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Kazzirah

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  1. @ Thaumi: Die meisten deiner Fragen (diejenigen, die abschließend zu klären sind ) hat Hornack bereits in Beitrag Nr. 2 vorausschauend beantwortet.
  2. Das mit den konkurrierenden Authoritäten galt auch später in Byzanz. Der Basileus hatte zwar religiöse Authorität, aber er ist nicht mit dem Universalitätsanspruch des römischen Papstes auzsgestattet. Er darf nur in Zweifelsfällen entscheiden und hat eine herausgehobene Ehrenstellung. Es gibt zwar keine Zentralmacht, aber auch Byzanz war letztlich eine Stadtkultur, die (wie Rom) auf einer mehr oder minder losen Herrschaft über einzelne weitgehend autarke Stadtgemeinden fundierte. In Byzanz gab es zwar durchaus auch exempte Gebiete, die einem einzelnen Grundherren gehörten, der "reichsunmittelbar" ist, aber solche uneindeutigen Gebiete sind durchaus auch in Chryseia vorstellbar. Natürlich dient das klassische Griechenland in vielen Fällen als schnelle Referenz, aber insgesamt sollte man sich kulturell und sozial eher an Byzanz orientieren. (Was in vielen Fällen aufgrund der ideologischen Rückwärtsgewandtheit Byzanz' auf eine stark verbrämte Form der griechisch-römischen Koiné hinausläuft.) In der Tendenz würde ich in den chryseiischen Staaten eher ein mehr an Bürokratie erwarten, eher despotische oder republikanisch-aristokratische Herrschaften als demokratische. (Die aber auch im klassischen Griechenland eher die Ausnahme von der Regel waren.)
  3. In Chryseia gibt es durchaus Konzilien, auf denen die religiösen Führer wichtige Fragen erörtern. Es gibt zwar keine dem christlichen Basileus vergleichbare Funktion, da die Gesamtstaatlichkeit fehlt, aber die Kriche ist das einigende Band der Chryseia. Das was von der Religion bisher bekannt ist, ist eindeutig durch die orthodoxe Kirche inspiriert. Daer Basileus war in Byzanz zwar Oberhaupt der Kirche, diese war aber durchaus nicht einheitlich organisiert. In den meisten Gegenden Byzanz war die Macht des Kaisers wenig zu spüren. Was wir in Chryseia letztlich haben ist ein Byzantinisches Reich ohne Byzanz. Chryseia ist damit auch nicht so rückwärtsgewandt wie Byzanz (hier ist es meines Erachtens weit eher mit Valian zu vergleichen). Thallassa entspricht von der Wirkung auf das Reich her sehr der von Byzanz. Und: Byzanz ist die hellenistische Hälfte Roms. Also durchaus Griechenland. Aber eben ein mittelalterlich-spätantikes Griechenland. Was wir in Chryseia haben Der Kaiser in Byzanz ist eigentlich auch keine allmächtige Person, er steht zwar an der Spitze des Staates, wurde diesem aber auch fast vollständig entrückt.
  4. Prados ist doch offizieller Regelwart. Reicht das nicht als offizielle Antwort, wenn "His Masters Voice" spricht? Vielleicht liegt es aber eben doch daran, dass auch heute nicht jeder zehner Würfel besitzt. Und so jung sind 10er-Stellen Würfel auch wieder nicht. Im übrigen bin ich es gewohnt, dass vor jedem Wurf anzusagen ist, welche Farbe vorne ist, wenn das unterlassen wurde, darf der SL entscheiden...
  5. Was glaubst Du wie ich 13 Jahre Schule überstanden hab´... Du warst 13 Jahre lang in der Realschule? War's so schön dort? Also, ich hab's auch im Biologieunterricht am Gymnasium als Überlebenshilfe gebraucht.
  6. Was neues aus der Reihe "Skurilitätenkabinett Internet". Nur was für hartgesottene und politisch gefestigte! 21 Punkte zur Situation in Deutschland...
