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Jakob Richter

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Beiträge von Jakob Richter

  1. Ich kann aber nicht dem Spieler untersagen, mit seiner Spielfigur zu stören.

    Ich schon. Darin unterscheiden wir uns eben.

     

    Rainer

    Und, wirkt es?

    Ja. Meist über Gruppendynamik. Wenn sich die Gruppe nicht gestört fühlt, interessiert mich das auch nicht. Davon abgesehen, habe ich auch keine Probleme, solches Fehlverhalten anzusprechen, wenn ich selbst Spieler bin und es mich stört.

     

    Rainer

     

    Ich stimme Rainer uneingeschränkt zu. Und - was selten ist - auch in der entsprechenden "Prägnanz" mit der er formuliert.

     

    Ich spiele aus den diskutierten Gründen auf Cons nur noch mit Figuren, die ich als Spielleiter vorgegeben habe oder die mir vorab zugeschickt wurden. Bei der Con-Kampange gehe ich selbstverständlich von normalem sozialen Spielverhalten aus: d.h. niemand stört durch die Hintergrundgeschichte den Fortgang des Abenteuers.

     

    In meiner Heimatrunde ist es vollkommen selbstverständlich, dass Spielleiter und Spieler sich über die Figur, die gespielt wird, abstimmen. Es ist völlig unvorstellbar, dass in unseren Kampangen jemand mit unkompatiblen Figuren einsteigt. Im Gegenzug können wir aber auch immer erwarten, dass die Abenteuer auf unsere Figuren abgestimmt sind. Selbstverständlichen müssen unsere SpL (was mich einschließt) dazu ggf. auch offizielle Abenteuer umschreiben.

     

    Ein besondere Variante von nicht Gruppen kompatiblem Spielverhalten ist hier übrigens noch nicht diskutiert worden:

    Die nicht regelgerechte Figur auf Grund der Hintergrundgeschichte. Ich habe schon erlebt, dass ich als SpL vor dem Beginn des Abenteuers nicht regelgerechte Figuren ausgeschlossen habe, nur um dann im Abenteuer hören zu müssen "Das ist aber in meiner Hintergrundgeschichte!" Als wenn der Spieler sich die nicht selbst ausgedacht hätte! Dieses Erlebniss war der Anlass, auf Cons nur noch mit Figuren zu spielen, die ich selbst entworfen habe oder die ich vorab per Mail bekomme.

     

    Gruß

     

    Jakob

  2. Hi Leute,

     

    auf dem Nordcon fiel mir ein Flyer in die Hände.

     

    Auf ihm wurde die Neueröffnung einer Mittelalter-Taverne mit Namen Zum tanzenden Einhorn (Bundesstr. 6) angepriesen.

     

     

    Die Neueröffnung soll am 17.06. stattfinden.

     

    Wer hat Lust mit mir dort hinzugehen. Dann könnte man den Laden für den nächsten Stammtisch am 08.08. mal antesten.

     

    Gruß

    Daimonion

     

    Warum nicht. Ist bei mir um die Ecke. Könnte erst mal reinschauen.

     

    Gruß

     

    Jakob

  3. Wie schön, dass sich auch andere Gedanken um die (Miss-)Verständlichkeit des (elektronisch) geschrieben Wortes machen:

     

    http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22675/1.html

     

    und

     

    http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22167/1.html

     

    Der zweite Artikel zeigt mbMn ziemlich anschaulich eine der (Haupt-)Ursachen für die Mißverständlichkeit von geschriebenen Texten. Bei Forumsbeiträgen kommt erschwerend hinzu, dass es mehr als einen Leser gibt von denen jeder den Beitrag anders wahrnimmt.

     

    bis dann,

    Sulvahir

     

    Gute Artikel!

     

    Danke für die Links.

     

    Gruß

     

    jakob

  4. Wenn ich dich persönlich als Mimose hätte bezeichnen wollen, hätte ich "@ Nanoc" über meinen Beitrag geschrieben.

     

    Das ist genau das, was ich mit "Es hilft auch, wenn man seinem Gegenüber nicht bei jeder absoluten Aussage gleich unterstellt, dass er einen beleidigen / niedermachen will." meinte.

     

    Und wenn "Mimose" schon eine Beleidigung sein soll, weiss ich langsam echt nicht mehr, ob ich überhaupt noch was hier in diesem Forum schreiben darf bzw. sollte.

     

    Hallo Hornack,

     

    ich galube nicht, dass Du Nanoc persönlich gemeint hast, aber das "Mimose" in der Tendenz beleidigend ist, steht außer Frage.

    Und das "Ich Botschaften" eine Diskussion erleichtern und entschärfen, lernt man nun wirklich in jedem Kommunikationstraining. Ich Frage mich, wie man über derartig fundametale Erkenntisse von angewandter Kommunikationswissenschaft überhaupt diskutieren kann?!

     

    Gruß

     

    Jakob

  5. Bei den von dir genannten Beispielen, also z.B. ein Herr Jackson der nach "Die Gefährten" keinen Bock mehr hat oder die Romanserie, finde ich ist es eindeutig. Ohne die entsprechenden Teile hat man definitiv ein unvollständiges Werk. Bei der Romanserie eigentlich auch nur eingeschränkt, denn möglicherweise sind die Romane in sich abgeschlossen, aber das ist jetzt ein Sonderfall.

