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nicht moderiert Zum Teufel mit der Spielbalance
Akeem al Harun antwortete auf Silk's Thema in Midgard-Smalltalk
Das schöne an MIDGARD ist ja, dass das Regelsystem an sich generisch ist. D.h. du kannst dir eine Welt zusammen basteln, welche dir besser passt, als Midgard. Gut, das ist nun nicht jedermanns Ding, aber zumindest ist das denkbar. Die Anmerkung gilt zwar für fast jedes andere System auch, aber ich kenne nur wenig Regelsysteme abseits der vom Design her generischen (GURPS, D20, ...), für die es auch tatsächlich Spin Offs gibt. Bei Midgard gibt es immerhin MIDGAR 1880 und Perry Rhodan. Auch wenn letzteres leider schon längst eingestellt wurde. -
Da hast du absolut recht, aber das war auch beabsichtigt so. Vielleicht schreibe ich noch mal die Rahmenbedingungen und meine Gedanken dazu zusammen: Das wurde für vorgefertigte Figuren für Support Abenteuer für Midgard entworfen, um schnell passende Werte zu generieren. Diese Figuren sollten keine Luschen sein. Es soll den Spielern ja auch Spaß machen. Außerdem waren es One-Shot Figuren, für die nicht geplant war, die zu steigern. Auch hatten sie keine regelgerechte Steigerung hinter sich und keine Steigerungswürfe beim Gradaufstieg. Die Methode entstand außerdem unter dem Eindruck, den auch anderen bereits von vielen Midgard Cons berichtet haben: die Werte der Figuren dort sind fast durchgängig hoch, auf jeden Fall höher als der Erwartungswert. Die Methode ist außerdem noch zu Zeiten von M4 entstanden, da waren die Vorteile hoher Werte noch nicht so ausgeprägt, wie unter M5. Ich habe diese Methode noch keinem Langzeit- oder Touringtest unter M5 unterzogen. Aber vielleicht wende ich sie (möglicherweise auch leicht modifiziert) in meinen Heimrunden an. Bei der Vorstellung dieser Methode geht es mir auch weniger um die exakten Werte, sondern um die grundsätzliche Herangehensweise, die Werte eben anders zu ermitteln, als es in den Regeln steht. Korrekturen nach unten habe ich ja oben schon angedeutet. Es wäre auch denkbar, 2W20 zu verwenden und die Basiswerte um 20 zu senken. Dann erzielt man (statistisch) einen Schwerpunkt bei <Basiswert> + 20, also 40, 50, 60, 70, 80, 90.
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Akeem al Harun antwortete auf Bruder Buck's Thema in Neues im Forum
Wobei ich ehrlich gesagt nicht verstehe, wo das Problem darin liegt, wenn man einen Begriff nicht versteht, dass man einfach nachfragt und derjenige, der den Begriff verwendet hat, den erklärt. So wie im aktuellen Fall geschehen. Wenn man etwas semantisch nicht versteht, fragt man doch auch nach. Das ist doch ein ganz normaler Teil der Kommunikation. Dass deswegen hier mehr oder weniger ein Fass aufgemacht wird, finde ich übertrieben. -
Die halte ich insgesamt für weniger spielrelevant, als die anderen 6 Werte und würde hier im Zweifel großzügig sein und das mit dem jeweiligen Spieler abstimmen. Es gibt ein paar wenige Fertigkeiten, die von Wk und pA abhängig sind. Wenn das für die Figur wichtig ist, kann man einen Mechanismus wie 60 + 2W20 oder so wählen. Aber wenn die Werte entsprechend gewählt werden, werden ja auch die abgeleiteten Eigenschaften positiv beeinflusst.
