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Kalloggs

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Alle Inhalte von Kalloggs

  1. Ach, ich und schreiben.... Naja, ich werde die Geschichte eh etwas verändern und dem armen Sam ein wenig mehr Gehirn verleihen. Franco bekommt ein wenig mehr Professionalität, schließlich sind die beiden nciht die einzigen in der Gruppe, die andren kommen ja noch. Ich hoffe, dass ich in nächster Zeit mehr schreiben werde.
  2. Schon ein ganzes Weilchen her der vorletzte Eintrag Jemanden hinzurichten ist wie ich finde vollkommen falsch. Dafür verteile ich großzügig Minus- AEP, lasse Wachen in diesem Augenblick auftauchen oder bestrafe die Spieler mit dem gleichen Schicksal... Das ist keine Vorsicht, sondern Feigheit, wie ich finde.
  3. Es ist ja nicht so, als ob wir SLs das nicht auch ein wenig unterstützen würden, dass Variante A so oft angewandt wird. Ich habe mal versucht, den Abenteurern ein Abenteuer zu geben, in dem die Lösung nur über eine andere Variante zu erreichen war: Erst mit dem örtlichen "Polizeichef" reden, dann die Bande sabotieren und dann festnehmen lassen. So lautete der Plan... Nach einem sehr frustranen Spieltag (für alle Beteiligten) habe ich am nächsten Tag den Polizeichef von Assassinen (keine Ahnung, woher die auf einmal hergekommen sein könnten ) abgemurkst wurden, sind wir wieder auf alte Muster zurückgefallen. Und im Endeffekt kommt es darauf an, die Leute nur ein bisschen kreativ werden zu lassen, denn irgendwann haben sie auch keinen Spaß mehr, einfach nur zu metzeln, dann lassen sie sich auch kreative Pläne, wie sie die Leute töten einfallen Die Methode "rein, rauf, runter, raus" ist leider meist das einzige, wozu die Abenteurer im Stande sind (erst recht nach einem langen Spieltag). In diesem Fall empfehle ich ein paar Vorlagen zu geben (wie zum Beispiel den Fluss, eine Feier im Haus (auch ein Klassiker) oder ein Feiertag im Dorf/ der Stadt), das macht das Spiel auch erträglich für den SL
  4. Die Idee an sich ist eigentlich aus meiner Sicht sehr schön, man kann ja nicht nur Karten auf den Tisch projizieren, schließlich ist man ja nicht die ganze Zeit in Dungeons. Fotos, Landschaftsmalereien und sogar Filme können den Spielern sehr viel besser vermitteln, wie sich der Spielleiter einen Ort oder eine Begebenheit vorstellt. Leider sind Beamer ein bisschen zu teuer und mein Know-How ist auch nicht ausreichend, um eine ähnliche Präsentation hinzubekommen. Aber ihr habt schon recht, ich halte es auch nicht unbedingt für Midgard, sondern vielmehr für etwas "modernere" RPGs für sinnvoll, wie zum Beispiel Indiana Jones (eine "echte" Zeitung aus den dreißigern macht schon etwas mehr her, als nur die gemalte oder ausgedruckte, Fotos, von den Orten wo man grade ist...). Man sollte es nur nicht übertreiben, denn dann könnte man gleich nach einer Power-Point-Präsentation spielen
  5. Geht es um ein reines Online-Spiel oder um ein Spiel, das man auch online spielen kann?
  6. Seltsamerweise hatten zwei der Bodenfliesen nachgegeben und waren offensichtlich in einen Zwischenraum gefallen und nun hockte der Waldläufer auf dem Schild und betrachtete was er da angerichtet hatte, als Franco um die Ecke bog. Oh, Sam, was denn nun schon wieder? Zacharias hatte doch gesagt, du sollst es nicht anfassen. Wo sind die fehlenden Steine? Runtergefallen, in ein Loch oder so. - Mist, na los, guck ob du drankommst, wenn wir es wieder ganz machen, dann kriegen wir vielleicht keinen Ärger. Der Waldläufer tat wie ihm geheißen und langte beherzt in eine der beiden Lücken und tastete, ob er den Stein finden konnte. Hey, Franco, hier ist was. Viel mehr Steine, ich kann sie aber nicht bewegen. - Schau nur, ob du den findest, der dir reingefallen ist, antwortete Franco und prompt kam vom Waldläufer: Jaaaa, hier ist er! Sam zog an dem Stein, stieß allerdings an der Seite an, worauf die restlichen Steine, die das Loch abgedeckt hatten, ebenfalls nachgaben und samt Schild und Waldläufer in die Tiefe purzelten. Aahhhhhhh! Ich falle! Schrie der Unglücksrabe noch, dann war er verschwunden. Nur sein Geschrei war immer noch zu hören. Franco rannte sofort zum Loch, um dem Verunglückten zu helfen, sah dann aber, dass Sam nur auf die Stufen einer Treppe gefallen war, die tiefer nach unten führte. Du kannst jetzt aufhören zu schreien, meinte Franco genervt und glücklicherweise tat der Waldläufer wie ihm geheißen.