     

    Das Midgard ohne den "Meister der Sphären" unvollständig wäre, kann ich, zumindest aus meiner Sicht, nicht behaupten. Ich kann Madgard auch ohne nutzen. Es ist also irgendwie nur bedingt vergleichbar.

     

    Aber das sieht halt leider (oder zum Glück?) jeder ein wenig anders. Schlussendlich ist es ja auch nicht das "Wünschen" der Midgardspieler, dass die Autoren demotiviert.

     

    Hallo Frank,

     

    schwierige Frage was, wer als unvollständig empfindet. Natürlich gibt es kein "Recht" auf bestimmte Produkte, aber es gibt "berechtigte Erwartungen".

     

    Berechtigte Erwartungen werden allerdings zu Weilen von den Midgard HerausgeberInnen geweckt: z.B. seit dem Erscheinen des Arkanums, die Erwartung, dass auch "Meister der Sphären" erscheint. Ein anderes Beispiel wäre das seit Jahren angekündigte Abenteuer "Das Land das nicht sein darf" - es ist immerhin Abschluss der spannenden Moravod Kampagne. Aus meiner Sicht sind damit "berechtigte Erwartungen" geweckt worden: Den Unmut darüber, dass diese sehr lange angekündigten Produkte nicht erscheinen, kann ich deshalb verstehen.

     

    Gruß

     

    Jakob

     

    By the way:

    Ich vermisse die Beschwörungsregeln, die im MdS kommen sollen, oft - nämlich immer dann, wenn ich erstens Abenteuer konzipiere in denen Dämonen oder Untote vorkommen oder zweitens ältere Abenteuer spiele in denen Beschwörer, Dämonen oder Untote vorkommen. Wenn ich mich zurück erinnere, war das in den letzten Jahren eigentlich bei jedem Abenteuer der Fall. Wir holen zu Weilen sogar die alten Beschwörungsregeln raus - und stellen fest, dass sie nur bedingt zum neuen Magiesystem passen.

  6. Hier habe ich nichts gefunden, da es keinen direkten Verweis auf eine bestehende Referenz in der Realität gibt. Allerdings gibt es mit Worming eine bereits ausgearbeites Dorf in einem Abenteuer.

    Als Hilfe bei Städten könnten beispielsweise mittelalterliche Stadtkerne dienen, wie sie in meiner Heimatstadt Speyer oder aber in Orten wie Soest oder Rothenburg/Tauber existieren. Die Karten gibt es zum Teil im Netz.

     

    Viel Spaß beim Suchen,

    Marek

     

    Die Hauptburg der Mac Rathgars, deren Namen ich gerade vergessene habe, ist Conwy Castle, ebenfalls in Nord Wales, ebenfalls eine edwardianische Konstruktion zur Unterdrückung der Walieser. Man findet sie auf denselben Seiten über den Link den Marek angegeben hat.

     

    Gruß

     

    Jakob

  7. Liebe Elsa,

     

    danke für Deine ausführliche und klärenden Antworten.

     

    Ich bin - wen wundert es - sehr für die "Neue Autoren" Webpage. Gerne im Gildenbrief Format.

     

    Ich habe seit längerem auch noch die Idee, eine Rubrik "Sehenswürdigkeiten Midgards" einzurichten. Es muß auch auf Midgard so etwas wie die Hagia Sophia, den Koloss von Rhodos oder Taj Mahal geben. Für Abenteurer würde es, glaube ich, ein erhebliches mehr an kulturellem Flair geben, wenn sie wüßten, das der Ormuttempel in Darjabar "der größte der Welt" ist und "der Wald der hundert Säulen aus valianischem Marmor besteht, der nach dem Krieg der Magier von Tanit geraubt wurde". Solche Weltwunder zu beschreiben, wäre auch eine gute Gelegenheit für "junge Hunde" sich die Sporen zu verdienen.

     

    Gruß

     

    Jakob

  8. [...] Anführungszeichen sind Hinweise darauf, dass etwas zu relativieren ist. [...]

    Deshalb habe ich die Anführungszeichen ja auch mitzitiert. Auch ein abgeschwächtes "Recht" besteht nicht. Du willst mit deiner Formulierung darauf hinaus, dass politische Abenteuer so etwas wie ein Muss sind. Und das sind sie nicht. Sie sind eine Möglichkeit, mehr nicht. Du steigerst dich da in etwas hinein!

     

    [...] Ich fordere auch nicht, dass jemand sie mir schreibt - das mache ich schon selbst. [...]

    Da habe ich dich missverstanden. Allerdings verstehe ich dein Anliegen nach dieser Klarstellung überhaupt nicht mehr: Dann veröffentliche deine Abenteuer doch! Peter Kathes "Straße der Einhörner" war den Offiziellen auch nicht genehm und ist dann von droll veröffentlicht worden. Noch einfacher ist ein Einstellen ins Netz. Wenn du dergleichen tust, kommen die interessierten Midgardspieler sofort zu ihrem "Recht".

     

    [...] Allerdings werden solche ansätze tendenziell von offizieller Seite abgeblockt. Es führt kein Weg daran vorbei, dass Elsa so etwas schon öfter verkündet hat. [...]

    Wenn dem so ist, dass sie jegliche Politisierung von Abenteuern ausgeschlossen hat, dann wäre das eine Entscheidung, die man akzeptieren sollte. Wie bereits gesagt: Dann muss man statt der offiziellen Veröffentlichung halt andere Wege wählen.

