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Gindelmer

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Alle Inhalte von Gindelmer

  1. Hallo Genesis, der Zauberer sollte die Gegner während des Zauberns auch sehen können. Wenn die Gegner im Kreis um den Zauberer herum stehen, kann er nicht alle von ihnen auf einmal erwischen. viele Grüße Gindelmer
  2. Wie wäre es, wenn man sämtliche Schnittflächen ankokelt? Das wäre ein langwieriger Prozess und unter Umständen verbrennt man dabei zuviel an zukünftiger Rüstung. Aber die Stellen, die verbrannt sind, heilen dann nicht mehr aus und der tote Troll bleibt ein toter Troll. viele Grüße Gindelmer
  3. Hallo Zottel, Eine Trolllederrüstung klingt interessant. Hast du sie schon mal an den Abenteurer gebracht? Wie sind deine Erfahrungen mit dem Trolllederhelm? Je nachdem kann man sich überlegen ob ein Teil der Regenerationsfähigkeit auf den Träger übergeht. 1LP Regeneration/Tag mehr. Das in Verbindung mit der Möglichkeit trollische Züge anzunehmen, könnte für einigen Wirbel sorgen. viele Grüße Gindelmer
  4. Soso, dann bin ich also Jimi Hendrix. You are Jimi Hendrix! You're influential to many young and old, and very talented. You most likely good with your hands... are you? You are very happy and like to experiment with drugs. Oh, he died in 1970 from a supposed drug overdose, it's unknown what drug.
  5. @Solwac und Gork Harkvan: Danke für die schnellen Reaktionen. viele Grüße Gindelmer
  6. Ja, das klingt doch gut
  7. Weis jemand ob es diese Spruchsammlung, von der hier die Rede ist, noch irgendwo gibt? Oder hat die vielleicht noch jemand auf seinem Rechner. Dann bitte gerne eine PN an mich. viele Grüße Gindelmer, der gerne mal einen Blick reinwerfen würde
  8. Diesen Worten kann ich mich nur anschließen, ohne etwas hinzuzufügen. Viele Grüße Gindelmer
  9. Als Gragar zur Welt kam entschlossen sich seine Eltern, sich für eine paar Jahre in den nördlichen Ausläufern des waeländischen Gebirges nieder zu lassen, wo er mit der Muttermilch ein erstaunliches Verhandlungsgeschick aufnahm und im Geschäft der Eltern unzählige Gelegenheiten bekam eben dieses zu verbessern. Die ersten Lebensjahre Gragars vergingen und er tollte sich wie die anderen Zwergenkinder in den Hängen und Schluchten des Ausläufers herum. Ab und zu bestand die Abwechslung auch in einer handfesten Keilerei, die nicht selten mit einem Gebrochenen Arm oder einem blauen Auge endete. Nicht selten ging Gragar als Sieger hervor, da er in seinem Raufrausch nicht zu bremsen war. Dies allerdings erst nachdem sich jemand in ihm festgebissen hatte, er eine blutige Lippe hatte oder sonst wie, bei Menschen nennt man es ernsthafte, Verletzungen zugezogen hatte. Eines Abends im Frühling schlugen die Wachen der Siedlung Alarm. Orks und Kobolde hatten es im Winter, von Fuardain aus über die Eisige See nach Waeland geschafft und drohten damit die Siedlung zu überfallen. Ihre Nahrungsvorräte waren erschöpft und sie versprachen sich von der Plünderung des Ortes genug um damit die nächste Zeit zu überleben. Von Hunger und Kälte getrieben waren es äußerst zähe Gegner, die den Wachen schwer zusetzten. Es gelang ihnen in die Siedlung einzufallen. Sofort waren die Kobolde überall und nahmen alles mit, was nicht niet- und nagelfest war. Gragar hatte sich entgegen dem Rat seiner Eltern, die sich wie alle anderen auch gegen die Orks gestellt hatten, nicht versteckt und beobachtete sie bei ihrem Treiben. Einige Häuser hatten sie schon durchsucht und wieder verlassen. Als Gragar aber sah, dass die Kobolde nicht einmal vor den heiligen Bauten ihrer Götter halt machten, nahm er sich die Axt des Vaters, welches dieser für einfache Zimmerarbeiten verwendete und lief so schnell er konnte zu den Hallen. Dort angekommen sah er, dass sich bereits jemand im Tempel befand und von zwei Kobolden bedrängt wurde. Es war Imbar Bronzehaar, die zwischen Schrein und Kobolden stand um diese vom ihm fern zu halten. Gragar stürzte los um es den Kobolden zu zeigen. Doch er hatte nicht damit gerechnet wie flink diese Kobolde waren. Der nächste an Gragar wich diesem aus und stellte ihm ein Bein. Gragar verlor seine Axt und prallte mit dem Kinn auf dem Boden auf. Er schmeckte Blut in seinem Mund. Gragar konnte sich nicht mehr halten und entgegen aller Vorsicht, die ihm seine Vernunft in der hintersten Ecke seines Dickschädels zubrüllte, stürzte er sich mit Bloßen Händen auf den Kobold, der plötzlich einen Dolch in Händen hielt. Gragar schlug ihn ihm aus der Hand und wartete nicht auf den verdutzten Blick des Kobolds. Er warf sich auf ihn und prügelte auf ihn ein. Plötzlich schien es Gragar als durchfliese ihn eine unsichtbare Kraft und glaubte zu spüren, wie seine Hände von eben dieser unsichtbaren Kraft geleitet wurden und ein ums andere Mal dafür sorgten, dass seine Fäuste und sein Kopf ihr Ziel fanden. Doch der Kobold blieb nicht reglos liegen und ergab sich seinem bisherigen Schicksal, von einem Zwergenkind geschlagen worden zu sein. Er teilte Kräftig aus, doch ihm fehlte die Wildheit. Trotzdem aber war auch er entschlossen diesem Bengel eine Lehre zu erteilen. Nach einer Weile wurde des Kobolds Entschlossenheit spürbar weniger und er versuchte zu fliehen. Als er sah, was Imbar unterdessen mit seinem Kameraden angestellt hatte, gelang es ihm auch. Gragar folgte ihm hinaus. In seiner blinden Wut bemerkte er aber nicht, dass er in eine Falle zu lief. Der Kobold wartete draußen und schlug ihm, mit einem eiligst aufgehobenen Stein, auf den Schädel. Dunkelheit umgab Gragar. Und wären in diesem Augenblick nicht einige der erwachsenen Zwerge zurückgekommen, so hätte ihn das vermutlich auch noch das Leben gekostet. Der Kobold flüchtete. Imbar folgte Gragar und begann sich um ihn zu kümmern, als sie sah, dass von dem Kobold bald nicht mehr viel übrig bleiben würde. Nach diesem Überfall gedieh die Beziehung zwischen Imbar und Gragar. Doch mehr als Freundschaft, würde daraus nicht werden, da sie sich, wie sie ihm sagte zum Dienst an Ishadi berufen fühlte und er, wie er ihr