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Kazzirah

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  1. hilft. Die Stadt ist im 13. Jh gegründet und die Bevölkerungszahl bezog sich auf 1300. Also in etwa die Zeit, in der sich auch Alba derzeit befindet. In spätantiken Städten mußt du aufgrund des Bevölkerungsrückganges mit noch mehr Fläche je Einwohner rechnen. Die Städte haben sich (in Mitteleuropa) eigentlich erst ab dem 13. Jahrhundert erholt. Im übrigen hängt es natürlich davon ab, ob die Stadt gerade wächst oder schrumpft. Die Mauern werden aus technischen Gründen doch eher selten erweitert und aus den bereits gesagten Gründen hat man sich möglcihst auch in überbevölkerten Städten lieber innerhalb der Umfriedung angesiedelt. Die architektonischen Fertigkeiten waren im übrigen eher so gestaltet, dass Gebäude mit mehr als 2 Stockwerken Seltenheit sind. Was vielleicht gerne vergessen wird, jeder Stadt hat natürlich auch Repräsentativgebäude, die durchaus auch zur Stadtfläche beitragen: Kirchen, Marktplätze, Rathaus... Hinzu kommen noch z.B. Lagerhäuser. Gefragt war ja nicht, wie viel Grundfläche einem Einwohner im Schnitt gehört oder welche Flächer er nutzt...
  2. Also mal ne Korrelaltion zwischen Einwohnerzahl und Siedlungsfläche: Die Stadt Pirna hatte auf einer Fläche von ca. 15 ha (300m x 500m) hatte um 1300 knapp 1500 Einwohner. Das macht je Einwohner knapp 100 m2. (Quelle: www.Geschichte-Pirna.de Zahlen nach Blaschke, Karlheinz: Bevölkerungsgeschichte von Sachsen bis zur industriellen Revolution. Weimar 1962.)
  3. Also, in der Regel wohl eher nicht. Das kam wohl vereinzelt vor, aber in der Regel war der eingefriedete Bereich nur der zentrale Siedlungkern einer Stadt. Und um den geht es dir hier ja wohl. (Wobei man angeben sollte, dass nicht jeder einwohner einer Siedlung im Siedlungskern lebt.)
  4. Ist ja nicht nur Wohnraum, sondern Gesamtfläche der (eingefriedeten) Gemeinde. Zur Statdflur gehört übrigens auch der Acker der Ackerbürger, so dass die Gesamtfläche einer Stadt ein Vielfaches des Siedlungsbereiches ausmacht. 50 m2 halte ich eher für die untere Schranke. Man sollte bedenken, dass Häuser in der Regel höchstens zweistöckig sind. Zu jedem Einwohner gehört ja auch noch eine gewisse Wirtschafts- und/oder Lagerfläche besteht. Und dass durchaus der eine oder andere Einwohner eher mehr Platzbedarf hat.
  5. Na, das ist doch nicht die Frage aller Fragen! Das ist die vorläufige Näherung an die mögliche Frage aller Fragen, zu der die Antwort "42" ist.
  6. Ich glaube, niemand hat etwas dagegen, wenn eine Gruppe die Regeln so interpretiert, wie sie das für notwendig und richtig hält. Also nach eigenem Ermessen "realitätsnäher" oder auch "realitätsferner", ja sogar "realitätsanders" agiert als es die Regeln nahelegen. In akuten Fällenhalte ich allerdings weniger vermeindliche "Realitätsnähe" für wichtig, sondern allgemeine "Plausibilität". Andererseits ist es eben bei regeltechnisch "geklärten" Fällen so, dass man sie zumindest in der Diskussion über Plausibilität von offiziellen Abenteuern als gegeben akzeptieren sollte. Sonst kommen wir hier vom hundertseten ins tausendste und jeder redet am anderen vorbei. Ich denke, dass viele der hier hochkochenden "Realitätsdiskussionen" aus solchem Aneinander-vorbei-diskutieren entsteht. Das läßt sich natürlich nie ganz vermeiden. Es ist hgalt auch so, dass jeder einen anderen Fokus auf die Realität legt und so leicht andere Dinge für relevanter erachtet. (So z.B. in Fragen der Sicherheit auf Seereisen / Reisegeschwindigkeiten etc.) Da niemand alles wissen kann, ist das auch okay so.
