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Drachenmann

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  1. Morsche, ich mache mir gerade zum erstenmal diese Gedanken... Grundlage ist das BEST S.70 und exemplarisch dieser Artikel zu Harpyien als Habichtartigem. 1. Da Zwergdrachen in Familienverbänden leben, würde ich die Aufzucht weniger wie bei Echsen (zu geringe persönliche Bindung) handhaben, sondern eher wie bei Vögeln. Also mit wehrlosen Küken an einem geschützten Ort, wo sie von den Eltern mit vorverdauter Beute gefüttert werden. Ersatzweise würde ich für die Handaufzucht einen Brei aus Würmern, Fleisch, Obst und Brot vorschlagen. (Zwergdrachen sind Allesfresser) Eine Harpyie z.B. wird etwa 70 Tage gefüttert, dann kann sie selbständig Nahrung aufnehmen. Dem Beispiel der Vogelaufzucht folgend wäre die Abwesenheit beider Elterntiere in freier Wildbahn eine absolute Ausnahmesituation, wenn z.B. das Nest angegriffen wird, während eines der Elterntiere auf der Futtersuche ist. 2. Keine Ahnung... Im Zweifel ist sowieso eine alltägliche Kommunikation mit dem Tier möglich, da es einen Wortschatz von immerhin 50-100 Wörtern erlernen kann. Damit kommen heutzutage viele Menschen relativ problemfrei durch ihr Leben. Ok, welcher Wortschatz das nun sein mag, wenn das Küken von einer Horde gewalttätiger Abenteurer aufgezogen wird, lasse ich mal dahin gestellt sein... 3. Vielleicht so 5-6 Monate? Und ja, natürlich geht das auch ohne Mutter: Handaufgezogene Vögel lernen ja auch fliegen und bleiben nicht für immer Fußgänger. Die Sache dürfte für den Lehrer nur aufwändiger und vielleicht auch gefährlicher sein als für den Schüler. Ich erinnere mich an einen Bericht über eine Vogelstation, in dem ein Falkner beiläufig von seinen diversen Verletzungen erzählte, die er sich als Fluglehrer bei vorbildhaften Sprüngen mit ausgebreiteten Armen und aus verschiedenen Höhen zugezogen hatte. Solange, bis der mistige Jungvogel sich auch mal traute und nach mehreren Bruchlandungen, endlich den Dreh raushatte... Bis dahin musste er nach jedem missglückten Flugversuch vom Aufzuchtpersonal wieder hinauf zu seiner Startrampe getragen werden. 4. Da ein Zwergdrache mit In:t90 im Durchschnitt daherkommt, wird er irgendwann begreifen, dass das Wesen, bei dem er aufwächst, ihn zwar herzensgut behandelt, jedoch kein Zwergdrache ist und erst recht nicht seine Mutter. Diesen geistigen Reifungsprozess würde ich zeitlich irgendwo zwischen flügge werden und Geschlechtsreife ansetzen. Auch kein anderes geistig gesundes Haustier hält seinen Halter auf Dauer für ein Wesen der eigenen Art, dafür reicht es dann doch. Ist halt wie mit dem Weihnachtsmann bei Kindern, diese fromme Lüge geht ja auch nur eine Zeitlang gut... (Na gut, eine Ausnahme sind vielleicht die Gänse von Konrad Lorenz, aber Gänse sind auch fast so dämlich wie Irish-Setter) Dennoch würde ich auch bei einem Zwergdrachen von In:t90 ein triebgesteuertes Verhalten zugrunde legen. Ein "Hach, wie süß, darf ich den mal streicheln?" kann also durchaus zu schmerzhaften Bisswunden führen. 5. Nein. Grüße
  2. Schau Dich doch mal in dem großen Elektromarkt an der Konstablerwache um...
  3. Ich frage mich ja etwas ganz anderes: Warum eine ganze Hausregel mit eigener Formel und einer neuen Punkteform einführen, wenn sich die Kosten für die Anwendung von Zaubern über einen reduzierten AP-Verlust regulieren lassen? Habe ich vielleicht irgendeine Diskussion im Vorfeld verpasst und sollte lieber erstmal einen anderen Strang nachlesen?