sagte, wohl in die Hallen Zornals gehen werde um ihm seine Dienste anzubieten. Der Freundschaft und dem Kontakt tat dies allerdings keinen Abbruch. Beide fanden im Anderen eine Vertrauensperson, wie sie es wohl nur einmal auf Midgard geben konnte. Sechs weitere Jahre zogen ins Land. Imbar wuchs zu einer immer interessanter werdenden Zwergin heran und erteilte in dem Maß wie sie attraktiver für das andere Geschlecht wurde Körbe an eben dieses. Gragar hingegen wurde nicht weiter von der Natur mit einem guten Aussehen gesegnet. Stattdessen wuchs seine Persönlichkeit, die viele in der Siedlung an ihm schätzen lernten. Das änderte aber nichts an seiner Lebensweise. Mit seinem zunehmenden Alter, sah man ihn häufig mit seinen Freunden in die Kneipe gehen und immer häufiger, spät nachts, wieder heraushumpeln. Hin und wieder von einem guten Freund gestützt oder einen seiner Freunde stützend. Der einzige Unterschied zwischen ihm und seinen Freunden war, dass sie einen Beruf erlernten, während er in dieser Zeit immer häufiger im Heiligtum der Siedlung anzutreffen war, wo er lernte zu meditieren. Seine Eltern hatten unterdessen den Plan gefasst wieder auf Handelsreisen aus zu ziehen. Jetzt, da er ein Alter und eine geistige Reife innehatte, die es ihm erlaubte eine Ausbildung an zu nehmen. Wollten sie ihn bis nach Dvarheim begleiten und zusehen, wie er in die Hallen aufgenommen werden würde. Mit einem Empfehlungsschreiben des Siedlungspriesters, der die damaligen Ereignisse interpretierte und zu dem Schluss kam dass man Gragar aufnehmen sollte, in der Tasche brachen sie bald auf. Gragar ließ Imbar zurück, die hier im Tempel ihre ersten Lehrjahre verbringen sollte. Die Ausbildung zum Priester Zornals war hart und anstrengend. Nur widerwillig lernte Gragar mit einem Schild um zu gehen. Es sei schließlich das Letzte sich hinter einem Schild zu verstecken um so den Feinden des Glaubens zu signalisieren, dass man auf der Hut sei und sich schützen müsse, wo doch Zornal selbst über seine Anhänger wache. Lieber hätte er es gehabt, mit einer weiteren Waffe in der anderen Hand zu üben, doch die Priester waren der Ansicht, dass er doch erstmal lernen sollte sich zu verteidigen, bevor er sich mit zwei Waffen noch verletzte. Schließlich aber gaben sie doch nach und es fand sich niemand geringeres als der Priester Tivor Donnerstimme, der ihm die schwierige Kunst mit zwei Waffen gleichzeitig zu kämpfen, beibrachte. Gragar schätzte Tivor und bald entwickelte sich ein gutes Schüler-Meister-Verhältnis. Und nicht selten endete eine Übungsstunde in einer religiösen Debatte. Unterdessen reisten Gragars Eltern durch Moravod um neue Handelsbeziehungen auf zu bauen. Mit Imbar hatte Gragar weiterhin Kontakt. Wenn auch nur schriftlichen. Nach seiner Ausbildung diente Gragar weiterhin dem Tempel. In dieser Zeit tat er sein Bestes und als 15 Jahre wie im Flug vergangen war, bot ihm Tivor Donnerstimme an selbst einige Novizen unterweisen zu dürfen. In den folgenden 10 Jahren fiel Gragar auf, dass er viele der Fragen die ihm die Novizen stellten nicht beantworten konnte, da es sich um Fragen über die Welt jenseits der See handelte. Des Weiteren nagte das Bewusstsein um einen leeren Hort an seinem Gewissen und drängte ihn etwas gegen die gähnende Leere zu tun. Tivor Donnerstimme entließ ihm aus dem Tempeldienst, allerdings nur unter der Auflage nach einem Zwerg namens Bedrun Eichenschädel Ausschau zu halten. Gragar schloss sich einem Handelszug in den Süden an. Um dann nach Morawod über zu setzten, wo er seine Eltern besuchen wollte und um ihnen Aufwiedersehen zu sagen. Über den Landweg gelangte er schließlich an sein Ziel, das ferne Land Kan Thai Pan.
  10. Die Geschichte von Akbar fil-Ghadban, der als Asraf ben Scherif aufwuchs Diejenigen welche in Khairat in den Kreis der Adligen geboren werden, sind vom Glück berührt. Wer sich zu Händlern, Handwerkern, Vorstehern und Geistlichen zählen kann, ist von Ormut gesegnet. Wer die staubigen Straßen, dunkle Gassen, behinderte Bettler, gemeine Diebe, gewissenlose Meuchelmörder und Alaman in 1000 Menschen gesehen hat, kämpft um sein Überleben. In diese Welt wurde Akbar hineingeboren. Sein Name war damals Asraf. Vor 23 Jahren erblickte Asraf das Licht der Welt. Dass er das überhaupt konnte verdankt er großem Glück und den Erfahrungen, die seine Mutter mit seinen sieben Geschwistern gemacht hatte. Asraf ist der achte und letzte Sprößling den Scherif zeugte und dem Mahin das Leben schenkte. Auch diese Geburt überlebte sie. Sie musste, und vielleicht erwies ihr Ormut eine besondere Gnade, denn die Arbeit rief wenige Tage später. Für Scherif und Mahin galt es schließlich zehn hungrige Mägen zu füllen. Beide waren Straßenakrobaten, die sich ihren Lebensunterhalt damit verdienten, auf den Märkten Khairats, akrobatische Kunststücke vorzuführen, die eine Geschichte begleiteten, die Mahin erzählte. Sie war eine gute Geschichtenerzählerin. Mit zunehmenden Alter von Asrafs Geschwistern wurden immer mehr Rollen in der Geschichte erwähnt. Wer dann mit den Eltern auftreten durfte, hatte Glück. Denn wer das nicht durfte musste zu den Zuschauern um eine kleine Gabe zu erbitten. Nicht selten geschah es aber, dass man anstatt eines kleinen Almosens eine verpasst bekam. Verständlicherweise gab es deswegen oft Streit, der in den meisten Fällen von den Jüngeren verloren wurde, wenn nicht gerade Scherif und Mahin eingriffen um für ein kleines bisschen Gerechtigkeit zu sorgen. Als Asraf gerade acht und schon eine Ewigkeit das betteln gewohnt war, trat sein Bruder Amanug aus Ormuts Licht und in den Schatten, den sein Feuer nicht vertreiben konnte. Er verschrieb sich einer Gemeinschaft, die mit Menschleben handelte. Doch entgegen dem Verbot, kein Wort über sie zu verliere, erzählte Amanug seinen Eltern eines abends, in Begleitung seiner neuen Liebe, der er imponieren wollte, davon. Während Asraf, erschöpft vom Tagewerk und dem vielen Laufen, schnell einschlief, lauschten seine Geschwister dem, was Amanug zu erzählen hatte. Doch Amanug wurde noch in derselben