochsee- oder Küstensegler, - gemütlich über den Astur mit einem Binnenschiff oder etwas staubiger an ihm entlang auf der Überlandstraße, wo auch die Überlandkutschen des Adels und manche Schwerlasttransporte unterwegs sind, die nicht auf die Lastenkähne passen, Botenreiter usw, - auf recht staubigen Landstraßen gemeinsam mit Handwerkern und ihren Familien, Fuhrwerken im regionalen Transportwesen usw, - oder, sehr ungewöhnlich weil kaum Gasthäuser und schon gar nicht in regelmäßigen Tagesabständen, auf Nebenstraßen und Feldwegen. Auf welchem Weg reist denn wer von Euch an? Und von wo ungefähr? ----------------------------------------------------- Ivar und Gandubán reisen ja gemeinsam aus Eschar an. Gibt es weitere Fahrgemeinschaften? Z.B. Chelinda und Finrod, wie ist es denn mit Euch beiden? Auch gegen größere Reisegruppen ist nichts zu sagen...
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