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Einskaldir

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  1. Ich muss ja nicht zu allem Beifall klatschen. Wie ich schon schrieb, empfinde ich seine Handlungen aus der Bewegung heraus ziemlich peinlich. Diese Drehungen um 360 Grad im Sprung wirken auf mich völlig albern. Es sieht einfach total "unsportlich" aus, um es mal nett auszudrüchen. Das ändert nichts an seiner Schussquote, aber für mich, für mich ganz persönlich, zieht es die gesamte Demonstration runter. Dadurch wird es ein Fall von "Weniger, wäre viel mehr gewesen". Das hat bei mir gerade den gegenteiligen Effekt. Wenn ich mir ihn anschaue, der nun wirklich kein begnadeter Akrobat ist sowas hin bekommt, dann kann ich mir lebhaft vorstellen, wie es bei jemanden ausschaut, der Akrobatik auf, 18 hat und seinen Bogen auf 18 beherrscht. Das wäre dann die Kombi aus den Parcour-Jungs oben und dem Schießen des Norwegers.
  2. Das bin ich ganz bei Adjana. Wenn im Grunde alles feststeht und die Gruppe hält sich an Kleinigkeiten auf, sage ich "Ich mach das jetzt so und so!" Geht mir auch während des Abenteuers so. Da muss ich noch gar nicht so den Zeitdruck spüren. Wenn man sich an einer Stelle zu sehr aufhält, werde ich zum Macher. Als Spieler, nicht als Figur, mache ich dann auch schon mal etwas "Druck", indem ich Entscheidungsoptionen zusammenfasse. Nach dem Motto "So, wir haben jetzt also folgende Optionen: A, B und C. Also was machen wir? Wer ist für A? usw." So unterbreche ich dann meiner Meinung nach totgelaufenen Diskussionen. Wenn nach deiner Zusammenfassung immer noch Konsens trotz Zeitdruck da ist? Der eine will Rechts, der andere Links, dir ist es egal, es soll nur weitergehen... Dann ist dir der Gruppenzusammenhalt (sage ich jetzt mal überspitzt), egal, du geht dann sagen wir mal nach links und bist der Macher. Damit bringst du dich in Gefahr, weil du weisst ja nicht, ob die anderen der Gruppe dir folgen... Verständnis sollte natürlich da sein, das du hier (endlich) Action machst, nicht nur disktutierst... Mich von der Gruppe ansondern, würde ich wohl nicht. Oder nur in Extremsituationen. Aber wenns wieder darum geht "Machen wir das jetzt oder doch nicht?" Dann mache ich es ab einem bestimmten Punkt einfach. Sonst kommt nie ein Entschluss zu Stande. Oder erst in 30 Minuten. Das mache ich auch im "Kleinen". Also zum Beispiel bei den klassischen Wer-geht-vor-Situationen. Ich habe oft genug erlebt, dass sich die Reihenfolge eigentlich aus den Charakteren ergibt. Also es gibt entweder den Krieger oder der Schleicher, die vorgehen könnten. Es eigentlich auch sollten. Aber keiner will. Bloß nichts riskieren! Da sage ich dann selbst mit einem zum Vorgehen völlig ungeeigneten Zauberercharakter, dass ich halt vorgehe. Dieses Rumgehampelt ist mir irgendwann einfach zu blöd.
  3. Ich muss ja nicht zu allem Beifall klatschen. Wie ich schon schrieb, empfinde ich seine Handlungen aus der Bewegung heraus ziemlich peinlich. Diese Drehungen um 360 Grad im Sprung wirken auf mich völlig albern. Es sieht einfach total "unsportlich" aus, um es mal nett auszudrüchen. Das ändert nichts an seiner Schussquote, aber für mich, für mich ganz persönlich, zieht es die gesamte Demonstration runter. Dadurch wird es ein Fall von "Weniger, wäre viel mehr gewesen". Hätte er sich auf das Schießen beschränkt, wäre ich viel beeindruckter gewesen. War ich auch mal, weil ich vor Monaten ein Video ohne dieses Gehampel gesehen habe. Aber wenn ich sehe, wie er den Bogen zwischen die Beine führt und dabei fast umfällt, interssiert mich auch nicht mehr, ob er was trifft. Das wirkt auf mich einfach nur unbeholfen. Wie gesagt, nicht das Schießen, aber der dazugehörige Balanceakt. Und das geht dann mit den "Sprungszenen" weiter. Der Gute springt ja nicht wirlich, eh hüft ganz leicht und zieht dabei die Beine an. Und auch das empfinde ich als völlig albern. Weglassen und alles ist gut.