     

    [...] Außerdem möcht ich Dich bitten vorsichtiger zu formulieren. Abwegig sind meine Gedanken nicht. [...]

    Nicht "deine Gedanken", aber der Gedanke, Midgardspieler hätten ein "Recht" auf bestimmte Veröffentlichungen. Bei Midgard wird freiwillig publiziert, niemand steht in der Pflicht, weder rechtlich, noch moralisch, noch sozial.

     

    [...] Die Unterstellung, ich würde mir solche Abenteuer nicht ausdenken ist, na ja von Unwissenheit geprägt. Frag' mal die dutzenden von Leuten, die auf Cons bei mir den ein oder anderen Teil von "Alba gu brath" gespielt haben. Lies meinen KanThaiPan Teil im Myrkgard Quellenbuch, warte auf den Artikel zu Politik im KureiAnat im neuen Gildenbrief... [...]

    Ich habe dir nichts unterstellt, ich habe dich aufgefordert, in deiner Heimrunde so zu spielen. Dass du dir solche Abenteuer ausdenkst, weiß ich, von "Alba gu brath!" habe ich längst gehört. Umso unverständlicher sind mir deine Ausführungen: Geht es wirklich nur darum, dass du diese Abenteuer nicht unter dem offiziellen Logo veröffentlichen darfst, sondern ggf. auf DDD, Caedwyn oder was auch immer ausweichen musst? Gestattest du den Franke nicht ihren eigenen Geschmack bei der Auswahl ihrer Produkte?

     

    [...]Die Aussage ich sei anmaßend ist ein Entschuldigung wert!

     

    Gruß

     

    Jakob

    Entschuldige bitte, aber ich stehe zu meiner Meinung: Du bist anmaßend! Deine vehementen Bekundungen in diesem Strang laufen auf Forderungen hinaus, die niemand an die Frankes zu stellen hat. Genauso gut könntest du von einem Schriftsteller "fordern", wie er den Inhalt seines nächsten Romans zu gestalten hat (weil die Leserschaft auf bestimmte Inhalte ja ein "Recht" habe).

     

    Henni

     

    PS: Das Ganze hatten wir übrigens auch schon bei der Debatte über die Luxusausgabe.

     

    Lieber Henni,

     

    ich muß schon sagen, dass ist ein starkes Stück!

     

    1. Man/ich kann selbstverständlich an Herausgeber "Forderungen" stellen, ohne in irgeneiner Weise beleidigend zu sein. (Mir wäre die Formulierung - "Anregungen geben" - lieber, aber wenn Du in dem Ton schreiben willst...). Damit macht man/ich auch die tolle vergangene Arbeit der Frankes (oder der anderen Autoren) nicht schlecht. Die Unterstellung, die mitschwingt ist ziemlich dreist!

     

    2. Warum sollte man nicht über die Entwicklung Midgards in den offiziellen Publikation - auch zugesptitzt - diskutieren dürfen? Bisher hat außer Dir niemand erklärt, mein Schreibstil wäre unangemessen. Man kann mit Elsa gut diskutieren - auch über Vorstellungen, die nicht die ihren sind. Es ist nicht an Dir, solche Diskussion abzuwürgen.

     

    3. Ich muß inziwschen unterstellen, dass Du Dich für den strahlenden Verteidiger der Frankeschen Ehre hälst - was übrigens eine besonders spezielle Art ist, die Frankes zu bevormunden. Elsa Franke kann unverschämten Postern (sollte z.B. ich so einer sein) sehr gut alleine Ihre Meinung sagen.

     

    4. Gehst Du in keiner Weise inhaltlich auf meine Argumentation ein, sondern argumentierst rein formal.

     

    5. Geht es mir nicht darum jemand zu bekehren, sondern für die Überzeugung zu werben, dass es schön wäre, wenn eher politische Abenteuer offiziell veröffentlicht werden könnten. Es mag sein, dass ich schlecht dafür werbe, aber es ist nicht "anmasend", so etwas zu tun.

     

    6. Es handelt sich nicht um eine Wiederholung der Diskussion um die Luxusauasgabe. Bei der habe ich im übrigen als erster in meinem ersten Posting zu Recht vermutet habe, es handele sich bei der Luxusausgabe um eine Art "Geschenk der Frankes" an sich selbst. Ich habe das verstanden und finde es gut. Trotzdem habe ich andere Wünsche - mein Gott, so ist die Welt man kann nicht alles bekommen.

     

     

    Gruß

     

    Jakob

  9. STOPP!

     

    Ich schrieb nichts von dynamischer Entwicklung. Da wird etwas durcheinander geworfen. Dynamische Entwicklung - wohlmöglich orientiert an der Realzeit - halte ich für nicht sehr sinnvoll.

     

    Ich meinte politische Abenteuer, die die Situation in einer (begrenzten) Region verändern. Es ist nichts gegen einzuwenden, wenn es danach für lange (Real-)Zeit wieder so bleibt, wie es (neu) ist. Es ist noch weniger dageneinzuwenden, wenn die Veränderungen in einer Quellenbuch-Neuauflage beschrieben werden.

     

    Ich möchte SpielerInnen und Spielern aber die Möglichkeit geben, solche Veränderungen selbst zu spielen. Politisch-Epische Abenteuer machen großen Spass! Besonders dann, wenn sie offiziell sind, wenn man im Forum darüber diskutieren kann, wenn man auf Cons darüber spricht.

