Die Argumente, die angeführt werden, um die Echtheit des Videos zu widerlegen, halte ich für zweifelhaft.
In Sekunde 2-3 sind in der Einzelbildschaltung Teile des Vogels nicht zu sehen. Das könne auf Probleme mit der Videobearbeitung hindeuten. - Vielleicht hat der Artikelschreiber noch nichts von Voll- und Halbbildern und Kompressionsalgorithmen gehört.
Ein freier Vogel hätte eine andere Färbung. - Nun ja, es könnte ein ausgewilderter Vogel sein. Davon ab ist auch in der Natur nicht immer alles gleich. Ganz im Gegenteil.
Ein freier Vogel hätte nach der Mütze gegriffen, weil die rot ist und nicht nach der blauen Jacke. - Na ja, wenn er die Beute wegtragen will, muss er so greifen, dass er sie wegtragen kann.
Ein freier Vogel hätte nicht versucht, die Beute wegzutragen, sondern sich an Ort und Stelle damit beschäftigt. - Ja, sowas tut er vielleicht, wenn er ansonsten ungestört ist. Aber doch nicht in einem Park voller Menschen.
Als der Vogel das Kind loslässt, fliegt es noch etwas nach oben, bevor es abwärts geht. - Der Autor hat offenbar auch noch nichts von Impuls gehört. Außerdem wackelt die Kamera fürchterlich.
Der Kameramann hätte das Kind und seine Eltern vorher gewarnt. - Klar, weil er ja auch die Umgebung komplett im Kopf hat, während er auf die Kamera konzentriert ist und außerdem natürlich damit rechnet, dass der Vogel das Kind greift.
Derzeit liegt in Montreal Schnee. ...und das ein Mensch ein Video so lange "in der Schublade liegen lässt" sei unwahrscheinlich. - Das ist ja mal reine Spekulation.
Selten so eine schwache Argumentationslinie gehört.