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Akeem al Harun

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Beiträge von Akeem al Harun

  1. Quote from Woolf Dragamihr, posted on Nov. 06 2001,15:36

    <div id='QUOTE'>... durch niedrigere Werte "mag" (was ich auch bezweifle) man vielleicht zu "besserem" Rollenspiel gezwungen werden. Aber

    a) wenn man jemand zu etwas zwingt, macht das diesem i. d. R. keinen Spaß

    und

    b) wenn derjenige schon kein Rollenspiel mit hohen Werten macht/kann, warum sollte er das dann mit niedrigen Werten tun?</div>

     

    Nun, ich sehe das so: sicherlich zeugt es von meiner Qualität als Rollenspieler, wenn ich sowohl niedrige als auch hohe Werte überzeugend darstellen kann aber: Tatsache ist auch, wenn ich hohe Werte habe, dann bieten sich mir im Zweifel eine Fülle an Möglichkeiten, die ich mit niedrigen Werten nicht hätte.

     

    Warum soll ich einen Krieger mit St40, Ge32 und Ko25 spielen? Er hat vielleicht eine Kriegerakademie besucht, würde aber sicher kein kriegertypisches Verhalten an der Tag legen, wenn er lange überleben will.

     

    Ergo: ein Charaktertypus sollte schon gewissen Mindestanforderungen genügen, damit man ihn mit Lust und Spaß darstellen kann.

  2. Die Kreativität hat mir aber - gerade bei Midgard - auch schon einen Nachteil gebracht. Ich führe das allerdings auf den SL zurück, der diese Art von Kreativität nicht belohnt hat. Ich fand das sehr frustrierend. Außerdem war es mein erstes Midgard Abenteuer.

     

    Die Situation war so: die Gruppe gerät in einen Kampf. Ich als Dieb kann leider nicht sehr gut Kämpfen, vor allem im Nahkampf, aber im Fernkampf und Akrobatik bin ich ganz gut. Also sage ich, daß ich mich mit ein paar Flicflacs von meinem Gegner entferne. Der entsprechende Wurf gelang mir auch. Der SL hat das wie "panisches Fliehen" behandelt und der Gegner hatte einen Freischlag...  angryfire.gif

  3. Also, ich sehe das so: prinzipell würde ich Abenteuer nicht auf eine bestimmte Gruppe zuschneiden, weder auf festgelegte Charaktere ("es muß ein Magier und ein Ordenskrieger dabei sein"), noch auf Festgelegte Landsmänner oder Rassen. Der Grund dafür ist, daß ich die Spieler entscheiden lassen will, was sie spielen wollen. Ich kann als SL sicher dafür sorgen, daß die Gruppe in sich einigermaßen harmonisch ist, aber mehr würde ich auch nicht tun.

     

    Etwas anderes ist es, wenn es darum geht auf einem Con ein Abenteuer oder gar ein Turnierabenteuer anzubieten. Dann bietet das zuschneiden eines Abenteuers auf festgelegte Personen und der Zwang, vorgefertigte Charaktere zu spielen, einen Vorteil.

  4. Also, die Situation im ersten Abenteuer hätte man entschärfen können: Der Krieger findet die Magierin (ohne den Dämon) welche die Abenteurer aus dem Turm herauswerfen will. Als sie sieht wie angeschlagen sie sind und die Abenteurer vielleicht noch drum bitten, dürfen sie die Nach bleiben, wenn die die Privatsphäre der Magierin beachten. Am nächsten Morgen werden die Abenteurer von Hilfeschreien geweckt...

     

    Abgesehen davon solltest Du beachten, daß Du DSA Abenteuer schlecht 1:1 übernehmen kannst, weil dort das Verhältnis von Stärke/Grad des Abenteurers zu Lebenspunkten völlig anders aufgeteilt ist. An einem DSA Einsteigerabenteuer können sich durchaus Grad 3 Midgard Charaktere die Zähne ausbeißen, wenn Du die Kämpfe wie vorgesehen stattfinden läßt.

     

    An der Stelle ist einfach Fingerspitzengefühl als SL gefragt.

     

    Wenn eine wichtige Informationsquelle stirbt kann außerdem jemand anderes auftauchen, der aus welchem Grund auch immer dieselben Informationen (vielleicht auch leicht abgewandelt und durch Gerüchte verwässert) hat.

     

    Wenn andererseit die Spieler ihre Charaktere so spielen, daß sie auf alles losgehen, was sich selbständig bewegt... ja dann werden sie wirklich nicht lange leben!

  5. "Merlin, Inc. technical support. How can I help you?"

    "Yesterday I've bought your sword..."

    "Congratulations, sir, you've made the right choice!"

    "It doesn't work."

    "What does it mean - doesn't work?"

    "It doesn't cut the dragon's head."

    "Have you read the manual, sir?"

    "A noble knight have not to know how to read! But my armourbearer have read it for me aloud twice."

    "Well, sir. Have you taken the sword out of the sheath?"

    "Yes."