  4. Das bin ich ganz bei Adjana. Wenn im Grunde alles feststeht und die Gruppe hält sich an Kleinigkeiten auf, sage ich "Ich mach das jetzt so und so!" Geht mir auch während des Abenteuers so. Da muss ich noch gar nicht so den Zeitdruck spüren. Wenn man sich an einer Stelle zu sehr aufhält, werde ich zum Macher. Als Spieler, nicht als Figur, mache ich dann auch schon mal etwas "Druck", indem ich Entscheidungsoptionen zuammenfasse. Nach dem Motto "So, wir haben jetzt also folgende Optionen: A, B und C. Also was machen wir? Wer ist für A? usw." So unterbreche ich dann meiner Meinung nach totgelaufenen Diskussionen.
  5. Die Regel gibts auch schon seit M4. Auf Cons ist mir mehrfach aufgefallen, dass diese kaum einer kennt. Die Frage kommt bei erfolgreicher Resistenz immer wieder auf. Gerade Zauberer behaupten dann gerne, sie wüssten, wer sie mit was versucht hat, zu verzaubern. Sie ist aber auch wirklich etwas versteckt untergebracht. Ähnlich wie die Regel, das Zauberlieder bei Stille nicht wirken. Fand sich zu M4 Zeiten auch an einem völlig versteckten Ort.
  6. Es gibt ein offizielles M3-Abenteuer, in dem explizit Pflanzen durch Todeshauch abgetötet werden bzw. abgestorbene Pflanzen als Spur und Hinweis auf vergangenes Kampfgeschehen an diesem Ort sind. Das mag sein, ist aber nur ein Indiz. Manches, was in Abenteuern steht, ist nicht unbedingt regelkonform. Und bei einem Abenteuer, welches mehr als 20 Jahre alt ist, wäre ich als Quelle auch vorsichtig.
  7. Wenn Du SL bist, hat man Dir also noch nie ein Char-Blatt ohne Bild und ohne Beschreibung, nur mit nackten Zahlen, um die Ohren geknallt und gesagt, der Char soll jetzt mitspielen? Interessant, mir ist das als SL gerade auf Cons schon öfter passiert. Die Beschreibung bekam man dann in der Regel auf dem Con, wenn man dann sagte: So, und jetzt guckt Ihr Euch mal alle an. Beschreibt mal, was Eure Gegenüber, mit denen Ihr jetzt zusammengebracht worden seid, so sehen. Auf dem Blatt war da vorher aber oft gar nichts zu finden als nur nackte Zahlenwerte und ein Name. Da bin ich ganz bei Abd: Mich interessieren nur die Werte und die Fertigkeiten. Es ist mir völlig egal, ob der Charakter groß oder klein, dick oder dünn, Frau oder Mann ist. Selbstverständlich kriege ich als SPL den Bogen auf dem Con in die Hand. Relevantes schreibe ich mir auf. Außerlichkeiten beschreibt der Spieler in der Runde. Da höre ich zu. Das wars aber auch. Mich interessieren weder als SPL noch als Spieler Äußerlichkeiten der Figur, deren Erlebnisse und schon gar nicht angebliche Charaktereigenschaften. Ich arbeite mit dem, was die Figur im Spiel umsetzt, denn das "erlebe" ich. Ich scheine aber meine eigenen Figuren auch nicht wirklich "lieb gewonnen" zu haben. Von keiner einzigen besitze ich ein Bild. Ich habe auch kein wirklich festes im Kopf. Ich weiß, welchen Augen- und Haarfarbe meine Figur hat, welche Größe und welche Statur. Ich habe einen Aussehensrichtwert und weiß, was für eine Rüstung sie trägt, wenn sie eine trägt. Ich weiß nicht, ob sie eine Hakennase hat, Segelohren, Narben, den Hautton etc. Dazu habe ich mir nie Gedanken gemacht. Ich mache mir auch keine Gedanken zum Hintergrund, zur Familie etc. Wie gesagt, wäre das auch für meine Conabenteuer völlig ohne Belang.