  7. Man nennt so etwas Urheberrecht. Und ja, der Rechteinhaber könnte eine neue Auflage planen, aber ob er das tut oder nicht, liegt allein bei ihm. Die Entscheidung, wie, wo und auf welche Weise ein Werk veröffentlicht und verbreitet wird, liegt allein beim Rechteinhaber. Es geht nicht nur um die wirtschaftlichen Auswirkungen, aber durchaus auch.
  8. Das stimmt nicht, wie ein Blick in die Regeln zeigt. Rainer Okay, dann ziehe ich den Vorwurf der Modernität einfach mal zurück. Denn wenn ich mich recht entsinne, werden in dem Regelwerk die Bilder aus den Filmen verwendet, was meines Wissens darauf schließen läßt, dass Decipher eine Lizenz von New Line Cinema für das Produkt "Rollenspiel" hat, so wie Kosmos für das Spiel zum Film (das Spiel zum Buch haben sie auch, ist aber eine andere Lizenz und ein anderes Spiel). Und dem Lizenzhinweis im Buch kann ich nicht entnehmen, dass die Lizenz nicht die zum Film (also New Line) , sondern die zum Buch wäre... Aber du warst da ja direkter involviert.
  9. @ Smiley: Eingestellt wurde das Middleearth RolePlaying System (kurz MERP), da der Verlag I.C.E. keine Lizenz mehr hat. (Und nebenbei damals in Konkurs gegangen war...) Auf Deutsch erschienen bei Laurin bzw. Queen Games unter dem Namen MERS. Die Regeln waren im Prinzip ein vereinfachtes Rolemaster. Relativ komplex und umständlich also. Die Abenteuer und Quellenbücher waren durchaus sehr gut. Was du meinst, ist das "Herr der Ringe - Rollenspiel" bei Pegasus. Das wird durchaus noch vertrieben und ist meiner Meinung nach durchaus moderner, aber halt die Lizenz zum Film, nicht zum Buch... Die alten MERS-Abenteuer haben meines Wissen noch eine Umrechnungstabelle für die Werte der anderen damals üblichen Systeme, als DSA, AD&D und Midgard. Aber das kann ich grad nicht nachprüfen. Und es gibt sie natürlich wenn überhaupt wohl nur in der deutschen Ausgabe.
  10. 1. Wie bereist mehrfach in diesem Strang angemerkt: Legal gibt es das nicht. 2. Auch wenn du im Besitz einer legalen Kopie bist, bleibt der Erwerb einer illegalen digitalen Kopie illegal. Die technische Möglichkeit, dir das Regelwerk selbst zu digitalisieren oder zu kopieren, ist auch nur zu privaten Zwecken (eingeschränkt) erlaubt. Sorry, dir da Illusionen nehmen zu müssen. 3. Ich habe keinerlei Verständnis für illegale Kopien. 4. Sollte sich hier in irgendeiner Form Hinweise auf illegale digitale Kopien im Netz finden, werden wir sie sofort entfernen!
  11. Ach, weißt Du?! Und was wird aus einem "doc" wenn's ins Netz soll? Richtig! Ein gaaanz artiges "pdf". Kassaia Ich wäre da eher für ein "rtf". Solwac Als rtf geht man aber nicht ins Netz, damit verirrt man sich nur in der weiten Welt.
  12. Soweit ich es sehe, befindet sich Moravod im Umbruch zwischen "organisiertem Götterglauben" und "freiem Naturgeisterglauben". Die slawischen Gottheiten würde ich auch eher in die Gruppe der Naturgewalten einordnen, die durch ein (formalisiertes) schamanistisches Weltbild für Spielzwecke sehr gut abgebildet werden können. Dass die Slawen kein einheitliches Götterbild hatten, ist klar, schließlich sind sie ein von außen geformtes Konstrukt und keine wirklich einheitliche Volksgruppe. (Noch mehr als die auch sehr heterogenen "Germanen".)