  4. Ich habe einen DVBT-Stick mit Antenne. Meinst Du so etwas? Bei DVBT hast Du halt grundsätzlich einen verringerten Empfang, sobald das Fenster zu ist, Du selber dem Signal im Weg sitzt usw. Und die ganze Geschichte ist sehr wetterfühlig. Außerdem ist DVBT zeitverzögert (1-2 Sec), was den Spaß bei der Fußball-WM stark vermindert, da Du ja wie gesagt das Fenster offenlassen solltest. Aber als Not- oder Zwischenlösung ist ein DVBT-Stick empfehlenswert, finde ich.
  5. Mein Fazit vorweg: Die Idee, die körperliche Anstrengung des Zauberns zu reduzieren und z.T. von den AP zu entkoppeln gefällt mir. Dadurch werden aber die restlichen Midgard-Formeln nicht vereinfacht, sondern Du fügst eine weitere hinzu. Die Regel als solche finde ich zwar nicht kompliziert, sie wirkt sich aber zusätzlich zu allen bereits existierenden auf die Figuren aus, muss separat berechnet werden und erfordert eine zusätzliche Buchführung. Mir persönlich wäre daher diese weitere "Formelbaustelle" zu aufwändig. Klar konntest Du Deine eigene MP-Regel sofort auswendig, Spaßvogel... Nachfragen aus Interesse: Zu 1 und 2: Wofür erhalten auch Wesen MP, die nicht zaubern können? Konkret: Was fängt z.B. mein Glücksritter mit seinen MP an? Zu 4: Weswegen werden Wesen mit unendlich vielen AP in ihren MP beschnitten? (Wie handhabst Du das Zaubern von Dweomer auf Linienkreuzungen bzw. die Wundertaten von Priestern an geweihten Orten ihrer Gottheit? PS: Hat sich inzwischen erledigt, nachdem ich endlich Nr.7 verstanden habe.) Zu 5 Und 6: LP-Schaden wirkt sich ja gleichermaßen auf die MP aus, die MP regenieren aber auf natürlichem Wege wie AP. Heißt das, nach 8 Std Schlaf haben die MP ihr MAX erreicht, analog zu den AP und gleichgültig, wie hoch der LP-Schaden war? Zu 10: Wie handhabst Du die 1/3-LP-Regelung bzw. die 3-LP-Regelung in Bezug auf MP? Gegenvorschlag als Kompromiss: Wie wäre es, einfach die AP-Kosten für Zauber zu halbieren und dann aufzurunden? Als Ausnahme würde ich Zauber vorschlagen, die vom Grad des Opfers abhängig sind. Dann sparst Du allen Beteiligten Rechnerei und Buchführung. Ok, ich weiß, das ist nicht dasselbe, aber es zielt vielleicht in eine ähnliche Richtung... Grüße
  6. Kurna, alte Socke, vielen Dank für Deine Mühe. Allerdings breche ich hier ab, mir sind noch einige Gedanken gekommen. Vielleicht später... Grüße
  7. Jepp. Ich wollte nur möglichst umfassend erklären und Missverständnisse ausschließen. Sorry...
  8. DiRi, ich hoffe, Du respektierst meine Spoiler...?
  9. Upps, echt? Nicht böse gemeint, diese Aussage ist mir tatsächlich neu... Grundsätzlich stimme ich Dir zu, würde es anders beschreiben:Die "Berufsbilder" Mönch und Priester sind verschieden, überschneiden sich aber m.M.n. in der Unterweisung in Liturgie und Seelsorge. Mönche, und auch die kämpfenden Mönche Irindars und Xans, ehren in meinen Augen durch ihre weltabgewandte Lebensführung in Arbeit und Gebet die Dheis Albis. Priester dagegen stellen die Mittler zwischen Gemeinde und Göttern dar, sie kommunizieren den Gläubigen den Willen der Götter, fungieren als Vorbeter und leiten das Kirchenjahr in der Gemeinde. Andererseits vermitteln sie die Wünsche ihrer Gemeindemitglieder an die Götter, flehen deren Segen herab und übergeben Opfergaben. Priester begleiten den Gläubigen seelsorgerisch und beratend, aber auch bevormundend durch sein Leben. Mönche (auch Kriegsmönche) können dies auch, verrichten diese Arbeiten aber nur aushilfsweise. [spoiler=OT]Ich habe einmal einen zu selbstherrlichen "Herren de Soel" nahezu in den Wahnsinn getrieben, als ihn eine Siedlung sehr harter Grenzer nahe des Broceliande nicht gehen ließ, bevor er sämtliche Eheschließungen (Vana) nachträglich verbrieft, alle Gräber durch Begräbnisrituale (Ylathor) nachträglich gesegnet, die Werkzeuge und Waffen beschaut hatte (Thurion) und außerdem eine Grenzsteinbegehung vorgenommen hatte (Vana/Xan/König). Danach war erst mal Demut angesagt... Meiner Meinung nach sollte also, ganz gleich, welchen regeltechnischen Aspekt Dein Spieler wählt, ihm klar sein, dass er fortan nicht mehr als unnahbarer Ordenskrieger auftreten kann, sondern von priesterlosen Siedlungen hochwillkommen zu priesterlichen Tätigkeiten von der Wiege bis zur Bahre vereinnahmt werden wird. Genauso werden ihm ansässige Priester u.U. sogar mit Misstrauen begegnen, könnte die Figur doch ein Abgesandter der Kirgh-Obrigkeit sein. Dies alles ist meine Interpretation, GB-Ausgaben besitze ich nicht.
