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Kazzirah

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  1. Ich schließe mich dieser Wahl an! Best, der Listen-Reiche Ich sei, gewährt mir die Bitte, in eurem Bunde der Dritte.
  2. Hm, Problem 1: Es ist in Fuardain gar nicht so gesichert, dass Druiden da viel zu sagen hätten. Problem 2: Was ich (aus heutiger Sicht) tun würde, ist was anderes, als das, was ich für die wahrscheinliche Handlungsweise der Betroffenen hielte. Hier also meine Vermutung, wie die Betroffenen regagieren könnten: Klassisch wäre in so einem Fall durchaus ein Menschenopfer, um die Götter zu besänftigen. Weiterhin wäre möglich, dass die beiden Gruppen sich zusammenschließen, und gemeinsam gen Süden ziehen. Alles, was diese Reise behindert, würde zerstört, ebenso eventuelle heimische Siedlungen. Und dann ab nach Süden, schlimmstenfalls geht man da kämpfend unter. Aber das ist besser als untätig zu verhungern. Das Szenario ist jedenfalls klassischer Ausgang einer Wanderungsbewegung. Möglich ist auch, dass nur die "überschüssigen" (meist jungen) Stammesangehörigen losgeschickt werden, um sich eine neue Lebensgrundlage zu erschließen.
  3. Aber natürlich wenden wir diese Regel an! Mein Kazzirah schleppt regelmäßig seine -8 mit sich rum, weil er z.B. sich aufs Wasser begeben hat (notwendige Bootsfahrt), oder zugelassen hat, dass sich wer in die legitimen Sitten eines fremden Landes eingemischt hat... Das ist halt so. Das sieht er dann ein, und versucht seinen Chef dann wieder gut zu stimmen. Finde ich viel schöner als ein nur kurzfristiger Effekt. Das entspricht nicht meiner Erfahrung. Zum einen spiele ich persönlich bevorzugt Priester, gerade weil mir das enge Glaubenskorsett gefällt. (Die meisten anderen Charaktere zeichnen sich in der Regel ebenfalls durch gewisse fundamentalistische Tendenzen aus. ) Auch habe ich nie erlebt, dass sich jemand "geopfert" habe, gegen seinen Willen einen Priester zu spielen. Das fände ich als SL auch deplaziert. Dann verkommt er nämlich wirklich zum wandelnden Medizinkoffer. (BTW: mein Kazzirah kann gar keine Heilsprüche. Wozu auch!?) Dann lernt halt ein anderer Charakter Erste Hilfe und vielleicht noch Heilkunde. Von den oben genannten Methoden der "Brute Force" mit Heiltränken etc. mal ganz abgesehen. a) Regeltechnisch argumentiert: Weil der positive Effekt übermächtig wäre. b) Spieltechnisch: Weil so der Fehler spielerisch stimmungsvoller umgesetzt werden kann als mit dem sonst üblichen Wurf auf der kritischen Fehlertabelle. c) Glaubenstechnisch: Weil die Götter nun einmal ihre Gunst nur kurzzeitig vergeben, aber in ihrem Groll durchaus nachtragend sind.
  4. Kazzirah