  7. Hm, in Valian würde ich ähnlich der meisten Mittelmeerkulturen von einer reinen Stadtkultur ausgehen. Landadel im eigentlichen Sinne dürfte es, auch aufgrund der topografischen Lage, nicht geben. Ich gehe weiterhin davon aus, dass Adel und Klerus auf das engste Verwoben sind. Es mag sein, dass wir sehr unterschiedliche Ergebnisse aus Macchiavelli ziehen, aber meines Wissens sagt dieser nichts über Zynismus aus, sondern allein darüber, dass ein guter Herrscher die Macht um ihrer selbst willen erhalten müsse und die Machtmittel bewußt und nicht nachlässig verwenden solle. Wo dies eine Irreligiösität oder nur gespielte Religiösität festlegt, ist mir nicht bewußt. Aber da lasse ich mich gerne eines besseren belehren. (BTW: ich sollte ihn mal wieder lesen. ) Was hat das nun mit dem Thema zu tun? Religion auf Midgard ist Realität. Hier hat bisher niemand von Mythos geredet... Ich möchte hier auch nicht unbedingt einen Diskurs über historische Realitäten beginnen. Ich glaube aber, dass wir da leicht unterschiedliche Positionen haben. Exakt bemessen läßt es sich nicht. Wie auch allgemein die Gläubigkeit eines rezenten Menschen nicht wirklich zu bemessen ist. Aber dennoch würde ich auch im späten Mittelalter durchaus davon ausgehen, dass die Mehrheit des hohen Klerus, einschließlich der Päpste, tief religiös war. Dass sich die Ansichten einzelner Kleriker von denen anderer deutlich unterschieden. Und dass Religion als Machtmittel hoch effizient eingesetzt werden konnte. Aber gerade das ist auch ein Zeichen dafür, dass Religion so stark im Bewußtsein der Bevölkerung und gerade des Hochadels verankert war, dass der Ausschluss von den religiösen Zeremonien eine echte Bedrohung war. Aktive politische und Macht bewußte Tätigkeit schließt religiöse Überzeugung nicht aus. Natürlich muss man das Differenzieren. Aber wie Odysseus bereits geschrieben hat: Götter sind auf Midgard Fakt. Es mag Priester geben, die weniger religiös sind als andere, es mag auch einzelne Zweifler geben. Aber: Wenn eine komplette Machtgruppe, die qua ihrer Existenz an die religiösen Sitten gebunden ist, die religiösen Pflichten nicht ausreichend hingebungsvoll wahrnehmen, werden sie ihre Position als Gruppe nicht behaupten können. Und über das Verhalten als Gruppe haben wir hier diskutiert.
  8. @ sayah: Das schließt sich ja durchaus nicht aus. Wobei die Machtpositionen im Klerus durchaus fast durchgängig denen vorbehalten waren, die aus entsprechenden Familien stammten. Natürlich gab es eine enge, familiär bedingte Verknüpfung zwischen profanen und sakralen Ämtern. Die Aufstiegsmöglichkeiten waren regional sehr unterschiedlich. Und es besteht hier durchaus ein enger Zusammenhang mit der allgemeinen sozialen Beweglichkeit der jeweiligen Gesellschaft. In Italien waren soziale Aufstiege (und Abstiege) wesentlich schneller als in Deutschland. Die klerikale Laufbahn diente aber überall durchaus als Versorgungsort für nachgeborene Kinder. (Was sich gleichzeitig gut mit der Repräsentanz und der Machtverpflechtung der Familie ergänzte.)
