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Kazzirah

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  1. Loyalitäten sind immer ein Problem. Aber ich würde als Spieler nicht davon ausgehen, dass Leibwachen ihren Auftrag nicht ernst nähmen. Insbesondere nicht, wenn der Nachfolger des ermordeten Königs vielleicht den Tod ahnden wird. Dann muss ich mich als Leibwächter nämlich auch rechtfertigen, warum ich den Täter entkommen gelassen hab. Aber dieser Teil der Diskussion bewegt sich langsam doch etwas zu arg vom Thema weg. Bzw. dreht sich um einen Extrempol. Ich habe das Gefühl, dass sich im Prinzip die meisten darin einig sind, dass sowohl von Spielfiguren als auch NSCs erwartet werden sollte, dass sie sich an gesellschaftliche Erwartungen halten. Die genauen Inhalte des erwarteten Verhaltens hängen direkt vom sozialen Status und den Umständen der Begegnung ab. Strittig ist m.E. vor allem: Wer kann in welchem Maße die Regeln beugen oder brechen. Und welche Konsequenzen sind für die Beteiligten zu erwarten. Meine These: Wenn ein Abenteurer für alle Anwesenden ersichtlich die Regeln bricht, muss er mit härteren Konsequenzen rechnen als ein sozial höher stehender. Je nach Temperament des Herrschers und Umständen der Begegnung fallen die Konsequenzen aus. Akzeptierte Regelbrüche finden vor allem auf dem Feld der Diplomatie statt, wo es darum geht, gezielt die Grenzen der Einflussbereiche zu markieren. Eine andere Frage ist es, wie dies spieltechnisch umgesetzt wird. Da denke ich kann man keine allgemeingültigen Aussagen machen! Wenn eine Gruppe viel Wert auf soziales Rollenspiel legt, erwarte ich durchaus, dass sich "gewählt" ausgedrückt wird. Geht es mehr um Action, würde ich lapsere Ausdrucksweise entsprechend übersetzen. Allerdings erwarte ich dennoch vom Spieler, dass er mir mitteilt, wie er es ausgedrückt haben will. Und wenn ich als SL meine Gruppe in solch einer Situation scheitern sehe, gebe ich ihnen durchaus die Chance, sich zu bewähren. Sie haben dann halt an Einfluss verloren, und erlangen durch Auftragserfüllung halt weniger Prestige. Als SL kann ich die Bedürfnisse eines Herrschers durchaus meinen Wünschen als SL anpassen. Durchgehen lasse ich deswegen aber noch lange nicht alles.
  2. Natürlich spielt der Rang des SCs eine Rolle. Nur wehre ich mich dagegen, den mit Grad gleichzusetzen! Und es ging darum, ob eine Spielfigur ob ihres hohen Grades es sich erlauben kann, respektlos gegenüber einem Herrscher aufzutreten. Nicht darum, dass eine Spielfigur angemessenen Ranges auch von einem Herrscher entsprechend behandelt würde. Ich hab das Gefühl, dass wir hier ein wenig aneinander vorbei diskutieren. Wenn sich die SCs angemessen Verhalten, ist doch alles in Ordnung. Die Frage hier war doch: Was passiert, wenn sich SCs vor einer sozial hoch gestellten Person nicht angemessen verhalten.
  3. Also, auch eine Grad 15 Kampfmaschine wird einen Herrscher nicht mal eben so aus einer Grille heraus ermorden können. Und wenn, dann wird er normalerweise den Saal nicht mehr lebend verlassen. Audienzen finden normalerweise vor versammeltem Hofstaat statt... Und als Herrscher hält man sich im Allgemeinen nur, wenn man in der Lage ist, Attentate zu vereiteln. @ Schwerttänzer: Prados hat von "gottgebener Herrschaft" nicht vom "Gottesgnadentum" gesprochen und auch nicht von absoluter Herrschergewalt. Das sind durchaus enorme Unterschiede, die ich dir bei Bedarf gerne per PN auseinanderklamüsere. Und da hier schon so schön historische Gestalten wie Hugo Capet erwähnt wurden: Ein Mitglied des Hochadels kann sich natürlich gegen seinen König anderes erlauben als ein einfacher Untertan. Hugo Capet war immerhin selbst Thronanwärter, Herzog etc. Und auch er hat sich je nach Gegebenheit seinem Herrscher unterworfen (und konnte als Verwandter und Angehöriger des Hochadels mit entsprechender Annahme des Unterwurfs und Wiedereinsetzung rechnen.) Gerade mittelalterliche Gesellschaften sind in ihrem sozialen Umgang stark ritualisiert. Und einem König gegenüber kann ich nur dann auf einer Augenhöhe begegnen, wenn ich irgendwie auf seinem sozialen Niveau stehe. Ein Papst tat das, /zumindest hatte er den Anspruch), ein Herzog ebenfalls, ebenfalls Angehörige des Königshauses. Auflehnung gegen