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Ich finde ja, dass Andreas sehr gut ausgeführt hat, warum ein scharidischer Kabir die freie Wahl aus den alten Sprachen Eschars (also Maralinga und Meketisch) haben kann: Es hat durchaus kultische Bedeutung, vor allem aber traditionsbedingte. Die Priesterschaft ist ins Eschar der Träger der Überlieferung des vorzweiheitlichen Wissens. Ich wüßte nicht, wieso sich der Status dieser alten Sprachen für einen Schariden von dem der alten Sprachen Tuskisch und Maralinga für einen Chryseiischen Priester unterscheiden sollte. Zur Zeit der Bekehrung in Chryseia wurde dort bereist chryseiisch gesprochen. Die heilogenTexte sind allesmat in chryseiisch. Es ist also allein der Drang des Bewahrens alter Weisheit, der es bei einem Priester notwendig macht, eine alte Sprache seines Kulturraumes zu erlernen. Dies ist Teil seiner Ausbildung und es wird dort keinen festen Canon geben, sondern unterschiedliche Schulen und Neigungen. Natürlich wird es einzelne Priester geben, die auf dem gebiet alter Weisheit besonderes Interesse entwickeln. Diese werden dann mehrere alte Sprachen beherrschen. Allerdings sehe ich nicht (gerade bei den eh recht "preiswerten" Sprachen im Spielsystem), warum alte Sprachen noch leichter erlernbar sein sollten, als sie es eh schon sind. Für den Kult ist im übrigen in Eschar Aranisch genauso unnötig zu beherrschen wie Maralinga und Meketisch. Es ist eine Sprache, in der wichtige Quellen geschrieben sind. (Aber die wahre Weisheit steht eh in den scharidischen Quellen. ) Und für einen eher "nationalistisch" eingestellten scharidischen Kabir wird der Wert einheimischer Schriften mit Sicherheit mindestens genauso hoch anzusetzen sein wie der frühen aranischen Zeugnisse des Glaubens. Wahrscheinlich sogar noch höher.
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Priester, Ordenskrieger - Heilen von Andersgläubigen
Kazzirah antwortete auf Mr. Fluffy's Thema in M4 - Die Abenteurertypen MIDGARDS
Ich habe einige Probleme damit, für einen Priester auf Midgard die heutigen Maßstäber der (christlichen) Seelsorge eines Klerikers anzusetzen. Zum Einen ist selbst im Christentum der Gedanke der Seelsorge nicht durchgehendes Leitmotiv der priesterlichen und/oder klerikalen Laufbahn. Das Gegenteil ist über weite Teile der Fall. Ein Mönch/Kanoniker ist im Mittelalter z.B. vor allem am eigenen Seelenheil und vielleicht noch an dem der Stifterfamilie seines Klosters interessiert. Priester haben auch eher keine seelsorgerische Aufgaben gehabt. Die Erwartung des Heilens ist im Übrigen m.E. eher an bestimmte Orte gebunden als an die Berufsgruppe der Priester. Wenn ich ein bestimmtes Leiden habe, gehe ich zu einem auf Heilung spezialisiertes Heiligtum einer passenden Gottheit, vollziehe dort die notwendigen Riten und überbringe ein angemessenes Geschenk an die Gottheit. Typische Beispiele für solche Heiligtümer wären Lourdes, der Askleipios-Tempel in Epidauros...- 64 Antworten
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Ich gehe auch bei der Übernahme der aranischen Silbenschrift für das Scharidische davon aus, dass die Silben nict mehr den gleichen Lautwert haben, sondern ziemlich sicher Umdeutungen und -wertungen passiert sind. Auch mit Erweiterungen, Änderungen etc ist nicht wirklich zu rechnen. (Schließlich muss ich ja Regeltechnisch alle landestypischen Schriftvarianten einzeln lernen. Die Unterschiede dürften größer sein als zwischen dem deutschen und den französichen Alphabet.) Wenn dir die gegeben Beispiele nicht reichen, nimm doch einfach die arabische Schrift, die eben nicht nur für das Arabische verwendet wird, sondern z.B. auch für das sprachlich sehr weit entfernte Persische (dessen alte Schrift es verdrängt), das Kurdische, lange Zeit für das Türkische, sowie für diverse afrikanische und einige andere Sprachen des islamischen Kulturraumes, die vor allem gemeinsam haben, dass sie nicht mit dem Arabischen verwandt sind.