Nacht verraten. Ein Spion der Gemeinschaft überwachte Amanug. Als es gegen Mitternacht ging drangen drei vermumte Gestalten in die ärmliche Behausung von Asrafs Eltern. In aller Stille brachen sie durch die Tür. Dreimal blitzten drei Dolche in der Nacht. Doch einem Vermumten unterlief ein Fehler. Von einem wehenden Umhang berührt, wachte Asraf für ein paar Sekunden auf und sah eine Tätowierung auf einem linken Unterarm. Doch noch ehe es der Vermummte bemerkte schlief Asraf wieder. Und träumte einen schrecklichen Traum, der in dieser Nacht nicht enden wollte und Asraf bis zum Morgengrauen nicht freigeben wollte. Jemand brachte seine Eltern und Geschwister um. Das Schreien eines Kindes ging beim ersten Aufruf zum Gebet durch die wertloseren Straßen Khairats. Es flehte verzweifelt darum, dass sein Papa und seine Mama endlich aufstehen sollten. Am Lager knieend, den Kopf auf den kleinen Armen unter denen Scherif lag, wich der wehklagende Schrei dem leisen Schluchzen. Eine Ewigkeit verging und Asraf bemerkte nicht, wie die Tür von Neugierigen aufgestoßen wurde. Später kam die Stadtwache, stellte nüchtern den Fall fest und veranlasste, dass die Toten bestattet werden sollten. Alles Hab und Gut, dass sich hier fand, sollte der Kostendeckung dienen. Für Asraf indes hatte niemand Zeit. Er wurde aus dem Haus geschickt, zu einem Priester, der vor dem Haus auf ihn wartete. Dieser machte aber einen uninteressierten Eindruck als er den Jungen sah. Er hob ihm die Hand auf den Kopf und meinte, dass alles wieder gut werde. Und nun solle er in die Stadt, um sich ein bisschen abzulenken. Mit diesen Worten verschwand der Priester in der immernoch neugierig schauenden Menge. Zwei Wachen bezogen Posten vor dem Haus. Asraf, der nun wieder versuchte in die Wohnung zu kommen, wurde nicht als überlebender Junge erkannt und mit Tritten und angedrohter Prügel verscheucht. Asraf schlug sich die nächsten Tage durch die Stadt. Ohne zu wissen, zu wem er hätte gehen können lief er von Markt zu Markt. Hier und da konnte er etwas zu essen erflehen oder die ein oder andere Münze erbetteln. Es waren Asrafs längste Tage in seinem noch jungen Leben. Als er am Abend des fünften Tages am Tempelplatz ankam, gab sich sein letztägiger Beobachter als helfende Hand zu erkennen. Er bot Asraf ein Stück Fladenbrot und ein paar Feigen an. Der Hunger war Asrafs Ratgeber. Wenn auch ein Schlechter. Asraf vergaß die ihm anerzogene Vorsicht und nahm die ihm dargebotenen Speisen an. Der Fremde erkundigte sich nach Asrafs Befinden und lauschte seiner Geschichte, der er ohne Regung zuhörte. Als Dank für das Essen bat der Fremde Asraf um einen Botengang als Gefallen und bot ihm im Gegenzug gleich darauf an, die Nacht in seinem Haus zu verbringen. Ein kleines Zimmer stünde noch frei. Als Asraf einwilligte, wusste er nicht, dass er die mündliche Nachricht, von der Erfüllung eines Auftrages überbrachte, die seine jüngste Vergangenheit betraf. „Der Verräter verrät nichts mehr und drei mal drei wandeln in lichtloser Nacht“ Die Jahre vergingen und Asraf, der nie danach fragte wann es Zeit wäre zu gehen, aus Angst er müsse tatsächlich ausziehen, blieb bei dem Fremden. Dieser schulte Asraf und formte seine Schnelligkeit, seine Beweglichkeit und seine Disziplin. Was anfangs als tägliches Versteckspiel begann wurde bald zu einem Training, dass Asraf schnell, beweglich, kühl und beherrscht machte. Asraf vergaß seine Vergangenheit. Als die Zeit reif war, schickte der Fremde Asraf auf eine Waffenschule. Dort wurde er im Gebrauch von Waffen unterwiesen. Seltsamerweise lernter er auch viel über den menschlichen Körper und seine schwachen Stellen, wie man sich an jemanden heranschlich und wie der Überraschte am wirkungsvollsten fest gehalten werden konnte. Irgendwann begannen sie damit zu üben wie Ziegen, Hühner, Katzen und Hunde lautlos getötet werden konnten. Schließlich kam der Tag, an dem Asraf den Auftag bekam seinen ersten Menschen zu töten. Die ständigen Worte seines Lehrers, dass es dabei zum Tier keinen Unterschied gab, hatten sich Asrafs Geist gebrannt. Die Anzahl der Getöteten wuchs und wer die Tötungen hinterfragte wurde mit einer, „sicher zufriedenstellenden“ Erklärung überzeugt. Wer sich widersetze starb. Wer sich absetzte kam nicht weit. Die Anzahl der Tötungen wuchs. Als der 10. ausgeführt werden sollte, versagte Asraf. Ein Anderer kam ihm zu Hilfe und übernahm diese Arbeit. Wie sich herausstellte war es der Fremde, der ihm damals Unterschlupf gewährte. Als die Klinge aufblitzte und einen Moment später der Grund für ein gurgelndes Geräuch wurde verrutschte der Ärmel seines linken Arms. Auf einen Schlag fielen die Errinnerungen über Asraf her. Der schlechteste Traum seiner Kindheit, Asrafs tote Eltern, Schwestern und Brüder, die Vertreibung aus seinem Haus, die Zeit, in der er durch die Straßen Khairats irrte und der hilfreiche, kalte Fremde auf dem Tempelplatz der ihm zu essen anbot. Asrafs Geist blieb standhaft und vertrieb die Erinnerungen, die wie die Geier auf ein Zeichen von Schwäche achteten. Asrafs Körper schlich mit dem Fremden in die kühle Nacht davon. Sein Geist plante unterdessen die 10. Tötung. Rache! Die Ausbildung ging dem Ende zu. Wer bis dahin noch nicht wusste, welches Handwerk er erlernt hatte, dem wurde es schlagartig bewusst. Wenngleich auch diese Erkenntnis keinen Einfluss auf zukünftige Entscheidungen mehr haben würde. Asraf wurde aus der Schule entlassen und kehrte ins Haus des Fremden zurück. Es sollte die letzte Nacht sein, die er hier verbrachte. Des nachts setzte er eine kleine Alarmvorrichtung zum Zimmer des Fremden ausser Kraft und schlich sich zu dessen Bett. Der Dolch durchstieß den Brustkorb. Aber Asraf konnte nicht sehen, wie er das Herz verfehlte, welches wohl nicht am rechten Fleck saß. Asraf floh aus der Stadt und begann seine Vergangenheit hinter sich zu lassen. Der Fremde überlebte den Anschlag. Die Gemeinschaft forderte ihn auf, den Abtrünnigen aufzuspüren. Die Gebote müssen eingehalten werden. Seit dieser Nacht heist Asraf ben Scherif, Akbar fil-Ghadban.