einen Herrscher gab es nur, wenn man sich auf eine Hausmacht verlassen konnte, was insbesondere die Unterstützung der Mächtigen erforderte. Wenn ich allgemein nur durch soziale Inkompetenz auffalle (und das gilt für die beschriebenen extremen Grad15 Charaktere, die ihren Platz in der Gesellschaft nicht akzeptieren udn sich nicht angemessen Verhalten), habe ich diesen sozialen Rückhalt nicht. Im übrigen wird das hochmittelalterliche soziale Machtspiel mit hohem Einsatz gespielt Wenn ich verliere habe ich aber Chancen, wieder in meine Rechte eingesetzt zu werden, wenn ich mich öffentlich sichtbar dem Gewinner unterwerfe. Der Grad einer Spielfigur ist bei diesem Spiel m.E. völlig unerheblich, da viele hier entscheidene Eigenschaften durch die Erfahrung nicht angemessen repräsentiert wird.
  4. Na ja, in den meisten Gesellschaften Midgards scheinen mir die sozialen Schranken nicht so stark zu sein, dass der soziale Status mit Geburt festgelegt ist. Die Durchlässigkeit scheint mir doch eher hoch zu sein.
  5. Und selbst wenn ein Herrscher und seine Berater wissen, mit wem sie es zu tun haben, ist der Grad einer Person immer noch kein Argument dafür, dass sie dieser irgendwie anders gegenüber treten müßten als jemand mit niedrigerem Grad. Eine Person wird nur dann zu einer Gefahr, wenn sie Verbündete hat, wenn sie politisch agieren kann. Das kann eine Grad0 Person durchaus genauso gut wie eine von Grad 15. Es hängt rein von ihrem sozialen Prestige ab. Und das ist mitnichten irgendwie von Erfahrungen oder Fähigkeiten allein abhängig. Wenn ich einem Herrscher oder einer anderen Person mit höherem sozialem Prestige gegenübertrete und mich nicht angemessen verhalte, muss ich mit Sanktionierung rechnen. Egal, für wie stark, mutig, überlegen ich mir vorkommen mag. Das sollte ich also nur machen, wenn ich mein Gegenüber herabsetzen will. Ein fähiger Herrscher wird genaustens auf die Einhaltung der sozialen Spielregeln achten.
  6. Woher sollte ein König irgendwas von irgendwelchen Graden einer Spielfigur wissen? Allerhöchsens hat er etwas von den Taten der Figuren gehört! Und ob er dies berücksichtigt oder nicht, vor allem: ob dies sich positiv auf den Umgang mit denselben auswirkt oder nicht, hängt sehr von den Umständen des Zusammentreffens zusammen. Wenn ein Herrscher auch nur den Verdacht hat, jemand könnte für seine Position gefährlich sein, wird er dementsprechend handeln. Jürgens Argument mit dem Jadekaiser trifft vollkommen zu. Ich würde es sogar erweitern, dass er selbst bei KanThai sich niemals anmerken lassen würde, dass er die anwesenden Personen irgendeine herausragende Eigenschaft oder Bekanntheit zubilligt. Sie stehen unter allen Umständen weit unter ihm. Selbst seine Berater tun das! Wenn er jemanden direkt anspräche, wäre das schon eine nahezu unerhörte Auszeichnung. Selbst wenn es die Verkündigung des Todesurteils wäre. Im etwas bäuerlichen Alba geht es zwar direkter zu. Aber selbst da wird Diplomatie betrieben. Und dabei spielt nun einmal mehr die Rolle, welchen Eindruck man erwecken will als was man wirklich ist. Ein Herrscher hat in diesem Spiel naturgemäß die besseren Ausgangskarten.
  7. Ein weiteres Beispiel ist das griechische Alphabet, das eine direkte Fortentwicklung der Phönikischen Silbenschrift ist. Da diese für das Griechische nicht wirklich praktikabel war, wurden die einzelnen Zeichen mit den einzelnen Lauten des Griechischen verbunden. Da dann noch ein paar Zeichen übrig blieben, wurden diese dann für die Vokale (von denen das Griechische reichlich hat) zu Vokalen.
  8. Solche Übernahmen von Schriften gab es doch in unserer irdischen Welt auch immer wieder. Jede Schrift (auch eine Lautschrift wie unser lateinisches Alphabet) ist immer auf eine spezifische Sprache ausgelegt. Wird eien Schrift auf eine andere Sprache übertragen, werden fast immer einzelne Zeichen umgewertet und/oder ergänzt, um sie den Gegebenheiten der neuen Sprache anzupassen. Das Kyrillische Alphabet wird z.B. auch auf alle Sprachen der Russischen Föderation angewendet, obwohl sie größtenteils keine slawischen Sprachen sind.
