Zum Inhalt springen

Gwendolyn

Mitglieder - Frisch registriert
  • Gesamte Inhalte

    4
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  1. Dass die Abfrage allein schon suggestiv ist, wurde ja schon gesagt: die Antwortenpalette setzt eben stillschweigend 'magiearm' mit 'magielos' gleich, was sich dann auch prompt durch viele nachfolgende Beiträge zieht. 'Magiearm' kann man etwas nur betiteln, wenn man stillschweigend (oder explizit) eine Skala mit Vergleichspunkten mitdenkt; also dürften alle Beiträge hier (ob sie nun ihre Maßstäbe nennen oder nicht) sich mindestens eines Vergleichwerts bedienen und hoffentlich gleich einiger... Einige der Beiträge schienen unbedingt beweisen zu wollen, dass es Magie in Midgard gibt - was ich, ehrlich gesagt, nicht wirklich verstehe: stand das in Frage? Ansonsten mischen sich hier so sehr die Bezugspunkte, dass es arg schwammig und ungeordnet zugeht. Wer redet hier von was? Im einen Beitrag ist 'Midgard' zunächst die Gesamtheit der Kulturen der Hintergrundwelt (möglichst abgeschnitten vom System) und im nächsten Abschnitt geht es dann um die Anzahl der zaubernden und nicht-zaubernden Klassen innerhalb des Spielstems oder der Häufigkeit von (mächtigeren) magischen Gegenständen in der Gruppe... Dann werden einerseits die Kulturen der Hintergrundwelt nach Magiespitzen abgeklopft und anderseits die Spielwelt (gleich Hintergrundwelt + System) und das Regelsystem mit anderen Spielwelten und Regelsystemen verglichen... Ich für meinen Teil würde meine Skala immer zwischen Spielwelten aufmachen, denn Midgard ist für mich primär eine Spielwelt und die Realität dort ist durch die Bedingtheiten des Hintergrunds und der jeweiligen Kulturen und die Möglichkeiten und Zugänglichkeiten des Spielsystems bestimmt. Und: ich vergleiche nicht Äpfel mit Birnen - wenn ich magiearme und magiereiche Spielwelten vergleichen will, bleibt die magielose Realität genauso außerhalb der Skala wie rein historisch angelegte Rollenspiele ganz ohne Magie. Meine Skala ist eine von Fantasyrollenspielen mit Magie. Ach und genauso nehme ich bei literarischen Vorlagen, die erst sekundär zur Spielwelt wurden, deren Systemumsetzung. Wenn ich dann vergleichend Mittelerde heranziehe, dann in diesem Fall Rolemaster, MERP und HdR; und da sind die ersten beiden weit, weit magischer (weil sie den Hintergrund bestenfalls als Anlehnung nehmen) als Midgard, während HdR weniger magielastig ist, auch wenn Magie vorhanden ist und den Hintergrund entscheidend mitprägt. Genauso würde in meine Überlegung immer einfließen, wie mächtig und umfassend und spielbestimmend Magie in der Spielwelt ist und wie zugänglich gerade diese Spitzen auch für die einfachen Bewohner der Welt noch sind. Dann ist mir auch wichtig (und da dringt der Systemanteil ins Rollenspiel), ob Magie ersetzbar bleibt oder unausweichlich sein muss, weil es auf keinen Fall eine Alternative gibt. Es ist auch ein Unterschied, ob schwächere magische Gegenstände häufig sind oder ob es auch die ganz mächtigen sind. Heftige magische Kriege, Hybris der Meistermagier und Kriege gegen Dämonenarmeen, die Regionen verwüstet haben und als Drohbild im Hintergrund verbleiben, sind ein so beliebtes Motiv in Rollenspielwelten, dass ich die Seemeister nicht ständig anführen würde. Das ist schmuck im Hintergrund und gibt es in Varianz auf Greyhawk, in den Vergessenen Reichen, in Aventurien, In Dark Sun, in Earthdawn etc. und gerade DarkSun ist für ad&d- Verhältnisse ganz erstaunlich unmagisch... In meiner Liste würde ich Midgard insgesamt sicher magieärmer finden als die meisten D&D-Hintergründe (v.a. die Reiche, Ravenloft, Planescape, Eberron), als Barsaive und auch als Mittelerde mit Rolemaster oder MERP und als Aventurien (wobei da nicht so entschieden). DarkSun halte ich für magieärmer (was scheußlich mit dem System kollidiert) und HdR grüßt auch ganz weit von der magiearmen Seite der Skala... Allerdings ist die Präsenz von Magie innerhalb Midgards dermaßen ungleichmäßig verteilt, dass eigentlich für jede Kultur, jede Gesellschaftsschicht und jeden kleinen Landstrich eine eigene Aussage zu treffen wäre und die wäre schlichtweg kaum repräsentativ für die ganze Hintergundwelt. In dieser Mikroanalyse verbietet sich allerdings der übergeordnete Vergleich mit anderen Spielwelten als Ganzem, weil auch dort solche Binnenunterschiede teils erheblich das Bild verschieben können.
  2. Ich war ja kurz davor, diesen Strang hier grausig zu finden - und dann folgte ich dem Link zu 'Wie oft und gerne (...)'... Schließe mich sonst meiner Vorrednerin an, da fahr ich immer gut mit (zudem bei der Auswahl...).
  3. Der Baetke ist toll, nur für einen ersten Zugang oder nur für einen Namen vielleicht etwas unverdaulich. Ist mehr für die Übersetzung in die andere Richtung gedacht... Ranke/Hofmann ist wesentlich kompakter, dichter und auch schwieriger als Van Nahl, dafür aber geordneter und man muss die Grammatik nicht in verschiedenen Lektionen zusammenklauben. Beides bringt aber nur etwas, wenn man sich wirklich ein wenig einarbeiten mag. Für diesen Zweck (Namen) ist das hier vielleicht hilfreicher und es ist bei weitem zugänglicher (wenn auch etwas grobgefiltert): viking answer lady
×
×
  • Neu erstellen...