     

    Nichts was ich bisher dagegen gelesen habe, überzeugt mich, dass es nicht geht, nicht gehen kann, erscheinungstechnisch unmöglich ist, politische Abenteuer offiziell zu veröffentlichen.

     

    Für mich laufen die Argumente darauf hinaus, dass die Midgard Gemeinschaft (wenn das Wort Community denn ein zu neudeutscher Anglizismus ist) lauthals singt:

     

    "Ich will so bleiben wie ich bin. Miiidgaaard! ähh Du darfst..."

     

    Wie langweilig!

    Ich finde es ist Zeit die heldenhaften Spielerfiguren singen zu lassen:

     

    "We are the champions!"

     

    "Alba gu brath!"

     

     

    Herzlicher Gruß

     

    Jakob

    Mit anderen Worten: Du möchtest erklären, dass du hier nicht zum Thema argumentierst ...

     

    Lass uns das doch in einem anderen Strang weiterführen.

     

    Mmhh... ein Mißverständnis.

     

    Ich habe den Threadtitel so verstanden, dass es um die "historische Dynamik" Midgards geht. Nicht um eine in Realzeit laufende dynamische Entwicklung in welchem Veröffentlichungsorgan auch immer. Da der thread auf einen Beitrag von mir im "Autoren" Thread hin eröffnet wurde, finde ich beim Thema zu sein. Außerdem habe ich mich auf ander Beiträge bezogen.

     

    Ich möchte mich eigentlich nicht über Formalia des Forums streiten, sondern über Midgard diskutieren.

     

    Herzlicher Gruß

     

    Jakob

  10. [...] Jetzt nicht mehr zugespitzt:

    Mir geht es nicht darum, ganz Midgard zu verändern.Mir geht es darum, eine Gattung von Abenteuern in die offizielle Diskussion zu bringen, die bestimmte Bereiche/ Gegenden/ Machstrukturen verändern. Eine Gattung von Abenteuern übrigens, die in der Fantasyliteratur geradezu geniale Ergebnisse hervorgebracht.

     

    SpielerInnen und SpielleiterInnen haben meiner Ansicht nach ein Recht darauf, historische Ereignisse zu erleben. Es gibt dutzende von Vorbilder in der Literatur bei denen Protagonisten, die aus einfachsten Verhältnissen stammen, dass Schicksal ganzer Welten bestimmen. Warum sollte ähnliches Abenteurern nicht mal wenigsten auf der Ebene eines albische Clans gelingen?

    [...]

    Midgardspieler haben kein "Recht" auf bestimmte Publikationen. Was für ein abwegiger Gedanke! Deine Argumentation ist: Du findest eine bestimmte Art von Abenteuern sehr schön und forderst daher, dass dir jemand solche Abenteuer schreibt. Ich halte das für anmaßend. Wie ich bereits im Autoren-Strang sinngemäß schrieb, müsste es dir doch eigentlich genügen können, wenn du in deiner eigenen Runde Abenteuer mit politischer Komponente ausstattest, auch wenn das ein bisschen Anpassungsaufwand erfordert.

     

    Uff, Henni...

    Anführungszeichen sind Hinweise darauf, dass etwas zu relativieren ist. Ich fordere auch nicht, dass jemand sie mir schreibt - das mache ich schon selbst. Allerdings werden solche ansätze tendenziell von offizieller Seite abgeblockt. Es führt kein Weg daran vorbei, dass Elsa so etwas schon öfter verkündet hat.

     

    Außerdem möcht ich Dich bitten vorsichtiger zu formulieren. Abwegig sind meine Gedanken nicht. Die Unterstellung, ich würde mir solche Abenteuer nicht ausdenken ist, na ja von Unwissenheit geprägt. Frag' mal die dutzenden von Leuten, die auf Cons bei mir den ein oder anderen Teil von "Alba gu brath" gespielt haben. Lies meinen KanThaiPan Teil im Myrkgard Quellenbuch, warte auf den Artikel zu Politik im KureiAnat im neuen Gildenbrief...

    Die Aussage ich sei anmaßend ist ein Entschuldigung wert!

     

    Gruß

     

    Jakob

  11. STOPP!

     

    Ich schrieb nichts von dynamischer Entwicklung. Da wird etwas durcheinander geworfen. Dynamische Entwicklung - wohlmöglich orientiert an der Realzeit - halte ich für nicht sehr sinnvoll.

     

    Ich meinte politische Abenteuer, die die Situation in einer (begrenzten) Region verändern. Es ist nichts gegen einzuwenden, wenn es danach für lange (Real-)Zeit wieder so bleibt, wie es (neu) ist. Es ist noch weniger dageneinzuwenden, wenn die Veränderungen in einer Quellenbuch-Neuauflage beschrieben werden.

     

    Ich möchte SpielerInnen und Spielern aber die Möglichkeit geben, solche Veränderungen selbst zu spielen. Politisch-Epische Abenteuer machen großen Spass! Besonders dann, wenn sie offiziell sind, wenn man im Forum darüber diskutieren kann, wenn man auf Cons darüber spricht.

     

    Nichts was ich bisher dagegen gelesen habe, überzeugt mich, dass es nicht geht, nicht gehen kann, erscheinungstechnisch unmöglich ist, politische Abenteuer offiziell zu veröffentlichen.