  7. Darum ging es ja, ich habe am Anfang geschrieben, dass ich die Geschichte nicht ganz genauso schildern wollte, wie sie sich zugetragen hat. Ich habe ganz bewusst Charaktere überzeichnet. Es geht mir also darum, ob ihr findet, dass etwas geändert werden müssten (Wenn ihr sagt, dass es zu krass bei Sam ist, dann muss ich vielleicht ein paar Szenen wegnehmen, aber dies ist die einzige Situation, in der Sam und Franco alleine Blödsinn machen). Doch hier geht es erstmal weiter. Entschuldigt meine Schreibfaulheit.
  8. Hector Belintes war zufrieden mit sich. Von Anfang an hatte er von einem Spitzel gewusst und nur auf das Verschwinden eines seiner Leute warten gebraucht, um ihn zu identifizieren. Und als Zacharias nicht mehr zurückkam, war ihm klar, dass bald einige Schergen der Stadt Orsamanca kommen würden, um ihn zu verhaften. Doch er hatte sorgfältige Vorkehrungen getroffen um eine Falle zu stellen, in die die Eindringlinge tappen würden. Mit einem siegessicheren Grinsen öffnete er die Tür zu seinem Arbeitszimmer, in dem diese eingesperrt waren, ohne es zu bemerken. Doch sein Grinsen verging ihm, als er das Bild sah, das sich ihm da bot: Während einer weiterhin auf seine wertvolle Schriftensammlung einschlug, hatte sich einer schmollend in eine andere Ecke des Raumes verzogen. Das letzte, was er sah, war Zacharias, der auf ihn zu stürmte. Belintes hatte noch nicht einmal mehr Zeit über die Bedeutung der Worte ... mit diesen Idioten, und du bist schuld! nachzudenken, denn dann hatte Zacharias ihn erreicht und ihm wurde schwarz vor Augen. Sam und Franco hatten staunend zugesehen, wie Zacharias Hector und seine Wachmannschaft rasend vor Wut dezimierte. So etwas hatten selbst sie noch nicht erlebt und das will was heißen. Zacharias war schwerlich wieder zu stoppen, selbst als alle Gegner reglos am Boden lagen hieb er weiter auf die leblosen Körper ein, vollkommen in Rage versetzt. Während er dies beobachtete fiel Sam etwas ein, was sehr wichtig war: Schätze!!!Er machte kehrt und rannte zurück in den Raum, an dessen Wand der vergoldete Schild hing. Nun ließ auch Franco Zacharias allein, um im Vorraum in Hectors Sammlung zu wühlen, schließlich könnte man über etwas wertvolles stolpern. Aber er wurde enttäuscht: Bööh! Nur komische Papiere mit Schrift drauf und ein paar kleine blaue Steine! Der Typ hatte ja gaaar keine Ahnung! In diesem Augenblick war aus dem anderen Raum ein furchtbares Getöse zu hören, welches genauso klang wie ein großer, goldener Schild, der aus einiger Höhe auf den Boden knallt. Franco machte sich sofort auf den Weg, um herauszufinden, was Sam schon wieder angestellt hatte. Tatsächlich hatte der Waldläufer sich an dem Schild zu schaffen gemacht, sich und seine Stärke aber wie üblich überschätzt, worauf der Schild ihm aus den Händen gerutscht und mit voller Wucht auf den Fussboden gefallen war. Würde mich über ein paar, konstruktive Kommentare freuen. So long.