  8. Ich bin da übrigens bei donnawetta. Auch ich sehe noch nicht, warum Todeshauch auf Pflanzen wirkt. Beim bösen Blick ist explizit erwähnt. Hier nicht.
  9. Mir ist in all den Jahren noch nie untergekommen, dass Spieler ihre Charaktere über Zahlenwerte beschreiben. Schon gar nicht erzählen die in der Runde, welche Zauber oder Fertigkeiten sie besitzen. Halte ich auch für völlig abwegig. Man beschreibt doch immer, wie der Charakter aussieht (groß-klein, dick-dünn, lange-kurze Haare, Klamotten, offensichtliche Waffen) Fertig.
  10. Kann ich nicht nachvollziehen. Ist auch nie so gehandhabt worden. Es gab lange Zeiten zu M4, da lagen die Quellenbücher Alba, Waeland und Kanthaipan nur als M3 Version vor. Für Rawindra und Nahauatlan gilt das noch immer. Und nie wurde darüber nachgedacht, Regelfragen zu den Quellenbüchern als "Meinungsfragen" abzuqualifizieren. Es wurde immer mit den Regeln im Quellenbuch argumentiert.
  11. Mir ist jetzt nicht ganz klar, wo da der zeitliche Vorteil liegen soll. Die "Kennenlernphase" bei einem Conabenteuer dient doch ausschließlich dazu, dass die anderen am Tisch einen kleinen Eindruck der Figur des anderen bekommen. In der Regel das Äußere. Da ist doch völlig egal, ob die sich "aus ihrer Gegend kennen" oder nicht. Selbst wenn sie sich auf dem Papier kennen, weiß ich doch als Spieler immer noch nicht, wie der andere aussieht. Und wenn ich Charakterblätter ausstausche, was auch nicht viele wollen, lese ich doch auch nur schnöde Zahlen. Das dauert doch länger, als wenn der Spieler kurz beschreibt, wie sein Charakter auftritt und aussieht.
  12. Ich nehm den Strang jetzt mal als Beispiel: http://www.midgard-forum.de/forum/threads/36248-Geweihtes-Tischtuch-unter-M5 Passt ja wunderbar. Wie sollte das aus eurer Sicht gehandhabt werden? Eine Diskussion mit Hinweis auf M4 unter Berücksichtigung von M5? Oder einfach "Das Tischtuch gibts nach M5 nicht mehr" und Regelfragenstrang schließen?
  13. In abgelegenen Gegenden fern der Zivilisation kann es jedem Zauberer passieren, für einen Schwarzen Hexer oder Dämonenknecht gehalten und ohne viel Federlesen von einem aufgebrachten Volkshaufen verbrannt zu werden.
  14. Zumindest meine Antwort würde ich so auch geben, wenn die Feuerkugel zur Diskussion stünde.
  15. Zu den Bogenfähigkeiten kann ich nichts sagen, aber ansonsten wirkt der Mann, sorry, in seinen Bewegungen (Laufen, Springen etc) wenig "geschmeidig". Wenn er hüpft und springt, sich dabei womöglich noch dreht, wirkt das auf mich eher ein bisschen peinlich. Eher wie er hier: https://www.youtube-nocookie.com/watch?v=_julAM3Mw14
  16. Ich komme mal zum Thema zurück: Für ein Con-Abenteuer (aber auch sonst) sollte man immer eine Liste mit Namen von Personen und Etablissements zur Hand haben, um diese frei verwenden zu können. Ansonsten fällt schnell auf, ob ein NPC für ein Abenteuer von Bedeutung ist oder nicht.
