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Drachenmann

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  1. Generell ist das ja völlig richtig.Allerdings ist in diesem Lokal die Karte mit Überschriften versehen wie "Vorspeisen" oder "Fleisch und Fisch". Und die Kürbislasagne stand nun mal bei den vegetarischen Gerichten... Oh, Du wurdest noch nie von mir bedient.Ich verkaufe zwar auch einen alten Schuh, wenn der Koch das OK gibt, aber schlechte (=nicht fachgerecht zubereitete) oder verdorbene Speisen verkaufe ich nicht. Ist eine Prinzipienfrage für mich. Neulich z.B. kam ein Blechkuchen aus der Küche, von dem ich drei Stücke verkaufte. Jedes wurde reklamiert, woraufhin wir alle probierten. Danach haben wir den Gästen davon abgeraten, denn wir wollen ihnen etwas Gutes tun und sie nicht über den Tisch ziehen...
  2. Hossa. Anscheinend kann eine Steinwand nur in Räumen gezaubert werden? Falls ich das Arkanum richtig und wörtlich auslege, fällt damit ein Einsatz unter freiem Himmel aus...? PS: Nachdem ich drüber geschlafen habe, glaube ich nun, dass das Wort "Raum" in der Zauberbeschreibung eher metaphorisch oder im Sinn von dreidimensional gemeint ist. Nicht im Sinn von Räumlichkeit oder Zimmer. Manchmal bin ich aber auch zu dämlich... Nachdem ich mich korrigiert habe, sehe ich die einzige Schwierigkeit in der Situation darin, von einem sich bewegenden Schiff aus eine statische Wand punktgenau auf die Reeling eines zweiten, sich bewegenden Schiffes zu platzieren. Die aber hat es in sich (die Schwierigkeit, nicht die Mauer...). Ich meine, es kommt dabei nicht zuletzt auf das Bezugssystem an. Besteht es lediglich aus den beiden Schiffen als Bezugspunkten, dann halte ich den Zauber für sehr, sehr knifflig und schwierig zu "berechnen". Denn wie Stephan schon schreibt, legt sich der Zauberer im Verlauf der Runde auf eine Zielfläche für die Mauer fest, allerdings können sich der Abstand der beiden Schiffe und ihr Höhenunterschied zueinander bis zu ihrem Entstehen schon wieder geändert haben. Betrachtet Dein SL allerdings als Bezugssystem das Wasser, in dem sich zwei Schiffe nicht nur zueinander, sondern auch insgesamt bewegen, dann hat er, fürchte ich, recht, wenn er die Sache für unmöglich erklärt...
  3. Entbehrungsregeln im Dschungel hängen für mich durchaus mit unbemerkter Dehydrierung und nächtlicher Reizüberflutung aufgrund nachtaktiver Tiere zusammen, genauso wie mit verfaultem Trinkwasser, das zwar nicht für einen WW:Gt ausreicht, den Körper aber dennoch schwächen kann. Mit einem passenden EW:Überleben sollten solche Auswirkungen auch hier relativiert oder ungeschehen gemacht werden können, genau wie in anderen menschenfeindlichen und wilden Landschaften. Niemals! ...werde ich vergessen, wie meine sensationell gutaussehende Thaumaturgin die zwei Krieger nötigte, ihre wasserfeste Truhe mit kriegswichtigen Dingen wochenlang über Stock, Stein und Wurzelstrünke bei 40 Grad und 380 % Luftfeuchtigkeit zu schleppen. Es kam, wie es kommen musste, die Truhe fiel auf einen Stein, sprang auf, und zwei hechelnde und verschwitzte schwergerüstete Kampfschweine ohne AP starrten sprachlos auf die Schuhsammlung, die Abendkleider, den Handspiegel, die Schminktöpfchen und den handgeschnitzten Kamm aus original waelischem Walrosszahn. Selbstverständlich reagierten sie wie alle Männer, die gegen ihren Willen als Kavalier handeln sollen: Mit völlig ungerechtfertigten Ausbrüchen und Schuldzuweisungen. Die anschließende Diskussion über die Definition von kriegswichtiger Ausrüstung fiel wie so oft der Lautstärke zum Opfer. Unser damaliger SL hatte die Entbehrungsregeln modifiziert und gnadenlos auf uns alle angewandt. Auf die beiden "Kavaliere" allerdings etwas strenger, so ist das Leben nun mal...