  9. Auch ein sehr gutes Mittel: Die Gruppe trennen... Und die einen gegen die fiesen Gegner und die andren gegen schlechtere, aber gut verschanzte Einheiten kämpfen lassen. Ich hatte Glück und die angeschlagenen, aber noch kampftüchtigen Kämpfer, die einen Raum mit Wachen angegriffen haben, haben die Kameraden so eben gerettet...
  10. Dieser war nämlich von einer Sakristei in ein Schreibzimmer umgebaut worden, mit einem weiteren Ausgang nach hinten. An den Wänden standen deckenhohe Regale mit Büchern und Schriftensammlungen und durch die Teppiche und Möbel konnte man sich denken, dass Belintes alles hier sehr sorgfältig zusammengestellt hatte. Kurzum, dieser Raum war äußerst geschmackvoll eingerichtet. Doch Zacharias ließ die Schönheit des Raumes links liegen und machte sich an der Tür im hinteren Teil des Raumes zu schaffen. Doch seine Arbeit wurde von dumpfen Schlägen aus Richtung der Bücherregale unterbrochen und als sich Zacharias umdrehte, traute er seinen Augen kaum, denn Sam und Franco standen nebeneinander an den Regalen und hieben wie verrückt auf die Bücher und Schriftrollen ein, so dass das Papier in kleinen Fetzen durch den Raum schwebte. Mit einer Mischung aus Erstaunen und Ärger sah er sich das kurz an und stoppte die beiden dann: Ihr Idioten! Was in aller Götter Namen treibt ihr da?! Franco wandte sich kurz seiner Beschäftigung ab und grinste Zacharias verschwörerisch an. Wenn der Hausherr zurück kommt, dann wird er Jahre brauchen, um die Bücher zusammenzusetzen. Stell dir das dumme Gesicht von ihm vor, wenn er sieht, dass wir alle seine Notizen kaputt gemacht haben. Das war selbst für Zacharias zu viel, er packte Franco am Kragen und schrie: Ihr vollkommen inkompetenten Armleuchter und was ist mit dem Beweismaterial, das ihr dabei zerstückelt? Es folgte eine Reihe von Schimpfworten, die selbst den derben Waldläufer erblassen ließen, als sich plötzlich die Tür im hinteren Teil öffnete.
  11. Hinter der nächsten Tür befand sich ein Raum, der wiederum vollkommen anders eingerichtet war, als die anderen. Hier hielten mehrere Runde Säulen die Decke, während in der Mitte des Raumes eine größere Fläche freigeblieben war. Dort prangte ein großer, viereckiger Stein aus schwarzem Sandgestein, der wohl ehemals ein Altar gewesen war, heute aber als Ausstellungsort für Gegenstände diente, die Belintes bei seinen Gaunereien erbeutet hatte. Allerdings waren die Sachen weniger von materiellem Wert, als vielmehr von persönlichem Wert, da sie Belintes immer an seine erfolgreichen Beutezüge erinnerten. Doch das hielt Franco und Sam nicht ab, darin nach wertvollen Sachen zu stöbern. Was soll der Blödsinn, ihr beiden Armleuchter? Zacharias war offensichtlich kurz davor, vollkommen auszurasten. Offensichtlich für jeden. Außer für Sam und Franco eben, doch wie durch ein Wunder hörten die beiden auf, in Belintes Trophäensammlung zu wühlen und sahen Zacharias erstaunt an, während dieser sich wutschnaubend in Richtung der Tür bewegte, hinter der sich Belintes private Gemächer befanden. Ach, Zacharias... Es war Franco, der verlegen hinter Zacharias stand und vorsichtig eine Frage an den gereizten Spitzel richtete: Ich müsste mal. Gibt es hier so was wie... na, du weißt schon? Zacharias nickte und wies in Richtung anderes Ende des Altarraums: Einfach dahinten durch die Tür und dann... Er stockte. Verdammt und zugenäht, kann das nicht warten, bis wir hier fertig sind? Aber nur, wenn es schnell geht. Zacharias öffnete die Tür, ohne weiter auf diesen Kinderkram einzugehen. Das war nun der Gipfel der Unprofessionalität, dachte er bei sich. Wie sehr er sich da geirrt hatte, sollte ihm bereits im nächsten Raum klar werden.