  10. Aus dem Bauch heraus meine ich, dass es nicht möglich ist. Selbst bei drei Stäben gleicher Bauart, die mit demselben Auslöser gestartet werden, handelt es sich immer noch um drei separate Zauber. Und es ist eben nur möglich, einen Zauber/Runde zu aktivieren. Grüße
  11. Wie Mai Kai schon schreibt:Wer in der Bezirksliga alle an die Wand spielt, steigt zwar in die Regionalliga auf, landet aber zunächst auf einem Abstiegsplatz. Die Gegner und auch die Verbündeten werden stärker - und reicher. Letztendlich ist ja auch vieles eine Geldfrage: Die Festungsanlage, die Kriegsmaschinen... das alles will gepflegt, gewartet und im Ernstfall bedient werden. Und die nötigen Mannschaften müssen ja auch ausgebildet werden. Was das alles kostet! So wie Du es beschreibst, sehen die beiden anscheinend lieber nach vorne als zurück. Behalten sie dabei die Kosten im Auge? Sie wären nicht die ersten Neureichen, die von den wachsenden Betriebskosten aufgefressen werden. Wenn sie Einnahmen aus Ländereien haben, kümmern sie sich überhaupt darum und die Menschen darauf? Kaum ein Albai heißt mit zweitem Vornamen Geduld, auch der albische Landwirt nicht. Außerdem müssen ja auch sie Abgaben an den König leisten, und wenn der erst mal argwöhnt, die beiden könnten in großem Maßstab in die eigenen Taschen wirtschaften... Du könntest ja ganz harmlos anfangen: Mit einer Buchprüfung durch die kgl. albischen Steuerbehörden... Vielleicht werden sie ja auch zum Spielball politischer Intrigen? Ein mächtiger Adeliger "sucht ihren Beistand in einer delikaten Angelegenheit" und beauftragt sie mit einem Kommando, dessen Durchführung alleine schon den politischen Selbstmord bedeuten kann? Natürlich können sie dies im Vorfeld herausfinden, doch sie kommen ja gerade erst in diesen Kreisen an.