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So pauschal kann man das nun auch wieder nicht sagen! Die Mitgleidschaft war natürlich streng begrenzt und meist kam ein neuer Meister aus dem Haushalt seines Vorgängers, aber die Verwandtschaft war nicht das wichtigeste Auswahlkriterium. Da spielten eher politische Erwägungen eine Rolle.
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Ich glaube, dass wir zu weit gehen würden, dass ausgebaute spätmittelalterliche Zunftwesen als Grundlage für Midgard zu nehmen. Allerhöchstens hätte es eh in Alba Berechtigung. Ich würde den Zünften und Gilden in Alba jedenfalls ein hohes Maß aun Unterschiedlichkeit zusprechen. Was in der Znft der Bäcker in Corrinis Recht ist, muss bei den Bäckern von Deorstead nicht billig sein. Viel hängt davon ab, welche Rechte ihnen der Stadtherr überhaupt verliehen hat. Die Entstehung des Zunftwesens in usnerem Mittelalter ist bis heute nicht wirklich klar ersichtlich. Allerdings kann man wohl davon ausgehen, dass die Bedingungen, unter denen dort Zünfte und Gilden entstanden sind, gänzlich verschieden sein dürften von denen auf Midgard. Denn in Alba gab es wohl durchgehend eine halbwegs gesicherte Herrschaftsordnung, was für unser Mittelalter nun nicht gerade gesagt werden kann. Die Beteiligung am Stadtregiment würde ich den albischen Gilden und Zünften nicht gesichert zugestehen. Höchstens in Einzelfällen! Was ich als Vergleichbar ansehen würde ist die Oberaufsicht über alle Handwerker der jeweiligen Stadt, verbunden mit einer Zwnagsmitgliedschaft zur Gewerbeausübung. Von einem freien Wirtschaftssystem würde ich nicht ausgehen. (Na ja, wohl freier als im mitteleuropäischen Mittelalter...) Und hier würde ich auch eine direkte Beziehung zu den Magiergilden sehen. Altersversorgung (in Form der Siechengilde) mag es geben. Und die Zunft / Gilde als Kultgemeinschaft halte ich für höchst wahrscheinlich.
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Kazzirah antwortete auf Malte Thoma's Thema in Midgard-Smalltalk
Also, ob und welche privaten Beschäftigungen ich in einem Vorstellungsgespräch (auf Nachfrage) präsentiere, bleibt immer noch mir selbst überlassen. Und wenn ich meine, dass mir eine bestimmte Freizeitbeschäftigung einen Vorteil in der Beurteilung gibt, dann führe ich das an. Meine ich, dass es mir keinen Vorteil bringt, lasse ich es bleiben. Bei einer Stelle, wo die Überstunden implementiert sind, werde ich bestimmt nicht sagen, dass ich aktiven Mannschaftssport betreibe, selbst wenn das gesellschaftlich Hochangesehen ist. Auch andere Zeitintensive Hobbies werde ich unerwähnt lassen. Wenn es aber darum geht, Teamfähigkeit zu zeigen, ist das einfach einsehr guter Nachweis, wenn ich z.B. Fußball spiele. Es ist eben eine Abwägungsfrage und man kann keine pauschale Aussage treffen. -
moderiert Rollenspiel und Bewerbungen
Kazzirah antwortete auf Malte Thoma's Thema in Midgard-Smalltalk
Moderation : Hallo! Würdet ihr bitte zurück zum Thema kommen!? Hier geht es nicht um die Frage, wie unser heutiges Wirtschaftssystem gestaltet ist. Auch nicht, ob Begriffe wie "Führungsqualität" synonym zu "Führertum" sind.Wenn ihr das unbedingt diskutieren wollt, macht das an anderem Ort! Oder gleich per PN... Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen -
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Kazzirah antwortete auf Malte Thoma's Thema in Midgard-Smalltalk