  12. In meiner Gruppe ist auch ein Ordenskrieger dabei, der alle anderen locker in die Tasche steckt. Aber ich habe ihn einfach gegen zwei gleichstarke kämpfen lassen, nachdem ich ihn von der Gruppe getrennt hatte. Das hat ihn ganz schön aus der Bahn geworfen, denn er hatte vorher nie einen Kampf verloren. Außerdem hatte ich mit ihm ein Detektivabenteuer gespielt, da kam er auch nicht drauf klar. Aber das liegt vielleicht auch am Spieler.
  13. Ich möchte euch nicht mit Rechenbeispielen langweilen, doch kann ein Reingewinn, je nach Lage (z.B. Großstadt) deutlich höher sein als 100 GS. Wenn man sich die Preise für Zauberutensilien ansieht, die Herstellung von den Spielercharakteren übernommen werden kann, einen Angestellten eingerechnet... Naja, W% dürfte zu wenig sein. Handelt es sich um ein Dorf, in dem der Kräuterladen steht, dann ist das wieder etwas vollkommen anderes. Leider können ich dir dazu keine exakte Angabe machen. Ich persönlich habe immer ein bisschen herumgerechnet, mit Zahlen gespielt und habe dann einen festen Betrag errechnet. Das is im Endeffekt weniger Arbeit, als für jeden Monat neu auszuwürfeln, wieviel dann übrig bleibt.
  14. Auch Franco wurde von der Druckwelle mitgerissen, rappelte sich aber wieder auf und scharrte verlegen mit dem Fuß auf dem staubigen Boden. Zacharias wollte schon mit einer neuen Standpauke anfangen, aber Sam kam ihm zuvor: Boah eyh! Wie hast du das gemacht? Auch will! Will! Will! Doch Franco, immer noch verlegen meinte nur: Es war ein Unfall. Wirklich! Zacharias aber schüttelte nur entnervt den Kopf und wandte sich ab, um wieder auf die andere Tür zuzugehen. Er öffnete sie nach einer gründlichen Untersuchung und bedeutete den beiden schweigend, ihm zu folgen. Der nächste Raum war schon etwas schöner eingerichtet als der Lagerraum zuvor, einige Wandteppiche und Messingfackelhalter gaben dem ansonsten nackten Raum ein wenig wohnliche Atmosphäre. Doch das fiel den beiden Abenteurern gar nicht auf, sie hatten nur Augen für einen vergoldeten Schild, der einer großen Tür gegenüber an der Wand hing. Franco wollte gerade danach fassen, als er einen harten Schlag auf die Finger bekam und sie schnell zurückzog. Aua! Was soll das denn? Zacharias antwortete flüsternd: Später. Und wisst ihr, ob Belintes nicht auch dort eine Falle platziert hat, für unerwünschte Langfinger wie euch? Weiter jetzt. Auch du Sam Gimdock! Sam, der den Schild immer noch paralysiert anstierte, riss sich schließlich von dessen Anblick los und machte sich auf den Weg, Franco und Zacharias zu folgen, der goldene Schimmer in seinen Augen aber war nicht verschwunden.
  15. Hmm... Ich finde, dass waffenloser Kampf und Kampfstab die kultigsten Arten sind, sich seiner Haut zu erwehren. Da das leider nicht sonderlich gut zu spielen ist, sind meine Lieblingswaffen Krummsäbel (entweder mit Schild oder einem zweiten Krummsäbel) oder Langschwert mit diesen Zusätzen. Vielleicht sollte man erwähnen, dass ich Bögen generell besser finde, als Armbrüste.
  16. Nette Idee, vor allem als Langfingerabwehr. Ich werde sie so schnell wie nur möglich ausprobieren.
  17. Zacharias öffnete die Tür endgültig und betrat den nächsten Raum. Noch war alles ruhig, doch selbst Franco und Sam misstrauten dieser Stille. Zacharias steuerte der Tür am anderen Ende des Raumes entgegen, doch es gab noch eine zweite Tür im Raum. Gerade als Franco an dieser Tür vorbeikam, ging diese auf und vier Wachen versuchten gleichzeitig, in den Raum zu gelangen, was aber gründlich misslang. Franco aber, von Natur aus schreckhaft, blieb das Herz fast stehen und die kleine rote Kugel, die er immer noch in der linken Hand hatte fiel Richtung Boden. Zacharias hielt die Luft an, Franco auch und Sam schaute tumb in der Gegend herum. Die Perle aber fiel auf Francos Schuh, prallte dort ab und segelte in Richtung der vier Wachen, die die Tür immer noch nicht durchschritten hatten. Als auch sie erkannten, was da auf sie zuflog, machten sie wohl den verhängnisvollsten Fehler ihres Lebens. Anstatt in den Raum zu kommen und die Tür zu schließen, drehten sie um und versuchten irgendwo im Raum in Deckung zu gehen. Da das allerdings zu lange dauerte, schlug die Kugel direkt neben ihnen auf und explodierte mit erschreckendem Getöse.
