Hallo!
In meiner Gruppe, den "Kindern des Schicksals", spielen gerade Liebschaften unter den Abenteurern so gut wie keine Rolle. Dies liegt zum Einen in der doch häufig heterogenen Gruppe begründet, zum Anderen gibt es anscheinend eine gewisse Hemmschwelle. Sexuelle Kontakte kommen zwar manchmal vor, doch bleibt es dann auch dabei; von Liebe kann also meistens keine Rede sein.
In Bezug auf die Interaktion mit Nichtspielerfiguren kommt es zwar ein wenig häufiger vor, dennoch ist wahre Liebe außerordentlich selten. Anscheinend gibt es dafür nur wenig Platz in dem Herzen eines Abenteurers.
Ich glaube, dass die meisten Spieler einen individuellen Abenteurer spielen möchten. Dieser ist so abgestimmt, dass er allein hervorragend zur Geltung kommt, schließlich will man ihn vorteilhaft und zur eigenen Freude auch ohne direkte Bezugspersonen spielen können (in wievielen Vorgeschichten sind die Eltern oder auch ein früherer Partner bereits gestorben? (gerade die Eltern von Abenteurern, welche ich kenne, hatten eine erschreckend niedrige Lebenserwartung)). Eine Liebesbindung bedeutet eine Veränderung des Abenteurers, ein Eingehen auf möglicherweise auch noch eine Figur, welche der Spielleiter vorgibt. Da dies aber die Individualität des eigenen Abenteurers beeinträchtigt, liegt die Hemmschwelle vermutlich so hoch.
Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!