    Hochadel im Clan Rochall

    Ich würde mich nicht zu sehr auf Statistiken verlassen. Gerade, was historische Statistiken angeht, die auf vollständig unzureichenden Daten aufbauen. Na ja, soweit ich den Besitz sehe, reicht der aber nur für einen Syre. Die werden sich den Sitz nämlich nicht teilen. Abgesehen davon handelt es sich um frisch erobertes Land. Wenn mehrere Syres beteiligt wären, hätten sie sich trotzdem auf einen einigen müssen, der das Land zugesprochen bekommt oder es in sehr kleine Sprengel teilen müssen. Ja, das mag hinkommen. Wobei ich in frisch erobertem Land nicht von "friedvollem" Leben reden würde. Es dürfte eher das Gegenteil gelten. Abgesehen davon dürfte die angestammte Bevölkerung schlicht nur den Herrn gewechselt haben. Es ist ja nicht so, dass es sich um konsolidierte Zustände handeln würde, sondern es ist aus Sicht der Rochalls eher ein Zwischenstadium. Und da ist es normal, dass es ein Kräfteverschieben gibt. Die anderen Syres werden eher bestrebt sein, sich ihren eigenen Sprengel zu erobern. Es ist ja kein "unumschränkter" Syre, sondern halt nur der, der die Initiative hat. Um so wahrscheinlicher, dass es nur ein Syre war, der die Initiative hatte. Schließlich dokumentiert er so seine Ambitionen. Und mit Land hat er auch mehr Clansmaen, die er sich verpflichten kann.
  5. Hm, so global ist das eher schwer zu beantworten. Aber ich versuchs mal. Alles was du willst, und wie es dem sozialen Rahmen angemessen ist. In KanThaiPan dürfte es vor allem bei Tisch sein, in den Küstenstaaten dürfte es Bälle geben, Singspiele dürften in den Küstenstaaten, Valian, Chryseia, Alba verbreitet sein. Musikalische Untermalung des Mahles dürfte auch weit verbreitet sein. Liturgische Einbeziehung in den Gottesdienst dürfte auch normal sein. "Geschichsttradierung" dürfte auch üblich sein. Die Liste dürfte nicht abgeschlossen sein. Ja, warum denn nicht? Halt regional unterschiedlich. In Chryseia gibt es definitiv Theater. Ebenso in Valian und den Küstenstaaten. Für Alba ist es in einem Abenteuer belegt. In Chryseia dürften Theaterstücke auch musikalisch untermalt sein. In den Küstenstaaten halte ich zumindest Vorläufer der Oper für denkbar. Generell dürften Singspiele (was Opernvorgänger sind) in zivilisierten Ländern bekannt sein. Besucht werden sie je nach Kulturkreis von unterschiedlichen sozialen Gruppen. So dürfte es in Chryseia bürgerliche Pflicht sein, ins Theater zu gehen. In Alba werden Singspiele öffentlich zur Belehrung der Bevölkerung aufgeführt. In den Küstenstaaten mag es der Oberschicht vorbehalten sein. Wieder sehr sehr unterschiedlich. In den meisten Ländern dürften Musiker aber eher zu den Fahrenden Leuten gezählt werden, also eher am unteren Ende der sozialen Leiter. In Erainn denke ich, dass sie hoch angesehen sind. In KanThaiPan mag es auch zutreffen, wenn sie exzellent sind. In höfischen Kulturen hängt es eher von sozialen Charisma des Künstlers ab. Wobei er auch da meist nicht besonders angesehen sein dürfte. Aber "Minnesänger" und ähnliche gehören nun einmal zum Adel, auch wenn sie sich nicht als "Musiker" bezeichnen würden. Auch dort sind die wetaus meisten Musiker eher unten in der sozialen Hierarchie.
  6. Kazzirah

    Hochadel im Clan Rochall

    Hm, ich habe etwas Bauchschmerzen bei der statistischen Herleitung. Zum Hochadel gehören im übrigen nicht nur die Syres selbst, sondern auch deren Angehörige. Son gehören auch die nachgeborenen Kinder eines Syres erst einmal zum Hochadel, auch wenn sie nicht den Titel tragen. Für das eroberte Land halte ich im übrigen auch nur einen Syre und seinen Hausstand für wahrscheinlich. Möglich ist, dass ihm sich viele Clansmaen angeschlossen haben, die früher anderen Syres verpflichtet waren. Er war schließlich erfolgreich und kann ihnen Land bieten. Insofern dürfte der dort sitzende Syre im Moment der (mit Abstand) mächtigste Syre sein. Und es kann sogar sein, dass er vorher nur nachgeborener Sohn war, und durch seinen Erfolg erst Syre geworden ist. Es ist auch damit zu rechnen, dass meherer andere junge Syres nach Gefolgsleuten suchen, um sich ihr Land zu erobern. Das Beispiel dürfte inspirierend wirken.
  7. Kazzirah

