Ich denke wir haben unterschiedliche Vorstellungen davon, wann solche Absprachen zum tragen kommen kann und was genau abgesprochen wird.
Wir müssen zum einen Unterscheiden, ob es sich um "frische" Grad 1 - 5 Figuren handelt, oder um Figuren jenseits des 12. Grades, die bereits sehr weit entwickelt sind und schon fast alles gesehen haben. Erst hier stellt sich meines Erachtens für den Spielleiter das Problem, dass er nicht mehr weiß, was er den Figuren bieten kann und daher ein entsprechendes Gespräch anstrebt.
Diesen Satz halte ich für problematisch. Woher willst du wissen, dass alle Möglichkeiten auf Spielebene nicht bereits erschöpfend ausgenutzt wurden, bevor ein "Regiegespräch" geführt wird?
Es kann und muss nicht alles im Spiel geschehen. Auch nicht alles, was für ein Abenteuer relevant ist. Ich sehe es auch nicht als problematisch an, wenn der Spielleiter Vorschläge macht, sofern der Spieler den Spielleiter gefragt hat oder es auf andere Weise offensichtlich ist, dass der Spieler Unterstützung braucht. Es sollten aber maximal Vorschläge sein, keine Anweisungen. Der Spielleiter darf Möglichkeiten aufzeigen, die Entscheidung muss aber der Spieler bzw. seine Figur treffen.
Ich würde mal gerne bei allen denen, die hier steif und fest auf dem Standpunkt stehen alles nur auf Spielebene zu machen, Mäuschen spielen und protokollieren, was alles auf der Spieler/Spielleiterebene abläuft. Ich denke die Grenzen sind da fließend und manches wird gar nicht so wahrgenommen.
Es kommt darauf an. Eine pauschale Antwort kann ich nicht geben. Es kommt immer auf die Situation innerhalb der Spielgruppe an. Ich denke jedoch, dass beides legitime Maßnahmen sind, die ihre richtige Zeit und ihren richtigen Ort haben.
Viele Grüße
Harry