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Estepheia Lamaranea

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Alle Inhalte von Estepheia Lamaranea

  1. Laß mal stecken, ich hab diverse Semester Geschichte auf dem Buckel, und ich kann Deine Fragen auch nicht beantworten. Ich mußte schon öfter feststellen, daß Geschichtsuntericht (ob Schule oder Uni) schmählicherdings alle für den Rollenspieler interessanten Themen elegant umschifft. Es gab auf alle Fälle privaten Landbesitz (sowohl auf Grundherren niveau, als auch auf kleinem Niveau), Kirchenbesitz (wurde verpachtet), Gemeindeland und Königsland. Da Land = Macht, darf nicht jeder überall welches erwerben oder nutzen. Wer Land hat guckt sich an, wem er es anvertraut. Hilft das weiter? - Estepheia
  2. Exotische Lehrmeister außerhalb der Heimat? Klar geht das - wenn auch eingeschränkt. In Candranor zB dürften so ziemlich alle Kulturen des Meers der Fünf Winde vertreten sein - manche mit eigenen Vierteln, andere mit nur 1-2 Straßenzüge, manche noch vereinzelter. Auch in den Küstenstaaten und in großen scharidischen Hafenstädten gibt es nennenswerte Ausländerviertel, in denen der SL ohne schlechtes Gewissen Lehrer für manche exotische Fähigkeit ansiedeln kann. Nur können diese Lehrer nicht alles und manchmal haben sie auch andere Dinge zu tun oder stellen seltsame Bedingungen ("Gerne lehre ich Dich neue Ki-Do Fähigkeiten, aber nur wenn Du mein Schwiegersohn wirst. Ich hatte schon befürchtet meine Tochter muß einen rundäugigen Barbaren heiraten, damit ich jemals Enkelkinder bekomme....") Solche lieb gewonnenen Lehrmeister können eine Kampagne sehr bereichern, da auch sie mal in Schwierigkeiten kommen oder als Auftraggeber fungieren können ("Bitte überführt die Gebeine meiner lieben Frau nach xyz, damit sie dort in Heimaterde ruhen kann....."). Außerdem kann der Spielleiter sehr stark bestimmen, welche Kenntnisse vermittelt werden und so die Gruppe schon unmerklich für bevorstehende Gefahren wappnen..... Wie die Abenteurer diese Exoten finden? Ein Lehrmeister, der erfährt, daß sein Schüler wieder in die Fremde aufbricht, hat ja vielleicht ein paar Briefe an dort lebende Landsleute oder gar Familienangehörige mitzugeben..... - Estepheia
  3. Schließe mich GH und Don Dionos an. Es schaudert mich, wenn ich mir vorstelle, wie hutzelige alte Damen sich im hiesigen Edeka an der Ecke mit Steinen des Schnellen Feuers eindecken Der Hinweis auf ebay trffts übrigens auch im Kern. Übrigens: der beste Flohmarkt für gebrauchtes Magiezeugs befindet sich (bei mir) im Pfortenarchipel in der Seeräuberstadt Tiruga. Da verscherbeln die Piraten auf regelmäßigen Märkten all die schönen Sachen, die ihnen auf Raubzügen in die Hände gefallen sind.... da es dort jedoch auch viele Interessierte hinzieht, sind die Preise nicht allzu niedrig..... - Estepheia
  4. Hallo, die Valianer kennen Ordenskriegerinnen der Culsu. Genaue beschrieben in GILDENBRIEF 23 (lang ist's her). Sehr schöne Klasse. Waelische Fylgdyrim können ebenfalls weiblich sein - den waelischen Göttern ist das Geschlecht egal. Clanngadarnische Mondjägerinnen (siehe Arkanum S. 74) In KanThaiPan gibt's sicher auch reine Frauenklöster. Lichtpreile Arinnas - Urruti Insgesamt kann man mal im Arkanum zu dem Thema rumblättern. Rawindra müßte ich nachsehen, halte ich bei der Göttervielfalt jedenfalls nicht für ausgeschlossen. Hoffe ich habe weitergeholfen - Estepheia
  5. Hi Mike, das kann ich ja kaum glauben.... Diskussionen darüber ob Mann oder Frau sich plausibel verhalten. So'n Quatsch. Unsere Figuren sind alle fiktiv, ausgedacht, erlogen. Das hat mit plausibel nix zu tun. Aber sie sollten konsistent sein. Alles andere ist eigentlich wurscht, hauptsache sie machen dem Spieler (und hoffentlich auch den anderen in der Gruppe) Spaß. Und da hab ich ein paar nette Frauenklischees zur Auswahl, die alle interessanter (weil bunter) sind, als "echte" Menschen: Emma Peel, Barbarella, Xena, Yu Shu Lien (aus Tiger and Dragon) usw. (die jedenfalls fallen mir auf Anhieb ein) >Steckt man "Frauen" aber nicht in eine Schublade, sondern fragt: Warum >sollte sich eine frau anders als ein Mann verhalten? Dann