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Drachenmann

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  1. Zwietracht und Misstrauen gehören ebenfalls zum Glaubenskonzept Midgards. Es nennt sich "finster" und stammt genau wie deine Idee aus einer anderen Welt "Noch eine Frage": Schwierig. Sehr schwierig. Das ist wieder dieser Mischung aus Religion und Esoterikscheiße. Sa ist so eine Art Götteressen und fährt quasi mit der esoterischen U-Bahn zum Angebeten. Je mehr Leute umso intensiver beten, umso schneller fährt nicht nur die U-Bahn zum Esstisch der Gottheit, umso mehr hat sie auch geladen. Wenn niemand mehr betet, fährt die Bahn trotzdem noch eine Zeitlang. Zwar verspätet, aber sie fährt, denn hier und da erinnert sich ja noch jemand. Sie bringt aber kein Essen, kein Sa mehr. Meine Lesart.
  2. Ok, es gibt ein Konzept. Götter tauchen nicht einfach auf, sondern sie entstehen durch den intensiven Glauben ihrer Gemeinde. Erst Glaube, dann Gott. Nicht andersrum. Die Energie, die von der Gemeinde dafür verströmt werden muss, heißt "Sa". Frag nicht, ist so, heißt so. Von Sa leben alle Götter, egal welcher Richtung. Ohne Hingebung kein Sa auf dem Teller, also verhungert der Gott. Soweit klar?
  3. Strike, diese Geschichte wäre mehr als lahm. Antwort: Die Grenzen göttlicher Macht auf Midgard wird von Anzahl und Inbrunst der Gemeinde bestimmt. Hört sich voll bescheuert an, ist aber so.
  4. Sehr schön. "Moin Nome öst Höttlerr, dör Föhrer! Gömainsam wörrden wörr die Wölt önterjochen!" Ich glaube, wir hätten auf der Arbeit viel Spaß miteinander. Wer außer meinem Lieblingskollegen nennt die Küche schon den Maschinenraum? Das schreibe ich nur, damit du weißt, dass Satire bei mir gut ankommt. Außerdem hast du schneller geantwortet, als ich es konnte. ähm... Zweimal schneller... Mi serve un poco di più tempo, sono fatto... So geht das nicht. Wenn du schneller tippst, als ich denken kann, kriege ich meine Antwort niemals zusammen...
  5. Nun ja, aus dem Ärmel geschüttelt, so spontan: Meine Spieler haben einen weißen Kater kennengelernt, und sie sind nicht dumm. Nachdem sie eins und eins zusammengezählt haben, wurde ihnen klar, dass er ein göttlicher Bote der valianisch/lidralischen Totengöttin Culsu ist. Dieser dicke, weiße Kater warf vor ihren Augen ein zwölfjähriges Mädchen fünf entlaufenen und ausgehungerten Gargylen zum Kampf hin. Im Rahmen dieser Initiation zu einer weißen Hexe erhielt das Mädchen ihre heilige Waffe, ein weißes Kurzschwert. Es wurde ihm von einer Statue der Totengöttin Culsu selbst überreicht. Und genauso sorgte Culsu selbst dafür, dass dieses halbwüchsige von fremdländischen Abenteurern beschützt wurde, ohne dass deswegen rechtschaffene Lidralier ihr Leben riskieren mussten. Möchtest du wissen, wozu die geballte Macht der Götter Midgards imstande sein kann, wenn nicht nur ihre Boten auftreten, sondern sie selbst?
  6. Hallo Jürgen, du beantwortest doch schon alle deine Fragen selbst. Mach dich doch nicht selber verrückt, komm mal runter. Die hochgradigen Figuren deiner Gruppe sollten dich nicht über die Maßen aufregen. Schließlich geht es dir nicht um Werte, sondern um eine coole Story. Deine Story für deine Spieler. Du bist auf der Suche nach angemessenen Gegnern für deine Gruppe? Die werden dir bestimmt von den Forumskollegen zusammengehauen oder du findest sie im CMS. Die Idee einer Hintergrundgeschichte schwebt dir doch sowieso schon selber vor, der Rest ergibt sich einfach von selbst. Hast du denn einen ernsthaften Endgegner? Bestimmt hast du von ihm zumindest eine vage Vorstellung? Männlich, weiblich, Aussehen, Herkunft, Fertigkeiten, Ziele, was schwebt dir denn so vor? Drösel doch mal von hinten her auf: 1: Wer ist der Endgegner und was will er erreichen? 2: Wie und warum gerät er mit der Gruppe aneinander?
