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Akeem al Harun

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  1. Genau deshalb drehe ich auch als Spielleiter nicht die Würfel.
  2. Womit wir bei dem Grundproblem wären, das Rollenspieltheorie lösen helfen soll: Wann fühlen alle gleich? Es ist in der Tat völlig egal, wie ich rollenspiele, solange alle an den gleichen Dingen Spaß haben. Das ist aber höchst selten der Fall, da Menschen nun einmal unterschiedlich empfinden. Rollenspieltheorie sollte nur herausarbeiten, welch unterschiedliche Einstellungen es da gibt, z. B. wann man sich "gerecht" behandelt fühlt. Ich finde, die Rollenspieltheorie kann beim Thema "Gerechtigkeit" überhaupt nicht helfen. Das läuft meines Erachtens auf einer ganz anderen Ebene ab. Ich kann der beste Spielleiter sein, der alle Facetten der Rollenspieltheorie kennt und erfolgreich umsetzen kann, so kann ich dennoch ungerecht sein. Indem ich zum Beispiel die Wünsche eines Spielers, den ich persönlich nicht mag, weniger Berücksichtige als die der anderen Spieler. Die Rollenspieltheorie hilft mir aber nicht, den benachteiligten Spieler zu mögen. Der letzte Absatz ist richtig. Nur begründet das nicht den Schluss, die Rollenspieltheorie könne "überhaupt nicht helfen". Sie wird dir nicht alle Fragen beantworten, aber es gibt bestimmte Bereiche, wo sie helfen kann. Z. B. kann sie dir klar machen, welcher Spielertyp knallharte Regelauslegung als gerecht empfindet, und welcher nicht. Knallharte Regelauslegung ist aber keine Frage der Gerechtigkeit, sondern des Spielstiles. Was mache ich denn, wenn ich verschiedene Spielertypen habe, die unterschiedliche Vorstellungen davon haben, wie hart die Regeln ausgelegt werden sollen? Ich muss einen Ausgleich/Kompromiss finden. Die Alternative wäre, bei dem einen die Regeln hart auszulegen und bei dem anderen nicht. Das wäre aber ungerecht.
  3. Einspruch! Niemand kann mich oder andere Spieler zwingen, eine Figur zu spielen, deren Werte mir nicht passen. Das widerspricht völlig der Intention des Spieles als Hobby. Ausdrückliche Zustimmung !!! Das Thema ist bei uns in der Runde gerade aktuell.
  4. Womit wir bei dem Grundproblem wären, das Rollenspieltheorie lösen helfen soll: Wann fühlen alle gleich? Es ist in der Tat völlig egal, wie ich rollenspiele, solange alle an den gleichen Dingen Spaß haben. Das ist aber höchst selten der Fall, da Menschen nun einmal unterschiedlich empfinden. Rollenspieltheorie sollte nur herausarbeiten, welch unterschiedliche Einstellungen es da gibt, z. B. wann man sich "gerecht" behandelt fühlt. Ich finde, die Rollenspieltheorie kann beim Thema "Gerechtigkeit" überhaupt nicht helfen. Das läuft meines Erachtens auf einer ganz anderen Ebene ab. Ich kann der beste Spielleiter sein, der alle Facetten der Rollenspieltheorie kennt und erfolgreich umsetzen kann, so kann ich dennoch ungerecht sein. Indem ich zum Beispiel die Wünsche eines Spielers, den ich persönlich nicht mag, weniger Berücksichtige als die der anderen Spieler. Die Rollenspieltheorie hilft mir aber nicht, den benachteiligten Spieler zu mögen.
  5. Tust du nicht. Du verstößt nur gegen einen bestimmten Spielstil. (...der zumindest bei Dominic Wäsch nicht als das Maß der Dinge zählt. Da kommt es eher auf andere Dinge an.) Wer ist Dominic Wäsch? Der Autor des Buches "Spielleiten".
  6. Tust du nicht. Du verstößt nur gegen einen bestimmten Spielstil. (...der zumindest bei Dominic Wäsch nicht als das Maß der Dinge zählt. Da kommt es eher auf andere Dinge an.)
  7. Das kommt auch ganz auf die Gruppenstärke an. Nicht umsonst haben viele Abenteuer eine Gradsumme angegeben. Ein paar Grad 9er können auch mal einen Grad 7er durchschleifen usw. Aber eine Formel hätte ich auch mal gerne.
  8. Schöne Arbeit! Wenn du die von Peter Kathe meinst, dann stimme ich dir zu. Vor allem ist die schon über 20 Jahre alt. Das zeigt uns, dass die Beschäftigung mit der Rollenspieltheorie keineswegs neu ist.
  9. Du weißt aber schon, was "keine Zeit mehr" bedeutet, oder?
  10. Zufallstabellen sind ganz sicher nicht das maßgebliche Mittel, welches gutes von schlechtem Rollenspiel unterscheidet oder das einzige, welches das Rollenspiel bereichern kann. Zufallstabellen können das Rollenspiel bereichern, wenn der Spielleiter damit kreativ umzugehen vermag und diese Herangehensweise an die Ereignisse im Spiel der Gruppe zusagt. Zufallstabellen können aber auch heilloses Chaos bewirken, wenn ein schlechter Spielleiter sie anwendet. Um ein guter Spielleiter zu sein, muss man aber keine Zufallstabellen verwendet. (Sie sind weder ein notwendiges, noch ein hinreichendes Kriterium für einen guten Spielleiter.)