  18. Welchen Teil von 'gewaltlos' hast du nicht verstanden? schrie Zacharias den Waldläufer an. Der allerdings schaute nur recht dämlich, zuckte mit den Schultern und meinte: Ich dachte du meintest 'Gewalt! Los!' Jetzt war Zacharias an der Reihe dämlich zu gucken, so viel Dummheit beeindruckte ihn und resignierend meinte er nur noch: Wir sollten machen, dass wir das hier schnell hinkriegen. Und zwar ohne Gewalt. Er übernahm wieder die Führung. Neben der Tür, die in das Höhlensystem führte war ein kleiner Schalter, der sie ohne Lärm öffnen konnte. Zacharias wusste das und betätigte ihn und ging in den dunklen Abschnitt voraus. Zu seinem Erstaunen und auch seiner Erleichterung verhielten sich auch die beiden Heldenparodien hinter ihm ruhig und er konnte in aller Ruhe die Lage auskundschaften. Anscheinend hatte Belintes die Wachen am Hinterausgang für ausreichend gehalten, aber er hatte auch nicht mit einem solchen Eindringling gerechnet. Leise schlichen die Drei vorwärts, bis sie an eine zweite Tür kamen. Zacharias prüfte gerade mit fachkundigem Blick, ob er Belintes unterschätzt hatte, der für Eindringlinge ja vielleicht doch die ein oder andere Falle hinterlassen hatte, als Sam auch schon die Klinke runter drückte. Sofort gab es ein lautes Scheppern auf der anderen Seite der Tür, an der anscheinend eine lange Metallstange gelehnt hatte, die nun mit lautem Getöse umfiel. Mist! Lass mich das doch machen! Zacharias drückte Franco eine kleine rote Perle in die Hand und meinte: Wenn wir uns zurückziehen müssen, dann schmeißt du die auf unsere Verfolger, klar? Mit Seitenblick auf Sam fügte er leiser hinzu: Dem da vertrau ich besser keine an...
  19. Nachdem Zacharias die Pferde versteckt und die nähere Umgebung ausgekundschaftet hatte, kam er zurück, um seine Gefährten zu holen. Die Höhle, die Belintes und seine Schergen benutzen ist eine ehemalige Zufluchtsstätte der Laran-Anhänger. Es gibt zwei Eingänge: Beide sind gut versteckt und ebenso gut bewacht. Wir werden den Eingang im Süden nehmen, dort können wir die Wachen leichter umgehen... Doch als Sam wieder anfing etwas von Rache und Mord und Totschlag zu murmeln fügte er Sicherheitshalber noch hinzu: Ach, und nur nochmal: Gewalt nur im äußerten Notfall! Verstanden? Gewaltlos. Nachdem er das gesagt hatte, bedeutete er Sam und Franco ihm zu folgen und ja die Klappe zu halten. Der südliche Eingang lag in einem kleinen Tal, welches man entweder durch die Senke im Osten über den Hügelkamm im Westen erreichen konnte. Zacharias nahm zielstrebig den Weg im Westen, was jedoch einiger Kletterei bedurfte. Sam folgte ihm dicht auf, denn wenn Sam etwas konnte, dann war es: In ungünstigen Situationen ausflippen, Zechprellerei und eben Klettern. Ganz im Gegensatz zu Franco, der bei dem Versuch mit den beiden mitzuhalten sich mehrmals böse lang gemacht hatte und nun vorsichtiger versuchte, einen Weg durch die steinige Anhöhe zu finden. Daher verlor er etwas den Anschluss und während er noch versuchte einen Felsblock zu umgehen hörte er Kampfeslärm von der anderen Seite des Hügels. Er legte einen Zahn zu, riss sich die Kleidung an zwei spitzen Felsen auf und erreichte schließlich den Kamm des Hügels. Von hier bot sich ihm ein seltsamer Anblick: Im Tal sah er den Waldläufer und Zacharias in einen Kampf verwickelt, jedoch war nicht zu ersehen, wer hier gegen wen kämpfte, denn Sam schlug wie wild um sich, trat und hieb mit seinem Schwert wahllos auf