  7. Ihr Lieben, es steht mir zwar nicht zu, aber ich möchte in diesem Strang lustige Begebenheiten lesen. Nicht die Aufbereitung eurer letzten Spiele. Sorry, eure Beiträge finde ich weder lustig noch verständlich. Bitte bleibt beim Thema, so langsam bin ich leicht genervt. Ihr fangt an zu faseln und zu schwafeln, und das gehört nicht hierher. Nix für ungut.
  8. Och, jetzt mal unabhängig vom Strangthema: Wenn du Beine machen kannst, ich als Kellner würde gerne ein Paar Ersatzbeine nehmen, zumindest zwei Ersatzfüße. Und einen dritten Arm, dafür würde mein Chef mich noch mehr lieben. Und wenn du schon dabei bist, hätte ich auch gerne eine neue Nase und ein neues rechtes Ohr. Der Rest von mir ist zwar genauso gebraucht, hält aber noch eine Weile. Danke im Voraus, mein Lieber!
  9. Bestes Beispiel: echter rheinischer Sauerbraten, nur wo ist auf Midgard das Rheinland? *g* Der fällt leider weg, weil der Zuckergehalt der Rüben noch nicht hoch genug ist, um den benötigten Sirup herzustellen. Das ist richtig. Allerdings kann jedes hartes Fleisch in Essigmarinade mürbe gemacht und im Garprozess mit Honig und Gewürzen geschmacklich endgültig ermordet werden. Dann schmeckt garantiert niemand mehr heraus, welches Tier wie alt geschlachtet und wie lang überlagert auf den Teller gekommen ist.
  10. PS zum Huhn: Der allergrößte Pluspunkt bei der Legehenne ist ja die saisonale Unabhängigkeit. Hühner legen ständig Eier wie Maschinen. Tauben als Gegenbeispiel legen nur einmal im Jahr, so etwa Ende Februar, Anfang März.
  11. @ Octavius: Das Rheinland ist überall, wo es vergorene Säure gibt, also Essig. Marinieren dient dazu, das Fleisch mürbe und damit zart zu machen, dazu braucht es Säure. Wenn also Wein verfügbar ist, gibt es auch Essig. Die zweite Möglichkeit ist auch hier, wie beim Rind, ein Zerkochen bis auf die Faser und ein völliges Überwürzen. Die dritte Möglichkeit ist, das Fleisch roh zu zerhacken und Wurst daraus zu kochen.
  12. Um es abzurunden: Kürbis, Gurke. Und weil ich schon das Thema Fleisch eingebracht habe: Vielleicht sollte ich dazu anmerken, dass weder unsere heutigen Essgewohnheiten noch unsere heutigen Schlachttiere sich auf frühere Zeiten übertragen lassen. Rind: Die früheren Rinder waren nicht nur wesentlich kleiner als die heutigen. Eine Kuh kalbte und erlangte dadurch als Milchkuh einen unglaublichen Wert, gerade weil ihr Euter nach heutigen Maßstäben geradezu winzig war. Es war eben nur so groß, dass ein einziges Kalb am Leben erhalten werden konnte, mehr als 15L am Tag waren nicht drin, und das war dann schon eine sehr gute Kuh. Viele Kühe gebaren Totgeburten oder starben sogar selbst in Trächtigkeit oder Niederkunft. Deswegen war Milch so kostbar, deswegen war Kalbfleisch so teuer, deswegen landete Rindfleisch nur dann auf dem Teller, wenn eine Milchkuh an Alterschwäche verendete oder sie keine Milch mehr gab. Der Größenunterschied zwischen Kuh und Stier war immens, größer als heutzutage. Trotzdem waren Stiere früher ebenfalls wesentlich kleiner, Bullen wie heute mit 800kg und einer Risthöhe von mehr als 2m waren unvorstellbar. Um aus einem wilden Bullen einen zahmen Ochsen und damit ein gutmütiges Zugtier zu machen, muss er kastriert werden. Zu früheren Zeiten war