  12. Nö, musst Du gar nicht. Dein Alba ist so, wie Du es sagst und wie es Euch am besten gefällt...
  13. Morsche Loonis, mein QB ist anscheinend in den Urlaub gefahren, deshalb kann ich Dir nur aus dem Gedächtnis antworten (mit der Bitte um Fehlerkorrektur): Im QB ist der gesamte Themenkomplex Clanstruktur <-> Feudalherrschaft nur knapp und sehr grob skizziert, eigentlich nur angeschnitten. Das schöne dabei ist die Freiheit, die jedem einzelnen dabei für Details gelassen wird. Die wesentlichen Fakten sind wohl folgende: [QB Alba] Zum Zeitpunkt der Landnahme lebten die damaligen Torquiner in archaischen Clans (die ich mir wie große Sippenverbände oder Stämme vorstelle). Nach ihrer Verschmelzung mit den Ureinwohnern und im Zuge ihrer Etablierung bildete sich nicht nur eine strenge Religionshierarchie mit Klöstern und den beiden großen Verbänden der Ordenskrieger (Xan und Irindar) als monastischem Arm sowie Priestern als klerikalem Arm aus, sondern auch das Amt des Kirghlaird mit sowohl kirchlicher Macht als auch weltlicher. Die Kirghlairds sind die obersten Kirchenfürsten und auch Landesherren, und sie nehmen an der Wahl des Königs teil. [/QB Alba] Ob das Königsamt von den Torquinern mitgebracht wurde oder bei der Entstehung Albas etabliert wurde, weiß ich nicht. Jedenfalls befindet sich Alba zur Zeit in einer Umbruchphase. Die althergebrachte Clanstruktur verliert ausgehend von den großen Städten immer mehr an politischer Bedeutung, während gleichzeit die entstehende Feudalherrschaft an Boden gewinnt. Das bedeutet für mich, dass sich vieles ändert. Der Anführer eines Clans ist in meinen Augen nicht grundsätzlich landgebunden, sondern gewinnt seine Position aus dem freiwilligen Rückhalt und der Stärke seines Gefolges. Zum Zeichen der Zusammengehörigkeit tragen alle Angehörigen dieser Gefolgschaft den gleichen Zunamen und ein lustiges Röckchen in definiertem Muster. Ein solcher Anführer kann nicht einfach Truppen ausheben und in einen Krieg seiner Wahl schicken! Alle seine Entscheidungen müssen von wenigstens der Mehrheit seines Gefolges aus Überzeugung mitgetragen werden. Werden die Zweifel an ihm zu laut oder taucht ein Rivale um seine Position auf, gibt es mehrere Möglichkeiten, die Angelegenheit zu klären: Zweikampf, Eheschließung, Sippenfehde, Intrige oder Mord. Dem Anführer "gehört" auch nicht das Land, auf dem "sein" Clan lebt. Strenggenommen verfügt er lediglich über sein eigenes Privatland bzw. als Familien- oder Sippenoberhaupt über das seiner Familie oder Sippe. Der Anführer eines Clans ist also kein Landesherr, sondern der gewählte Anführer von Menschen. Deshalb kann es auch keine definierten Grenzen von Clansgebieten geben. (Ich meine, mich an eine Albakarte mit bogenförmig eingetragenen Namen von Clans zu erinnern, aber ohne Abgrenzungen...) Anders ein Feudalherr. Der wird vom ranghöheren Fürsten ernannt und mit Land belehnt, unterliegt vielen Pflichten (allen voran die Lehnstreue), erhält aber dafür verbriefte Rechte und die Verfügungsgewalt über "sein" Land und zunächst einmal alle Wesen (Mensch und Tier), die darauf leben. Pyramidenförmig läuft diese Herrschaftsform auf den albischen König als obersten Feudalherren zu, dem zumindest theoretisch sämtliche nachgeordneten Fürsten diesen Treueeid schwören, wenn auch nur mittelbar. Somit bedeutet das Anzweifeln oder die Auflehnung gegen einen Feudalherren auch immer zugleich eine Erhebung gegen den König und die "gerechte Ordnung". In meinen Augen bedeutet dies eine radikale Konzeptänderung im Verständnis von Selbstbestimmung, Fremdbestimmung, Landbesitz und Rechtsprechung. Eine solche gesellschaftliche Veränderung geht m.M.n. nicht ohne Reibungen vor sich und ist mit dem erwähnten Gefälle von Stadt zu Land, in Alba zusätzlich von Mitte/Süden nach Norden verbunden. Daher meine ich, dass einem Clansoberhaupt im Dunstkreis einer großen