Eine kleine Anekdote, die sich vor etlichen Jahren auf einem Hannoveraner Con zutrug:
Im Diskussionsforum wurde das Für und Wider von nichtmenschlichen Figuren wie Elfen und Zwergen debattiert, wobei ein junger Mann in mehreren kurzen Beiträgen durchblicken ließ, daß er gerne solche Figuren spielt. Irgendwann schwenkte die Diskussion auf die "Geschlechterfrage" ein und es wurde gefragt, ob auch Männer anwesend seien, die weibliche Figuren spielen. Der junge Mann meldete sich sogleich und meinte, er bezweifele, daß sich ein Mann glaubhaft in eine weibliche Figur hineinfühlen könne. Nu frag ich mich doch, wie er es schafft, sich in Nichtmenschen besser hineinzudenken, als ins andere Geschlecht, wo er letzteres doch immerhin gelegentlich vor Augen hat......
Ich habe schon Männer erlebt, die wirklich interessantere und beachtenswerte weibliche Figuren gespielt haben, und natürlich umgekehrt. Ich natürlich noch nie in einer reinen Männergruppe gespielt, aber ich war lange Zeit die einzige Frau in unserer Runde. Reine Frauengruppen habe ich auch schon gehabt. Na und! Es gibt gute und schlechte Spieler - mit dem Geschlecht hat das nix zu tun - auch der Geräuschpegel nicht!
Ich finde diese Geschlechterdiskussion irgendwie abgegriffen. Ich verstehe nicht recht, warum man aus biologischen Unterschieden auf deubel komm raus qualitative Unterschiede ableiten will.
Steffi