dies schon zu Beginn ein gewagtes Unterfangen, und selbst wenn alles gut ging, ohne Narkose und mit seltsamen Werkzeugen, starben viele Tiere qualvoll an Entzündungen und Wundbrand, wodurch der größte Teil ihres Fleisches toxisch wurde. Dazu kam die mentale Abneigung, krank verendete Tiere zu essen, nicht zu Unrecht. Fazit Rind: Kalb war unerschwinglich, Milchkalb und vor allem der Bries ein wahres Königsmahl. Rindfleisch stammte vor allem von ausgedienten, abgedeckten Milchkühen und war dermaßen zäh und ledrig, dass es nicht nur bis auf die Faser gekocht werden, sondern auch völlig überwürzt werden musste, um den ranzigen Beigeschmack zu überdecken. Dennoch wurde alles vom Tier zubereitet, was nur irgendwie essbar gemacht werden konnte, denn die Leute gierten ja nach Fleisch. Oh, vergessen: Das Knochenmark! Um diesen Eiweißträger wurde sich geradezu geprügelt! Übrig blieben nur Fell, Sehnen, Hörner, Hufe und die Karkasse. Fell > Kleidung Sehnen > Bogensehnen Hörner, Hufe, Karkasse > Knochenleim als einzige Möglichkeit der Verklebung im Möbelbau Geflügel: Heute gelten ja Huhn und Pute als Küchennutte. Wir Verschwender fressen nur Brust und manchmal Beine, den Rest frieren wir ein und schicken ihn aus ganz Europa nach z.B. Kamerun, womit wir die dortige Geflügelzucht zum Erliegen gebracht haben. Früher gab es einen einzigen Hahn im Hof, deswegen mussten viele Junghähne zwangsläufig geschlachtet werden. Allerdings ist es keine neue Weisheit, dass Geflügelfleisch mehr als leicht verderblich ist und sich nur für den Frischverzehr eignet. Und dann auch nur durchgegart, also totgebraten. Für Leute ohne Zähne ist das nichts, vor allem, weil das Fleisch von alten Zuchtrassen und zugleich von freilaufenden Tieren durchaus mehr als bissfest sein kann. Ich hatte Reklamationen von Gästen für Putensteaks. Warum? Stolz wie Oskar hatte ich einen ganzen Schwung Putenbrust aus Italien eingekauft. Eine alte Rasse, mit Herkunftsnachweis aus erstklassiger, zertifizierter Öko-Haltung, freilaufend. Die verwöhnten Scheiß-Bornheim-Schnösel-Ökos-Volvofahrer befanden das Fleisch für zäh. Dabei sollte man wissen, dass Brustfleisch ein Muskel ist, wenn das Tier also artgerecht gehalten wurde und seine Brust arbeiten musste, enthält sie kaum Fett. Sie ist bissfest. Nur unser Supermarktfraß stammt von 30-Tage-Küken, die sich nie bewegen durften. Klar ist Kükenfleisch zarter, und durch den Bewegungsmangel werden alle Muskelstränge durch die Mast von Fettzellen ummantelt. Das Ergebnis ist "Fleisch", dass sich lutschen lässt. So etwas gab es zu den Zeiten, in denen wir spielen, auf keinen Fall. Das zarteste Geflügelfleisch und damit eine Delikatesse waren außer Herz und Leber (Symbolik!) die gekochten Füße und Kämme. Geflügel wurde nur für den Eigenbedarf gehalten, der Überhang wurde schnellstmöglich an die Autorität abgeliefert und als Steuer gewertet, genauso das wertvollste Produkt: Das Ei. Eier bilden eine zentrale Grundlage früherer Ernährung. Preiswert, verfügbar, einfach in der Zubereitung. Eier von Hühnern, Gänsen, Enten, Wachteln, Fasanen, Rebhühnern, Tauben, usw... Fazit Geflügel: Hühner: Ständig fielen geschlachtete Tiere an, vor allem männliche, die aber nur gebraten und nicht gekocht werden