  11. Bedrun, damals ein kleiner Zwergenjunge von etwa 12 Jahren, musste in den Wald um seinen Onkel seine neu geschärfte Axt zu bringen. Sie war stumpf geworden und bei Karga dem Schmied abgegeben worden um sie wieder ordentlich schleifen zu lassen. Sein Onkel war Waldarbeiter und sein Beruf bestand darin Holz zu schlagen um es zu Kohle zu verarbeiten, welches einige der Schmiede brauchten um ihr Handwerk ausüben zu können. Wie er so durch den Wald ging, alleine, denn Bedrun war ja kein Feigling, und wollte sich auch von niemanden sagen lassen müssen, dass er sich nicht mal alleine in den Wald traue, und den Geräuschen des Waldes lauschte, bemerkte er, wie sich vor ihm in dem Gebüsch etwas bewegte. Er blieb stehen und sagte laut: Ist da wer? Heraus mit dir oder bist du ein feiger Lump? Wie zur Antwort hörte er ein Knurren. Und bemerkte gleichzeitig, dass auf der anderen Seite hinter den Bäumen ein dunkler Schatten vorbeihuschte. Bedrun wurde klar, dass es sich um Wölfe handelte, die ihn umzingelt hatten. Er nahm die Axt seines Onkels von der Schulter und fasste sie mit beiden Händen. Weglaufen würde er auf keinen Fall und wenn sie ihn schon kriegen sollten, dann unter einem hohen Preis. Er suchte sich einen breiten Baum in der Nähe und stellte sich mit dem Rücken zu ihm. Dann wartete er. Angespannt und mit leicht zitternden Knien, versuchte er die Zahl der Wölfe auszumachen, die hinter den Büschen lauerten. Natürlich gelang ihm das nicht. Eine Weile verstrich und für Bedrun kam es vor wie eine kleine Ewigkeit. Der Busch vor ihm wackelte heftig und hervor trat ein großer Wolf mit einem dunklen Fell. Von rechts kam ein weiter hinter einem Baum hervor. Sie näherten sich langsam und schienen ihr Opfer zu mustern. Etwa fünf Schritte vor Bedrun blieben sie stehen und begannen zu knurren. Sie zogen die Lefzen hoch und Bedrun sah, dass sich ihre Muskeln an den Hinterbeinen anspannten. Und plötzlich ohne weitere Vorwarnung sprangen sie los. Bedrun machte einen großen Satz zur Seite und sah wie der eine Wolf mit der Schnauze gegen den Baum krachte und reglos liegen blieb. Bedrun lief ein paar Schritte rückwärts und schaute den anderen Wolf an. Auch er war gesprungen, aber er hatte das Glück gehabt nicht am Baum aufzuprallen. Wieder war ein Knurren zu hören. Bedrun sah, dass der Wolf ein paar Schritte näher kam und hob die Axt. Sollte der Wolf wieder versuchen zu springen, so würde er diesmal nicht ausweichen, sondern ihm eine mit der Axt überziehen. Wieder sprang der Wolf und Bedruns Plan der so einfach ausgesehen hatte, schlug fehl. Immerhin schaffte er es noch die Axt hochzuziehen als der Wolf an ihn prallte und ihn zu Boden riss. Seine Zähne gruben sich in den Stiel der Axt und er zerrte und rüttelte daran. Doch Bedran, auf dem Rücken liegend, versuchte nicht locker zu lassen. Aber die Kräfte des Jungen versagten schnell und die Axt flog in hohen Bogen fort. Plötzlich sprang eine große Gestalt hinter Bedrun aus dem Wald hervor und gab dem Wolf einen gehörigen Tritt, bevor dieser Bedrun in die Kehle beißen konnte. Ein kurzes Jaulen war zu hören, gefolgt von einem zornigen Knurren. Die Gestalt hatte ebenfalls eine Axt in der Hand und ging auf den Wolf zu. Er bedeckte ihn mit wüssten Beschimpfungen und Ausdrücken, die sogar Bedrun noch nicht kannte. Seine donnernde Stimme und sein plötzliches auftauchen, schienen den Wolf einzuschüchtern, und nach einer Weile noch zog er den Schwanz ein und machte sich fort. Der Zwerg drehte sich zu Bedrun um. Er lies die Axtschneide gegen den Boden gleiten und stützte sich auf den mit Runen verzierten Stiel. Er forderte Bedrun, der immer noch mit dem Rücken auf dem Boden lag, auf aufzustehen. Und fragte ihn in einem gutmütigen Ton wie denn sein Name sei. Bedrun erklärte sich und seine Abstammung und der fremde Zwerg nickte. Bedrun seinerseits fragte ihn wie denn sein Name sei und bemerkte zu spät dass der fremde Zwerg einen Umhang trug der er bestens kannte. Der fremde Zwerg hob eine Augenbraue und stellte sich schließlich als Torak Krummbart und Priester Zornals Eisenhand vor. Bedrun dem seine vorschnelle Zunge auch schon wieder Leid tat, entschuldigte sich für seinen Ton und bedankte sich für die Hilfe. Es sei knapp gewesen und was es für ein Glück es sei, dass gerade jetzt ein Priester Zornals vorbeigekommen war. Mit Glück habe das wenig zu tun erklärte ihm Torak und erzählte Bedrun, während sie auch einen umgestürzten Baum zugingen um sich zu setzten, dass er gerade dabei gewesen war sein allmorgendliches Gebet zu sprechen als ihm Bilder eines Jungen im Geiste erschienen, der in Not war und von zwei Wölfen verfolgt wurde. Sofort habe er sich aufgemacht und habe nach einem Jungen Ausschau gehalten. So fand er ihn. Und mit Glück habe das nun wirklich nichts zu tun. Vielmehr sei es eine göttliche Fügung gewesen und Bedrun scheine in Zornals Gunst zu stehen. Er müsse wohl noch Großes mit ihm vorhaben, wenn er einem seiner Diener eine solche Vision zuteil werden lässt. So unterhielt sich Bedrun ein wenig mit dem Priester und dieser bot ihm anschließend an ihn zu seinem Onkel und nach Hause zu begleiten. Er wollte unbedingt mit seinen Eltern reden. Bedrun willigte ein. Auf dem Weg zu Bedruns Onkel und auf dem anschließenden Heimweg erzählte Torak von seinem Leben als Priester in dem er schon einiges erlebt hatte, klärte Bedrun über die Tugenden eines Priester auf und erzählte in schillernden Worten vom mächtigen Zornal Eisenhand. Bedrun hörte mit immer größer werdender Begeisterung zu. Und über die Nacht wuchs in ihm der Wunsch ein Priester aus Zornals Gefolgschaft zu werden. Bedruns Eltern boten Torak ein Quartier für die Nacht an. Torak nahm an und klärte Bedruns Eltern über die Besonderen Umstände seines Zusammentreffens mit Bedrun auf. Jahre verstrichen und Bedruns Wunsch ein Priester Zornals zu werden lies nicht nach. Als es endlich soweit war, begann er im Gebirge im Norden Albas unter der Aufsicht von Tivor Donnerstimm seine Ausbildung zum Priester. Da ein Priester aber auch einen anständigen Beruf haben sollte, begann Bedrun mit einer Ausbildung eines Rechtsgelehrten. Seine Hohe Intelligenz und sein Sinn für Recht und Ordnung unterstützen ihn dabei. Seien Ausbildung hat er nun beendet. Und der Drang in ihm wächst die Erzählungen Zornals zu verbreiten, das Böse in all seinen Auswüchsen zu bekämpfen und wo immer eine Schlachte gegen das Böse zu bestreiten ist, sich ihr anzuschließen und Ruhm und Ehre für Zornal und sich zu gewinnen. Torak Krummbart hat er seit damals allerdings nicht wieder gesehen, aber er hörte dass er durch Alba, Waeland und Moravod reisen soll und schon manch gutes Werk vollbracht hat.