    Hochadel im Clan Rochall

    Bitte hier nicht über die (spannenden) Fragen der historischen Statistik diskutieren. Das führt nur vom Thema weg.
  8. Kazzirah

    Hochadel im Clan Rochall

    Da die Zahl auch bei den anderen Clans nicht sicher belegt ist, sehe ich keine Notwendigkeit und Möglichkeit, die genauer zu bestimmen. Es sollten aber einige sein. Ergänzung Verantwortlich für die Eroberungen dürfen die einzelnen Syres sein, die darauf bedacht sein dürften, ihre Machtbasis neu zu formieren. Die meisten von ihnen dürften eh auf ihren Besitzurkunden hocken und sie bei jeder Gelegenheit hervorholen. Aber um sich ein Stück Land zu erobern, braucht ein Syre nicht unbedingt die Erlaubnis oder das Wohlwollen seines Lairds. Ja, warum denn nicht? Das Clanssystem basiert ja nun einmal nicht auf Landbesitz, sondern auf Personenverbänden. Die Syres des Clans dürften aufgrund des fehlenden Landbesitzes arm sein, aber nichtsdestoweniger bleiben sie Syres ihres Clans. Die Leute bleiben ihnen ja verbunden.
  9. Nicht verrückt, denn es hat eine innere Logik. Die "Sklavenkrieger" zeichnen sich durch eine extreme Loyalität gegen ihren Herren aus, die unter normalen Umständen bei Freien nicht zu erreichen ist. Auch nach ihrer Freilassung sind sie in der Regel ihrem Herren loyal. Zumal sie schon in frühester Jugend auf Loyalität zu ihrem Herrn indoktriniert wurden. Was das Makel angeht, gebe ich dir im übrigen recht. Der soziale Makel dürfte geringer sein, unter anderem auch deswegen, weil die soziale Schrankeninsgesamt wesentlich durchlässiger ist als in den abendländisch mittel-westeuropäischen Kulturen. Die freien Kinder konnten zwar nicht die gleichen Positionen innerhalb des Militärs erreichen, waren in ihrem Sozialstatus aber durchaus nicht zwingend abgestiegen.
  10. Also, ich würde damit rechnen, dass die aufgebrachte Bevölkerung den betreffenden Nekromanten standrechtlich lynchen würde. Und alle, die sein Tun aktiv unterstützen gleich noch dazu. Die Kirgh würde das definitiv dulden bzw. wohl auch aktiv unterstützen. Bestenfalls würde dem Nekromanten ordentlich der Prozess gemacht werden. Ja, auch, wenn er keine Menschen veruntotet. Denn es ist ein erheblicher Eingriff in den Lauf der Natur! Und dieser Lauf ist von den Göttern gewollt und nur Ylathor steht es zu, ein beendetes Leben unpassend zu verlängern. Es ist geringstenfalls Hybris, wenn Menschen da mit unredlichen Methoden rumpfuschen. Abgesehen davon würde von jemandem, der Tiere veruntotet, auch erwartet werden, dass er auchz keine Skrupel hätte, das mit Menschen zu machen. Wie hj schon sagte: Nur in Kulturen, wo der Umgang mit Untoten halbwegs normal ist und vom Kult als üblich angesehen wird, ist die Anwendung von Nekromantie prinzipiell und unter allen Umständen eine strafwürdige Handlung.
  11. Na ja, die örtliche Priesterschaft dürfte da auch meist Probleme dait haben, insbesondere die Diener des zuständigen Todesgottes. Die neigen nämlich meist dazu, die Schaffung von Untoten als Sakrileg zu betrachten, da Toten damit um ihren ordentlichen Übergang in das jeweilieg Jenseits gebracht werden. Nur weil ein Zauber nicht schwazmagisch ist, bedeutet nicht, dass dessen Praxis nicht in den Augen des Normalbürgers und/oder des Establishments als strafbar angesehen wird.
  12. Im übrigen gilt das Feudalsystem mitnichten in ganz Alba. Und Clansystem hat nichts mit Feudalsystem zu tun. Es handelt sich um Parallelstrukturen. (Nachlesen in diesem Bereich kann da helfen. ) Und ie unten geführten Fragen haben schlicht nichts mit den Feudalsystem zu tun, sondern mit dem Clansystem. Clannamen haben im Feudalsystem keine besondere Bedeutung.