  9. Beide können durchaus auch als Reisende ein Amt innehaben. Gerade einflußreiche Ämter sind häufig mit Reisetätigkeit verbunden. Einfache Priester werden eher an einen Ort gebunden sein als hochrangige. Um mal das Beispiel eines mittelalterlichen Abtes oder Bischofs zu nehmen: Die waren fast ständig unterwegs und oft gar nicht in ihrem Amtsbezirk. Einfluss hatten sie aber dennoch.
  10. Die Übernahme einer Schrift hat nichts mit Verwandtschaft der Sprachen zu tun. Die Schriftzeichen werden zwar in der Regel den Notwendigkeiten der neuen Sprache angepaßt. (So z.B. in der deutschen Sprache die Umlaute.) Schriften können doch vor allem über Handelsbeziehungen oder religiöse Schriften ausgetauscht werden. Ende Exkurs Schrift. Was ich nicht ganz einsehe ist: Warum muss die alte Sprache eines Priesters die Kultsprache sein? Natürlich wird er in der Regel eine Kultsprache beherrschen. Ich halte es für normal, dass sich Priester regelmäßig mit alten Schriften beschäftigen. Die sind nicht zwingend in der Kultsprache verfasst, selbst wenn sie Relevanz für den Kult haben. Daher habe ich wenig Probleme damit, wenn ein scharidischer Priester als alte Sprache Maralinga oder Meketisch wählt. Ebenso, wie ein aranischer Priester wahrscheinlich Maralinga beherrscht. Denn die Kultsprache in Eschar ist aus meiner Sicht Scharidisch. Das Aranische hat kaum Relevanz (höchstens bei einigen extremen Sekten). Wenn sich ein Priester für die aranischen Schriften des Glaubens interessiert, (die wohl für die meisten scharidischen Priester keine Bedeutung haben,) dann wird er Aranisch lernen, und zwar nicht als die freie Alte Sprache.
  11. @Gomor: Das vergrößert die Verwirrung gewiß nicht, denn verschiedene regionale Dialekte sind doch ein völlig naheliegendes Erklärungsmodell für die verbreiteten Aussprachen.
  12. Ich gebe zu Bedneken, dass in vielen mittelalterlichen Städten durchaus ein großer Teil der Bevölkerung außerhalb der Stadtmauern gewohnt hat. Dies gilt insbesondere für diejenigen Städter, die zugleich Bauern sind. Ich vermute einmal, dass die 35.000 sich auf die Einwohnerschaft der Stadtflur beziehen und im Zentrum nur ein Teil wohnt.
  13. Es sind halt verschiedene Sprachinseln, die sich über Jahrhunderte kaum gegenseitig beeinflußt haben. Was das Lernen wirklich nicht erleichtert. Vor allem, wenn Irischlehrer und Lehrbuch unterschiedliche Dialekte zur Basis nehmen. Größtenteils sind es im Übrigen Unterschiede in der Aussprache. Was übrigens besonders viel nicht gesprochen wird, sind die Vokale. Das sind überwiegend Füllvokale, um die Aussprache des zugehörigen Konsonanten festzulegen...
  14. In Pseudogälisch würde ich zu a) Moranmur' ( r' = gesprochen wie das schweizer "ch") oder b) Moranmir' c) Moranmәr' (ә - ist der neutrale Laut, sehr beliebt im Gälischen.) Da die Schreibweise nun mal nicht dem heutigen Standard-gälisch entspricht, ist nicht ganz endeutig, welcher der beiden Vokale ("u" oder "i" nur zur Aussprachefestlegung des benachtbarten Konsonanten da steht. Möglich ist es auch, dass beide reine "Aushilfsvokale" sind und gar nicht gesprochen werden. (Das wäre Variante c)
  15. Das ist dann aber nicht Buluga. Man kann viel davon sagen, aber nicht,dass es ohne Magie wäre! Es dürfen halt nur Frauen...
  16. Wie wäre es mit Clans und je einer Clansgottheit. Vielleicht auch noch spezielle Stammesgottheiten. Dabei sollten natürlich alle Gottheiten verehrt werden und einen gemeinsamen Pantheon bilden. Der Grad ver Verehrung in den einzelnen Clans häbgt natürlich auch davon ab, wie gut sich die einzelnen zugehörigen Clans und Stämme verstehen. Eine Einteilung in "gute" und "böse" Gottheiten fände ich weniger spannend. Passend fände ich auch, wenn die Verehrung der Gottheiten Teil des alltäglichen Lebens wäre.
  17. Moderation : Thema verschoben. Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen
  18. Moderation : Zwei Stränge gleichen Themas verschmolzen. Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen
  19. Ich empfehle, es so auszusprechen, wie du es für richtig empfindest. Ich persönlich neige bei Byrne zu "Börn". Wie du auf "Bayern" kommst, ist mir nicht klar, ich hätte eher auf Bürne oder Birne getippte. Moranmuir würde ich Moranmür (mit offenem u sprechen). Aber festgelegt ist die Aussprache nicht. Es ist auch davon auszugehen, dass die Aussprache in Alba lokalen Dialekten unterliegt. Also ist jede Aussprache zu rehctfertigen.
  20. Kazzirah