Stadt nur noch die Rolle des Grüßaugust zufällt, solange der Clan, den er vertritt, in seiner Gesamtheit und in seinem Selbstverständnis nicht verletzt wird. Außerdem entsteht momentan in den Borroughs (einem dichtbesiedelten Gebiet in Mittelalba) ein selbstbewusstes Stadtbürgertum, dass mit einer Clanszugehörigkeit außer dem Namen kaum noch etwas verbindet. Anders dagegen dürfte sich die Lage in ländlichen, abgelegenen Gebieten darstellen. Dort denke ich mir durchaus massive Konflikte zwischen den Ansprüchen der eingesetzten Feudalherren als Landesverwalter im Namen der Krone einerseits und den tradierten Clans andererseits, die sich dabei durchaus als mindestens ebenso königstreu betrachten können. Nur, dass sie der Veränderung im Herrschaftsverständnis nicht nur nichts abgewinnen, sondern das veränderte Konzept weder begreifen wollen, noch können und erst recht nicht müssen. Denn in den dünn besiedelten Gebieten z.B. der Nordmark gelten ganz einfach andere Regeln für Überleben, Zugehörigkeit und Herrschaftsansprüchen. Dort zählen weder Urkunden, noch Titel, noch Besitzanspruch auf Ländereien, dort muss ein Anführer sich durch Taten, Mut und Sinn für Gerechtigkeit jeden Tag aufs neue legitimieren. Soviel zu meinem Verständnis von Alba und der parallelen Existenz von Clansführern und Feudalherren... Grüße
  14. Die Auswahlmöglichkeiten für die Farboptionen sind richtig schön. Danke. Vielleicht finde ich ja noch was zum Piensen... Wenn ich mir Mühe gebe... Ach ja: Die Funktion "nützliche Links" gibt es nur auf der Startseite des Forums, immer und immer muss ich arme Sau entweder einen neuen Tab aufmachen oder den alten aktualisieren... Fazit @ hj: Sensationelle Arbeit, ich merke kaum Unterschiede. In diesem Sinne ist Dein "Those were the times"-Strang wohl eher ein "Here we go for it"-Strang. Raise your glass and lean back! You'll never walk alone! THX!
  15. @ Merl: KOM: Todeswirker, je 800 GFP. Der Hexenjäger kann zwar kein Dämonenfeuer, dafür aber Flammenklinge zu 600 GFP. Zauberschmiede 400. (Ist zwar nicht dasselbe, aber auch nicht zu verachten) Der Schattenweber (sic! ) kann Zauberschmiede (400), Dämonenfeuer (800) oder Flammenklinge (600). Alle drei als Grundzauber (Sw). Grüße PS: Ich habe jetzt dreimal nachgeschaut und tatsächlich keine Null vergessen. Scheint ja echt ein Schnäppchen für die drei zu sein, oder übersehe ich etwas?
  16. Hm, ein Wahlkaisertum. Du könntest das ggf. mit dem deutschen Kaiserreich des Mittelalters vergleichen. Je nach Person und herkunft kann durchaus Macht da sein, aber vor allem die Kurfürsten werden häufig ihr eigenes Süppchen kochen wollen. Aber wie macht er das? Schließlich ist der Kaiser von dem Wohlwollen der König abhänig. Naja, Leachlain gibt ja schon ein konkretes Beispiel... Allgemeiner: Mal angenommen, Du hast eine Gruppe Herrscher aus demselben Kulturkreis und von gleichrangig hoher Abkunft, die sich in einer gemeinsamen Zwangslage befinden. In Deinem Fall wird die äußere Bedrohung durch die Orcs so massiv, dass nicht nur eines oder mehrere dieser Herrscherhäuser gefährdet sind, sondern deren Gesamtheit. Außerdem ist nicht nur den Herrschern, sondern auch so gut wie allen Untertanen klar, dass die Orcs im Fall eines Sieges nicht einfach nur Tribute verlangen, sondern die bedrohten Völker mitsamt ihrer Kultur vertreiben und/oder ausradieren werden. Zumindest ist das die landläufige Überzeugung... Die Herrscher sind ja nicht dumm und wissen, dass sie sich zusammentun müssen, um gegen diesen Feind zu bestehen. Sie müssen, zumindest für die Zeit der Verteidigung, ihre internen Streitigkeiten begraben und gemeinsam handeln. Wenn ich davon ausgehe, dass die versammelten Herrscher einsehen, dass es nicht reicht, ihre Streitkräfte unter verschiedenen Kommandos einfach nur zu versammeln, hast Du wenigstens zwei Möglichkeiten, die beide auf einem Konsens