     

    Für mich laufen die Argumente darauf hinaus, dass die Midgard Gemeinschaft (wenn das Wort Community denn ein zu neudeutscher Anglizismus ist) lauthals singt:

     

    "Ich will so bleiben wie ich bin. Miiidgaaard! ähh Du darfst..."

     

    Wie langweilig!

    Ich finde es ist Zeit die heldenhaften Spielerfiguren singen zu lassen:

     

    "We are the champions!"

     

    "Alba gu brath!"

     

     

    Herzlicher Gruß

     

    Jakob

  12. Hallo Jakob!

     

    Nur weil wenig erscheint, kann doch tortzdem ein Abenteuer dabei sein, dass die politischen, religiösen oder sozialen Strukturen einer Region verändert. Ich sehe darin überhaupt kein Argument gegen solche Abenteuer. Die Erscheinungsrate von Abenteuern, hat doch nichts mit den Inhalten zu tun.
    Wenn ich jahrelang auf ein Quellenbuch zu den Küstenstaaten warten muss, dann möchte ich nicht in einem anschließenden Abenteuer derart politische Umwälzungen erleben, die die gerade erschienene Beschreibung wieder teilweise zunichte macht. Das wäre für die offizielle Verlagspolitik kontraproduktiv.

     

    Schon Recht...

     

    Also ein Bürgerkrieg in Waeland. Das Quellenbuch gibt es schon "Jahrzehnte".

     

    Gruß

     

    Jakob

  13. Hallo Odysseus!

     

    Ein dynamisches Midgard ist meiner Meinung nach überhaupt nicht möglich. Dafür ist die jährliche Menge des zugehörigen Materials einfach zu gering. Wozu also die Diskussion... :dunno:
    Hierin sehe auch ich eines der gewichtigsten Argumente.

     

    Warum?

     

    Nur weil wenig erscheint, kann doch tortzdem ein Abenteuer dabei sein, dass die politischen, religiösen oder sozialen Strukturen einer Region verändert. Ich sehe darin überhaupt kein Argument gegen solche Abenteuer. Die Erscheinungsrate von Abenteuern, hat doch nichts mit den Inhalten zu tun.

     

    Gruß

     

    Jakob

  14. Was hindert dich daran daß in deiner Kampagne zu berücksichtigen ??

    Ich würde mich aber schön bedanken, wenn lt. offizieller Kampagne z.B. Corrinis von rebellierenden Bauern zerstört wird, wenn ich dort meine Abenteuer habe.

     

    Ich möchte nur festhalten, dass umgekehrt ein Schuh draus wird:

     

    Wenn in einem offiziellen Abenteuer Corrins zerstört wird, dann spielst Du es halt nicht.

     

    Ernsthaft - genau das ist das was ich meine: Offizielle Abenteuer gelten als was besonders. Was drin steht passiert eben irgendwie bei allen Gruppen - oder auch nicht. Politisch im größeren Sinne passiert aber fast nichts. Das finde ich langweilig.

     

    Gruß

     

    Jakob

  15. Hallo zusammen,

     

    da ist ja eine muntere Diskussion entstanden in den letzten 36 Stunden...

     

    Bruder Buck hatte gefragt, was ich im "Autoren thread" meinte, die Chance für die Abenteurer, selbst "Politik" zu machen oder "politische Veränderungen" auf Midgard. Meine Antwort lautet: Beides. Ich finde die Spielfiguren sollten selbst die Chance haben, politisch zu agieren und es sollte sich auch etwas verändern in der Machtstruktur von Regionen.

     

     

    Ich formuliere jetzt bewußt zugespitzt, um meinen Punkt deutlich zu machen – fühlt Euch bitte nicht persönlich angegriffen:

     

     

     

    Wenn ich mir zahlreiche Beiträge hier ansehe, dann spiegeln sie genau die Tendenz wieder, die ich bedauere – massive Angst vor Veränderungen einer gegebenen Situation. Eigentlich ist es dabei egal, wie weitgehend oder umfassend die politischen Veränderungen sind.

     

    Die Midgard Community hat sich bequem eingerichtet, in einer Welt in der alles so ist, wie es schon immer war.

    Die zahlreichen Midgard Expertinnen und Experten kennen noch das letzte Dorf aus allen Quellenbüchern und Abenteuern. Wenn sich da etwas verändert, dann könnte es ja sein, dass sie selbst nicht mehr mitkommen. Es liegt ein konservativer Mehltau über der Welt, der sich meiner Ansicht nach aus vielen Quellen speist.

     

    Fantasy Rollenspieler neigen, glaube ich, dazu, Veränderungen zu misstrauen. Es ist ein „Reiz“ das – anders als in der Realität – auf Midgard alles „unter Kontrolle“ ist.

     

    Die Komplexität einer eigentlich so komplexen Welt wie Midgard wird im politischen Bereich bewusst reduziert, um starre Strukturen zu erhalten. Die „Guten“ sind „gut“ und die „Bösen“ sind „Böse“, das kann man sogar mit Zaubern feststellen – keine Grauzonen erlaubt. Dahinter steht aus meiner Sicht ein technokratisches Gesellschaftsmodell, dass soziale, politische und religiöse Streitigkeiten bewusst ausblenden und durch Regelmechanismen ersetzen will.

     

    Den Angriff auf die „Kommerzialisierung“ halte ich für vorgeschoben.