  17. Ketzerische Frage: ist das Railraoding? Oder besser: wann ist das Railroading? Bei mir passieren Dinge auch wenn die Gruppe nicht da ist, leute sterben, unglücke passieren, etc. ZU beginn eines Abenteuers sind dinge Gesezt, Dinge sind zum Teil gesezt und können beeinfluss werden und dinge sind von den Spielern ausgelöst. Jeden Tag geht die Sonne auf - die Spieler haben keienn Einfluss darauf,... ist das Railroading? Ist die erkundung eines Labyrintes in welchem es nur ein Ausgang gibt Railroading? -- Bitte nicht ausweiten "Was Railroading genau ist" -- wenn dann ggf Gabeln, wobei ich denke es gibt höchstwahrscheinlich schon einen Strang dazu,... Unicum (ist sich manchmal auch nicht sicher was z.b. ganz genau "Sandboxing" ist.) Klar passieren Dinge abseits automatisch. Auch bei mir. Ich spreche nur von Dingen, welche direkt die Gruppe betreffen. Beispiel: Die Gruppe schläft in einem Raum. Ein Dieb kommt herein und stiehlt in jedem Fall erfolgreich Gegenstand XY. Sowas, meine ich. Fertigkeiten/Eigenschaften der Gruppe werden nicht berücksichtigt, obwohl man eigentlich hätte darauf würfeln müssen. Oder der NPC schlägt zu, wird erwischt und flieht. Und die Gruppe fängt ihn nicht, weil der NPC auf jeden Fall eine höhere B hat als der schnellste Spieler. Sowas finde ich schlecht. Wie auch immer man das bezeichnen mag.
  18. Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt: Für mich ist es kein Aufwand, wenn ich Handouts mit den relevanten Dingen mache. Das muss ja auch nicht sein. Ich könnte den Handouttext einfach auf meinen Block schreiben und vorlesen. Die Spieler müssten es dann notieren. Spart Zeit bei der Vorbereitung, kostet Zeit im Spiel. Aber all das kann man ja streichen. Das erwarte ich auch keinesfalls bei anderen. Das ist mehr für mich ganz persönlich. Was ich als Aufwand betrachte, wäre mir Gedanken über alle möglichen Alternativen zu machen. Das liegt aber auch an meinem mangelnden Talent. Ich kann nicht einfach Plan B aus der Hüfte schütteln. Ich kann auch keine Sandbox. Ist sicher klasse, wenn man das kann, aber ich kanns nicht. Von daher müsste ich neben dem eigentlichen Abenteuer noch Alternativen vorbereiten. Und das wäre Aufwand für mich. Andere, wie du hj oder Rosendorn, können das. Das ist für euch kein wirklicher Faktor. Gerailroaded wird bei mir aber auch nicht in der Form, dass bestimmte Sachen der Gruppe passieren, ohne dass sie Einfluss darauf hat. Sowas wie, der Assassine schlägt zu und ist in jedem Fall erfolgreich oder kann in jedem Fall entkommen. Sowas finde ich auch doof. Aber ich halte mich recht stark an meinen Plan und frage die Gruppe immer, ob sie an dem Tag noch was machen will. Wenn nichts kommt, dann mache ich auch schnell weiter und signalisiere damit vielleicht indirekt, dass ich eigentlich auch nicht mehr erwarte und es okay ist, dass es jetzt einfach mit dem nächsten Tag weitergeht.