Magst du mal verraten, was das für eine Stelle ist? Würde mich mal interessieren, wo das als Pluspunkt vermerkt wird (mir fällt da höchstens ein Spieleladen ein). Ist ein Kreativjob beim Fernsehen. Bei der Stelle davor war es auch ganz praktisch, weil ich da mit Spielregeln zu tun hatte. -
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Kazzirah antwortete auf Malte Thoma's Thema in Midgard-Smalltalk
Moderation : Könnt ihr das bitte per PN klären!? Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen -
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Kazzirah antwortete auf Malte Thoma's Thema in Midgard-Smalltalk
@ Hansel: Er hat doch gar nicht gesagt, dass er das zu einem entscheidenden Kriterium macht. Er sagt doch nur, dass er es je nach Präsentation und Stellenprofil bewertet. Das wird er sicher auch bei anderen Aussagen machen. Und da er beim Thema Rollenspiel nun einmal eine gute Erfahrungsbasis hat, wird er die natürlich entsprechend berücksichtigen. -
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Kazzirah antwortete auf Malte Thoma's Thema in Midgard-Smalltalk
Nun, ich erwähne das Rollenspiel, wenn ich denke, dass es für die Position, um die ich mich bewerbe, sinnvoll ist. Wie Übervater schön sagte, hängt es einfach vom Anforderungsprofil der Stelle und der Art, wie ich es präsentiere ab, ob es sinnvoll ist oder nicht. Bei meiner aktuellen Stelle habe ich es erwähnt. Und es wurde sogar ausdrücklich als positiver Punkt aufgeführt... Allerdings ist's halt auch kein Buchhalterposten. -
Loyalitäten sind immer ein Problem. Aber ich würde als Spieler nicht davon ausgehen, dass Leibwachen ihren Auftrag nicht ernst nähmen. Insbesondere nicht, wenn der Nachfolger des ermordeten Königs vielleicht den Tod ahnden wird. Dann muss ich mich als Leibwächter nämlich auch rechtfertigen, warum ich den Täter entkommen gelassen hab. Aber dieser Teil der Diskussion bewegt sich langsam doch etwas zu arg vom Thema weg. Bzw. dreht sich um einen Extrempol. Ich habe das Gefühl, dass sich im Prinzip die meisten darin einig sind, dass sowohl von Spielfiguren als auch NSCs erwartet werden sollte, dass sie sich an gesellschaftliche Erwartungen halten. Die genauen Inhalte des erwarteten Verhaltens hängen direkt vom sozialen Status und den Umständen der Begegnung ab. Strittig ist m.E. vor allem: Wer kann in welchem Maße die Regeln beugen oder brechen. Und welche Konsequenzen sind für die Beteiligten zu erwarten. Meine These: Wenn ein Abenteurer für alle Anwesenden ersichtlich die Regeln bricht, muss er mit härteren Konsequenzen rechnen als ein sozial höher stehender. Je nach Temperament des Herrschers und Umständen der Begegnung fallen die Konsequenzen aus. Akzeptierte Regelbrüche finden vor allem auf dem Feld der Diplomatie statt, wo es darum geht, gezielt die Grenzen der Einflussbereiche zu markieren. Eine andere Frage ist es, wie dies spieltechnisch umgesetzt wird. Da denke ich kann man keine allgemeingültigen Aussagen machen! Wenn eine Gruppe viel Wert auf soziales Rollenspiel legt, erwarte ich durchaus, dass sich "gewählt" ausgedrückt wird. Geht es mehr um Action, würde ich lapsere Ausdrucksweise entsprechend übersetzen. Allerdings erwarte ich dennoch vom Spieler, dass er mir mitteilt, wie er es ausgedrückt haben will. Und wenn ich als SL meine Gruppe in solch einer Situation scheitern sehe, gebe ich ihnen durchaus die Chance, sich zu bewähren. Sie haben dann halt an Einfluss verloren, und erlangen durch Auftragserfüllung halt weniger Prestige. Als SL kann ich die Bedürfnisse eines Herrschers durchaus meinen Wünschen als SL anpassen. Durchgehen lasse ich deswegen aber noch lange nicht alles.
