Also, wenn dein Toter Ritter damals vor 1000 Jahren in diesem Wald gestorben ist, dann liegt er jetzt wahrscheinlich gute 150-200 cm unter Besagten. Da läge er dann zwar unter Luftabschluss, allerdings nicht im Trockenen, so dass sich die Teile, die nicht schon gefressenwurden, als sie noch an der Oberfläche lagen, wie z.B. Lederschnüre der Rüstung, im Lauf der Jahrhunderte völlig aufgeweicht und dann natürlich aufgelöst hätten. Von Knochen und anderen harten organischen Üerresten (Wie der Horngriff eines Messers) müssten noch Rudimente zu finden sein. Wie gut diese erhalten sind, kommt auf die Dichte, die Säuerung und die Bakterienkulturen des Bodens an.
Von heißgeschmiedeten Eisen, wie eine dicke Schwertklinge, ectr müsste mMn noch etwas zu finden sein, ebenso von einem Kettenhemd. Dünne Eisenplatten hingegen sind durch den Druck der Erde total verdellt und teilweise zersetzt. Gold und Silber hingegen sind noch vorhanden (Silber allerdings angelaufen). Wahrscheinlich ist auch noch, daß die Leiche beim gefressen werden zerissen worden ist und nun als Puzzle im Waldboden liegt.
Zum Thema: "Finden der Überreste" wäre mein Vorschlag folgender. Vor einer Woche oder so hat ein gröberer Wind geweht und einen alten Baum entwurzelt. Der Waldboden um diesen Baum ist nun von etwas anderer Färbung (Rost und dergleichen haben ihn um eine Kleinigkeit rot gefärbt) und vielleicht kann man einen kleinen Teil der Rüstung finden, die der Tote trug. Das sollte meinen Erfahrungen nach reichen, um SCs zum Buddeln zu animieren!
Erlaube mir aber noch zwei Fragen.
1. An alle gestellt: Können wilde Tiere einen Körper vollständig auffressen und alle seine Habe im Wald verteilen, wenn er in schwerer Rüstung ist? Selbst eine Hyäne ist nicht in der Lage, Kettengeflecht durch zu beißen.
2. Warum hat der arme Tote eigentlich noch alle seine Sachen bei sich? Kein Räuber, Söldner oder anderer Normalsterblicher lässt eine so wertvolle Rüstung und vor allem Waffe liegen! Ist er von Wesen erschlagen worden, die keine Beute machen wollten, wie z.B. Geister oder Dämonen? Und selbst diese Wesen wären uU an der Magie der Waffe interessiert gewesen. Oder waren es wilde Tiere. Halte ich eher für unwahrscheinlich, weil nur ein sehr verzweifeltes Wolfsrudel im Winter einen einsamen Bewaffneten angreifen wird. Und im tiefen Winter wird er sich wohl kaum in voller Rüstung im Wald befunden haben! (Es sei denn, er hatte gerade einen Kampf ausgetragen, sein Pferd wurde getötet als er floh und nun liegt er verwundet an Stamm dieses jungen Baumes, der in 1000 Jahren seine Wurzeln über ihm legen und dann im Wind stürzen sollte, und blickt den näher kommenden Wölfen ins Auge, während im die Kräfte schwinden. Kein schöner, aber ein dramatischer Tod, vor allem, wenn ein Magier in den Erinnerungen des Toten herumstöbern will!
Für den Fall, daß er verfolgt wurde, hat er seine magische Waffe sicher irgendwo versteckt, damit sie nicht in die Hände seiner Feide gerät. So hätte ich das zumindest gemacht. Seen unter Wasserfällen eignen sich dafür klitscheegerecht am besten. Und wenn die SC der Leiche ihre Totenruhe wieder gegeben haben, könnten ihnen ja der Geist zum Dank das Versteck des Schwertes offenbaren!
Oder so...