    "Is that really so? Check it again, please."

    "I've done it, I say to you!"

    "Okay, sir. Now check the edge sharpness."

    "Ough!"

    "You shouldn't do it with your finger, sir."

    "What the finger? I've done it with my tongue! I always check a sharp flavour of my dishes like that."

    "You see, sir, a sword has a bit different construction than your dinner dishes. The term 'sharp' means here..."

    "I'm not obliged to know you technical terms! I'm a user, not a hardware specialist. You'd better answer why doesn't it work!"

    "Did it work before?"

    "I don't know, I've bought it only yesterday!"

    "Okay, sir. Have you done anything with it?"

    "No!"

    "Are you sure?"

    "Well, I only took it out of the sheath."

    "Did you try to grind it yourself?"

    "What for?"

    "You know better, sir. Maybe you tried to install new spells on it?"

    "No, I use the default ones, which are supplied with the sword!"

    "Maybe it's the spoiling, sir? How long ago have you updated your holy water?"

    "I've downloaded the fresh version only two days ago!"

    "I see, sir. Then look if there are unscreened sources of black magic nearby. They may create hindrances for the sword."

    "What sources?! I'm in the desert!"

    "Don't be so nervous, sir."

    "I'm not nervous!"

    "Then why do you pant?"

    "Because the dragon is chasing me!"

    "Oh, so the dragon is near you?"

    "Yes, he is already QUITE near!"

    "Excellent, sir! Give him the receiver."

    "And what if he bites my arm off?"

    "Sorry, sir, but medical problems are beyond our competence."

    "Next time I'll buy a sword of Morgana, Ltd.!"

    "Well... okay, sir. Describe at least how the dragon looks."

    "Well, he is such... yellow... with moustaches..."

    "It's clear now. You should begin with it. It's a non-licensed dragon, a Chinese counterfeit."

    "And?"

    "Read the license agreement, sir. Merlin, Inc. doesn't guarantee any compatibility with non-certified devices."

    "And what shall I do?"

    "Don't use cheap no-name dragons anymore, sir."

    "Looks like HE is going to use me right now! Aaagh! No! Aaaaa..."

    "Sir? Sir, are you okay?... Well, in any case, Merlin, Inc. thanks you for cooperation!"

  6. Was ich bei diesem speziellen Streitfall, der hier erwähnt wurde, nicht verstehe ist: wieso hat der entsprechende Charakter schon vorher 2 magische Hauptwaffen gehabt? ...und wenn er sie schon beide verliert, soll er gefälligst froh darüber sein, daß er wenigstens eine davon ersetzt bekommt!

     

    Also, bei uns in der Gruppe wird das so geregelt:

     

    Gold: wie bei den meisten anderen auch, einfach zu gleichen Teilen

     

    Magische Gegenstände, insbesondere Waffen: zunächst einmal wird gefragt, wer denn Interesse an was hat. Entweder man einigt sich sofort oder es bleiben Gegenstände, an denen zwei oder mehr ein berechtigtes Interesse haben, diese zu bekommen. Sollte letzteres eintreten, wird ein Wettstreit ausgetragen. Bislang sa das so aus, daß wir einfach mit dem W20 gewürfelt haben, wer die höhere Zahl hatte, darf sich den streitbaren Gegenstand nehmen.

     

    Man kann einen solchen Wettstreit sicher auch ins Spiel verlegen, aber das wird im Zweifel schwierig. Was, wenn sich ein Magier und ein Kämpfer nicht einig werden? Wo ist der Schnittpunkt, auf dem sie einen Wettkampf durchführen können, bei dem beide dieselben Chancen haben?

     

    In der Regel war es bei uns bislang auch so, daß die Anzahl der magischen Artefakte mit der Zahl der Charaktere übereinstimmte, so daß sich jeder zunächst einen Gegenstand aussuchen durfte. Hat jeder einen Gegenstand und bleibt noch etwas übrig, so wird einfach geschaut, wer es am sinnvollsten einsetzen kann. Oft finden sich für einen übrigen Gegenstand überhaupt nur wenige Interessenten.

     

    Vielleicht kann man auch noch unterscheiden zwischen Gegenständen, die man (mehr oder weniger) persönlich erhalten oder gefunden hat und denen, welche die gesamte Gruppe erhält bzw. die Gruppe in einem größeren Schatz findet. Im ersteren Fall hat ein anderer aus der Gruppe nur eine Chance auf diesen Gegenstand, wenn der Finder darauf verzichtet. Im zweiten Fall wird gerecht verteilt.

  7. Also "Macht über Menschen", den man mit Würfelglück schon von Grad 1 an, spätestens aber ab Grad 3 beherrschen sollte, ist schon ziemlich mächtig.

     

    Im wesenlichen stimme ich Jakob zu, daß es doch sehr von der Art der Abenteuer und dem Stil des Spielleiters abhängt, ob man Magier sinnvoll einsetzen kann oder nicht.