  4. Zunächst wurde die Sache aus der Not geboren, weil ich unbedingt Speisen- und Getränkekarten für Den Bunten Hund brauchte.Mein erster Versuch sah aus wie in Excel erstellt. Das ärgerte mich dermaßen, dass es mir keine Ruhe ließ. In der nächsten Version waren sie schon richtig hübsch. Zum Üben erstellte ich diverse Flyer und baute fröhliche Visitenkarten mit Lageplan auf der Rückseite. Außerdem entrümpelte ich das Logo in Illustrator, das zwar hübsch, aber bis dahin wegen der spleenigen Anordnung der Ebenen nach jedem Skalieren anders aussah. Inzwischen liebte mich mein Haus- und Hofdrucker für die Dateivorlagen, die er nur noch durchwinken musste (Sonderpreis als Belohnung). Seitdem habe ich einige Karten für befreundete Wirte gestaltet, die halbjährlichen Kollektionskataloge meiner Perle, alle ihre Flyer, ihr Logo mit Schriftzug sowie ihr Transparent für Messestände. Auch meinen Lebenslauf. Sämtliche offizielle Korrespondenz erledige ich nur in indd.
  5. Ich fürchte, dass ich Deinen Beitrag nicht verstehe. Selber kenne ich nur wenige Menschen, die ein solches Verhalten an den Tag legen. Eine von ihnen ist eine meiner Arbeitskolleginnen, ihr kann ich nicht ausweichen. Soll ich jetzt jeden Tag einen Streit vom Zaun brechen, nur weil sie mich versucht zu mobben? Die Gerüchte und Lügen, die sie über mich in die Welt setzt, entkräfte ich durch mein Verhalten. Die Freundschaft, die sie hintertrieben und zerstört hat, war wohl keine - sonst hätte sie mit ihrer Hinterhältigkeit keinen Erfolg gehabt. Woran sie bei mir ist, erfährt sie in jeder gemeinsamen Schicht auf's Neue, weil sie blöd genug ist, mich immer wieder anzuschleimen und versucht, mich um den Finger zu wickeln. Sie sollte wissen, dass ich Berufliches und Privates trenne, weil ich ihr Folgendes klar angesagt habe: Zusammenarbeiten, und zwar problemfrei, gerne. Jedes persönliche Wort von ihr läuft jedoch bei mir ins Leere. Ich suche mir meine Freunde selber aus, und sie gehört ganz sicher nicht dazu. Punkt. Trotzdem gehe ich mit ihr höflich um, sage Hallo, Bitte, Danke und Tschüß. Bin ich jetzt scheinheilig? Ist sie es? @ Alas Ven: Ich bin völlig anderer Meinung als Du! Ganz egal, um wen es sich handelt: Bei mir weiß immer jeder, woran er ist. Gespräch oder Streit - mit mir kann jeder beides haben. Klein beigeben, heile Welt spielen? Niemals! Denn wie Du selber sagst: Das Leben ist kein Ponyhof.
  6. Ich arbeite ja nicht nur als Barmann, sondern auch als Servierschlitten. An einem der letzten warmen Tage war die Terrasse knallvoll, entsprechend tief musste ich fliegen. Zwei neue Gäste, ein Pärchen. Studium der Abendkarte. Sie:"Ich hätte vorab zwei, drei Fragen." (Oh Gott, bitte keine Diskussion) Ich signalisiere Zustimmung zu höchstens zwei Fragen, dann muss das Ding durch sein. Sie:"Ich schwanke zwischen dem Rumpsteak und der Kürbislasagne." Pause. Ich:"Und wann kommt die Frage?" Sie:"Naja, was ist denn besser?" Ich:"Äh... also gut ist beides und frisch auch. Beides wird oft bestellt, immer aufgegessen und nie reklamiert." Sie:"Neiennein, welches Gericht schmeckt denn besser?" Ich:"Naja, ist halt Geschmackssache, gell?" Er:"Mädchen, wenn Du Fleisch willst, ist das Steak besser. Wenn Du vegetarisch essen willst, die Lasagne. Sag halt endlich was, der Kellner hat noch mehr Gäste!" Dankbarer Blick von mir an ihn. Er:"Ist doch wahr..." Sie wirft ihm einen strafenden Blick zu, lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und fragt mich: "Na schön, die Männer halten wieder zusammen. Welches würden sie mir denn empfehlen?" Für mich ist die Antwort klar, sie ergibt sich aus der Preisdifferenz, der Haltbarkeit und meiner Abneigung gegen Kürbis: "Das Rumpsteak, wenn ich wählen sollte." Sie:"Danke, dann nehme ich die Lasagne. Ist die denn nicht nur mit Kürbis, sondern auch mit Hackfleisch?" Er:"Die Lasagne steht bei den vegetarischen Gerichten..." Sie:"Na und?" Er:"Ach, nur so. Ich nehme noch ein großes Pils bitte, um meinen Kummer zu ersäufen." Ich:"Geht klar. Was darf es denn jetzt zu essen sein, die Dame?" Sie:"Ein Stück Käsekuchen."