beruhen: - Die Herrscher vereinigen ihre Streitkräfte, einigen sich auf einen bewährten Strategen als Oberkommandeur für diesen fest umrissenen Feldzug und hoffen, dass er nach dem Sieg nicht auf die Idee kommt, mit seinen Soldaten selbst zu einem politischen Faktor zu werden. Dass die vereinigten Streitkräfte nach dem Sieg über den äußeren Feind u.U. ihren bisherigen Herrschern abspenstig werden und sich freiwillig ihrem siegreichen Feldherrn zugehörig fühlen, ist nicht ganz aus der Luft gegriffen. Solche Situationen kannst Du mit einigen im römischen Reich vergleichen, auch wenn der römische Senat Deinem Modell von Einzelherrschern nicht entspricht. - Die Herrscher gehen einen Schritt weiter und unterstellen nicht nur ihre Streitkräfte, sondern auch sich selbst einer neu zu schaffendenden, übergeordneten Institution. Dafür wählen sie aus ihrer Mitte einen, dem sie dieses neue Amt verleihen. Dieser Herrscher muss darauf hin gearbeitet haben, er muss charismatisch sein und über eine der größten, wenn nicht die größte der Hausmächte verfügen. Er muss sehr gute Argumente anführen, damit sich bisher unabhängige Herrscher ihm beugen. Sollten sie sich für diesen zweiten Weg entscheiden, ist klar, dass dieser Weg auch nach Beendigung des Feldzuges nicht mehr so einfach verlassen werden kann. D.h. für zumindest die Amtszeit dieses "Oberherrschers" sollten dessen Befugnisse nicht offen angezweifelt werden. Allerdings dürfte die Regelung seiner Nachfolge nicht ganz einfach werden: Er wurde gewählt als Primus inter Pares, also sind generell alle wählenden Herrscher berechtigt, die dann vakante Stelle auch selbst anzutreten. Da es sich um kein erbliches Amt handelt, können alte Feindschaften wieder aufbrechen, die solange ausgetragen werden, bis eine neue, charismatische Leitfigur mit entsprechender Hausmacht sich aus ihrer Mitte herauskristallisiert.
  17. @ Professor: Schlimm ist nichts in diesem Strang, schon gar nicht von Deiner Seite aus! Mach Dir mal keine Sorgen! Wenn ich es unerträglich fände, würde ich einfach nicht mitlesen und erst recht nicht antworten... Ich war nur zunehmend irritiert, weil in meinen Augen Dein Ziel in weite Ferne rückt, eine neue Welt zu erfinden. Auch wenn ich zum Spaß ein solches Projekt angehe, will ich vorwärts kommen. Wie gesagt, dieser Anspruch gilt für mich. Wenn für Dich der Weg das Ziel ist, ist das genauso legitim. @ Alas Ven: Den Ansatz, zuerst eine Stadt zu entwickeln und dann mal zu schauen, finde ich problematisch. Aber nicht, weil die Spieler nicht die Welt kennen, das gefällt mir sehr. Sondern, weil der SL sie dann auch nicht kennt, das gefällt mir weniger. Der erste Spieler, der auch nur nach "nationalen" Hintergründen fragt, stürzt ihn sofort in eine Krise. Und die Gefahr, sich mit spontanen Antworten in eine unbeabsichtigte Richtung zu verrennen, halte ich dabei für groß. Zu Deiner Idee mit den Elfen: Kennst Du den Film "Es ist nicht leicht, ein Gott zu sein"? So oder ähnlich hieß er... Abgesandte eines anderen Planeten tarnen sich als Bewohner einer technisch frühmittelalterlichen Kultur und dokumentieren diese als neutrale Beobachter an ihre Vorgesetzten. Sie dürfen sich keinesfalls zu erkennen geben oder einmischen und haben eine Art völkerkundliche Sichtweise auf die untersuchte Kultur. Die wenigen physischen Unterschiede kaschieren sie mit gefärbten Kontaktlinsen und anderen kleinen Gimmicks.
  18. Von wegen kahlgefressen... @ Professor: Ich meine es wirklich nicht böse, aber so ganz langsam... So wirklich neu oder zündend ist das alles in meinen Augen ja nicht. Packend und so weiter... nun ja: Irgendwie fehlt mir das mitreißende Element. Und noch eine neue Welt notfalls mit Gewalt erfinden? Nur, weil es Deine ist? Ich meine: Hast Du überhaupt eine Idee, ein Konzept? So langsam verliere ich den Elan... es ist alles so ziel- und richtungslos. Sorry.