  9. Na ja, Vidarnes hat sich höchstselbst gelöscht... Wie gesagt, der Seekönig ist in Valian älter als die Seemeisterherrschaft. Es war eher genau anders herum, dass die Seemeister mit der Zeit die Macht des nominell allmächtigen Seekönigs eingeschränkt haben. Auch empfinde ich die Überhöhung eines Interrex, der in unserer Geschichte rein sakrale Funktionen ausgeübt hat, für problematisch. Dass sich die Herrschaftsformen nach dem Krieg der Seemeister geändert hat, ist glaube ich leicht nachvollziehbar, da der komplette alte Machtblock der (echten) Seemeister entfallen ist. Es waren nicht die Suffeten und auch nicht der Rat der 104, die mir römisch vorkamen, es waren eher so Dinge wie die "gentes maiores" / "minores", die "Kuriatskomitien", die Gladiatorenspiele... Die sind eindeutig römisch! Auch empfinde ich es als nicht nachvollziehbar, wieso das Wahlgremium noch immer Wahlunfähig sein sollte, bloß weil ein Teil der nominell Wahlberechtigten nicht anwesend ist. Ich sehe nicht, wie die Valianer ein Weltreich hätten aufbauen sollen, wenn sie stets die Anwesenheit aller (oder auch nur des Großteils) der Wahlberechtigten vorausgesetzt hätten. Mitglieder des Rates werden regelmäßig abwesend gewesen sein, um Aufträge des Rates / der Suffeten / des Seekönigs zu erfüllen. Und bei der Größe des Reiches werden es sehr viele gewesen sein. Und es wird zwingend ein Mechanismus vorhanden gewesen sein, die Liste der Wahlberechtigten den Gegebenheiten anzupassen. Der Seekönig bräuchte in dem Modell jedenfalls noch eine andere Legitimation als die Nichtmöglichkeit einer Wahl. Schließlich hat er reale Macht. Um diese in einem republikanischen Modell zu erwerben, braucht es schon mehr als nur eine formelle Unmöglichkeit der regulären Wahl. @ sayah: Ich denke schon, dass du die Religiösität der meisten Menschen im Mittelalter unterschätzt! Zwar ging es da auch um Macht, aber die meisten hohen Adligen waren eh eng an klerikale Funktionen gebunden. Religiöse Enthaltsamkeit impliziert für mich aber, dass sich der Adel aus religiösen Riten heraushält. Das halte ich persönlich für wenig nachvollziehbar, da in der Regel der Adel seine Existenz sakral begründet. Der Adel wäre in seiner Existenz als Gruppe bedroht, wenn er die Religion nicht selbst aktiv sichert. (Das hat er ja auch in allen irdischen Kulturen höchst aktiv getan.)
  10. Hm, sehr schöne Ausarbeiten. Aber: 1. Aus dem bestehenden Midgardmaterial geht hervor, dass de jure schon zur Seemeisterzeit der Seekönig der Herrscher über Valian war. Die Herleitung über den (vermutlich römisch inspirierten) Interrex ist zwar nett, aber damit nicht mit dem offiziellen Midgard überein zu bringen. (Was ja nicht zwingend problematisch ist. ) 2. Laran als Gott der Zauberei paßt auch nicht wirklich zum offiziellen Midgard, wo Laran sich eher als Hinderer, denn Förderer der Zauberei geriert. 3. Die Laranpriesterschaft als "Landheer" ist ein netter Ansatz, auch wenn mir das zu heftig wäre. 4. Mir persönlich ist die Struktur etwas zu römisch. Wenn auch zum Glück jenseits der Namen teilweise stark verbrämt. 5. Dir ist bewußt, dass es ein offizielles relativ weit fortgeschrittenes QB Valian / Küstenstaaten gibt, von dem es hier im Forum auch schon diverser Teaser gibt?
  11. Schon in der Antike wurde gutes Schiffbauholz aus geeigneten (waldreichen) Regionen importiert. Insofern sehe ich nicht, dass die Valianer (ebenso wie die Chryseier oder Küstenstaatler) Probleme mit dem Schiffbauholz haben dürften. Es gibt viele holzreiche Regionen, die auch gutes Schiffbauholz liefern dürften, in guter Reichweite. Vor allem Alba und Moravod dürften hinreichend waldreich sein und diese Exportmöglichkeit gerne wahrnehmen.