  7. Oh, Du kannst auch gerne bei anderen Problemen nachfragen!Selber beibringen musste ich es mir auch, deswegen weiß ich, wie nervtötend und zeitaufwändig es sein kann, bis man auf diesem Weg zum Ziel kommt. Jepp, das meine ich mit "Package"...
  8. Wenn ich die zehn Jahre wörtlich nehme, waren es vielleicht drei? Wenn ich die Zeitspanne metaphorisch verstehe und noch drei, vier Jahre dranhänge, kann ich die Verstorbenen nicht beziffern. In meiner damaligen Gruppe hatten wir einen so großen Verschleiß, dass einer der Spieler kaum noch dazu kam, seine neue Figur vorzustellen. Rekord waren ca. 15 Minuten ingame, das aber mehrfach... Damals hat kaum eine Figur das Ende eines Abenteuers erlebt. Es stand sogar im Raum, einfach die Werte zu übernehmen und nur den Namen zu ändern. Allerdings war auch unsere Spielweise entsprechend grenzwertig und suizidal. Aus dieser Zeit hat nur eine meiner Figuren überlebt: mein heißgeliebter, gern amoklaufender GL, der auch heute noch regelmäßig Punktlandungen auf 0LP hinlegt und inzwischen seine dritte Allheilung hinter sich hat. Mir unvergessen ist, wie der SL einmal stoisch das Abenteuerende wg. Unfähigkeit der Gruppe verkündet hatte, daraufhin einer der Mitspieler unter Protest die Runde verließ und nimmermehr gesehen ward. Nun ja, wir waren jung und brauchten das Geld... Aber nervig war es schon ein wenig...
  9. Hexes Ansatz ist auch meiner. Deshalb brechen mir Gruppen über sechs Mann Spielstärke das Genick. Eigentlich sind mir schon fünf Spieler genug. Dann ist auch genügend Platz für Rollenspiel.
  10. Nun ja, wenn der Vertraute des sHx aus einer anderen Sphäre stammte und er plötzlich weg ist, dann ist er wohl wie unvorhergesehen verstorben.Also ja, m.M.n. @ Stephan: Sehe ich genauso. Der Würfel ist wohl kein Indikator für Rollenspiel. Dafür nehme ich das Augenrollen und die Sticheleien meiner Mitspieler her. Und meine eigene Auffassung als SL. Und nicht zuletzt die Art, wie der Spieler sein Rollenspiel gibt...
  11. Ganz miese Alternative:Verknüpfungen sparen Speicherplatz. Bettest Du dagegen die platzierte Graphik ein, wird sie Teil Deiner indd-Datei, also doppelt gespeichert. Besser, Du stellst eine Verknüpfung her, platzierst also nur ein Abbild. Solltest Du die indd-Datei wirklich extern drucken oder verschicken wollen, erstellst Du ein Package. Wenn es soweit ist, frage nach. Das ist zwar nicht schwierig, aber zunächst nebensächlich. Primär solltest Du das Programm beherrschen, nicht andersherum. Grüße und Danke für das Lob!