  12. Vorgeschichte zu Phytangelos Ktesias Phytangelos Ktesias´ Geschichte beginnt mit seiner Geburt. Doch da eine solche in den meisten Fällen gleich abläuft und ich diesen Vorgang auch nur vom Hörensagen kenne, muss es an dieser Stelle reichen, wenn wir beim Beginn seiner Vorgeschichte bei einem Alter von 5 Jahren anfangen. Die Frage, der Leute die ihn zum ersten Mal sehen, soll an dieser Stelle auch gleich beantwortet werden. Ja. Er war schon bei seiner Geburt so hässlich. Im jungen Alter, in dem die meisten Kinder ihre Neugier kaum verbergen können, und der Angst die lange Nase zeigen, gelang es Phytangelos ein paar Freunde zu finden. Getrieben von der Abenteuerlust ließen sie sich von fast nichts abschrecken. Und so verwundert es nicht, dass sie durch ein Mauerloch, im Anwesen seiner Eltern, den Weg in die Unterwelt der Stadt fanden. Ausgestattet mit einer kleinen Lampe und den wildesten Geschichten über allerlei Ungeheuer welche dort hausen sollten, wagten sie die ersten Schritte. Alsbald wurde es finsterer um sie und das schwache Licht der kleinen Lampe lies den Gang sofort größer erscheinen, als er vom Mauerloch aus wirkte. Mit den Schritten, die sie sich immer weiter in den Gang hineintrauten schmolz die Distanz zwischen ihnen dahin und nach 10m liefen sie so dicht gedrängt aneinander, dass ein Kanalarbeiter sie wohl für ein schreckliches Untier gehalten hätte, das zwar nicht groß war, dafür aber breit. Getrieben von der Geschichte die ihnen der alte Kelron (ein Glücksritter) erzählt hatte, bei der es sich um einen kleinen Kobold handelte, der hier unten sein Unwesen treiben sollte, aber jedem einen Wusch erfüllte, der es schaffte ihn am Bauch zu kitzeln, wagten sie sich hinter die erste Biegung. Langsam gewöhnten sich die Jungen an das Licht und entdeckten hier und da immer mehr interessante Sachen welche am Boden lagen oder durch das Wasser schwammen. Allesamt aber wertlos. Sie waren eine viertel Stunde gegangen und hatten schon einige Biegungen hinter sich gelassen, als sie plötzlich bemerkten dass, das Licht ihrer Lampe anfing zu flackern. Zu spät kam Phytangelos in den Sinn dass zu wenig Öl in der Lampe gewesen sein musste. Finsternis legte sich um sie und alle Ungeheuer schienen zu wissen dass hier drei Jungen im Dunkeln in der Kanalisation standen, denn die Geräusche wurden lauter. Phytangelos, ratlos die Lampe in der Hand haltend, wusste nicht weiter. „Zurück“, dachte er. „Ich muss zurück. Aber wie denn ohne Licht. Ich brauche Licht um den Weg zurück zu finden. Wir brauchen Licht. Wenn wir doch Licht hätten.“ Er dachte so sehr über das Problem nach, dass er gar nicht bemerkte, wie ein Finger, der Hand in der er die Lampe hielt, plötzlich Feuer fing. Verdutzt schauten ihn seine Freunde an. Und er hörte wie sie ihm zuriefen, dass er Feuer gefangen hätte. Phytangelos der nun auch versuchte es auszublasen, spürte, dass vom Feuer keine Wärme aus zu gehen schien. Er stoppte seine und die Bemühungen seiner Freunde ihn zu löschen, indem er sie darauf hinwies. Und wie auf ein Kommando liefen sie plötzlich los. In der Hoffnung das Mauerloch zu finden, bevor Phytangelos´ Finger wieder aufhörte zu brennen. (Nebenbei sei erwähnt, dass sie für die Strecke zurück nur ein Drittel der Zeit brauchten.) Obwohl sie nie eine Vereinbarung darüber getroffen hatten, nicht über das Geschehene zu sprechen, hielten sie sich an eine Solche. Phytangelos Freunde glaubten nach einiger Zeit an ein kleines Wunder oder an die Begebenheit, dass die Flamme einfach kurze Zeit so klein geworden war, dass man sie nicht mehr sehen konnte. Phytangelos selbst, vergas nicht was passiert war. Sein Finger hatte gebrannt. Er hatte es gesehen. Sechs Jahre später gaben seine Eltern, welche im Übrigen zum Adel gehören, ein Fest. Phytangelos Vater, ein valianischer Händler, hatte eine lange Handelsreise und ein ertragreiches Geschäft zu Ende und hinter sich gebracht. Freunde, hohe Bekannte und Verwandte wurden eingeladen. Ein großes Feuer welches in der Nacht, auf dem freien Platz Wärme spenden sollte wurde vorbereitet, Fässer mit gutem Wein wurden bestellt und ein Festessen wie man es nicht alle Tage sieht, gerichtet. Keiner sollte von Phytangelos´ Eltern behaupten können, dass sie knauserig seien. Aus diesem Grund wurde auch der wandernde Gelehrte, der für die Nacht um ein Quartier bat, nicht abgewiesen und zum Fest eingeladen. Mit den Verwandten kamen auch Phytangelos´ Cousins, welche ebenso gut auf ihn zu sprechen waren, wie er auf sie. Um es genauer auszudrücken: sie hassten sich. Grund dafür war die Äußerung eines Cousins, dass Phytangelos so hässlich sei, so dass dieser unmöglich mit ihm verwandt sein konnte. Im Gegenzug behauptete Phytangelos, dass sein Cousin wie ein Mädchen laufe und fragte auch immer im selben Atemzug, ob er sich auch sicher sei keines zu sein. Von seinem anderen Cousin behauptete er, dass er ein Windbeutel sei, der immer seine Meinung nach der allgemeinen Stimmung richtete und nie mehr zu sagen hatte als ein Grashalm, auf dem eine Kuh ihr Geschäft verrichtete. Eine offene Konfrontation hatte sich aber bisher vermeiden lassen. So auch diesen Abend. Phytangelos und seine Cousins ließen sich in Frieden und begnügten sich damit die Distanz zwischen sich so groß wie möglich zu halten. Die Nacht war schon längst hereingebrochen und die meisten Freunde und Bekannte waren angeheitert. Der wandernde Gelehrte trank nicht. Phytangelos, den es vor das Feuer gezogen hatte weil es recht kühl geworden war, fror. Er dachte daran, ein paar Diener mehr Holz auflegen zu lassen, beließ es aber beim enger Ziehen seiner Robe und dem Verschränken der Arme. Es half nichts. Phytangelos fror immer noch und bald sah er sich wieder mit dem Gedanken spielen das Feuer heißer und größer machen zu lassen. „Es müsste heißer sein. Oder einfach nur größer. Dann würde es auch von selbst heißer.