  19. Edle sind Edelgeborene.Von den Nicht-Edlen unterscheiden sie sich zunächst weder durch Taten oder Ernennung, sondern durch Abstammung. Im kelto-germanischen Raum ursprünglich durch "belegte" Abstammung von Göttern, was bei den Langobarden Italiens teilweise ins Lachhafte führte. Ja, daraus entstand der Begriff des Adels und des Adeligen. Mit dem Krieger, seinem Stand und einer möglichen Erhebung in den Adel von Einzelpersonen oder sogar der gesamten vom Kaiser entsandten Kriegerschaft trotz eventueller nichtedler Geburt, nur auf Grund von Verdiensten, hat das aber erstmal nichts zu tun. Nachdem Otto (ich glaube der zweite oder dritte) im Windschatten der unglaublich hohen jährlichen Zahlungen an die Hunnen eine erste stehende, gepanzerte Reiterschaft aufgebaut hatte, die von insgeheim erbauten und erstmalig ganzjährig bemannten Burgen aus operierte, stand diese neue Kriegerkaste zunächst einmal im rechtsfreien Raum. Ihr einziger Daseinszweck leitete sich aus dem Widerstand ab, legitimiert und ausgerüstet durch den König und Eigenmittel. Niemand konnte mit diesen berittenen Kriegern, den Reitern (Rittern) rechtlich etwas anfangen. Strenggenommen waren sie eisengerüstete, mit Speer und Schwert bewaffnete Berittene, die allen Bewohnern der jeweiligen Umgebung wegen ihrer Kopfstärke gewaltig auf den Sack gingen, vom König durchgefüttert wurden, und deren Pferde die Allmenden kahlfraßen. Und sie waren zunächst beileibe keine Adeligen, nicht zwangsläufig. Wichtig waren nur ihre Funktion und ihr Zusammenhalt als neuartige militärische Einheit. Jetzt kommen wir aber wieder ins Historische, und ich glaube nicht, dass diese Diskussion für Prof eine Hilfe darstellt.
  20. Ich stimme Eleazar völlig zu. Allerdings kann ich nicht malen und zuhören gleichzeitig. Egal... Für ganz wichtig halte ich genau wie er, dass Du Dich nicht aus Versehen zum Sprachrohr der restlichen Gruppe machst und sie damit schon zu Beginn des Gesprächs verbal in die Ecke drängst. Ihr habt sie schon mal darauf angesprochen und sie antwortete, dass sie sich mit Ablenkungen wachhält. Diese Aussage ist zunächst einmal wertfrei, selbst wenn sie wahrscheinlich ziemlich schräg angekommen ist. Nachvollziehbar. Aber sie muss weder mit Euch als Freunden, noch mit dem Rollenspiel etwas zu tun haben. Wie Eleazar schon meint: Vielleicht ist sie einfach nur allgemein fertig und angeschlagen, genießt aber trotzdem die gemeinsame Zeit, selbst über Skype? Zumindest ist die Frau entwaffnend ehrlich und offen, das ist schon mal viel wert! Vielleicht hat sich auch nur ihr Spielstiel geändert? Ich kenne einen Spieler, der regelmäßig wegdöst, wenn nicht ständig gewürfelt wird. Damit bin ich niemals wirklich gut zurecht gekommen, habe es aber irgendwann einfach hingenommen. Es kann auch sein, dass ihr Interesse für Midgard nachgelassen hat, sie aber die (virtuellen) Treffen mit Euch nicht aufgeben will. Falls dies der Fall ist, biete ihr doch vielleicht eine Auszeit vom Spiel an, ohne sie von den Sessions auszuschließen. Dann kann sie ohne Druck und Pflicht zur "aktiven Mitarbeit" einfach den gemeinsamen Abend mit ihren Freunden genießen. Und wieser einsteigen, sobald sie sich wieder danach fühlt. Es gibt viele Wege, einen Kompromiss zu finden... Alleine, dass die Gute verlässlich bei Euren Sessions zumindest körperlich anwesend ist, deutet auf eine gewisse Wichtigkeit hin, die sie den Treffen beimisst. Auf dieser Grundlage würde ich an Deiner Stelle ein Gespräch unter vier Augen beginnen, und zwar ein möglichst unaufgeregtes. Und wenn sie sagt, dass dies nun mal ihr momentanes Spielverhalten per Skype sei, dann ist und bleibt sie trotzdem Eure Freundin, mit der Euch vieles verbindet. Soll sie doch notfalls puzzeln und ihre Figur einfach mitlaufen lassen, Hauptsache, Ihr verliert Euch nicht aus den Augen. Grüße
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