  12. Dankeschön (ich verstehe sogar im Groben, was Du erklärst). Das freut mich, dann jetzt einen Schritt ins Konkrete:Wenn Du in indd einen Rahmen ziehst, besteht der aus Vektoren (=Pfade). Diese vier Pfade des Rahmens sind miteinander verbunden, nicht nur optisch, sondern auch für das Programm. Nur deshalb wird die Fläche im Rahmen als eine Fläche berechnet, die dann mit Inhalt gefüllt werden kann. Solche Vektoren nennen indd und ill "verknüpfte Pfade": Der Endpunkt des einen ist der Anfangspunkt des folgenden Pfades, und alle zusammen umschließen die Fläche. Rahmen und andere geometrische Figuren erstellt indd automatisch als verknüpfte Pfade. Ein solcher verknüpfter Pfad ist etwas anderes als vier einzelne Vektoren aneinander und in Form eines Rechtecks. Wenn Du Deinen Rahmen mit Text füllen möchtest, markierst Du ihn, klickst rechts und wählst bei der Option "Inhalt" > Text. Wählst Du bei der Option "Inhalt" > Graphik und lässt den Rahmen markiert, kannst Du mit Strg+D eine Graphik Deiner Wahl in ihm platzieren. Da dann jedoch Deine Graphikdatei mit Deinem indd-Dokument verknüpft ist, solltest Du sie nicht plötzlich in einen anderen Ordner verschieben, da Du dann jedesmal die Verknüpfung neu erstellen bzw aktualisieren musst. In der Normalansicht ist dieser Rahmen immer sichtbar, in der Druckansicht noch nicht. Erst, wenn Du für ihn eine Linienstärke definierst und/oder eine Kontur, erscheint er im Druckbild. Ebenso ist jeder Buchstabe in indd ein solcher Pfad. Deswegen kannst Du die Buchstabenfläche mit Farben belegen und seine Konturenstärke frei verändern.
  13. Entschuldige, das hätte ich noch dazu schreiben sollen.Ich bin stumpf davon ausgegangen, dass die Erwähnung des Wortes "umwandeln" gereicht hat... Dafür jetzt hinterhergeschoben zum Thema Vektorengraphik: Die funktioniert anders als eine Pixelgraphik. Stell Dir ein Rechteck vor. Das besteht im besten Fall aus vier Vektoren (indd nennt die Vektoren Pfade) und umschließt damit eine definierte Fläche, die Du mit Inhalt füllen kannst. Der Vorteil ist, dass Du eine Vektorengraphik beliebig vergrößern kannst, ohne an Konturenschärfe zu verlieren. In indd kannst Du einen Pfad auch nutzen, um z.B. Texte mit ihm zu verknüpfen, wenn Du etwa in einem Bogen schreiben möchtest, ohne die Buchstaben zu verzerren. Und weniger Speicherplatz brauchen sie meistens auch, es sei denn, Du wandelst z.B. ein Foto aus Deinem Garten um. Dann nicht unbedingt.
  14. Du kannst aus jeder höheren CS-Version heraus Deine Datei in einer niedrigeren Version speichern. Jepp.Die Schrift umwandeln oder eine andere nehmen.
  15. Ah so!Jepp, der Link hilft, vielen Dank!
  16. Damit könntest Du absolut recht haben.Entschuldige bitte meinen unqualifizierten Einwurf, ich halte mich ab jetzt aus der regeltechnischen Bewertung raus.
  17. Obwohl ich Einskaldirs und auch Deine Sicht völlig nachvollziehen kann, finde ich Stephans Einwand nach wie vor nicht abweichend. Für das Thema gibt es halt verschiedene Blickwinkel. Das Beispiel mit der Taschengeldrechnung finde ich schon griffig. Als SL käme ich auch ins Grübeln, wie ich als Gottheit mein Eingreifen unter solchen Vorzeichen zu bewerten hätte... Das müsste mir der Spieler schon näher erklären.
  18. Jepp, ich habe die Beschreibung gelesen. Du hast Dir eine Menge Arbeit gemacht, und das Ergebnis ginge bei mir als SL sofort durch. Die Daten eines fliegenden Teppichs hätten es aber auch getan. Sorry, ich bin heute abend ein wenig überschwenglich. Gestern haben wir gezockt, da habe ich immer ein leuchtendes Auge. Manchmal auch zwei.... Von daher rennst Du mit schönen Ideen bei mir offene Türen ein.
  19. Im Prinzip sind die Jungs ja wie Glücksritter, kein Wunder dass ich sie mag...
  20. Die Drachenrüstung braucht m.M.n. keine neue Fertigkeit. Eine Kombination bestehender Fertigkeiten reicht m.M.n. aus. Das sage ich mal so, ohne Regelwerk bei der Hand...