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nicht moderiert Zum Teufel mit der Spielbalance
Akeem al Harun antwortete auf Silk's Thema in Midgard-Smalltalk
Korrigiere mich, wenn ich mich irre, aber ist der Ausgangspunkt der Diskussion nicht, dass ein Rollenspielsystem sich nicht um die Spielbalance zu kümmern habe, weil sie immer eine individuelle Frage der jeweiligen Gruppe ist? -
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Akeem al Harun antwortete auf Bruder Buck's Thema in Neues im Forum
Es ging doch gar nicht um Rechtschreibung, oder? -
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Akeem al Harun antwortete auf Bruder Buck's Thema in Neues im Forum
...und AddOns nimmst du nicht hinzu, weil sie die Wartbarkeit verschlechtern? -
Nein, bei Spezialwünschen überwiegt für mich immer der Spezialwunsch und ich würde den Spieler hier nicht von Regeln einschränken wollen ("klar kannst du das machen - WENN deine Würfel das hergeben"). Das heiß in solchen Fällen würde ich einzelne Werte nach Gusto festlegen lassen. Was den Vorteil der Mindestwerte angeht: das habe ich bei dem Entwurf nicht berücksichtigt, dass statistisch auszubalancieren. Aber das tut die 6aus9 Methode auch nicht.
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Konstruktive Kritik ist durchaus erwünscht. Die Effekte habe ich in Kauf genommen. Denn in den Support Runden sollten die Spieler ja auch angefixt werden. Mit zu schwachen Figuren wäre das schwierig gewesen. Daher auch der Hinweis, dass man das Prinzip auch nach unten korrigieren kann, wenn die Figuren im Schnitt zu stark werden.
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nicht moderiert Zum Teufel mit der Spielbalance
Akeem al Harun antwortete auf Silk's Thema in Midgard-Smalltalk
Unter der Voraussetzung, dass 1-20 genauso gut ist wie 1-100 hat du recht, dass "Zwischenwerte" egal sind. Das sehe ich aber durchaus anders. -
Elfen: St max 90, Gw min 81, Ko, In, Zt min 51 => kein Problem Gnome: St max 60, Gw, Gw min 81, Ko min 51 => kein Problem Halbline: St max 80, Gs min 61, Gw min 91, Ko min 41 => kein Problem Zwerge: St, Ko min 61, Gw max 80 => kein Problem So wie ich das sehe, sollten alle Anforderungen bei jedem möglichen Ergebnis auch beim ersten Versuch erfüllt sein. Das ist schwer zu sagen, spielt aber für die Einzelfigur meiner Meinung nach keine so große Rolle. Aber zwei Werte garantiert über 80 und kein Wert kleiner als 41, damit sollten eigentlich alle leben können.
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nicht moderiert Zum Teufel mit der Spielbalance
Akeem al Harun antwortete auf Silk's Thema in Midgard-Smalltalk
Was machst du mit 91 - 94? -
Hallo zusammen, aktuell gibt es hier im Forum ja eine Diskussion um das Spielgleichgewicht. Nicht unmaßgeblich an dem Spielgleichgewicht beteiligt sind die 6 Basiswerte in Midgard: Stärke (St), Geschicklichkeit (Gs), Gewandtheit (Gw), Konstitution (Ko), Intelligenz (In), Zaubertalent (Zt). Im Rahmen meiner (kurzen) Tätigkeit als Midgard Supporter habe ich für Support Spielrunden auch Spielfiguren für die teilnehmenden Spieler entworfen. Da ich jetzt nicht x Reihen würfeln wollte, aus denen ich mir dann die jeweils passende für eine Figur aussuche, habe ich mir eine alternative Methode zur Ermittlung der Basiswerte ausgedacht, die folgende Kriterien erfüllen sollte: Eine gewisse Spreizung der Werte um weder 100er Monster, noch 50er Schwächlinge zu erschaffen. Werte, die hoch genug sind, um den Mindestanforderungen eines Charaktertypes oder mancher