    Sehr zugespitzt:

    Die Menschen, die hier die Fahne des „semiprofessionellen“ hochhalten, kaufen sich ohnehin jedes Midgardprodukt – am besten bevor es erscheint ;) . Sie diskutieren hingebungsvoll über die Ausstattung einer Midgard Luxusausgabe, kaufen sich, ohne mit der Wimper zu zucken, das zweite fast identische KanThaiPan Quellenbuch, investieren in die minimal veränderte zweite Regelauflage und behaupten trotzdem, dass Abenteuer, die die politische Struktur Midgards verändern könnten, Geldschneiderei seien.

     

    Weiterhin gibt es eine gravierende Diskrepanz zwischen der - für mich extrem reizvollen – „historischen“ Genauigkeit Midgards im „Kleinen“ und der „historischen“ Genauigkeit im „Großen“. Ich liebe Midgard für seine Anlehnung an historische Vorbilder – es macht die Welt dichter und genauer. Das ganze sieht aber aus wie ein Standbild. Genau ist es nur in dem Moment, in dem das Bild eingefroren wird. Wenn der Fantasy- oder Historien-Film weitergehen würde, wäre es ziemlich langweilig. Keine Vorbild-Welt, weder die Erde, noch Erdsee, noch Midkemia, noch Mittelerde, noch… sind auch nur annähernd politisch so statisch wie Midgard.

     

    Sehr zugespitzt:

    Midgard ist strukturell - politisch, sozial und religiös - völlig unrealistisch. Bei diesen magischen Möglichkeiten, man, was müsste es da für Machtkämpfe geben. Nichts davon ist zu sehen. Stattdessen wird eine Art „Weltschiedsrichter Mannschaft“ erfunden: Sie sitzt im Halbdunkel auf den Nebelinseln, nennt sich graue Seemeister und passt auf, dass sich ja nicht zu viel verändert – seit 800 Jahren!

     

    Jetzt nicht mehr zugespitzt:

    Mir geht es nicht darum, ganz Midgard zu verändern.Mir geht es darum, eine Gattung von Abenteuern in die offizielle Diskussion zu bringen, die bestimmte Bereiche/ Gegenden/ Machstrukturen verändern. Eine Gattung von Abenteuern übrigens, die in der Fantasyliteratur geradezu geniale Ergebnisse hervorgebracht.

     

    SpielerInnen und SpielleiterInnen haben meiner Ansicht nach „ein Recht“ darauf, „historische Ereignisse“ zu erleben. Es gibt dutzende von Vorbilder in der Literatur bei denen Protagonisten, die aus einfachsten Verhältnissen stammen, dass Schicksal ganzer Welten bestimmen. Warum sollte ähnliches Abenteurern nicht mal wenigsten auf der Ebene eines albische Clans gelingen?

     

    Anders als zahlreiche Vorredner sehe ich solche Ereignisse gerade nicht in „Urruti“ oder den „Küstenstaaten“ – also in Regionen zu denen noch kein Quellenbuch erschienen ist. Ich sehe „politische Abenteuer“ genau in den Regionen, von denen man mindesten durch Abenteuer, besser durch Quellenbücher, eine gute Vorstellung hat- also in Moravod, Alba, Waeland oder KanThaiPan.

    Genau dann wird die Sache nämlich spannend – wenn sich die eigenen Vorstellungen verändern müssen, wenn man sich schon beim lesen des Abenteuers fragt: Geht es für „meine Lieblingsregion“ auch gut aus?

     

    Diese Art Spannung entsteht aus meiner Sicht nur, wenn man - über das ein oder andere Abenteuer - schon eine genaue Vorstellung von der betroffenen Region hat. Bei Politik geht es um Einstellung, Werte, Richtungsentscheidungen – ich wüsste nicht, wie man eine solche Spannung im Abenteuer besser hinbekommen könnte, als durch Veränderungen in liebgewonnenen Gegenden.

     

    In diesem Sinne:

    „Kainnet Rathgar! Erkennt Rathgar!“

     

    Herzlicher Gruß

     

    Jakob

     

    PS.: Wer wissen will, was ich mit komplexen politischen Strukturen, Wertekonflikten und Richtungsentscheidungen meine, dem sei mein Artikel über KanThaiPan im Myrkgard Quellenbuch ans Herz gelegt.

  16. Ps.: "Fast unüberwindlichen starren Rahmen von Vorgaben" ist mir eine zu starke Formulierung. Ich redete von dem Gefühl eines "inner Circels" und von der geringen Möglichkeit politsche Geschichte zu schreiben.

     

    Ich denke, da müssen alle Haus- und Hofautoren einmal mit sich ins Gericht gehen und vielleicht erkennen, dass hier zu viel Geschichte in Abenteuern verwurstelt wurde.

     

    Auf der anderen Seite beschleicht mich aber auch das Gefühl, dass genau diese Form der Geschichtsschreibung, besser gesagt die Erlaubnis zu ihrer Umsetzung, von einigen jüngeren Autoren als Adelsschlag angesehen wird.

    Ein zuviel an Geschichte kann ich in den Abenteuern der letzten Jahre bei aller Anstrengung nicht erkennen, jedenfalls nicht im Sinne von Jakobs politischer Geschichte. Mir fällt nur "Säulen der Macht" und, wenn man so will, "Sturm über Mokattam" ein. So kann zumindest ich mit dieser Meinung nichts anfangen.

     

    [spoiler=Kampagne der zwei Welten, Säulen der Macht, Rotbarts Burg und Sturm über Mokkatam]

     

    Hallo Gerd,

     

    das geht mir genauso. Ich verstehe Marek nicht richtig.