  21. Das liegt an Deiner sehr einfühlsamen Schilderung im Rahmen des Forums:Ich habe schon nach den ersten Sätzen Deine Geschichte nicht als mehr als Spieler gelesen, sondern als Colin Dew Mulligan von den Rochalls, Syre zum Eulenbaum. Und in dieser Rolle habe ich ein Gefühl für Namen, selbst wenn sie mir das Fell in die Stirn treiben... Hossa, gefallen ist ein schwacher Ausdruck!Am liebsten würde ich direkt anfangen zu zocken! Diese Zusammehänge werden für mich aus der Erzählung heraus überhaupt nicht klar,eine kleine Aufhübschung täte dem Überblick des Lesers gut. Alles musst Du ja nicht erklären... Denn wenn ich mir schon was wünschen darf: Trag die Butter dünn auf, denn die Geschichte lebt von den dünnen Fäden, die sich der Leser selber spinnen muss und darf. Grüße
  22. Richtig, Regelgröße und Vergleichswert. Gruß Toda Lieber Morpheus, aus eigener Erfahrung antworte ich: Du verrennst Dich aus einem gedanklichen Missverständnis heraus in eine Sackgasse. Hast Du Dich je gefragt, warum ein Monopoly-Spieler im Besitz aller Straßen der gleichen Farbe die doppelte Miete verlangen darf? Warum bei Malefiz eine Barrikade nur bei punktgenauer Landung aus dem Weg geräumt werden und dann vom Spieler nach Gusto gesetzt werden darf? Warum der Bauer beim Schach nicht rückwärts laufen darf? Jedes Spiel ist ein geschlossenes System, das nach seinen eigenen Regeln funktioniert. Und bei Midgard sind eben die EP existenziell für zwei Spielziele, die Motivation und die Figurenentwicklung. Mehr ist es nicht, nur komplizierter. Wenn Du anfängst, die Regeln auf ihre Alltagstauglichkeit zu überprüfen, wirst Du bei jedem Spiel schnell an die Grenzen stoßen. Vergiss einfach sämtliche Vergleiche zum RL, Midgard ist einfach ein schönes Gesellschaftsspiel, mehr nicht. Keine Simulation, kein Anspruch auf Realismus. Ein Spiel, das jeder Spielgruppe die Möglichkeit zu einer geselligen und unterhaltsamen Freizeitgestaltung schenken kann. Und das ist schon verdammt viel... Grüße
  23. Sehr schöne Idee, und Dein Schreibstil gefällt mir auch! Knackig, kurz und sehr plastisch. Dabei zwingst Du mir nicht Deine Bilder auf, sondern lässt mir als Leser Raum für meine eigenen. Einen erzählerischen Einwand habe ich allerdings: Für meinen Geschmack nimmt die Geschichte zum Ende hin eine plötzliche und unnötig moralisierende Wende: Anscheinend ist der Dämon ja noch nicht lange auf Midgard und der Sklavenjäger ist einer seiner wenigen ernstzunehmenden Gesprächspartner, wenn nicht der Erste. Zumindest legt Deine Beschreibung von der Demonstration seiner Flügel dies nahe... Woher und wieso erkennt er so schnell gesellschaftliche Zusammenhänge und durchschaut Scheinheiligkeit und Heuchelei in einer fremden Welt? Ich finde, ein solches Ende braucht Deine Geschichte nicht, Du kannst sie ruhig offen enden lassen wie eine Einleitung zu etwas Größerem. Denn dieser Widerspruch wird schon bei der Schilderung klar, wie die Thursen überfallen wurden: Schon hier werden die Verhältnisse ins Gegenteil gedreht, sehr charmant! Die Unwissenheit des Dämonen lässt ihn die Thursenfamilie unvoreingenommen als Opfer wahrnehmen, alleine diese Umkehrung bringt den Leser zum Nachdenken. Und dass der Dämon wesentlich mehr ist als ein Brutalo mit angeschnallten Gleitflügeln, eher ein kämpfender, entwurzelter Philosoph, wird durch die gesamte vorhergehende Beschreibung klar. Finde ich... Und ein kleiner logischer Einwand des Erbsenzählers: Anscheinend wurde der Dämon ja vor ewigen Zeiten von dem Hexer "gerettet", jedenfalls hatte er genügend Zeit, eine persönliche Entwicklung durchzumachen. Woher kommt das "Wasser" aus seiner untergegangenen Heimatwelt, das er in der Magiergilde trinkt? Dennoch: Mir gefällt dieser Einblick in Deine Kampagne ausnehmend gut! Grüße
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