  13. Als OS wäre ich übrigens:
  14. Die Völkerwanderung fand a) zu einer wesentlich instabileren Zeit statt als wir sie in Alba vorfinden, b) ist da weniger die einfache Bevölkerung einfahc so losgezogen, sondern sie sind einem Anführer gefolgt. Was du aber beschreibst, ist eine Mikromigration, die zwar immer wieder stattgefunden hat, aber im Mittelalter nach unserem Wissen eher begrenzt und wenn, dann weg vom Land in die Städte. Die Leute mögen frei sein, aber sie sind Bauern und sie sind (zumindest in Alba) Angehörige eines Clans und in dessen Sozialstruktur eingebunden. Da kann man nicht einfach so umziehen. Es muss mir ja auch erst einmal jemand Land geben, das ich bearbeiten kann. Wenn ich auswandere, verliere ich vollständig meinen sozialen Status und begebe mich auf den Status des Fahrenden Volkes, was in etwa heute mit Obdachlosen zu vergleichen ist. Migration wird vereinzelt stattfinden, aber nicht in so großem Ausmaß, dass du sie eigens erfassen müßtest. Es ist gar nicht mal sio sehr OT, weil es um die Simulation von Wirtschaftszusammenhängen geht, und dabei spielt die Frage, inwiefern Migration ein relevanter Faktor ist, durchaus eine Rolle.
  15. Ähm, wie reich sind sie denn belehnt worden? Ich würde ja eher von einer einfachen Motte, vielleicht sogar nur einem "festen Haus" ausgehen, denn einer ausgefeilten repräsentativen Festungsanlage. Dafür müßten sie schon die Mittel eines mittelgroßen Clans aufbringen.
  16. Weil es keine Freizügiggkeit gibt? Weil Bauern auf ihr Land angewiesen sind? Weil die landsässige Bevölkerung ihrem Herrn verpflichtet ist? Weil man erst einmal einen Ort haben muss, wo man einfach so hinziehen kann? Die Bereitschaft zum Auswandern war wohl doch eher begrenzt und fand in der Regel nur in überbevölkerten Gegenden statt. Die Wahrscheinlichkeit, dass in Alba eine Gegend überbevölkert ist, ist wohl eher gering... Wenn deine Lehnsherren ein unterentwickeltes Gebiet bekommen haben (was durchaus denkbar ist), müßten sie erst einmal Anwerber (sogenannte Lokatoren) anstellen, die gezielt Siedler mit sehr günstigen Konditionen anlocken. Allerdings muss dabei auch die Clansstruktuzr bedacht werden, die es noch schwerer macht, jemandem aus seinem Lebensumfeld herauszunehmen. Sorry, aber mittelalterliche Wirtschaft funktioniert eben nicht wie Marktwirtschaft.
  17. Um dich zu beruhigen: Die monatlichen Schwankungen der Bauern dürfte geringer ausfallen. Und die Erträge sind natürlich jahreszeitlich unterschiedlich. Landwirtschaft funktioniert nun einmal im Jahreswechsel. Und Landwirtschaft wird die zentrale Erwerbsart sein.
  18. Moderation : File Extensions herausgetrennt. Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen
  19. Moderation : Thema aus Sachen zum Lachen herausgetrennt. Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen
  20. Ich halte die in der Landwirtschaft erwirtschafteten Überschüsse für ziemlich hoch. Realistischer wäre, dass die Verorgung fast genau erwirtschaftet wird. Man sollte bedenken, dass normal mehr als 95% der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig sind. In einem Lehen dürfte der Anteil noch höher liegen, außer es ist eine Stadt anwesend. Ich weiß nicht, wie groß das Lehen sein soll, aber ich würde von einem Großzügigen Lehen ausgehen, wenn es drei oder vier Dörfer mit je 25 arbeitsfähigen Einwohnern umfasste. Die Mehrzahl des Landes dürfte auch Wald sein. Der normale Wochenmarkt dürfte eher wenig gewinn einbringen, weil er dem lokalen Warenverkehr bedient. Hier dürften vor allem Nahrungsmittel verhandelt werden. Es kommt wohl auch jeweils ein fahrender Händler vorbei, der bessere Alltagsgegenstände verhandelt. Zudem wird es Jahrmärkte geben, wo ein überregionaler Austausch stattfindet. Hier sind wohl eher Einnahmen für den Marktherren zu erwarten. Generell werden die Einwohner ihren täglichen Bedarf (Wohnen, Essen, Trinken (einschließlich Bier), Kleidung, Geschirr...) selbst erstellen. Nur Luxusgüter werden gekauft und oft über Generationen vererbt.