     

    „Sturm über Mokkatam“ würde kann ich beim besten Willen nicht als Abenteuer „der letzten Jahre“ bezeichnen, aber es hat eine „politische“ Komponente, das stimmt. Im gewissen Sinne würde ich übrigens Rotbarts Burg als "politisch" bezeichnen. Zumindest der "Mühlenstreit" spielt als klar "politischer" Hintergrund eine Rolle. Dir ein großes Lob dafür – meiner Meinung nach seit langem, die erste – wenn auch begrenzte – politische Handlung in einem Midgard-Abenteuer (btw – gibt es ein historisches Vorbild?).

     

    Tatsächlich ist nach meiner Definition auch die "Zwei Welten Kampagne" nicht politisch - jedenfalls nicht auf Midgard. Einige werden sich vielleicht wundern, was ich mit "politisch" meine: Politik bedarf nach meiner Definition Handlungen, die auf öffentliche Wirkung gerichtet sind, um die Machtstrukturen einer Region zu verändern; Politische Abenteuer sind für mich solche an denen die Abenteurer so handeln – auf öffentliche Wirkung gerichtet, um die Machtstrukturen zu verändern.

     

    Genau die öffentliche Wirkung soll aber in der „Kampagne der zwei Welten“ verhindert werden. Kein Gedanke etwa daran, als Abenteuer „ganz Midgard“ gegen eine mögliche Invasion aus Myrkgard mobil zu machen. Das wäre aus meiner Sicht politisch auf Midgard. Vielmehr wird der Versuch unternommen, mit einem Kommandounternehmen alles unter den Teppich zu kehren. Es bleibt sogar bei dem einfachen Schema: die Guten sind gut und die Bösen sind böse.

     

    Die Kampagne ist in diesem Sinne eine typische Midgard Fantasy-Kampange: Keine politischen Morde, keine (Bauern-) Kriege, keine Eheschließungen, keine Steuererhöhungen, keine Rebellionen... sondern „nur“ heldenhafte Abenteurer deren Taten zwar großartig sind, die aber bloß nicht öffentlich werden dürfen. Es könnte ja die politische Geschichte Midgards verändern…

     

    In gewisser Weise gilt das übrigens auch für "Säulen der Macht". Zwar handelt es sich klar um einen Mord mit aus Machtgründen, aber die Abenteurer haben letztlich keine Chance selbst politisch zu agieren. Sie können noch nicht mal den richtigen Hintergrund des Mordes herausfinden.

     

     

    Ich gebe zu, dass ich diese Art unpolitischer Midgard Abenteuer langsam aber sicher langweilig finde. Es bedarf aus meiner Sicht mal eines Abenteuers in dem es darum geht von Seiten der Abenteurer aus politisch zu handeln. Warum sollte es keine Hetzreden von Abenteurern geben, warum sollte es keine Aufstände gegen Steuererhöhungen geben mit den Abenteurern als Rädelsführer, warum sollte es keine Bürgerkriege geben mit den Abenteurern als wichtige Parteigänger einer Seite? Kann sich irgendjemand auch nur an einen gestürzten albischen Sire oder an eine erfolgreiche politische Aktion erinnern durch Abenteurer erinnern, die den Status quo verändert.

     

    Ich gebe zu, dass die Kalifenwahl auf dem Südcon eine rühmliche Ausnahme ist. Das war aber kein Abenteuer, sondern ein Event…

     

    Poltische Abenteuer mit dem Potential auch nur minimal die Machtstrukturen einer Region spürbar zu verändern, sind eindeutig vom Midgard Team nicht gewollt. Ich finde das schade, es beraubt Midgard einer ganzen Gattung von Abenteuern, die zumindest in der Fantasy Literatur großartig sein können (und die ich als Autor gerne schreibe). Niemand sage mir alles sei möglich – man müsse es nur schreiben.

     

    Herzlicher Gruß

     

    Jakob

     

    Moderiert von hjmaier:

    Spoilertag eingefügt

     

    Ein Service des freundlichen Forumteams. Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

  17. Hallo Solwac,

    wir haben das vor Jahren mal gemacht- mit einfachen nicht schwer umzurechnenden Bezeichungen. Davon sind wir aber sehr schnell (2 Sitzungen oder so) wieder abegekommen, denn es führte nicht zu mehr Stimmung, sondern zu viel mehr Verwirrung und einiges weniger an Stimmung.

     

    Gruß

     

    Jakob

  18. @ Jakob Richter:

     

    Was mich an deiner Stellungnahme interessiert ist Folgendes:

     

    Wie wichtig ist dir ein möglichst offizielles Veröffentlichen?

     

    Ich lese hier aus einigen Beiträgen immer wieder heraus, dass der Anspruch groß ist, einen möglichst offiziellen Vertrieb zu finden.

     

    Es scheint nicht nur darum zu gehen, Leuten überhaupt Midgard Ideen zu Verfügung zu stellen, sondern wenn dann auch noch am besten mit dem Emblem in gedruckter Form.

     

    Wie ist das bei dir?

     

    Du gibst als Alternaive selbst "Midgad-Online" an und nicht das Forum. Das bedeutet also, dass das Forum für die Mühen deiner Arbeit als Veröffentlichungsplattfform zu gering sind? Und ich meine das völlig wertneutral.