  11. Ich finde dieses Beispiel höchst unpassend, um über Gerechtigkeit oder Fairness zu diskutieren. Es spielen noch weitere Überlegungen eine erhebliche Rolle. Ist Simon Rollenspielanfänger, dann werde ich - Gerechtigkeit hin oder her - die 20/100 natürlich abschwächen. Ich will ihn für das Rollenspiel begeistern. Das gelingt mir sicher nicht damit, dass ich seine (für ihn) mühevoll erstellte Figur (so viele Regeln!) im ersten Abenteuer oder gar am ersten Spielabend durch einen blöden Zufall zerbrösele. (Komisch, mich hat es nicht abgehalten weiter zu machen. Allerdings war das Ableben meiner ersten eigenen Midgard Figur keinem dummen Zufall zu verdanken, sondern eher meiner eigenen Dummheit. Da ich in der Lage bin, das so zu sehen, hat mich das nicht davon abgehalten, weiter zu machen...) Ist Simon kein Rollenspielanfänger, sondern nur Neuling bei Midgard, dann bin ich dennoch geneigt, Gnade vor Recht/Würfel ergehen zu lassen. Schließlich wollen wir gemeinsam Midgard spielen. Wenn der erste gemeinsame Kontakt bedeutet, Midgard in seiner ganzen Härte zu zeigen, kann das leicht nach hinten losgehen. Ist Simon hingegen ein alter Midgard Hase, der die Regeln auswendig kennt und sich eine neue Figur in 30 Minuten erschafft und auf "harter" Regelauslegung besteht, ja dann ist die Figur wohl hinüber. Kurz gesagt: wenn man vorher die Konsequenzen kennt ist es einfacher diese durch zu ziehen, als wenn die Konsequenzen unklar sind. Nicht zuletzt spielt auch noch folgende Überlegung eine Rolle: habe ich von Simon den Eindruck, dass er überhaupt nicht uns Gruppengefüge passt (der Kontakt vorher war nicht persönlicher Natur per Forum/e-Mail oder Telefon), dann steht die 20/100. Macht er hingegen den Eindruck, dass er gut zu uns passt, dann geht es erst einmal darum, ihn uns als Spieler zu erhalten.
  12. Habe ich das nur übersehen/überhört oder ist Jürgen nicht vorgestellt worden?
  13. Slow Motion makes everything better
  14. Hallo Fimolas, zu dem Abenteuerwettbewerb habe ich eine Rückfrage: in welcher Art und in welchem Umfang soll/muss sich das Abenteuer auf den Sonnenorden beziehen? Ist es ausreichend, wenn der Sonnenorden den Hintergrund für das Abenteuer liefert? Vielen Dank und viele Grüße Harry
  15. Die Labrys wäre übrigens der passende Verweis, wenn man realweltliche Entsprechungen für die Barbarenstreitaxt sucht.
  16. Aha, aber du wolltest es!
  17. Ist es Schummeln wenn ich als Spielleiter von vornherein sage: Der NSC hat Waffe auf +18. Er möchte allerdings vorerst nicht als der große Schwertmeister erscheinen. Er stellt sich extra trottelig an und greift nur mit +10 an. Auch ist er eigentlich eine mördermäßige Kraftmaschiene mit 4 Schadensbonus. Er versucht aber seinen Gegner nicht ganz so zerstörerisch zu treffen und greift nur mit einem SchB von +2 an. Seine Abwehr ist eigentlich undurchdringlich mit +20 (inkl. Schild). Da er aber den Trottel spielen will baut er absichtlich Fehler ein. Die effektive Abwehr wird damit auf 18 reduziert. Es sollte aber einen Grund haben. Beispiel: Eine potentielle Meister/Auftraggeber-Figur die einen Spieler erst testen möchte. Problem: Sie ist eigentlich haushoch überlegen und möchte nicht direkt die Karten offen legen. Problem an der Sache ist: solche taktischen Spielchen sind vom Regelwerk nicht abgedeckt.
  18. @Sulvahir: Na und? Meinst du die Spielfiguren bekommen nicht mit, ob da jemand mit dem Schwert richtig zuhackt oder einen gerade mal sanft streichelt?
  19. Mehr kann man beim öffen würfeln auch nicht unterscheiden.
  20. Das tu ich nicht aus den Gründen, die ich in #74 und folgenden genannt habe. Ich finde es einfach besser, wenn die Spieler genauso viel wissen wie die Abenteurer. Ich bin hier ähnlicher Meinung wie Rosendorn. Als Spielleiter ist man Auge und Ohr der Figuren und zwar viel zu oft in unzureichender Weise. Hier absichtlich Informationen hinter dem Berg zu halten, weil man das ohnehin viel zu spärliche Figurenwissen weiter einschränken will, halte ich für falsch.
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