“ Es wurde größer! Unvermittelt wuchs das Feuer auf das Dreifache seiner Ausmaße an. Gäste sprangen hastig zur Seite. Kelche fielen klirrend zu Boden, Bissen blieben im Halse stecken. Schlagartig stieg die Temperatur und von der Druckwelle gepackt, fiel Phytangelos von seiner Bank auf der er, vor dem Feuer, saß. Er rappelte sich auf und sah wie einige der Gäste auf das Feuer deuteten. Der fremde Gelehrte kam ein Stück näher. In seinen Augen spiegelte sich das Feuer auf das er schaute. Und irgendetwas bewegte sich ihn im. Phytangelos schaute wieder auf das Feuer. Nun aber aus sicherer Distanz. Das knacken des Holzes nahm zu, weil es nun viel schneller verbrannt wurde. Die Stimmen der Gäste wurden leiser und wandelten sich in ein „Ohh“ und „Ahh“. Viele hielten es für einen gelungenen Überraschungseffekt. Phytangelos nicht. Er sah wie zwei gleißend weiße Augen im Feuer erschienen und ihren Blick direkt auf ihn richteten. Sie schienen ihn eine Weile zu mustern und verschwanden dann so schnell wie sie erschienen waren. Das Feuer schrumpfte wieder. Die Hitze blieb. Vorerst zumindest. Nach dieser kurzen Aufregung ging das Fest weiter. Viele der Gäste schauten nun immer häufiger auf das Feuer, in der Hoffnung auf einen weiteren Überraschungseffekt besser vorbereitet zu sein. Phytangelos war es mittlerweile warm genug geworden. Und überhaupt war er schon viel zu müde. Er lies sich zu Bett bringen. Unterdessen ging der Gelehrte zu Phytangelos Eltern. Es stellte sich heraus, dass er der Gilde des Elementarsterns angehörte und ein Beschwörer sei. Seine Aufgabe in der Gilde sei es begabte Kinder zu finden. Und er glaubte eines gefunden zu haben. Er fragte die Eltern nach weiteren ungewöhnlichen Vorkommnissen. Diese aber verneinten. Der Gelehrte nickte. Trotzdem würde er Phytangelos im Alter von 12 Jahren gerne mit zu Akademie nehmen. Um fest zu stellen ob er das Talent besäße Elementare zu rufen. Des Weiteren hätte er dort die Möglichkeit einen Beruf zu erlernen. Falls er aber die Probezeit nicht bestehen sollte, würde er bald zurückgebracht. Er bestand die Probezeit und die Ausbildung zum Beschwörer begann. Für Phytangelos begann die wohl härteste Zeit seines bisherigen Lebens. Das erste was ihm beigebracht wurde, war das Lesen der Zauberschrift. Bücher wälzen und Tag ein Tag aus Vokabeln und Grammatik zu pauken war eine Sache die ihm gar nicht gefiel. Nur so aber, erklärte ihm sein Lehrer wohl an die 20 Mal, sei er überhaupt in der Lage alte Texte und Schriftensammlungen vergangener Generationen zu verstehen. Nach dem Erlernen der Zauberschrift wurde die Zeit ein wenig angenehmer, um nicht zu sagen lustiger. Phytangelos erlernte den Beruf eines Alchimisten. Es rummste, stank und knallte. (So zumindest umschrieb sein Lehrer immer den Umstand es mit Alchemie zu tun zu haben) Phytangelos war ein guter Schüler. Zwar nicht der Beste aber immerhin gut genug, um ein wenig des Lobes zu erhalten, mit dem der Lehrer mehr als geizig war. Mit dem Erlernen der Alchemie, begannen aber auch die ersten Lehren der Beschwörung. Hier war der Unterricht zwar nur theoretischer Natur, sie hörten aber auch zum ersten Mal von Theorien zum Multiversum und seinen Kreaturen. Das alles zielte darauf ab, sich in den Sphären nicht zu verirren um schlussendlich einen Mentor zu finden, der bereit wäre den Suchenden auszubilden. Phytangelos hätte gern Schülern anderer Elemente zugeschaut, wie sie ihren Mentor fänden und wie diese wohl aussehen würden, doch als er schließlich seinem eigenen Mentor, in seinem natürlichen Aussehen gegenüberstand, blieb ihm sprichwörtlich die Spucke weg. Was mitunter an der großen Hitze lag, die von ihm ausging. Aus den Flammen trat ein großer Mann, mit dunkler Hautfarbe und Glatze. Wären nicht seine Augen feuerrot gewesen, hätte er als Mensch durchgehen können. Mit dem Ruf seines Mentors war Phytangelos bisheriges Schicksal auf Midgard besiegelt. Phytangelos stellte sich dem Ifrit vor. (Sein Name war übrigens Bra´h Kazz´s) Dieser nickte und lächelte. Er schien Phytangelos bereits zu kennen. Dann begann ein längeres Gespräch. Im Kurzen und Ganzen ging es für Bra´h Kazz´s darum herauszufinden ob der junge Phytangelos geeignet sei und auch die rechte Weltansicht vertrat. Dann nahm in sein Mentor mit. Phytangelos Lehrzeit setzte sich also nun in den elementaren Urebenen fort. Bra´h Kazz´s meinte nur Augenzwinkernd, dass es ihm auf Midgard zu kalt sei, als ihn Phytangelos fragte, warum er ihm denn nichts in der Akademie beibringen wollte. Außerdem war es eine große Gelegenheit die Ebenen kennen zu lernen. Noch ehe sich Phytangelos versah, war seine Lehrzeit auch schon um. Was ihm wie wenige Wochen vorgekommen war, entpuppte sich als Zeitraum von mehreren Jahren. Das Handwerkszeug eines Beschwörers musste er sich selbst herstellen. Phytangelos hatte gelernt einen Ljosfang und einen Geldring zu beschwören. Des Weiteren hatte er es geschafft einen Gloddverg dazu zu überreden ihm eine Stunde lang zu dienen. Nachdem dieser aber hin und wieder an Phytangelos angestoßen war und ihm so ein paar Brandwunden zugefügt hatte, hatte er ihn wieder aus seinem Dienst entlassen. Mit dem Ende der Lehrzeit bei seinem Mentor, endete auch die offizielle Lehrzeit in der Akademie. Von nun an sollte Phytangelos eigene Erfahrungen in der Welt sammeln, wobei ihm sein Mentor sicher helfen würde. Sobald er einen gewissen Schatz an Erfahrung (Grad 4 und höher) gesammelt hatte, sollte er sich wieder in der Akademie melden, wo ihm eine Prüfung abgenommen werden sollte, die ihn bei erfolgreichem Bestehen zu einem vollwertigen Mitglied der Gilde machen würde. Bevor er Valian schließlich verließ, um im Süden, in den Küstenstaaten oder gar in Eschar sein Glück zu versuchen, besuchte er noch einmal seine Eltern. Diese gaben ihm zu ehren ein kleines Fest und wünschten ihm Glück für seine Abenteuerreisen. Mit einer letzten Umarmung bekam er noch einen Beutel mit ein paar Münzen drinnen, welche ihm fürs erste als Reisekasse dienen sollte. Das Schiff verließ den Hafen, mit Phytangelos an Bord. Den roten Himmel, der sich am Horizont ausbreitete deutete er als ein gutes Ohmen für seine Reisen und für die Suche nach der Beherrschung des Feuers. Nun ging es den Küstenstaaten entgegen.