Freund und Feind ein, stellte sich aber so ungeschickt an, dass er niemanden traf. Nachdem die Gegner, offensichtlich Wachposten sich das eine Weile angeschaut hatten beschlossen sie anscheinend den Wildgewordenen links liegen zu lassen und wandten sich Zacharias zu, der sie bereits kampfbereit erwartete. Das war Francos Gelegenheit: Er preschte los um Zacharias zu helfen, doch als er ihn fasst erreicht hatte, stolperte er, hielt sich an einer der Wachen fest und riss sie mit sich zu Boden. Dabei nahm er auch eine zweite Wache mit und die drei Männer krachten in den zwei Meter entfernten Felsspalt. Zum Glück für Franco schienen es die Götter gut mit ihm zu meinen und er lag auf den beiden anderen, worauf diese beiden nichts weiter tun konnten als nach Luft zu ringen. Keine zwei Minuten später hatte Zacharias auch die anderen beiden Wachen überwältigt und den kleinen Baum gerettet, den Sam auserkoren hatte, sein Gegner zu sein. Nachdem er den Sieger dieses ungleichen Duells zurück in den Boden gesteckt und Sam aufgeholfen hatte, konnte man bereits sehen, dass nun eine Standpauke folgen würde.
  20. Im Weiteren Verlauf steht, dass diese Hexer zwar irgendwie in den Tempel gehören, allerdings nicht direkt in die Hierachie deselben reingehören. Es ist durchaus denkbar, dass sich weiße Hexer in einer Art in das Personal des Tempels eingegliedert sehen, vielleicht sogar als Priester, der lediglich etwas mehr Freiheiten hat. Aber Versuche, eine Anerkennung als Priester beim Tempel selber zu bekommen, stelle ich mir schwierig vor. Ich denke nicht, dass es bei Grauen oder gar schwarzen Hexern möglich ist, den Anschein länger als bis zum nächsten Tempel zu behalten. Ich hoffe, ich konnte meinen Gedankengang einigermaßen verständlich ausdrücken...
  21. Bereits einen Tag später war die kleine Gruppe Abenteurer startklar, nachdem der Ermittler und seine Leute hektisch alles vorbereitet hatten, damit die Expedition ein Erfolg würde. Franco und Sam hatten sich so nützlich gemacht wie sie konnten: Sie waren im Gasthaus geblieben. Nun aber saßen sie auf die bereitgestellten Pferde auf, um Zacharias zum Versteck der Verbrecher zu folgen. Die Zeit, die die Gruppe zum Versteck brauchte war nicht sonderlich lang, wenige Stunden nur, zu kurz für Sam und Franco etwas anzustellen. So erreichten sie ohne größere Zwischenfälle einen kleinen Wald, der in der Abendsonne golden angestrahlt wurde und einen friedlichen Anblick bot. Kleinere Büsche und Bäume, die sich im leichten Wind wiegten und den Eindruck des Friedens abrundeten, denn hier schien nichts ungewöhnlich zu sein, nichtmal ein Tierlaut unterbrach die Idylle des Wäldchens. Moment mal, das ist ungewöhnlich, dachte der Waldläufer. Wo sind die Tiere? Dieser Wald wurde künstlich angelegt von den Banditen. Es gibt hier noch keine Tiere, wusste Zacharias. Natürlich! meinte Sam und nickte dümmlich, denn er hatte tatsächlich keine Ahnung was der Spitzel damit meinte. Wir müssen die Pferde hier verstecken, damit die Patrouillen sie nicht finden. Wenn wir entdeckt werden, dann sind wir tote Männer. Mit diesen Worten sprang Zacharias vom Pferd und nahm es beim Zügel um es in den Wald zu führen. Es ist eigentlich nicht notwendig zu erwähnen, dass unsere beiden Semi-Helden sich bei dem Versuch, ähnlich elegant auf die Füße zu gleiten, vollständig zerlegten, doch Sam nahm es mit Humor und auch Franco beschloss die verlorenen Zähne auf dem Rückweg einzusammeln.