  13. Nun ja, das Regelwerk ist da durchaus recht eindeutig: a) Prinzipiell gibt es nur GG für direkte Anhänger einer Schutzgottheit/geistes. b) In Ausnahmefällen gibt es Abweichungen von der Regel. (Die einschlägigen Stellen wurden hier ja schon mehrfach angeführt.) In Bezug auf den genannten Anhänger eines druidischen Kultes, der nicht Nathir verehrt, heißt dass, dass er unter normalen Umständen gemäß der Regeln keine GG erhält. Unter bestimmten Ausnahmebedingungen jedoch durchaus erhalten darf. Das Problem bliegt hier wohl eher darin, wie das Glaubenskonzept für Midgard bei den einzelnen Diskutanten ausgestaltet ist. Ich sehe da die beiden Extrempole: - Exklusiver Glaube - Wer an einen Gottheit glaubt, darf keiner anderen Gottheit huldigen. (Höchstens denen des gleichen Pantheons) - Freier Glaube - Ein Einwohner Midgards kann sich situationsabhängig an eine "zuständige" Gottheit wenden, von der er sich am meisten Erfolgsaussichten verspricht. Dazwischen gibt es durchaus verschiedene Abstufungen. Ich persönlich neige eher zur zweiten Variante und vergebe dementsprechend GG nach verschiedenen Gottheiten. Für die Gottheit ist dabei vor allem entscheidend, ob die Handlung a) in ihrem Wirkungsbereich stattfand und b) diese den Zielen der Gottheit einen wichtigen Vorschub geleistet hat. Uninteressant aus Sicht der Gottheit ist bei mir, ob der Empfänger der Gnade dies überhaupt haben will. Aber im großen Schachspiel der Götter wird auch mal ein "Ungläubiger" als Schachfigur eingesetzt. Und der kriegt dann auch eine Belohnung dafür, wenn er einen guten Zug gemacht hat.
  14. Der Vorteil KanThaiPans als Refugium der Grauen Meister wäre, dass es eine gewisse Analogie zur Entwicklung Ljosgards aufwiese, nur halt gespiegelt. Wobei ja auch nicht gesagt ist, dass alle überlebenden Grauen Meister den gleichen Unterschlupf gefunden hätten. Im Gegenteil wäre es wahrscheinlicher, dass sie verschiedene abgelegene Orte gesucht haben dürften. In KanThaiPan böte sich ein als Eremit zurückgezogener Meister an, der mit seinen Lehren die Entwicklung beeinflußt. Abgeschiedene Inseln sind auch nicht schlecht. Witzig wäre, wenn es einen sogar ins Zweikronenreich verschlagen hätte, wo er zwar seine Zaubermacht verlöre, aber durchaus als sicher angesehen werden dürfte.
  15. Hm, irgendwie entsprechen die ganzen BWLer, die ich kennen gelernt habe, nicht so ganz deinem Klischee. Ebensowenig wie die meisten Geisteswissenschaftler. Um es kurz zu machen: Du wirst in allen Fächern Leute finden, die kein Verständnis für Hobbies wie Rollenspiel haben, ebenso wie Leute, die das selbst betreiben. Und ich sehe auch nicht, dass jemand, der Rollenspiel betreibt, nicht auch zugleich "mit beiden Beinen in der Realität" stehen können sollte. Es soll ja auch BWLer geben, die mal 'nen Roman lesen, oder ins Theater gehen. (Im Gegenteil sagen die meisten anderen Fächer (insbesondere die VWLer) dem typischen BWLer eher mangelnde "intellektuelle Schwere" nach, weil die privat viel eher zu leichter Literatur neigen als, z.B. angeblich ein Historiker.) Also: mir scheint das alles eher ein Klischee zu sein. Und einen Gesinnungstüv gibt's im Studium nun wirklich nicht.
  16. Ein Opfer halte ich für obligatorisch, wenn ein (gruppenfremder) Kleriker zur Heilungswundertat schreitet. Schließlich gebietet es schon der Anstand, demjenigen zu danken, dem man etwas zu verdanlen hat. Das Opfer sollte sich in einem angemessenen Rahmen bewegen. Und ein Opfer dient im übrigen auch der erhöhung des Sozialprestiges des Opfernden. Meiner Meinung nach sollte das Opfer eines leidlich wohlhabenden Abenteurers bei erfolgter Heilung aber über einen selbstgefangenen Fisch hinausgehen. Das würde ich aus göttlicher Sicht als Knauserei ansehen. Sinnvoller wäre eine Dankesstatuette z.B. oder ein speziell angefertigtes Schmuckstück. In der Nähe des Tempels einer größeren Stadt sollte sich auch die zugehörige "Opferproduktionsindustrie" finden lassen.
  17. Also, bei uns ist das so geregelt, dass mindestens drei Spieler plus SL da sein sollten. bei weniger, machen wir einen normalen Brettspieleabend draus. Kann aber auch mit der Minimalbesetzung passieren, wenn es grad besser passt. Figuren, deren Spieler nicht da ist, sind auch nicht da. Deren Kenntnisse und möglicherweise abenteuerrelevanten Gegenstände gelten aber als Gemeingut, so anderen Spielerfiguren davon Kenntnis hatten.
