Das mag für 8-Jährige passen. Spätestens ab 10 bis meinetwegen 14/16 würde ich aber völlig das Gegenteil behaupten: Bitte viel Kloppen und die Möglichkeit, "den Bösen" kräftig in den Hintern zu treten. Bei den Beschreibungen dazu sollte IMHO darauf geachtet werden, dass sie kein moralisches Dilemma und unnötig realistische Splatter-Effekte enthalten.
Teilweise muss ich widersprechen, teilweise zustimmen.
Widersprechen muss ich, dass das auch für 8-jährige, ja sogar für 6-jährige kaum passt.
Ich habe gestern zum ersten Mal mit meinen Jungs (6 und 9) HeroQuest gespielt. Es ist eine selbstgebaute Variante, da ich das Spiel leider nicht besitze. Aber es ist sehr gut angekommen. Viel Würfeln, viel Action, klare Regeln und Handlungsmöglichkeiten. Das Plätten der Monster war überhaupt gar kein Problem. Letztendlich sind wir an der ersten Herausforderung gescheitert, was aber den Umständen geschuldet war. Auf jeden Fall sind sie heiß darauf, es erneut zu probieren, dieses Mal unter den richtigen Umständen.
Meine zweite Erfahrung war die Teilnahme eines 10-jährigen an einer Midgard-(Support-)Runde auf dem KlingenCon in Remscheid vor ein paar Jahren. Ich habe das kleine Orc-Abenteuer aus dem Gildenbrief geleitet. Die Erfahrung war, dass der Junge die meiste Zeit vor sich hindämmerte und nur wach geworden ist, wenn es was zu Würfeln und zu Metzeln gab.
Insofern sehe ich den Tod nicht als problematisch, nicht mal wenn es die Spielfiguren betrifft. In dem Fall muss aber allen beteiligten Klar sein, dass es sich nur um ein Spiel handelt.