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Natürlich spielt der Rang des SCs eine Rolle. Nur wehre ich mich dagegen, den mit Grad gleichzusetzen! Und es ging darum, ob eine Spielfigur ob ihres hohen Grades es sich erlauben kann, respektlos gegenüber einem Herrscher aufzutreten. Nicht darum, dass eine Spielfigur angemessenen Ranges auch von einem Herrscher entsprechend behandelt würde. Ich hab das Gefühl, dass wir hier ein wenig aneinander vorbei diskutieren. Wenn sich die SCs angemessen Verhalten, ist doch alles in Ordnung. Die Frage hier war doch: Was passiert, wenn sich SCs vor einer sozial hoch gestellten Person nicht angemessen verhalten.
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Also, auch eine Grad 15 Kampfmaschine wird einen Herrscher nicht mal eben so aus einer Grille heraus ermorden können. Und wenn, dann wird er normalerweise den Saal nicht mehr lebend verlassen. Audienzen finden normalerweise vor versammeltem Hofstaat statt... Und als Herrscher hält man sich im Allgemeinen nur, wenn man in der Lage ist, Attentate zu vereiteln. @ Schwerttänzer: Prados hat von "gottgebener Herrschaft" nicht vom "Gottesgnadentum" gesprochen und auch nicht von absoluter Herrschergewalt. Das sind durchaus enorme Unterschiede, die ich dir bei Bedarf gerne per PN auseinanderklamüsere. Und da hier schon so schön historische Gestalten wie Hugo Capet erwähnt wurden: Ein Mitglied des Hochadels kann sich natürlich gegen seinen König anderes erlauben als ein einfacher Untertan. Hugo Capet war immerhin selbst Thronanwärter, Herzog etc. Und auch er hat sich je nach Gegebenheit seinem Herrscher unterworfen (und konnte als Verwandter und Angehöriger des Hochadels mit entsprechender Annahme des Unterwurfs und Wiedereinsetzung rechnen.) Gerade mittelalterliche Gesellschaften sind in ihrem sozialen Umgang stark ritualisiert. Und einem König gegenüber kann ich nur dann auf einer Augenhöhe begegnen, wenn ich irgendwie auf seinem sozialen Niveau stehe. Ein Papst tat das, /zumindest hatte er den Anspruch), ein Herzog ebenfalls, ebenfalls Angehörige des Königshauses. Auflehnung gegen einen Herrscher gab es nur, wenn man sich auf eine Hausmacht verlassen konnte, was insbesondere die Unterstützung der Mächtigen erforderte. Wenn ich allgemein nur durch soziale Inkompetenz auffalle (und das gilt für die beschriebenen extremen Grad15 Charaktere, die ihren Platz in der Gesellschaft nicht akzeptieren udn sich nicht angemessen Verhalten), habe ich diesen sozialen Rückhalt nicht. Im übrigen wird das hochmittelalterliche soziale Machtspiel mit hohem Einsatz gespielt Wenn ich verliere habe ich aber Chancen, wieder in meine Rechte eingesetzt zu werden, wenn ich mich öffentlich sichtbar dem Gewinner unterwerfe. Der Grad einer Spielfigur ist bei diesem Spiel m.E. völlig unerheblich, da viele hier entscheidene Eigenschaften durch die Erfahrung nicht angemessen repräsentiert wird.