frage ich mich, >wozu ich eine weibliche Figur spielen soll. Wenn zwei das gleiche tun ist das nicht das selbe. Deswegen. Das Spiel mit Erwartungshaltungen und Klischees gibt einem "Mannweib" die Würze - also auch die Umwelt, die das (vielleicht im Gegensatz zu den Gefährten) weitgehend ablehnt. Auch auf MIDGARD sind Frauen, die auf Abenteuer losziehen immer noch in diversen Kulturkreisen verpönt. Und warum auch nicht? Daraus ergibt sich viel Gelegenheit für Rollenspiel. Ach ja, wahrscheinlich bin ich inzwischen einfach zu alt und zu verheiratet für diese ganze Geschlechterdiskussion. Viele Grüße aus Küche und Kinderzimmer - Estepheia
  6. Hey, das Artefakt ist wirklich 'n büschn heftich. Satis Einschränkung (nur auf heiligem Boden) ist ok, aber eigentlich ist so ein Artefakt weniger magisch, als heilig, weswegen die Wirkung von der Glaubensstärke des Trägers und der Gunst der Gottheit abhängen sollte. Weitaus plausibler ist übrigens ein heiliger Gegenstand, der es dem Träger ermöglicht, für ANDERE Schutz und Segen herabzurufen, auch wenn es vielleicht auf Kosten des Trägers geht (je Anwendung ein Punkt LP-Maximum, oder doch wenigstens GG). Ich glaube Götter sind gegenüber Priestern wie Eltern gegenüber Kindern. Ihren eigenen gegenüber sind sie deutlich strenger und anspruchsvoller, als Fremden gegenüber. Ich glaube nicht, daß Götter ihre Priester ständig nur verwöhnen.... (Ich hab zwei Kinder, ich weiß wovon ich rede) - Estepheia
  7. Zum Thema Kebechet möchte ich zwei Dinge hinzufügen, auch wenn der thread nicht mehr ganz frisch ist 1. In meiner Spielwelt haben die Valianer im Zuge ihrer Eroberungen jede Menge fremde Götter "repatriiert", das heißt in ihren Pantheon integriert und ihnen Aufgaben, Pflichten und Familienbeziehungen zu ihren Hauptgottheiten angedichtet. Kebechet heißt in Valian Kebishi, ist die Mutter der Quellnymphen und Zofe/Dienerin/entfernte Verwandte Alpanus. Die Verehrung obliegt Priesterinnen Alpanus, die sich jedoch auf Kebishi spezialisieren können. Chepru heißt Shapiru und hat ebenfalls ein paar Anhänger. Die Valianer glauben, daß es schädlich sein kann, eine Gottheit durch Mangel an Verehrung zu beleidigen, also verehren sie sehr sehr viele.... manche davon nur in kleinen Schreinen, aber immerhin...... 2. Witzig, daß Ihr die Versuche der meketischen Götter erwähnt, wieder groß zu werden. Genau dies Thema beschäftigt mich nämlich auch schon länger, zum einen in einem leider noch nicht fertig geschriebenen Kurz-Abenteuer und zum anderen in meinem immerhin schon 78 Seiten umfassenden MIDGARD-Roman, mit dessen Fertigstellung wahrscheinlich im Jahr 2021 zu rechnen ist Ich bin in jeder Hinsicht für weitere Anregungen und Überlegungen dankbar.
  8. Eine kleine Anekdote, die sich vor etlichen Jahren auf einem Hannoveraner Con zutrug: Im Diskussionsforum wurde das Für und Wider von nichtmenschlichen Figuren wie Elfen und Zwergen debattiert, wobei ein junger Mann in mehreren kurzen Beiträgen durchblicken ließ, daß er gerne solche Figuren spielt. Irgendwann schwenkte die Diskussion auf die "Geschlechterfrage" ein und es wurde gefragt, ob auch Männer anwesend seien, die weibliche Figuren spielen. Der junge Mann meldete sich sogleich und meinte, er bezweifele, daß sich ein Mann glaubhaft in eine weibliche Figur hineinfühlen könne. Nu frag ich mich doch, wie er es schafft, sich in Nichtmenschen besser hineinzudenken, als ins andere Geschlecht, wo er letzteres doch immerhin gelegentlich vor Augen hat...... Ich habe schon Männer erlebt, die wirklich interessantere und beachtenswerte weibliche Figuren gespielt haben, und natürlich umgekehrt. Ich natürlich noch nie in einer reinen Männergruppe gespielt, aber ich war lange Zeit die einzige Frau in unserer Runde. Reine Frauengruppen habe ich auch schon gehabt. Na und! Es gibt gute und schlechte Spieler - mit dem Geschlecht hat das nix zu tun - auch der Geräuschpegel nicht! Ich finde diese Geschlechterdiskussion irgendwie abgegriffen. Ich verstehe nicht recht, warum man aus biologischen Unterschieden auf deubel komm raus qualitative Unterschiede ableiten will. Steffi
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