  18. Was die Gegenwärtigkeit der Gottheit angeht, sehe ich das übrigens ähnlich. Nur sehe ich das Christentum (und auch alle anderen monotheistischen Religionen) grundsätzlich anders als die auf Midgard verbreiteten Kulte. Die würde ich in ihrer Ausprägung eher mit polytheistischen Kulten der Erdgeschichte vergleichen. Und die sind in ihrer großen übergroßen Mehrzahl nicht exklusiv, lassen also ohne Probleme zu, dass man auch andere Gottheiten verehrt. "Ungläubig" ist ein relativ moderner Brigriif, der voraussetzt, dass man seine Religion als exklusiv ansieht und alle anderen Gottheiten als falsch. Und das würde m.E. auf Midgard allenfalls für die Zweiheit zutreffen. Es ist also für einen Bewohner Midgards durchaus möglich, je nach Notwendigkeit der (regional) zuständigen Gottheit zu opfern. Umgekehrt erwartet er natürlich dann den Schutz der Gottheit. (Ist halt ein Geben und Nehmen, so wie es im Umgang mit Gottheiten bis zum Aufkommen der großen modernen Religionen üblich war.) Und in diesem Punkt ist das Christentum eben nicht vergleichbar mit der Religion Midgards. Für die Legitimierung einer Gottheit muss sie auf Midgard normalerweise nicht die Existenz anderer Gottheiten (mit gleichem Aspekt) in anderen Kulturen negieren. Sie können gut nebeneinander existieren. Und deswegen wird ein Priester durchaus an einen Fremden seine Wundertaten aufwenden, wenn dieser mit einem angemessenen Opfer (oder auch Dienst) daherkommt. So wie z.B. im Tempel des Askleipios durchaus auch Nichtgriechen Heilung erwarten durften, selbst wenn sie sonst Astarte oder wem auch immer zugeneigt waren.
  19. @Isaldorin: Der Vergleich zum Christentum hinkt trotzdem, weil dieses ein exklusiver Glaube ist, der prinzipiell ausschließt, dass es andere Götter geben kann. Dies trifft auf Midgard in weiten Teilen aber eben gerade nicht zu. Die Götter mögen miteinander konkurrieren, aber sie bestreiten, mit Ausnahme vielleicht Ormuts, nicht die Existenz anderer höherer Wesenheiten. Natürlich gibt es Mißgunst und Korruption. Das ist normales menschliches Verhalten. Aber das bedeutet nicht, dass ein Kult als solches nicht erst einmal den Dienst am Leben propagieren kann und wird. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Und wenn es diese Propaganda gibt, mag es durchaus Leute innerhalb der Priestercharge geben, die sich auch daran halten. Sie mögen nicht immer in höhere Weihe aufsteigen, aber es wird sie geben. Das hat nichts mit Glorifizierung zu tun.
  20. Also, ich sehe überhaupt kein Problem, dass ein Priester Anhänger eines anderen Kultes heilen können darf. Natürlich hängen die genauen Bedinungen, unter denen die Heilung stattfindet, vom jeweiligen Kult ab, aber prinzipiell gibt es da kein Hindernis in meinen Augen. Die meisten Kulte Midgards (mal abgesehen von der Zweiheit) sind eigentlich nicht grundsätzlich ablehnend anderen Göttern gegenüber, im Gegenteil sehe ich das sogar so, dass sie als so was wie regionaltypisches Kolorit sind. (Im Verhältnis zu Angehörigen anderer Menschenähnlicher gilt das um so mehr.) Wenn also jemand zu einem Priester geht, um Heilung zu erfahren, dann wird von ihm ein dem Wunder angemessenes Opfer erwartet. Gleich, woher er kommt. (Ich könnte da jetzt als Beispiel diverse Kulte der Antike bringen.) Gleiches gilt für jede andere Gunst, die jemand von einer Gottheit erwartet. Wenn jemand besonders gottgefällig lebt, ist das erwartete Opfer vielleicht geringer als bei jemand anderem. Abgesehen davon kann es nicht schaden, sich jemanden zu verpflichten. Selbst ein Finstermagier mag in den Augen der Götter noch eine wichtige Funkion haben. Und wenn ich einem rechtschaffenen Kult angehöre, werd ich so jemanden eh lieber der ordentlichen Gerichtsbarkeit überführen als ihn irgendwo verrecken zu lassen. Und innerhalb der Gruppe sehe ich es sowieso so an, dass aus Sicht des Priesters die Gruppe ihm von seiner Gottheit zur Erfüllung seiner Pflichten beigegeben wurde.
  21. Kazzirah