Rassen (Elfen, Zwergen, ...) zu entsprechen. Werte, die niedrig genug sind, um den Maximalanforderungen bestimmter Rassen gerecht zu werden (Halblinge, Zwerge, ...) Werte, die dennoch realistisch "aussehen". Mit meinen Überlegungen bin ich zu dem folgenden Ergebnis gekommen: Es wird nach dem folgenden Schema gewürfelt: 40 + 1W20 (41 - 60) 50 + 1W20 (51 - 70) 60 + 1W20 (61 - 80) 70 + 1W20 (71 - 90) 80 + 1W20 (81 - 100) 90 + 1W20 (91 - 100) Die ermittelten Werte werden dann frei auf die Basiseigenschaften verteilt, ähnlich der 6aus9 Methode. Der Charme dieser Ermittlung liegt meiner Meinung nach in den folgenden Punkten: Es gibt mindestens einen "schwachen" Wert von höchstens 60 Es gibt mindestens zwei Werte über 80 und zweimal die Chance auf eine 100 So hat jede Figur ihre Stärken und der Spieler kann bestimmen, wo genau er sie hat. Aber jede Figur hat eben auch etwas schwächere Punkte. Als Ausgleich für den statistisch höheren Schnitt und die geringere Volatilität (Spreizung) der Werte, sollte man nach diesem System nur ein einziges Mal würfeln lassen. Man kann das System auch leicht nach unten anpassen (35 + W20 bis 85 + W20, 30 + W20 bis 80 + W20), wenn es einem sinnvoll erscheint. Was haltet ihr von dieser Idee? Viele Grüße Harry PS: Ich habe die Methode möglicherweise schon mal an einer anderen Stelle vorgestellt. Aber ich glaube ich habe sie nie so direkt zur Diskussion gestellt.
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nicht moderiert Zum Teufel mit der Spielbalance
Akeem al Harun antwortete auf Silk's Thema in Midgard-Smalltalk
Die Grundannahme des Regelwerkes ist es (und muss es sein), dass alle ehrlich sind. Dann haben wir einen Statistikprofessor, der das Regelwerk entworfen hat. Der kann dir ganz sicher eindeutig belegen, dass das Balancing der verschiedenen Figuren (Maximal- und Minimalwerte, Nachteile beim Lernen, ...) aus statistischer Sicht perfekt ist. Statistische Perfektion hin oder her, haben wir zwei Probleme: Das Problem der großen Zahlen Die Statistik ist immer erst dann relevant, wenn wir eine ausreichend große Stichprobe haben. Bei 6 Basiswerten zwischen 1 und 100 und unter Berücksichtigung aller anderen Nebenbedingungen werfe ich mal locker aus dem Handgelenk im Raum, dass wir eine Balance erst erreichen, wenn wir von mindestens 100.000 Stichproben (= Figuren) sprechen, die allesamt ehrlich und regelkonform entworfen wurden. D.h. du wirst eine gute Balance nur dann erreichen, wenn du alle Figuren aller in Deutschland aktiven Midgard Spieler berücksichtigst. Innerhalb einer einzelnen Gruppe erreichst du das statistisch gewollte Balancing eigentlich nie. Es sind nicht alle ehrlich/regelkonform Das Problem Nr. 1 führt dazu, dass in eigentlich allen Gruppen mehr oder weniger an den Werten optimiert wird. Dadurch kannst du die statistische Balance nie erreichen. Um speziell das Problem mit dem Zwergenhort zu lösen - das ja das Ausgangsproblem dieser Diskussion war - würde ich aber ganz pragmatisch vorschlagen, dass man den Zwergenhort nicht ignoriert, sondern als Spielleiter mit der Frage eher großzügig umgeht. ...und zwar alle Spielleiter. -
nicht moderiert Zum Teufel mit der Spielbalance
Akeem al Harun antwortete auf Silk's Thema in Midgard-Smalltalk
Das könnte natürlich daran liegen, dass man schon immer* neu würfeln durfte, wenn die Summe der Basiswerte unter 350 war. *Mindestens ab M3, was vorher war, weiß ich nicht. -
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Akeem al Harun antwortete auf Silk's Thema in Midgard-Smalltalk