  22. Ihr glaubt also, dass der Zauber einen Mechanismus besitzt, der erkennt, was er da anwachsen lässt? Naja... auslegungssache. @Carrot: Das bringt nichts, denn starke Arme auf einem schwachen Körper sind eher hinderlich und steigern nicht die Stärke des Charakters. Außerdem wären die Arme nach nur zwei Wochen von den Muskeln her völlig abgeschlafft, nix mit tollen starken Armen. @mystic: Naja, per definitionem ist das Bein des Händlers abgetrennt und es wird wieder angebracht. An wem, das ist nicht Teil der Zauberbeschreibung. Auf der Schiene kannst du nicht argumentieren. Wer weiß, vielleicht gibt es noch andere Möglichkeiten, den Abenteurer wieder zum Laufen zu bringen (Holzbeine sind sehr modisch ).
  23. Tja, wie schon gesagt, ein Todloser kann eine Gruppe problemlos auslöschen, wenn der SL das will.
  24. Hmm, Allheilung heilt alles... Also auch Beine an anderer Menschen Körper, oder? Ich würde sogar sagen, dass wenn man Allheilung auf eine Wunde anwendet, alles was drin is auch reinwächst, einfach auf Grund der Macht des Spruches. Und da die Anatomie ja nicht vollkommen unterschiedlich ist, würde es bei mir funktionieren. Da es weder das Bein des Charakters ist noch von einem Spezialisten so abgenommen wurde, dass es 100%ig zu gebrauchen ist, würde ich aber festlegen, dass der Charakter jetzt hinkt (was sich durchaus auch negativ auf die pA auswirken dürfte) und außerdem auf Aktionen wie balancieren, klettern, schleichen (zumindest am Anfang) u.ä. Mali bekommen müsste. Natürlich ist der Charakter auch nicht so schnell und es wird einige Zeit dauern, bis das Bein wieder alles mitmacht, was der Abenteurer will. Wenn du der Gruppe den Mord heimzahlen willst, dann kannst du auch eine Blutvergiftung durch das fremde Bein einspielen, die den Char möglicherweise Basis-LP kostet, ihn sogar tötet, wenn er nicht schnell genug zum Heiler zurückgeht, um auch diese Blutvergiftung zu heilen. Ich denke, ich würde das anwachsen zulassen, der Gruppe aber wegen des unkorrekten Verhaltens noch eine ganze Weile auf Trab halten (nicht nur mit einer Blutvergiftung).
  25. Jetzt Wochen später, so war es Sam zumindest vorgekommen, kam endlich der angekündigte Spitzel, um dem Ermittler Kunde aus Orsamanca und vom Verlauf des Falles zu bringen. Trotz anfänglicher Bedenken entschied der Ermittler, dass die beiden Opfer dem Rapport beiwohnen durften. Und tatsächlich brachte der Spitzel erfreuliche Botschaft: Wir wissen, wo sich die Drahtzieher der Taten aufhalten..., fing der als Zacharias vorgestellte Spitzel an, wurde sofort von Sam unterbrochen. Jaah! Racheeeee! Töten! Los geht's! Der Waldläufer wollte schon losstürmen, wurde aber von Franco aufgehalten, der lieber wissen wollte, wo das denn sei. Zacharias war offensichtlich verwirrt, antwortete aber auf die Frage: Sie leben in einer Höhle, die sie zu einem netten Anwesen ausgebaut haben, etwa zwanzig Kilometer südlich von hier... - Attacke! Erstürmen! Vernichten, jetzt! Zum zweiten Mal versuchte der Waldläufer losstürmen, allerdings hielt Franco ihn an der Kapuze seines Capes fest, so dass Sam erst senkrecht in der Luft stand und dann unsanft auf dem Rücken landete. Irritiert blickte Zacharias den Ermittler an, der allerdings wieder gegen einen Lachanfall ankämpfte und dem Spitzel keine große Hilfe war. Also beendete dieser seinen Bericht: Ich weiß, wo sie ihre Wachen und Patrouillen haben und kann eine Gruppe unserer Leute dort hinein bringen, ohne dass die etwas bemerken. Wir müssen lautlos und schnell sein, unsichtbar und tödlich. Wir müssen klug und stark sein, dann werden wir diesen Auftrag sicher zu Ende führen. Wir brauchen die Besten! Mit leuchtenden Augen blickte Zacharias in die Runde um wenigstens ein wenig Beifall zu erhalten, doch alles was er an Reaktion sah, war, dass der Waldläufer natürlich eingeschlafen war.
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