  21. Ökolopoly ist eher für moderne Staaten geeignet. Ansonsten zu den Fragen: Exakte Zahlen sind aus dem Stehgreif schwer aber: Die Grundfrage ist, wie groß ist das Lehen? 1. In der Regel erwirtschaftet ein Lehen kein Gold, sondern Naturalien. 2. Ein Lehen ist meist definiert durch eine Anzahl Dörfer, die Einwohner sind in der Regel agrarisch tätig. 3. Preise für Söldner stehen im DFR. Arbeiter sind meist Teil des Lehens. 4. Pacht wir in Naturalien erbracht. Üblich sind regional unterschiedlich feste Abgabemengen oder Anteile an den Erträgen (etwa 1/3 wäre fair). Hinzu kommen in festgelegte Arbeitsdienste. 5. Kann man nicht pauschal sagen. Erst einmal müssen Minen etc. vorhanden sein. Wälder erwirtschaften Bauholz, Wild, Waldfrüchte, Brennmaterial (Reisig/Holzkohle). Fischteiche in der Regel Fische. In der Regel dürfte alles für den Eigenbedarf des Lehens verwendet werden. (Einschließlich des Bedarfs des Gutsherren.) 6. Es gibt eien Kostenliste in "Barbarenwut & Ritterehre" die habe ich aber nicht im Kopf. Jenseits von Burgen dürfte vor allem Arbeitszeit anfallen. Material dürfte meist vor Ort abgebaut werden, sind qualifizierte Arbeitskräfte (Baumeister, Steinmetze...) erforderlich, wird es allerdings teuer. Daher wird meist nicht neu gebaut, sondern ausgebaut. (Burgen). Einfache Häuser werden einfach so nach Bedarf erbaut. 7. Änderungen an der Infrastruktur bringen meist wenig. Außer du hast eine Stadt in dem Lehen und willst am Handel profitieren. Dann gibt es zusätzliche Einnahmen durch den Handel, wenn es für Kaufleute attraktiv ist, sich bei dir anzusiedeln oder durch deine Gegend zu ziehen. Sie kann auch etwas in Sachen Verteidigungsfähigkeit bringen. Eine echte und brauchbare Simulation mittelalterlicher Wirtschaft gibt es eigentlich nicht. Sie ist auch überwiegend nicht pekuniär, was die Erfassung der Wirtschaftsabläufe für uns heute deutlich erschwert. Ich würde daher eher empfehlen, die Abläufe pauschal abzuwickeln.
  22. Habe ich geschrieben, dass es ein genaudannwenn-Zusammenhang wäre? Nein, habe ich nicht, es hieß "möglich", weil XP nicht identisch mit NT ist, sondern nur auf der Architektur aufbaut und eben nicht mehr "echtes" Windows ist. Dennoch laufen viele alte Spiele unter XP, aus verschiedenen Gründen, und für viele Fälle hilft auch der von Isaldorin genannte Kompatibilitätsmodus. Aber auch hier nicht immer. Der Fall erinnert mich aber durchaus an einen klassischen Fall von Inkompatibilität mit dem Betriebssystem.
  23. XP ist nicht abwärtskompatibel mit Win98. Wenn das Spiel nicht unter NT läuft, ist es durchaus möglich, dass das Spiel nicht funktioniert.
  24. Nun ja, zum Einen ist es ja keine 1 zu 1 Entsprechung. Wie Trito schon sagte, trifft es die mittelbyzantinische Periode wohl ganz gut. Der Glaube paßt eigentlich sehr gut, er ist sehr intensiv, es gibt viele Fraktionen, die sehr über die richtige Auslegung streiten. Es gibt unzählige Heilige, die verehrt werdenIch verstehe nicht ganz, wo der Bruch zum Glauben an NeaDea und Wredelin sein sollte? Der Glaube an sich hat sich in Byzanz eigentlich die gesamte Zeit über nicht wirklich verändert, der christliche Glaube war durchgängig konstituierendes Element.
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