können. Ausgediente Legehennen landeten im Suppentopf und wurden gründlich ausgekocht. Vor allem wegen der Eier war Geflügel beliebt, denn warum soll man die Henne fressen, wenn sie Eier legt? Gänse sind zwar größer und fetter, aber arbeitsintensiver in der Haltung. Sie müssen täglich ausgeführt werden, benötigen eine Wasserfläche und müssen durch Stutzen der Flugfedern daran gehindert werden, sich ihren wilden Brüdern auf deren Zug anzuschließen. Dafür jedoch erfüllen sie zusätzlich eine Wachfunktion, kein unbewaffneter Einbrecher will einer aufgebrachten Schar Hausgänse in ihrem Revier gegenüberstehen. Aufgebrachte Gänse sind nicht nur laut, ihre Bisse sind auch richtig schmerzhaft. Pfauen legen zwar keine essbaren Eier und ihr Fleisch widersteht tatsächlich den besten Köchen, aber sie sind besser als jeder Wachhund: Sie sitzen auch mal auf dem Dach und halten Wache, ihr Warnschrei geht durch Mark und Bein, sie brauchen als Nahrung nur Getreide und sie sind überdies hübsch anzusehen. Deshalb spielten sie bei den üblichen Schaugerichten eine so große Rolle. Mit ihrem Federkleid konnten besser essbare Geflügelsorten verkleidet werden. Alle anderen Geflügel sind Wildtiere und müssen mühsam gejagt werden. Dafür hat nur jemand Zeit, der dafür Zeit hat... Schwein: Der Unterschied zu unserem heutigen Schwein ist mehr als frappierend. Das Hausschwein musste einen furchtbaren Niedergang, eine unfassbare Erniedriegung erleiden. Schuld daran ist seine körperliche, seelische und geistige Verwandschaft zum Menschen. Das Schwein ist heutzutage einfach nur eine arme Sau. Stallschweine in Massenzucht, auf zwei Meter aufgepumpt widersprechen jeder Vorstellung von artgerechter Haltung. Da wir aber jeden Tag ein halbes Kilo Fleisch auf dem Teller haben wollen, muss ein geduldiges Tier her, das alles mit sich machen lässt. Das Schwein ist eben wie der Mensch, und wie der Mensch frisst es alles, im schlimsten Fall auch seine Artgenossen. Das tun andere Arten eben nicht. Das frühere Hausschwein war ein Freiläufer und wurde täglich ausgeführt. Es war durchtrainiert, mager und sehr klein. Gegen eine Wildsau war es völlig unterlegen. Genau wie Geflügel ist sein Fleisch leicht verderblich, kann jedoch mit einfachen Mitteln haltbar gemacht werden. Pferd: Genau wie ausgediente Kühe landeten alte Pferde auf dem Teller, warum auch nicht? Pferdefleisch ist jedoch mehr als hart, es muss mariniert werden und eignet sich keinesfalls als Kurzgebratenes. Esel: Noch schlimmer als Pferd, vor allem weil Esel einfach nur Arbeitstiere sind und eher tot umfallen, als das sie geschlachtet werden. Doch gab es viele Esel, sie wurden vor Karren gespannt. Aus Eseln werden Würste gemacht. Nachtrag: Schaf: In erster Linie Wolle. Alte Schafe sind so gut wie ungenießbar. Milchlämmer waren sehr teuer. Schafsmilch als Nahrungsgrundlage war zwar erschwinglich, aber nicht gebräuchlich. Wichtig hingegen war Käse aus Schafsmilch. Ziege: Ein grandioser Verwerter auf kargen Böden, Ziegen und Esel fressen auch Disteln. Alles aus der Ziege riecht streng und schmeckt ... ungewöhnlich. Dafür ist Ziegenfleisch echt zart und kann aus bestimmten Teilen sogar kurzgebraten gegessen werden. Aber Geruch und vor allem Geschmack sind echt atemberaubend.