  13. Name des Charakters im Folgenden nur noch Tarik genannt. Tarik ben Samir ben Talib ben Radi ben Masud ben Arif ben Madjid ben Karim ben Safa ben Usama ben Jusuf ben Chalid ben Fatih al-Wazir ben Amir Talib Zuhrad al-Khairati al-Atiri Vorgeschichte zum scharidischen Magier Tarik & Zuhrads ehemaligem Lehrling Eine kleine Einleitung: Was ist geschehen? Mit dieser Apparatur gelang es Zuhrad tatsächlich, einen Stoff zu erzeugen, der den alchimistischen Vorstellungen vom Stein der Weisen sehr nahe kommt. Gold aus anderen Materialien entsteht allerdings nur im Moment seiner Produktion. Im Augenblick der grossen Verwandlung wurde der vormals eiserne Kolben zu Gold. Das hielt den Druck nicht aus und explodierte. Der Alchimist wurde schwer getroffen und verlor das Bewusstsein. Der Grund der Explosion ist allerdings an einem anderen Ort zu suchen. Durch Zuhrads versehentlichem Nicht-Einhalten des männlichen und weiblichen Prinzips entstand nicht der von ihm gewünschte Stein der Weisen. Dass er diese Prinzipien nicht einhielt, konnte er allerdings nicht wissen. Schuld daran war vielmehr Tarik, der es durch seine Talente sich zu verstellen und zu verkleiden, geschafft hatte als Frau durch zu gehen und somit Zuhrad´s Lehrling wurde. Wie alle adligen Scharidrim ist auch Tarik stolz auf seine Abstammung. Er kennt seine Familiengeschichte bis auf 14 Generationen zurück und wird nicht müde diese zu erzählen. Allerdings sollte man sich hier schon eine Menge Zeit dafür lassen und ein paar Besuche in einem angenehmen Kaffeehaus werden ebenso auf dem Tagesplan stehen wie das tägliche Frühstück. Tarik Eltern wohnen in Khairat, wo sie der obersten Schicht angehören. Und nur ein klein weniger Macht haben, als der Wesir, der die Stadt beherrscht. Einer der Vorfahren Tarik´s ist ebenfalls Wesir von Khairat gewesen. Dessen Name war Fatih, was soviel wie Eroberer bedeutet. Dies liegt nun aber 12 Generationen zurück und ist bei der normalen Bevölkerung natürlich schon längst in Vergessenheit geraten. Tarik´s Familie allerdings ist sehr stolz darauf einen solchen Vorfahren zu haben. Ihm voraus ging der Befehlshaber Amir, der einen Aufstand in der Stadt niederschlug und somit den Weg für Fatih ebnete. Es folgten eine Reihe machthungriger Söhne und Enkel, welche allesamt in der Politik der Stadt Khairat mitwirken wollten und zuweilen auch konnten. Die letzte Generation, welcher Tarik angehört, brach aus dieser Tradition aus. Nicht nur, dass er, für scharidische Verhältnisse, in einer unheilvollen Nacht geboren wurde. Er interessierte sich auch nicht viel für die Politik, trat Menschen und Beziehungen mit Füssen und war neben dem Interesse an der Zauberei, nur auf sein Wohl bedacht und seinen persönlichen Vorteil. Tarik wurde vor 26 Jahren um Mitternacht in einer Vollmondnacht geboren, was ihm seinen Namen einbrachte. Tarik bedeutet zur Nachtzeit kommend oder Nachtstern. Wobei Tarik selbst die letztere Bedeutung bevorzugt. Tarik wurde, ebenso wie seine direkten und letzten 10 Vorfahren in Khairat geboren. Im Alter von 16 Jahren begann Tarik eine Ausbildung zum Magier in der Madrasa al Atir in Nedschef. Aufgrund seiner sozialen Stellung und seiner hohen Affinität zur Zauberei, wurde Tarik ohne umschweife aufgenommen. Nach Beendigung seiner Grundausbildung, die Tariks Eltern, wegen seiner Gottlosigkeit, eine Menge Geld gekostet hatte, zog Tarik es vor die Akademie zu verlassen, um in der Fremde sein Glück und Erfahrungen zu suchen. Er hörte vom Meisteralchimisten Zuhrad, der auf der Suche nach einem Lehrling sei. Einzige Bedingung schien hier allerdings die Tatsache zu sein, dass dieser Lehrling weiblich sein musste. Dank seines Talentes sich zu verstellen und zu verkleiden schaffte es Tarik bei Zuhrad als Lehrling anzufangen. In wieweit dies die Arbeiten Zuhrads beeinflussen mochte, war Tarik egal, da er ja nun bei einem der besten Lehrmeister auf dem Gebiet der Alchemie untergekommen war. Das Nicht-Einhalten, des männlichen und weiblichen Prinzips sorgte aber für so manche Fehlschläge in Zuhrads Labor, die Tarik etwas stutzig machten. In ihm wuchsen die Zweifel, ob es richtig gewesen sein mochte seinen Lehrmeister zu betrügen. Aber er fand nicht den Mut diesen über die Situation aufzuklären und versteckte sich weiter hinter einem Schleier und weiblichen Gewändern. Zuhrads Bemühungen schienen in der darauf folgenden Zeit nicht verebben zu wollen und so machte er sich daran, die letzten Vorbereitungen, für die Herstellung des Steins der Weisen zu treffen. Er rief Tarik zu sich in sein Labor und wies ihn an ihm bei seinem letzten grossen Experiment zu unterstützen. Tariks Aufgabe bestand darin, Zuhrad das ein oder andere Handwerkszeug zu reichen oder einen Hebel zu ziehen. In Zuhrads wohl grössten Moment seines Lebens beobachteten sie, wie der eiserne Kolben sich zu Gold verwandelte, sich einen Moment lang aufblähte und schließlich in einem ohrenbetäubenden Knall explodierte. Ein Metallstück traf Zuhrad, der näher zum Kolben gegangen war, am Kopf und verletzte ihn schwer. Zuhrad ging bewusstlos zu Boden. Tarik, der etwas mehr Glück hatte und abseits der Anlage stand, wurde von der Druckwelle von den Füßen gehoben und gegen die nächste Wand geschleudert und verlor neben seinem Bewusstsein einen