     

    Jagt ein Dungeonabenteuer das nächste, wobei im wesentlichen hinter jeder Tür ein neues Grauen lauert, hat man es echt schwer als Magier, zumindest in niedrigen Stufen. Allerdings sollte man die Fähigkeit durch Türen in dunkle Räume sehen zu können nicht unterschätzen.

     

    Spätestens in höheren Graden so in etwa ab Grad 5 ist jeder Magier eine Bereicherung für jede Gruppe in jedem Abenteuer. Selbst wenn dieser keine Kampfzauber beherrscht.

  8. Also, ich habe es gestern mal wissen wollen. Drei durchschnittliche Orcs sehen gegen einen Grad 1 Kämpfer mit St, Ge & Ko 100 schon ziemlich schwach aus. Vor allem wenn er noch die passenden Berufe vorher gelernt hatte und sich dadurch auf Bihänder spezialisieren konnte.

     

    Bei 6 Orcs sieht das schon anders aus.

     

    Allerdings denke ich, daß eine SpF mit solchen werten zu 99% erschummelt ist.

     

    Spaß macht es meines erachtens eine SpF zu spielen, welche in ihren 2 Zentralen Werten 81+ hat und in mindestens einem weiteren wichtigen Wert 71+.

  9. @Sildo

     

    Beispiel:

     

    St: 03 - 95 = 95

    Ge: 66 - 84 = 84

    Ko: 20 - 54 = 54

    In: 42 - 43 = 43

    Zt: 60 - 22 = 60

     

    Du willst eigentlich einen Waldläufer spielen, mit In von 43 bleiben Dir allerdings die schönen Wissensfertigkeiten versagt (um bei dem Beispiel von Stephan zu bleiben). Du hast allerdings die Möglichkeit einmal zu tauschen. Also tauscht Du die 66 von Ge, die ohnehin nicht zum Tragen kommt, mit der 42 von In und erhältst folgende Tabelle:

     

    St: 03 - 95 = 95

    Ge: 42 - 84 = 84

    Ko: 20 - 54 = 54

    In: 66 - 43 = 66

    Zt: 60 - 22 = 60

     

    Also, es mag sein, daß das in Richtung Powergaming geht, aber dadurch kann man teilweise einen Charakter vernünftig spielen, bei dem man sonst Schwierigkeiten hätte. Abgesehen davon geht es darum, einen Charakter zu Spielen, der mir Spaß macht.

     

    Der Char aus dem Beispiel wird dadurch sicher nicht zum Übercharakter, schon gar nicht zum Powercharakter, aber er wird spielbarer, weil er nicht mehr so viele Einschränkungen hat. Er ist auch noch weit davon entfernt, optimal zu sein. Von daher finde ich die Regelung gut, besser als die Werte frei auf die Eigenschaften verteilen zu können.

  10. Also, ich kenne da auch noch andere Varianten:

     

    1. Die Würfe für die Grundwerte normal würfeln (also 5x 2 Würfe) und die Werte dann frei Schnauze verteilen.

     

    2. Die Würfe der Grundwerte normal würfeln und von den 10 Werten dürfen 2 miteinander vertauscht werden. Dann weiter wie normal.

     

    Für 1 spricht, daß man dann wirklich den Charakter spielen kann, den man will und Stärken und Schwächen nach den eigenen Vorstellungen verteilen.

     

    Für 2 spricht, daß man dort auch schon recht Variabel ist und das in den meisten Fällen (80-90%) ausreicht um den Charakter zu spielen, den man haben möchte. Außerdem ist man damit näher an den Regeln als bei 1.

  11. Also, ich verstehe das Problem auch nicht so richtig.

     

    Klar, der Magier bekommt weniger KEP als ein Krieger, wenn beide mit Ihrem Doch zustechen und die gleiche Zahl würfeln, da der Krieger vermutlich SchB +4 hat und der Magier keinen SchB. Dafür bekommt der Krieger aber auch niemals ZEP...

     

    Um die ganze Sache mal noch allgemeiner zu machen: jeder Charakter hat seine Stärken und seine Schwächen. Der eine hat halt einen hohen Schadensbonus, der andere viel Grips. Man könnte anstatt an der Regeln zu schrauben, ja auch die AEP Vergabe differenzieren. Wer viel zur Lösung des Abenteuers beiträgt, bekommt viele AEP, wer "nur" Gegner aus dem Weg räumt weniger. Ist doch klar, das Gegner aus dem Weg räumen ist schließlich mit den KEP bereits abgegolten.

     

    Ich würde einen Spieler, der sich über die KEP Verteilung beschwert ermutigen, häufiger seine allgemeinen Fertigkeiten einzusetzen, denn dafür bekommt er 5 AEP pro erfolgreichem Einsatz.

     

    So bleiben wir innerhalb der Regeln und es bleibt trotzdem gerecht.

     

    Abgesehen davon: in der Schule lernen auch nicht alle gleich schnell. Soll der Lehrer nun den Lernschwächeren Boni geben, damit sie auch auf eine bessere Note kommen?

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