<span style='font-size:47pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Deutsche Stimme</span></span>
<span style='font-size:17pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Freie und unabhängige Tageszeitung</span></span>
<span style='font-size:27pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Extrablatt Nr. 1</span></span>
<span style='color:purple'><span style='font-size:15pt;line-height:100%'>Flotte gen Dänemark</span></span>
<span style='color:purple'>Wie aus Regierungskreisen und von Hofe zu vernehmen ist, sind im laufe des gestrigen Tages alle schweren Kreuzer und Panzerkreuzer der Deutschen Kriegsmarine in Richtung Norden aufgebrochen. Erste Nachfragen ergaben, dass man sich nicht weiterhin der ständigen Bedrohung der dänischen Militärs ausgesetzt sehen will. Es ist nun schon seit Jahrzehnten eine offene Frage, ob die Gebiete Schleswig und Holstein zum dänischen oder Deutschen Reich gehören. Unsere Deutsche Postion ist eindeutig. Auf Grund von massiven provokanten Manövern der dänischen Armee an der Grenze zum Reich, sah sich die Reichsführung offensichtlich gezwungen einzuschreiten. Ob das Auslaufen der Flotte als Drohgebärde oder als vorbereitung zum Krieg anzusehen ist, kann nach der momentanen Nachrichtenlage nicht beurteilt werden.</span>
<span style='font-size:15pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Wie wird Europa reagieren?</span></span>
<span style='color:purple'>Die erste Frage die sich in diesen unruhigen zeiten stellt ist, wie verhalten sich die großen Nationen Europas wegen der Dänemarkkrise?
Hierzu ein Sprecher des kaiserlichen Hofes:
Uns ist es gelungen, den langjährigen Verbündeten Dänemarks, unsere Brudermonarchie Österreich-Ungarn in dieser und weiteren militärischen Angelegenheiten zu einer guten, freundschaftlichen und gegenseitigen Einigung zu bewegen.
Auch aus Frankreich, so Stimmen aus dem diplomatischen Corps, wird eine Unterstützung Dänemarks nicht erfolgen können. Ob dies mit den massiven Manövern im Westen des Reiches zu tun hat, kann im Moment nur Spekulation sein.</span>