    Die roten Männer

    Ich denke, dass es bei den Roten Männern zwischen den beiden Extremen "Bettelmönch" und "weite Auslegung der Gebote" alle Spielarten gibt. Allerdings verstehe ich nicht, wieso ein Roter Mann Interesse an einem gefüllten geldbeutel haben sollte? Wenn es in seiner Welt keine Bedeutung hätte (was ich bezweifle), hätte er nicht den geirngsten Grund, dies anzunehmen. Bedeutet es aber Reichtum, so wäre es eine extreme Dehnung des Armutsgebots. Teure Waffen mag er tragen. Schmuck würde ich eher problematisch erachten, gerade weil das Zeichen ihrer Würde der goldene Ring ist. Da die Asad in religiöser Hinsicht gewisse Probleme mit der Mehrheitskirche haben, wage ich auch zu bezweifeln, dass ein Roter Mann nennenswerte Spenden an örtliche Ormutstempel leisten wird.
  21. Kazzirah

    Zyu

    Sie essen doch nicht ausschließlich Menschenfleisch. Es hat doch rein rituelle Züge. Es ist ja nicht so, dass ein Zyu ein menschenfressendes Monster wäre, auch wenn ihn die huatlanische Propaganda gerne so darstellt.
  22. Kazzirah

    Die roten Männer

    Ich löse das wie ich es bei jedem anderen Ordensmann auch lösen würde: Er nimmt nur das, was er für seinen täglichen Bedarf benötigt. Wenn überhaupt wird er Besitz mit sich führen, dass ihm zu einem speziellen Zweck von seinem Orden zur Verfügung gestellt wurde. Es ist damit nicht sein Eigentum. Aber er darf es natürlich nutzen. Er geht auch aus anderen Motiven als andere auf Abenteuer. Insbesondere wird man ihn nicht mit reichem Lohn reizen können. Als "Lohn" wird er vielleicht die Erlaubnis zu Lernen erbitten. Oder auf die Freigiebigkeit seiner Gefährten vertrauen. Gerade dieses Element empfinde ich im übrigen als das interessanteste am Spielen solcher Charaktere.
  23. Ich würde mich nicht zusehr an irdischen Vergleichsvölkern festhalten. Warum sollte man für die Läina nicht Versatzstücke aus sibirischen Kulturen verwenden.
  24. Moderation : Die Frage, ob Sprachkenntnisse (und Sprachverwandschaften) auf Midgard "realistisch" sind, sollten bitte an einem anderen Ort diskutiert werden. An entsprechendem Ort würde ich auch noch etwas zu der Frage "müssen verwandte Völker verwandte Sprachen sprechen" beitragen wollen. Aber auch das gehört hier nicht wirklich hin. Danke. Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen
  25. Im echten Leben sind sie alle viel lieber als es hier einem vorkommt. Es hilft auch, manche Positionen hier etwas relativer zu sehen, wenn man die Person hinter dem Avatar kennt. Vielleicht liegt's ja am kalten Wetter draußen, dass hier so hitzig geschrieben wurde.
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