  19. Hmmm. Also irgendwie macht man das ja nach Gefühl. Das kennste ja. Also von den 5-6 Stunden plane ich, wie bereits gesagt, ca. ne halbe Stunde fürs Kennenlernen ein. In der Regel ermuntere ich die Spieler einfach, ihre Figuren vorzustellen. Ich bin da meist total langweilig und sie sitzen irgendwo (Kneipe) zusammen. Auch trete ich schon mal als Auftraggeber individuell an jede Figur heran (also dann auch einzeln vorm Spielzimmer) und verhandle mit dem Charakter. Der soll dann zum Zeitpunkt XY an einem bestimmten Ort sein und trifft dann da die anderen, welche die selben Daten genannt bekommen haben. Die Belohnung wird dann im Vorfeld auch durchaus individuell ausgehandelt. Während die Spieler ihre Figuren beschreiben, höre ich mit halben Ohr zu und notiere ansonsten deren Spieldaten vom Charakterbogen. Magische Artefakte lasse ich mir erläutern. Wenns zu krass wird, haben sie diese nicht dabei. Diese Freiheit nehme ich mir. Für den "Showdown", den gibts meist bei uns (zumindest ist er geplant), plane ich auch so gut eine/anderthalb Stunde(n) ein. Hängt auch davon ab, wieviele NPCs (Wesen) daran beteiligt sind. Das obligatorische Rätsel wird auch meist mit einer halben Stunde eingeplant. Ich habe schon erlebt, dass das ausgeschöpft oder nach 5 Minuten gelöst wurde. Kann man immer sehr gut vergleichen, da unsere Runden ja parallel laufen. Man fragt dann immer mal, wo der andere gerade steht. Bei den anderen Dingen ist es auch Pi mal Daumen. Ein Raum mit wenig Möbeln, leicht einsehbar ohne was Besonders ca 5-10 Minuten. Unterhaltungen mit NPCs ca 10-15 Minuten. Lesen und Beratschlagen über Handouts je nach Umfang. Eine Tagebuchseite vielleicht 10-15 Minuten. Dann braucht man immer ca 30 Minuten Puffer für allgemeines Beraten der Gruppe. Lieber etwas großzügiger planen. Wenn die Gruppe zu schnell ist, reicht ja ein kleiner Zwischenkampf um sie wieder zu bremsen. Eigentlich versuchen wir die Abenteuer immer so über die Handouts zu gestalten, dass die Motivation und Pläne der NPCs relativ klar daraus ersichtlich sind. Es wird dann mal in alter "geschwollner Sprache" geschrieben, aber eigentlich ist der Sinn klar, wenn man sich in der Gruppe bespricht. Zu offen will ich so Hinweise auf einem Con nicht gestalten, da sich die Gruppe sonst zu viele Gedanken macht. Und meist plane ich noch so 15- 30 Minuten für "Spielchen" ein. Also Sachen wie eine Partie Würfelpoker mit NPCs, die dann auch wirklich ausgewürfelt wird (Regeln dazu habe ich ja mal hier erstellt). Oder der Besuch einer Wahrsagerin (mit Tarotkarten, die ich dabei habe, aber keine Ahnung, wie sie gelegt werden). Macht aber Stimmung und je nach gezogener Karte hat es durchaus einen positiven oder negativen Effekt fürs Abenteuer. Keine Ahnung, ob das jetzt wirklich hilfreich war.
  20. Also was ich hier so lese, würde mich total abschrecken, ein Con Abenteuer zu erstellen. Hört sich ja irre umfangreich und aufwändig an. Und was man alles beachten muss. Wieviele Optionen ich bedenken muss... Naja.. Also ich bin ja nun ein schlechter Spielleiter, wie ich immer gerne wiederhole. Und als solcher schreibe ich jetzt mal mein stümperhaftes Konzept, wenn ich ein Conabenteuer kreiere. Der Ablauf ist eigentlich immer gleich: Ich treffe mich oder telefoniere mit podaleirios, denn wir erstellen das Abenteuer jedes Jahr gemeinsam in einer Art Brainstorming. Meist ist das erst in der Woche vorm Con. Manchmal zwei Tage vorher. Da profitiere ich sehr von podaleirios Talent, denn er schüttelt schöne Ideen aus dem Handgelenk. Ich habe ihn schon 5 stündige Sonntagsabenteuer in zwei Stunden Samstag abends auf dem Con oder Sonntag morgens in einer Stunde nach dem Frühstück auf dem Con erstellen sehen. In der Regel habe ich eine Grundidee im Kopf. Meist inspiriert durch ein Buch oder einen Film. Wir