Bei Midgard ist in erster Linie die Skalierung ein Problem, um ein Kaufsystem umsetzen zu können. Da andere Systeme bei den Basiswerten mit kleineren Zahlen arbeiten (üblicherweise bis maximal 20) ist das leichter abzubilden. Die Wertigkeit von 18 auf 19 ist einfach anders, wenn der Maximalwert 20 ist, als wenn der Maximalwert 100 ist. -
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Akeem al Harun antwortete auf Bruder Buck's Thema in Neues im Forum
Es gibt in manchen Foren eine Funktion, in der bestimmte Terme hervorgehoben werden und per Mausover eine Erklärung des Begriffes angezeigt wird. Das könnte auch hier helfen, da man nicht immer aus seiner Haut kann und (einem selbst) bekannte Abkürzungen gerne verwendet. @Abd al Rahman Ist sowas hier im Forum möglich? -
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Akeem al Harun antwortete auf Bruder Buck's Thema in Neues im Forum
Nie gehört. Danke für die Erläuterung. Als Nebeneffekt - Amerikaner stehen auf sowas - bedeutet das englische Wort "raw" so viel wie "roh". Das kann man in dem Zusammenhang also als "unverändert" verstehen. Das heißt, die Bedeutung hätte sich einem auch aus dem Zusammenhang erschließen können, selbst wenn man die Auflösung des Akronyms nicht kennt. -
Ich finde das gut, nein sehr gut, dass Zeno jetzt auch regelmäßig dabei ist.
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Akeem al Harun antwortete auf Silk's Thema in Midgard-Smalltalk
Dann versagt Midgard auf ganzer Linie, denn es gibt keine einzige Regel darin, die das verhindern kann. Gibt es denn Regelwerke, die das besser im Griff haben? Ehrlich gesagt stelle ich mir das schwierig vor. In einem Spiel, das auf Kommunikation basiert, hat ein kommunikationsfreudiger Mensch gegenüber einem stillen Typen immer Vorteile. -
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Akeem al Harun antwortete auf Silk's Thema in Midgard-Smalltalk
Das mag ja alles richtig sein. Umsoweniger verstehe ich deine Aufregung und deine Forderung. Solange du in deinem kleinen Kreis bleibst, darfst du gerne machen was du willst. Aber die Forderung, dass für alle gültig sein soll, was für deinen kleinen Kreis gilt, ist verfehlt. Die Regeln sollen schließlich allgemeingültig sein. -
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Akeem al Harun antwortete auf Silk's Thema in Midgard-Smalltalk
Ja und nein. Meiner Meinung nach vermischt du hier zwei Dinge: die individuelle Spielgruppe und die Gesamtheit aller Spieler des Spiels. Solange eine Gruppe unter sich bleibt, stimme ich dir uneingeschränkt zu. Man muss nicht alle Regeln bis aufs i-Tüpfelchen befolgen, kann fünfe gerade sein lassen und die Gestaltung am Spieltisch überwiegt selbst die wichtigste Regel des Regelwerkes. Es wird aber anders, wenn Gruppen sich durchmischen, wie es zum Beispiel auf Cons geschieht. Wenn du da zwei Zwerge sitzen hast, bei denen der eine regelgerecht seinen Hort pflegt und der andere nicht, wenn du da zwei Elfen sitzen hast, wo der eine viel mehr kann als der andere, trotz gleichem Grad usw. dann kommt es zu Unstimmigkeiten. Auch ein Regelwerk muss sich zumindest vom Grundsatz her Gedanken um eine Spielbalance machen. In welchem Maße man sich da festklammern muss, darüber kann man gerne diskutieren. ...und ja, solange hier über die Regeln und das Regelwerk diskutiert wird, spielt auch die Spielbalance eine Rolle. ...und ich glaube du wärst überrascht, wie viele sich der hier anwesenden bereits mit Jürgen und Elsa über Midgard und seine Regeln unterhalten haben.