  13. Ich fürchte, dein SL läuft dabei ungewollt in eine sprachliche Falle. Die Figurentypen Priester und Hexer haben nichts mit unserer alltäglichen Beurteilung von dogmatischem Glauben zu tun. Besonders der weiße Hexer schlägt die meisten Priester bezüglich der Glaubensstrenge um Längen. Gut, bei Nothuns relativiert sich das wieder, aber trotzdem. HxW haben nach meinem Verständnis sogar häufig Probleme mit der Glaubensgemeinschaft der eigenen Gottheit, eben weil sie fanatische Außenseiter sind, die von der Gottheit selbst oder einem ihrer Boten geleitet werden. Das ist selbst für strenggläubige Gemeinden zu sauertöpfig.
  14. Das meine ich auch. Allerdings ist der Würfelwurf unser aller Maß für Erfolg oder Mißerfolg, unabhängig von der Spielerpersönlichkeit. Warum soll ein verbalversierter, offensiver und aggressiver Spieler wie ich aufgrund seiner Spielerpersönlichkeit seine Figur durchdrücken können, obwohl die Figur eher schüchtern veranlagt ist? Oder anderherum? Vergiss nicht, es ist ein Gesellschaftsspiel, dass nach Regeln verläuft. Gäbe es keine EW und WW, dann wären sich alle meine SpF noch ähnlicher, als sie es sowieso schon sind. Die Würfel zwingen uns Spieler in unsere selbstgezogenen Grenzen. Welche Mittel außer dem EW bleiben einem eher schüchternen Spieler, der einen offensiven und aggressiven Char spielen möchte? Ich hatte einen sehr zurückgezogenen Spieler, der über geforderte EW seine Figur in die erste Linie spielen musste. Andersrum muss ich als Spieler immer und stets ausgebremst werden, und das geht nur über EW. Darum spiele ich einen Gl. Jepp, und der nächste Neue ist ein total netter Typ, Kaffeetrinker und verschlossener Rumäne. Bitte fasel nicht von persönlichen Erfahrungen, auch wenn sie für dich eine gewisse Form von Allgemeingültigkeit erlangt haben. Entschuldige bitte, ich habe mich im Ton vergriffen. Ich wollte sagen: Ich freue mich für dich, deine neue Spielerin und deine Gruppe, aber dein Beispiel lässt sich nicht als allgemeingültig sehen.
  15. Deine Fragestellung ist für mich leicht verschroben und schwer verständlich. Egal, ob der Angreifer über andere Möglichkeiten verfügt, der Angegriffene muss immer mit seinen persönlichen Mitteln zurechtkommen. Die Sinne und Fertigkeiten des Angreifers begünstigen nur ihn selber und seinen EW, dasselbe gilt für den Abwehrenden. Wie gesagt, ich verstehe deine Frage nicht. Fragst du nach den Erschwernissen für den Angreifer oder nach denen des Verteidigers? Wenn es doch völlig dunkel ist, hat meine Figur keine Abwehr. Warum sollte ihr plötzlich ein EW:Abwehr zustehen, nur weil sie unter den Achseln riecht und der Gegner eine feine Nase hat? Bin ich zu dumm, deine Frage zu begreifen? Kann sein...