machen uns in der Regel null Gedanken darüber, wer das Abenteuer spielen könnte oder will. Das ergibt sich in der Regel aus dem Abenteuer selbst. Wenn ich meine, dass bestimmte Klassen vorteilhafter sind als andere, gebe ich das an. Über die Spieler an sich, mache ich mir keine Gedanken. Dann hauen wir den Ablauf zusammen. Also die Chronologie der Dinge, die die Spieler (höchstwahrscheinlich) nicht beeinflussen können. Wir überlegen uns, wie die Spieler an die relevanten Infos kommen können. Diese fassen wir auf Handouts zusammen (Tagebucheinträge, handschriftliche Notizen, Briefe, Gedichte etc.) Ebenso gibt es Handouts zu irgendwelchen Sprüchen an Türen etc., die eventuell bedeutsam sind. Wenn Zeit ist, werden die Handouts ein bisschen stylisch präpariert (mit Tee eingepinselt oder sowas, um alt zu wirken). Gibt es NPCs bereiten wir diese vor. Dazu benutze ich in der Regel die Datenbank hier. Gibts es Gegner, bereite wir die vor. Auch da hilft die Datenbank hier. Wenn es ein Gebäude gibt, machen wir einen Plan. Meist suchen wir uns fertige Grundrisse aus dem Netz. Um noch etwas Abwechslung rein zu bringen, denken wir uns meist was "handfestes" als Rätsel aus. Oft gibts auch Gimmicks, wie Tränke am Tisch, die, wenn der Spieler sie zu sich nimmt, Effekte haben können. Selbstgebackene Kekse gabs auch schon mit Effekt. Das wars eigentlich schon. Dann prüfen wir, ob wir damit 5 Stunden füllen können oder es womöglich knapp wird. Wenn wir meinen, dass passt, sind wir fertig. Am Spieltisch drücke ich auf die Tube, wenn ich es für erforderlich halte. Dem Kennenlernen räume ich 15-30 Minuten ein. Sollte es zu sehr ausschweifen oder ein Spieler nicht checken, dass nicht jeden interessiert, welche Heldentaten er vollbracht hat (mich übrigens als SPL und als Spieler am allerwenigsten), unterbreche ich und weise auf die knappe Spielzeit hin. Da hab ich auch kein schlechtes Gewissen. Sorry, aber es sollte jedem ConTeilnehmer klar sein, dass man nicht stundenlang seine Figur beschreiben kann, ohne das Abenteuer zu gefährden. Bisher bin ich damit gut gefahren. Wenn ich was besonderes zu einer Figur mitbekomme, baue ich es vielleicht ein, wenns passt. Zu mehr hab ich vorm Con einfach keine Zeit. Wie gesagt, ich bin da nicht besonders gut. Aber so gehts eben auch.
  21. Auslegung, gerne auch historisch oder systematisch gehören selbstverständlich zu Regelantworten dazu. Analogie hingegen ist gerade keine Auslegung mehr, denn sie setzt eine Regelungslücke voraus. In der juristischen Praxis zieht man zur Füllung einer solchen Lücke ähnlich gelagerte Fälle heran. Ob eine solche Analogie jedoch vor obersten Gerichten anerkannt wird, kann bis zu einem Präzedenzfall niemand sagen. Bis dahin ist eine Analogie ein Vorschlag/eine Meinung, wie ein Umstand der gerade nicht geregelt wird, zu regeln ist. Ich kenne keinen Juristen, der sich bis zu einem Präzedenzurteil soweit aus dem Fenster lehnt und behauptet, dass sein Vorschlag für die Analogie sich eindeutig aus den Gesetzestexten ableiten lässt. Was wir hier bei Regelfragen zu Regelungslücken haben, ist dieselbe Situation. Es gibt von oberster Stelle keine eindeutige Klärung (weder durch das Regelwerk selbst - noch durch eine vorherige Regelantwort). Jeder Vorschlag für eine Analogie ist daher zunächst eine persönliche (Einzel-)Meinung und hat daher in einem Regelthread m.E. nichts verloren. Mfg Yon Das kann ich natürlich bis zum Exzess treiben. "Präzendenzfälle" gibt es im deutschen Recht nicht. Jedes Gericht ist und bleibt unabhängig. Der BGH hat seine Entscheidungen auch schon komplett umgeschmissen. Teilweise entscheiden unterschiedliche Kammer unterschiedlich bis sich der Große Senat damit beschäftigt. Und selbst nach einer solchen Entscheidung sind unterinstanzliche Gerichte nicht daran gebunden. Werden