Teil seines Hörvermögens. Tarik wachte allerdings etwas früher aus seiner Ohnmacht auf. Er sah, dass Zuhrad immer noch am Boden lag und ging ein Stockwerk höher, um Verbände und Salben zur Verarztung seines Meisters zu holen. Als Tarik nach etwa 10min wieder herunter kam, lag Zuhrad wieder am Boden. Dieses Mal aber an einer anderen Stelle. Kleine Binden und Stoffreste waren spärlich über den Boden verteilt und Zuhrads Körper sah etwas zerschunden aus. Tarik kam zu spät. Was immer auch in der Zwischenzeit hier unten passiert sein musste. Es war vorbei. Und Zuhrad tot. Panik überkam ihn. Er packte in Windeseile seine sieben Sachen und trat die Flucht an. Als er schlurfende Schritte in einem Raum hörte, schaute er kurz in diesen hinein. Was er sah, lies ihm das Blut in den Adern gefrieren. Vor und mit dem Rücken zu ihm stand eine in Leinenbinden gehüllte Gestalt. Die mumifizierte Hand, welche unter den Binden hervorlugte und einen Gegenstand aufzuheben schien, versetzte Tarik in noch weiteren Angst und Schrecken. Er nahm sein Bündel und schlich davon. Als er sich sicher war, ausser Hörweite zu sein, rannte er los. So lief er über mehrere Stunden hinweg den Bahr el-Dirbas entlang, bis er vor Erschöpfung zusammen brach. Als er in der Ferne Stimmen hörte versteckte er sich, voll unbegründeter Angst, es könne die Mumie sein, die seinen Meister zur Strecke gebracht hatte und nun ihn holen wollte. So verhielt er sich still und wartete ab, bis die Stimmen an ihm vorbei gegangen waren. Danach wartete er noch eine Weile und machte sich dann wieder auf den Weg. Tarik verschlug es über einen Hirtenweg nach Saif En Maghrib und anschliessend nach Babatorun. Auf seiner Reise wurde ihm bewusst, was er angestellt hatte. Dadurch, dass Zuhrad ihn, Tarik, als Lehrling genommen hatte und keine Frau, musste das Experiment in anderen Bahnen verlaufen sein, als es von Zuhrad angedacht war. Wäre Zuhrad dann nicht bewusstlos gewesen, so hätte er sich sicher gegen die Mumie wehren können. Und er selbst, hätte ihm helfen können, weil er nicht auf der Suche nach Salben und Verbänden gewesen war. Über die Zeit wurde ihm sein Verrat, den er sich einredete, an Zuhrad klar und er beschloss von nun an ehrlicher zu sein. Ausserdem erlegte er sich selbst die Aufgabe auf, den Stein der Weisen herzustellen, um somit Zuhrad seine Ehre zu erweisen. Wo auch immer er nun Informationen über einen Stein der Weisen zu bekommen konnte, begann er sie zu sammeln. Anfangen wollte er damit in Zuhrads Werkstatt. Als er nach über drei Wochen wieder in Zuhrads Heim angekommen war, musste Tarik feststellen, dass hier eine gewaltige Explosion stattgefunden haben musste. Des Weiteren mussten hier schon die ersten Räuber gewesen sein, denn von den wertvollen Gegenständen fehlte jede Spur. So begann Tarik die Suche nach den Aufzeichnungen Zuhrads. Er fand allerdings keine mehr. Hier und da entdeckte er ein paar verbrannte Blätter und seine schlimmsten Vermutungen, dass Zuhrads Aufzeichnungen bei der Explosion zerstört worden sein mussten kamen in greifbare Nähe. Als Tarik Zuhrad die letzte Ehre erweisen wollte und diesen dem Licht Ormuts aussetzen wollte um ihn, gemäß den Sitten, 5 Tage später in die Erde zu geben, war er erstaunt, keinen Leichnam zu finden. Wie es zum Verschwinden der Leiche kommen konnte, war Tarik ein Rätsel. Vielleicht hatten wilde Tiere den Leichnam verschleppt. Oder die Diebe, welche hier gewesen waren, hatten den Leichnam mitgenommen. Ormut hatte ihn gestraft. Nicht nur, dass er Zuhrad nicht die letzte Ehre erweisen konnte, nein, es waren auch keine Aufzeichnungen zu finden, die ihm einen Anhaltspunkt, für die Herstellung des Steins der Weisen, hätte liefern können, zu finden. Unverrichteter Dinge brach Tarik wieder auf. Den Sabil entlang reiste er gen Nedschef, wo er sich für die erste Zeit ganz der Forschung in der Alchemie widmen wollte. Da Tarik zu diesem Zeitpunkt aber noch kein Mitglied der Gilde war, bekam er nur eine Stelle als Assistent, sodass ihm viele Einrichtungen gar nicht offen standen und er seine Arbeit nicht beginnen konnte. So konnte es nicht weiter gehen. Tarik plante die Akademie zu verlassen um Erfahrungen zu sammeln. Auf das er bald in der Akademie als vollwertiges Mitglied aufgenommen werden konnte. Gestern brach er auf
  14. Gindelmer alias Palpatine (81%) Viele Grüße Gindelmer
  15. Der Vorteil einer solchen Rüstung ist die Leichtigkeit. Ich würde vorschlagen, dass die Rüstklasse durch die Bearbeitung des Plattenmaterials um 1 abnimmt, , die Rüstung aber dann um eine weitere Rüstklasse weniger behindert. =>PR wird bearbeitet=>schützt nach Bearbeitung nur noch wie KR=>behindert aber wie LR viele Grüße Gindelmer
  16. @Isaldorin: Nö, ich habe etwas getestet und das entwickelt sich sachte weiter. Und: "Vorsicht mein Junge". Gindelsche gibts hier nicht. @Yiska: Wenn du so weiter machst komme ich vorbei und erkläre dir die Auswahlmöglichkeiten:cool:
  17. Heda, wer fügt denn da einfach Grün ein? @Yiska: nene so funktioniert das nicht Ein oder gibt es nur mit "C".
  18. "A". "B" oder "C" Gruß Gindelmer
  19. Mal gucken wie das funktioniert. Zuerst "Ja, eine Umfrage erstellen" anklicken... und dann... auf Thema erstellen...
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