  12. Ja, die Ähnlichkeit ist verblüffend.
  13. Der ist nicht B5, sondern StarTrek TNG. Das nervige Blag, das es dank der guten Beziehungen seiner Mutter (Beverly Crusher) zum Captain auf die Brücke geschafft hat. Der wohl mit Abstand unbeliebteste Charakter des gesamten StarTrek Universums. BTW: Frau Galadriel ist Noldor-Urschleim. Stammt aus der Sippe Finwe. Die hat schon im ersten Zeitalter kräftigst mitgemischt. Relativ machtbesessen die Dame. Lebte sehr nach Cäsars Motto: Lieber Erste in einem kleinen Wäldchen als zweite in Valinor. Allerdings muss man ihr zu Gute halten, dass die Zeitalter sie etwas weniger ehrgeizig gemacht haben. Aber damals, als sie noch junge Noldofürstin war (und die Alten einfach nicht abdanken wollten...) Allerdings ist Celeborn, ihr Gatte, vermutlich Sindar.
  14. @ Hornack & Einskaldir: Früher oder später werdet auch ihr scooterized. :D
  15. Da BruderBuck an anderem Orte (Welcher Fantasytyp bist du?)ja schon eine schöne Überleitung gebracht hat, hier nun für alle anderen der Test: The Muppet Personality Test Meinereiner hat es übrigens auf Scooter gebracht...
  16. Kazzirah

    Orakel im Web

    Irgendwie alles Frauen hier.
  17. Derartige Feinheiten gehen dann wohl eher unter oder hätten zumindest bei Beginn des Stranges einer Erläuterung bedurft. Ich hatte ja eher, dass in den Antworten der meisten Diskutanten genau diese Feinheiten betont wurden... Abgesehen davon muss ja nicht immer alles bis ins letzte Erklärt werden. Gibt schon so genug Mißverständnisse.
  18. Nein, man braucht keine neuen Charakterklassen. Sie sind aber als Erweiterungsoption möglich. Und wen es glücklich macht, der soll sie sich zusammen basteln. Wenn sie aber den Kreis der individuellen Spielgruppe verläßt, sollten natürlich nicht mehr individuelle Bedürfnisse an die Ausgestalung der Klasse im Vordergrund stehen. Die wichtigste Frage sollte dann sein: Kann ich die Klasse durch geringfügige Anpassungen einer bestehenden Klasse erreichen, z.B. wie die Templates in den Quellenbüchern. Das sollte vor allem dann der Fall sein, wenn die Klasse regionalen Charakter hat. Von einer Klasse erwarte ich, dass eine größere Gruppe an unterschiedlichen Figuren darüber abgebildet werden können.
  19. Na ja, echte linguistische Kenntnisse werden ja wirklich nicht verlangt. Und die meisten Fragen haben einen eindeutigen Bezug zur Antike (auch wenn er nicht immer auf den ersten Blick auffällt...). Kazzirah, der den Test sehr gut findet.
  20. Ich tippe auf den Bezug "nanometer". Wortherkunft aus dem Griechischen, bedeutet in etwa "Zwergmaß".
  21. Stimmt, aber der Knaller war die Frage nach dem Kilimanjaro...
  22. Verdammt. Auch nach einem erneuten Versuch, in Ruhe, und gewissenhaft, hatte ich nach 50 Fragen immer "nur" noch ~60%. Allerdings frage ich mich, wieso ich Latein können muss, um geschichtliche Fragestellungen der Antike beantworten zu können. Na ja, in dem Test geht es ja um Wissen über die Antike und deren Nachwirkung. Da sind (rudimentäre) Latein schon sinnvoll. (Immerhin wurden keine Griechischkenntnisse vorausgesetzt. ) Latein ist nun einmal die grundlegende Sprache unseres Kulturraumes.
  23. Und wieder eine neue Episode unserer Reihe: Teste dein Ego: Dieses Mal: Wenn ich ein Charakter in einem Videospiel wäre, wäre ich? Ich bin übrigens:
  24. Nach 50 Fragen sind es noch 98 %. Allerdings sind gut ein Dritte nur mit gutem Willen als Antik zu bezeichnen.
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