sie aufgehoben, wenn sie anders entscheiden? Sehr wahrscheinlich. Das ist richtig, binding precedents haben wir hier nicht. Trotzdem behaupte ich, dass in der juristischen Praxis Präzedenzurteile die Rechtsprechung nicht unerheblich beeinflussen - aber das würde in diesem Thread wohl zu weit führen. Das ist in der Konsequenz richtig, wenn man nicht der Aussage des Verlags/Prados ein anderes Gewicht zumisst. Für mich sind deren Aussagen in Hinblick auf das Regelverständnis keine bloßen Meinungen, sondern Erläuterungen und Klarstellungen, die ich den Regeln gleich stelle. Vergleichbar also eher, mit einer Gesetzesänderung durch die Legislative um eine nicht eindeutige Gesetzesstelle zu konkretisieren. Mfg Yon Zur Konkretisierung müsste ich aber den Regeltext tatsächlich anpassen. Sonst bleibt es Meinung. Auch wenn es vom Regel- (Gesetz-) geber selbst kommt. Denn letztlich bleibt der Regeltext, wenn er unverändert bleibt, eben genau so, wie er ist. Im krassesten Fall könnte man sich sogar hinstellen und sagen "Ist ja schön, dass ihr das so gemeint habt, aber das steht da nicht. Also gilt es nicht". Auch diese Fälle gibt es in der Rechtspraxis durchaus. Die Judikative lächelt dann milde über die Absicht, welche aus den Protokollen bei der Gesetzgebung ersichtlich ist, und urteilt knallhart abweichend, wenn es das Gesetz nicht hergibt.
  22. Auslegung, gerne auch historisch oder systematisch gehören selbstverständlich zu Regelantworten dazu. Analogie hingegen ist gerade keine Auslegung mehr, denn sie setzt eine Regelungslücke voraus. In der juristischen Praxis zieht man zur Füllung einer solchen Lücke ähnlich gelagerte Fälle heran. Ob eine solche Analogie jedoch vor obersten Gerichten anerkannt wird, kann bis zu einem Präzedenzfall niemand sagen. Bis dahin ist eine Analogie ein Vorschlag/eine Meinung, wie ein Umstand der gerade nicht geregelt wird, zu regeln ist. Ich kenne keinen Juristen, der sich bis zu einem Präzedenzurteil soweit aus dem Fenster lehnt und behauptet, dass sein Vorschlag für die Analogie sich eindeutig aus den Gesetzestexten ableiten lässt. Was wir hier bei Regelfragen zu Regelungslücken haben, ist dieselbe Situation. Es gibt von oberster Stelle keine eindeutige Klärung (weder durch das Regelwerk selbst - noch durch eine vorherige Regelantwort). Jeder Vorschlag für eine Analogie ist daher zunächst eine persönliche (Einzel-)Meinung und hat daher in einem Regelthread m.E. nichts verloren. Mfg Yon Das kann ich natürlich bis zum Exzess treiben. "Präzendenzfälle" gibt es im deutschen Recht nicht. Jedes Gericht ist und bleibt unabhängig. Der BGH hat seine Entscheidungen auch schon komplett umgeschmissen. Teilweise entscheiden unterschiedliche Kammer unterschiedlich bis sich der Große Senat damit beschäftigt. Und selbst nach einer solchen Entscheidung sind unterinstanzliche Gerichte nicht daran gebunden. Werden sie aufgehoben, wenn sie anders entscheiden? Sehr wahrscheinlich. Aber letztlich hätte ich selbst bei einem roten Kasten (vergliche ich das mit der Rechtsprechung) keine auf Dauer gesicherte Regelauslegung. Der rote Kasten wäre danach sogar "Meinung". Dann bliebe wirklich nur der reine Regeltext und alles andere wäre immer "Meinung". Ich halte es für absurd, analoge Auslegungen bei Regeldiskussionen verbieten zu wollen und sie in einen "Meinungsstrang" zu schieben. Bis es dieses Präfix gab, funktionierten die Regeldiskussionen auch mit diesen "Meinungen" sehr gut.
  23. Nachdem podaleirios nun auch sicher dauf dem West Con ist, kann ich schon mal ankündigen, dass er das Abenteuer parallel ebenfalls am Freitagabend anbieten wird. So machen wir es ja immer und dieses Jahr klappt es nun auch. Also die Wahrscheinlichkeit der Teilnahme ist gerade um 100 Prozent gestiegen.
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