    Pferd vs. Kamel

    Ich würde die Pferdezucht auch eher als Luxus ansehen, aus den bereits genannten Gründen. Pferde sind nun einmal sehr anspruchsvoll, und wenn sich jemand deren Zucht leisten kann, muss er einfach sehr wohlhabend sein. Also ein ideales Statussymbol.
  22. Hm, mag sein, dass ich den falschen Artikel gelesen habe, aber in dem, den ich gelesen habe, geht es um Funde aus der Zeit zwischen 400 und 700. Also definitiv nicht mehr ptolemäisch/hellenistisch. Und der Artkel insgesamt ist mir eigentlich zu dürftig, um da was ableiten zu können. Aber das mag an meiner begrenzten Sicht liegen. Ich hätte mir halt ein paar mehr erläuternde Worte gewünscht, inweiweit du diesen Artikel in Bezug auf Midgard anwenden möchtest. Weil grundsätzlich sehe ich nichts, was gegen Akademien oder Universitäten in dieser Zeit auf Midgard sprechen sollte, eher im Gegenteil.
  23. Beide Modelle haben meines Erachtens was für sich. Und da hier offensichtlich jeder bestimmte Eigenschaften der Erschaffungssysteme grundsätzlich anders bewertet, dreht sich die Diskussion wirklich im Kreis. Ich habe nicht wirklich mehr das Gefühl, dass richtig neue Argumente in die Diskussion eingebracht werden.
  24. Und was hat das jetzt mit Meketern und Schariden zu tun? Kazzirah, etwas ratlos.
  25. Also, ich würde den Au-Wert als Wahrscheinlichkeit werten, dass jemand das Aussehen der anderen Person gefällig empfindet. Und das auch nur, wenn ich mir als SL grad keine gesonderte Meinung zum exakten Aussehen einer Person machen will. Sonst versuche ich anhand des Wertes etwa zu beschreiben, wie die Person aussieht. Da ist der genaue Wert aber uninteressant. Das sind dann eher im allgemeinen Aussagen: sieht in deinen Augen gut /sehr gut / duchschnittliche... aus. Aber das hängt sehr von den Umständen ab.
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