  16. Ich habe ja zwei Träume. Im ersten sehr beschwingten ist M5 klar strukturiert, einfach und humorvoll geschrieben und spannend zu lesen. Das Register ist umfassend, die Regeln sind eingängig und stringend. Die Figurenerschaffung dauert zwar genauso lang, macht aber Spaß und benötigt weder Schmierzettel noch Taschenrechner. Ein patentiertes Magnet-Einband-System ermöglicht das einfache Lösen des Tabellenbandes vom Textband. Das Cover ist ein echter Reißer, schon beim Hingucken will jeder das Buch haben. Der zweite Traum ist schlimm. M5 ist erschienen, ich bestelle und lasse nach Hause liefern. Drei Tage später wird die Straße abgesperrt, damit der DHL-Tieflader mein Wohnhaus anfahren kann. Ein Rollkommando ehemaliger Gewichtheber schleppt mehrere Tonnen gebundenes Papier in meine Wohnung, nachdem ich das statische Gutachten der Bodenbelastbarkeit vorgelegt habe. Schon beachtlich, wieviel Zellulose sich für schlappe 35,- € erwerben lässt... Nach der ersten, flüchtigen Durchsicht kündige ich meine Arbeit und beende meine Beziehung, denn Geisteswissenschaftler brauchen Ruhe für ihre Forschungen. Schon ein halbes Jahr später habe ich mit Hilfe des Forums auch die letzte Tabelle gefunden, die im Register nicht erwähnt wird. Inzwischen habe ich ein eigenes Markierungssystem erfunden und ins CMS gestellt; es basiert auf selbstklebenden Lesezeichen, beidseitig beschriftet und nach speziellen Kriterien auf Ober- und Längskante der Buchseiten gestaffelt. Mit diesem System gewinne ich dreimal in Folge den Pokal für den Beitrag des Monats, ungezählte Rühmungen fliegen mir zu. Doch obwohl ich gerührt den Dank der Midgard-Gemeinde zur Kenntnis nehme bleibt mein Ziel unverändert: Ich will in jeder Situation sattelfest die Regeln durch Midgard reiten, nimmermehr soll Prados mich verbessern müssen! Drei weitere Jahre darauf gelingt mir der Durchbruch, ich habe meinen Glücksritter erfolgreich konvertiert, beende meine Klausur und bereise einen Con. Dort erlebe ich mein persönliches Waterloo: Auch nach M5 beruht ein SchB von +7 auf Rechenfehlern und Regelunverständnis. Als gebrochener Mann fahre ich wieder heim, gehe nicht über "Los" und fange ganz von vorne an. Doch ich gebe nicht auf, ein echter Kerl weiß, wann er seine Lebensaufgabe gefunden hat... Die Wirklichkeit wird wohl irgendwo dazwischen liegen...
  17. Echt, das war's schon gewesen mit der Speisekarte? Aber eines vorweg, dann habe ich es gesagt und muss nicht mehr dran denken: nach meinem Verständnis ist Wild Eigentum des Grundherren und ist auch nicht für teures Geld einfach so á la carte zu bestellen. Zur Speisekarte. Ich werde dir jetzt keine Gerichte aufschreiben, bei der Menge geht das nicht. Aber denk doch mal an unsere heimischen Gemüse, viele von ihnen lassen sich problemlos nach Alba umpflanzen. Zwiebel, Lauch, Frühlingszwiebel, Knoblauch, Möhre, weiße Rübe, Pastinake, Schwarzwurzel, Petersilienwurzel, Stangensellerie, Knollensellerie, Kolrabi, rote Bete, Rettich, Runkelrübe, Zuckerrübe, Grünkohl, Wirsing, Weißkohl, Rotkohl, Schnittbohnen, Brechbohnen, weiße Bohnen, grüne Bohnen, Saubohnen, Zuckererbsen, Erbsenschoten, Tellerlinsen, Mangold, Spinat, Rauke, Löwenzahn und Speisepilze. Das wäre jetzt so mein Brainstorming an saisonalen Gemüsen in Alba, weder nach Jahreszeiten noch nach Klima sortiert. Vielleicht noch Spargel im äußersten Süden und im Versuchsanbau als Importgemüse. Über's Jahr gesehen gefällt mir das Angebot schon, obwohl der Winter auf dem Land hart werden kann mit Kohl, Zwiebeln und Hülsenfrüchten. Dazu kommt natürlich Getreide in jeder Form, als Brot, Brei oder Kuchen. Fisch, Nüsse und Obst. Honig, ganz wichtig, auch für Kerzen. Fleisch fällt aus Kostengründen größtenteils