     

    Wie ist es bei Seiten, wie Cuanscadan.de? Da ist ein offizielles Produkt und die Möglichkeite die vielen weißen Stellen zu füllen ohne großes Bohei.

     

    Und du sprichst vom Einsenden und dem fast unüberwindlichen starren Rahmen von Vorgaben.

     

    Wäre es hilfreicher, wenn du ein schnelles Feedback bekommst? Also jemand liest deine Skripte direkt für Elsa oder den GB durch und sagt dir: "Pass mal auf. Das ist ja alles ganz schön, aber für eine Veröffentlichung unter dem Midgardlabel zu wenig. Du müsstest ne Menge ändern."

     

    Und dann sagst du: "Okay, das ist es mir nicht wert, reicht es denn für die Homepage?" Und wenns dafür nicht reicht, würdest du es dann ins Forum stellen?

     

    Hallo Einskaldir,

     

    vielleicht habe ich das Spielgleichgewicht noch nicht erreicht.

     

    Ich würde gerne schärfe aus der Diskussion nehmen. Es sind halt meine Wahrnehmungen.

     

    Ja, ich würde gerne offiziell veröffentlichen. Die Möglichkeit finde ich übrigens einen guten und motivierenden Anreiz, an dem nichts persönlich schlechtes ist.

     

    Bei Cuanscadan würde ich veröffentlichen, wenn mich Erainn interessieren würde. Ich habe aber in den letzten 15 Jahren nur in Alba und KTP geleitet. Nenn mich borniert oder arrogant, aber Midgard Online wäre mir auch dann lieber, wenn ich was für Erainn hätte.

     

    Schnelles Feedback ist eine ausgezeichnete Idee. Die Abstufungen Veröffentlichung/Midgard Online/Forum könnte ich mir auch vorstellen.

     

    Gruß

     

    Jakob

     

    Ps.: "Fast unüberwindlichen starren Rahmen von Vorgaben" ist mir eine zu starke Formulierung. Ich redete von dem Gefühl eines "inner Circels" und von der geringen Möglichkeit politsche Geschichte zu schreiben.

  19. Hallo zusammen,

     

    aus meiner Sicht ist die Sache ambivalent. Ich habe ziemlich viel Material zu Hause liegen in das ich mittelmäßig bis wenig Arbeit stecken müßte, um es meiner Meinung nach veröffentlichungsreif zu machen. Aus zwei Gründen tue ich das nicht - oder selten.

     

    Erstens

    gibt es die Angst des "Künstlers" vor den Augen des Publikums zu scheitern. Die ist aber bei mir persönlich relativ gering ausgeprägt. Außerdem finde ich, dass man oft positive Rückmeldungen bekommt, wenn das Produkt da ist.

     

    Zweitens

    ist die Kritik vorab oft härter, als wenn das Produkt erschienen ist, was daran liegt, dass sich Leute anderes wünschen oder anderes dringender erwarten als das gerade veröffentlichte (gutes Beispiel, das tolle aber schlecht aufgenommene Buluga Quellenbuch).

     

    Drittens

    ist die Kritik an den Frankes oft härter, als an den eigentlichen Autoren. Das liegt daran, dass sie die Gesamtverantwortlichen sind und das die Veröffentlichungsrate von Midgard geradezu legendär schlecht ist. Es gehört zum "guten Ton" der Community darüber zu witzeln, zu lästern oder gar mehr...

     

    Viertens

    ist die Veröffentlichungsrate wirklich gering und bestimmte Sachen liegen wirklich ewig. Ich kann mich zum Beispiel schon gar nicht mehr erinnern, wann ich meinen KanThaiPan Artikel eingereicht habe, der hoffentlich im nächsten Gildenbrief erscheint. Jedenfalls ist so lange vor der Wiederauflage des QB gewesen, dass er eigentlich überarbeitet werden müsste. Das finde ich schon demotivierend.

     

    Fünftens

    hat man manchmal das Gefühl, dass zumindest der innere Zirkel der Midgardautoren ein gewisser "Closed shop" ist. Allen Gegenteiligen Beteuerungen zum Trotz, man kann beobachten, dass seit Jahren kein neuer Autor hinzugekommen ist. Zuweilen gibt es dann auch noch im Forum Beiträge von Stammautoren zu inhaltlichen Fragen, für die "belehrend" noch ein freundliches Wort ist.

     

    Sechsten

    ist es schwierig exakt bei den inhaltlichen Vorgaben zu bleiben, wenn man den Anspruch hat auch nur im begrenzten Umfang die "Geschichte" zu verändern. Ich habe diesen Anspruch, aber solche Abenteuer sind ausdrücklich nicht erwünscht, was für mich persönlich demotivierend ist.

     

    Für mich heißt das, dass die Schwelle etwas zu veröffentlichen - und veröffentlichen heißt für mich, dass es "offiziell" wird - schon ziemlich hoch ist.

     

    Konstruktiv würde ich vorschlagen auf Midgard On-Line eine Rubrik für "neue Autoren" einzurichten und dafür auch offiziell zu werben. Das ist nicht so teuer wie ein Druckerzeugnis, die Frankes und die Community können die Qualität der Autoren prüfen, die Autoren können sich der Öffentlichkeit stellen, ohne Jahre auf die Veröffentlichungen warten zu müssen, das Ganze hat den Ruhm des "offiziellen".

     

    Herzlicher Gruß

     

    Jakob

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