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Na ja, in den meisten Gesellschaften Midgards scheinen mir die sozialen Schranken nicht so stark zu sein, dass der soziale Status mit Geburt festgelegt ist. Die Durchlässigkeit scheint mir doch eher hoch zu sein.
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Und selbst wenn ein Herrscher und seine Berater wissen, mit wem sie es zu tun haben, ist der Grad einer Person immer noch kein Argument dafür, dass sie dieser irgendwie anders gegenüber treten müßten als jemand mit niedrigerem Grad. Eine Person wird nur dann zu einer Gefahr, wenn sie Verbündete hat, wenn sie politisch agieren kann. Das kann eine Grad0 Person durchaus genauso gut wie eine von Grad 15. Es hängt rein von ihrem sozialen Prestige ab. Und das ist mitnichten irgendwie von Erfahrungen oder Fähigkeiten allein abhängig. Wenn ich einem Herrscher oder einer anderen Person mit höherem sozialem Prestige gegenübertrete und mich nicht angemessen verhalte, muss ich mit Sanktionierung rechnen. Egal, für wie stark, mutig, überlegen ich mir vorkommen mag. Das sollte ich also nur machen, wenn ich mein Gegenüber herabsetzen will. Ein fähiger Herrscher wird genaustens auf die Einhaltung der sozialen Spielregeln achten.
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Woher sollte ein König irgendwas von irgendwelchen Graden einer Spielfigur wissen? Allerhöchsens hat er etwas von den Taten der Figuren gehört! Und ob er dies berücksichtigt oder nicht, vor allem: ob dies sich positiv auf den Umgang mit denselben auswirkt oder nicht, hängt sehr von den Umständen des Zusammentreffens zusammen. Wenn ein Herrscher auch nur den Verdacht hat, jemand könnte für seine Position gefährlich sein, wird er dementsprechend handeln. Jürgens Argument mit dem Jadekaiser trifft vollkommen zu. Ich würde es sogar erweitern, dass er selbst bei KanThai sich niemals anmerken lassen würde, dass er die anwesenden Personen irgendeine herausragende Eigenschaft oder Bekanntheit zubilligt. Sie stehen unter allen Umständen weit unter ihm. Selbst seine Berater tun das! Wenn er jemanden direkt anspräche, wäre das schon eine nahezu unerhörte Auszeichnung. Selbst wenn es die Verkündigung des Todesurteils wäre. Im etwas bäuerlichen Alba geht es zwar direkter zu. Aber selbst da wird Diplomatie betrieben. Und dabei spielt nun einmal mehr die Rolle, welchen Eindruck man erwecken will als was man wirklich ist. Ein Herrscher hat in diesem Spiel naturgemäß die besseren Ausgangskarten.
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Ein weiteres Beispiel ist das griechische Alphabet, das eine direkte Fortentwicklung der Phönikischen Silbenschrift ist. Da diese für das Griechische nicht wirklich praktikabel war, wurden die einzelnen Zeichen mit den einzelnen Lauten des Griechischen verbunden. Da dann noch ein paar Zeichen übrig blieben, wurden diese dann für die Vokale (von denen das Griechische reichlich hat) zu Vokalen.
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Solche Übernahmen von Schriften gab es doch in unserer irdischen Welt auch immer wieder. Jede Schrift (auch eine Lautschrift wie unser lateinisches Alphabet) ist immer auf eine spezifische Sprache ausgelegt. Wird eien Schrift auf eine andere Sprache übertragen, werden fast immer einzelne Zeichen umgewertet und/oder ergänzt, um sie den Gegebenheiten der neuen Sprache anzupassen. Das Kyrillische Alphabet wird z.B. auch auf alle Sprachen der Russischen Föderation angewendet, obwohl sie größtenteils keine slawischen Sprachen sind.