bei der Abdeckung ausgedienter Nutztiere an, weswegen es bis auf die Faser zerkocht wird. Nur wenige Tiere eignen sich zur Zucht als Schlachttiere für den Verkauf. Schwein, Geflügel. Manchmal fallen ein Schaf, ein Ochse oder ein Rind an. Aber nach meinem Gefühl ist Schwein das meistverzehrte Fleisch in Alba. Deswegen hat in meinem Alba die Wurst in jeder Form einen sicheren Platz auf dem Teller. Mit Sicherheit wird bis heute z.B. der Weinanbau in jedem Winkel der Welt sehr gewissenhaft kultiviert. Valianer? Vielleicht, warum nicht? Gefällt mir so gar nicht, könnte aber ein nettes Abenteuer sein: Keimfähige Tomatensamen ins Halfdal bringen. Warum nicht? Ich helfe mir mit neuen Zutaten, schließlich spiele ich Fantasy. Wer braucht schon Tomaten? Allerdings spielen wir die Mahlzeiten nicht so streng aus, wir einigen uns auf etwas wie Fischplatte für fünf oder sechsmal Tagesgericht. Zur Pasta etwas spannendes: Ich lese gerade "das Kochbuch der Renaissance". Pasta war zum einen wohl schon vor Marco Polo ein alter Hut, und außerdem war sie nur in besonders guten Jahren erlaubt. In den schlechteren Jahren wurde alles Getreide für Brot benötigt. Naja, für einen Albai in Lidralien gibt es wahrscheinlich wesentlich schlimmere Erlebnisse mit dem Essen wie eine handtellergroße Pizza.*Unbekannte Zutaten wie Reis, Muscheln, Meeresfrüchte sind da nur ein Highlight. Tonnenweise Öl, frittierte Speisen und völlig ungewohnte Zubereitungsarten sind ein weiteres. Andererseits wird in Kalabrien ein tolles traditionelles Gericht am Jahresende serviert: Entbeinter Schweinefuß, gefüllt mit seinem gehackten Beinfleisch, Linsen und Speck, anschließend geschmort. Die Katalanen kochen eine schwarze Bohnensuppe mit weißen Bohnen, Grundlage sind Kutteln, Speck und Schweineblut. Das könnte einem Albai gut schmecken. *So klein waren die Pizzen übrigens ursprünglich wirklich, in Italien länger als in den USA.
  18. Bevor ich abstimmen kann, muss ich natürlich zunächst drei- oder viermal moderiert werden...
  19. @ Aradur: Schade, dass du gehst, Mann! Ich weiß, was du meinst, doch ich gebe dir zu bedenken: Für einen SL ist der Mut zur Lücke im Regelwerk mit nichts aufzuwiegen!
  20. Hier die aktualisierte Namensliste: Adjana Bro Bruder Buck Chriddy Diotima Drachenmann Jürgen Buschmeier KhunapTe Wiszang Es kann durchaus sein, dass ich im Strang zur Ideensammlung jemanden überlesen habe. Falls das passiert sein sollte: Keine böse Absicht!
  21. Ach ja: Der Bitte nach einem kleinen Unterforum schließe ich mich an. PS: Noch mal nachgedacht, ein Unterforum wäre zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht doch verfrüht, nein? Es wäre doch besser, die Konzeptentwicklung so lange wie möglich öffentlich zu halten.
  22. Mannomann, da ist man mal zwei Tage mit Arbeit vollgepackt und kann nicht mitmachen, und dann sowas... Ich glaube, dieser Strang hat sein Ziel erfüllt: Wer eine Meinung zu dem Thema hat, der hat sie geäußert. Tendenzen und Mehrheiten sind erkennbar, so dass ein erster Konzeptentwurf möglich sein sollte. Einen herzlichen Dank an alle, die sich so intensiv mit diesem Anliegen auseinandersetzen! Die starke Beteiligung zeugt ja von dem großen Interesse daran. Wenn es recht ist, fasse ich heute oder morgen nach der Arbeit die wichtigsten Punkte zusammen, wobei ich versuchen werde, auf unterschiedliche oder sogar strittige Möglichkeiten hinzuweisen. Über einen konkreten Textentwurf lässt sich ja besser reden...
  23. Jepp. Vor allem der mittlere Absatz gefällt mir auch immer besser.
  24. Das zum Beispiel wäre ebenfalls eine echte Hilfe für manche. So, wie ich das verstehe, würde auch kein Spender damit belastet...
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