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Beide können durchaus auch als Reisende ein Amt innehaben. Gerade einflußreiche Ämter sind häufig mit Reisetätigkeit verbunden. Einfache Priester werden eher an einen Ort gebunden sein als hochrangige. Um mal das Beispiel eines mittelalterlichen Abtes oder Bischofs zu nehmen: Die waren fast ständig unterwegs und oft gar nicht in ihrem Amtsbezirk. Einfluss hatten sie aber dennoch.
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Die Übernahme einer Schrift hat nichts mit Verwandtschaft der Sprachen zu tun. Die Schriftzeichen werden zwar in der Regel den Notwendigkeiten der neuen Sprache angepaßt. (So z.B. in der deutschen Sprache die Umlaute.) Schriften können doch vor allem über Handelsbeziehungen oder religiöse Schriften ausgetauscht werden. Ende Exkurs Schrift. Was ich nicht ganz einsehe ist: Warum muss die alte Sprache eines Priesters die Kultsprache sein? Natürlich wird er in der Regel eine Kultsprache beherrschen. Ich halte es für normal, dass sich Priester regelmäßig mit alten Schriften beschäftigen. Die sind nicht zwingend in der Kultsprache verfasst, selbst wenn sie Relevanz für den Kult haben. Daher habe ich wenig Probleme damit, wenn ein scharidischer Priester als alte Sprache Maralinga oder Meketisch wählt. Ebenso, wie ein aranischer Priester wahrscheinlich Maralinga beherrscht. Denn die Kultsprache in Eschar ist aus meiner Sicht Scharidisch. Das Aranische hat kaum Relevanz (höchstens bei einigen extremen Sekten). Wenn sich ein Priester für die aranischen Schriften des Glaubens interessiert, (die wohl für die meisten scharidischen Priester keine Bedeutung haben,) dann wird er Aranisch lernen, und zwar nicht als die freie Alte Sprache.
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@Gomor: Das vergrößert die Verwirrung gewiß nicht, denn verschiedene regionale Dialekte sind doch ein völlig naheliegendes Erklärungsmodell für die verbreiteten Aussprachen.
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Ich gebe zu Bedneken, dass in vielen mittelalterlichen Städten durchaus ein großer Teil der Bevölkerung außerhalb der Stadtmauern gewohnt hat. Dies gilt insbesondere für diejenigen Städter, die zugleich Bauern sind. Ich vermute einmal, dass die 35.000 sich auf die Einwohnerschaft der Stadtflur beziehen und im Zentrum nur ein Teil wohnt.
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Es sind halt verschiedene Sprachinseln, die sich über Jahrhunderte kaum gegenseitig beeinflußt haben. Was das Lernen wirklich nicht erleichtert. Vor allem, wenn Irischlehrer und Lehrbuch unterschiedliche Dialekte zur Basis nehmen. Größtenteils sind es im Übrigen Unterschiede in der Aussprache. Was übrigens besonders viel nicht gesprochen wird, sind die Vokale. Das sind überwiegend Füllvokale, um die Aussprache des zugehörigen Konsonanten festzulegen...
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In Pseudogälisch würde ich zu a) Moranmur' ( r' = gesprochen wie das schweizer "ch") oder b) Moranmir' c) Moranmәr' (ә - ist der neutrale Laut, sehr beliebt im Gälischen.) Da die Schreibweise nun mal nicht dem heutigen Standard-gälisch entspricht, ist nicht ganz endeutig, welcher der beiden Vokale ("u" oder "i" nur zur Aussprachefestlegung des benachtbarten Konsonanten da steht. Möglich ist es auch, dass beide reine "Aushilfsvokale" sind und gar nicht gesprochen werden. (Das wäre Variante c)