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Kazzirah

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  1. Im übrigen gilt das Feudalsystem mitnichten in ganz Alba. Und Clansystem hat nichts mit Feudalsystem zu tun. Es handelt sich um Parallelstrukturen. (Nachlesen in diesem Bereich kann da helfen. ) Und ie unten geführten Fragen haben schlicht nichts mit den Feudalsystem zu tun, sondern mit dem Clansystem. Clannamen haben im Feudalsystem keine besondere Bedeutung.
  2. Nun ja, das Regelwerk ist da durchaus recht eindeutig: a) Prinzipiell gibt es nur GG für direkte Anhänger einer Schutzgottheit/geistes. b) In Ausnahmefällen gibt es Abweichungen von der Regel. (Die einschlägigen Stellen wurden hier ja schon mehrfach angeführt.) In Bezug auf den genannten Anhänger eines druidischen Kultes, der nicht Nathir verehrt, heißt dass, dass er unter normalen Umständen gemäß der Regeln keine GG erhält. Unter bestimmten Ausnahmebedingungen jedoch durchaus erhalten darf. Das Problem bliegt hier wohl eher darin, wie das Glaubenskonzept für Midgard bei den einzelnen Diskutanten ausgestaltet ist. Ich sehe da die beiden Extrempole: - Exklusiver Glaube - Wer an einen Gottheit glaubt, darf keiner anderen Gottheit huldigen. (Höchstens denen des gleichen Pantheons) - Freier Glaube - Ein Einwohner Midgards kann sich situationsabhängig an eine "zuständige" Gottheit wenden, von der er sich am meisten Erfolgsaussichten verspricht. Dazwischen gibt es durchaus verschiedene Abstufungen. Ich persönlich neige eher zur zweiten Variante und vergebe dementsprechend GG nach verschiedenen Gottheiten. Für die Gottheit ist dabei vor allem entscheidend, ob die Handlung a) in ihrem Wirkungsbereich stattfand und b) diese den Zielen der Gottheit einen wichtigen Vorschub geleistet hat. Uninteressant aus Sicht der Gottheit ist bei mir, ob der Empfänger der Gnade dies überhaupt haben will. Aber im großen Schachspiel der Götter wird auch mal ein "Ungläubiger" als Schachfigur eingesetzt. Und der kriegt dann auch eine Belohnung dafür, wenn er einen guten Zug gemacht hat.
  3. Der Vorteil KanThaiPans als Refugium der Grauen Meister wäre, dass es eine gewisse Analogie zur Entwicklung Ljosgards aufwiese, nur halt gespiegelt. Wobei ja auch nicht gesagt ist, dass alle überlebenden Grauen Meister den gleichen Unterschlupf gefunden hätten. Im Gegenteil wäre es wahrscheinlicher, dass sie verschiedene abgelegene Orte gesucht haben dürften. In KanThaiPan böte sich ein als Eremit zurückgezogener Meister an, der mit seinen Lehren die Entwicklung beeinflußt. Abgeschiedene Inseln sind auch nicht schlecht. Witzig wäre, wenn es einen sogar ins Zweikronenreich verschlagen hätte, wo er zwar seine Zaubermacht verlöre, aber durchaus als sicher angesehen werden dürfte.
  4. Hm, irgendwie entsprechen die ganzen BWLer, die ich kennen gelernt habe, nicht so ganz deinem Klischee. Ebensowenig wie die meisten Geisteswissenschaftler. Um es kurz zu machen: Du wirst in allen Fächern Leute finden, die kein Verständnis für Hobbies wie Rollenspiel haben, ebenso wie Leute, die das selbst betreiben. Und ich sehe auch nicht, dass jemand, der Rollenspiel betreibt, nicht auch zugleich "mit beiden Beinen in der Realität" stehen können sollte. Es soll ja auch BWLer geben, die mal 'nen Roman lesen, oder ins Theater gehen. (Im Gegenteil sagen die meisten anderen Fächer (insbesondere die VWLer) dem typischen BWLer eher mangelnde "intellektuelle Schwere" nach, weil die privat viel eher zu leichter Literatur neigen als, z.B. angeblich ein Historiker.) Also: mir scheint das alles eher ein Klischee zu sein. Und einen Gesinnungstüv gibt's im Studium nun wirklich nicht.
  5. Ein Opfer halte ich für obligatorisch, wenn ein (gruppenfremder) Kleriker zur Heilungswundertat schreitet. Schließlich gebietet es schon der Anstand, demjenigen zu danken, dem man etwas zu verdanlen hat. Das Opfer sollte sich in einem angemessenen Rahmen bewegen. Und ein Opfer dient im übrigen auch der erhöhung des Sozialprestiges des Opfernden. Meiner Meinung nach sollte das Opfer eines leidlich wohlhabenden Abenteurers bei erfolgter Heilung aber über einen selbstgefangenen Fisch hinausgehen. Das würde ich aus göttlicher Sicht als Knauserei ansehen. Sinnvoller wäre eine Dankesstatuette z.B. oder ein speziell angefertigtes Schmuckstück. In der Nähe des Tempels einer größeren Stadt sollte sich auch die zugehörige "Opferproduktionsindustrie" finden lassen.
  6. Also, bei uns ist das so geregelt, dass mindestens drei Spieler plus SL da sein sollten. bei weniger, machen wir einen normalen Brettspieleabend draus. Kann aber auch mit der Minimalbesetzung passieren, wenn es grad besser passt. Figuren, deren Spieler nicht da ist, sind auch nicht da. Deren Kenntnisse und möglicherweise abenteuerrelevanten Gegenstände gelten aber als Gemeingut, so anderen Spielerfiguren davon Kenntnis hatten.
  7. Was die Gegenwärtigkeit der Gottheit angeht, sehe ich das übrigens ähnlich. Nur sehe ich das Christentum (und auch alle anderen monotheistischen Religionen) grundsätzlich anders als die auf Midgard verbreiteten Kulte. Die würde ich in ihrer Ausprägung eher mit polytheistischen Kulten der Erdgeschichte vergleichen. Und die sind in ihrer großen übergroßen Mehrzahl nicht exklusiv, lassen also ohne Probleme zu, dass man auch andere Gottheiten verehrt. "Ungläubig" ist ein relativ moderner Brigriif, der voraussetzt, dass man seine Religion als exklusiv ansieht und alle anderen Gottheiten als falsch. Und das würde m.E. auf Midgard allenfalls für die Zweiheit zutreffen. Es ist also für einen Bewohner Midgards durchaus möglich, je nach Notwendigkeit der (regional) zuständigen Gottheit zu opfern. Umgekehrt erwartet er natürlich dann den Schutz der Gottheit. (Ist halt ein Geben und Nehmen, so wie es im Umgang mit Gottheiten bis zum Aufkommen der großen modernen Religionen üblich war.) Und in diesem Punkt ist das Christentum eben nicht vergleichbar mit der Religion Midgards. Für die Legitimierung einer Gottheit muss sie auf Midgard normalerweise nicht die Existenz anderer Gottheiten (mit gleichem Aspekt) in anderen Kulturen negieren. Sie können gut nebeneinander existieren. Und deswegen wird ein Priester durchaus an einen Fremden seine Wundertaten aufwenden, wenn dieser mit einem angemessenen Opfer (oder auch Dienst) daherkommt. So wie z.B. im Tempel des Askleipios durchaus auch Nichtgriechen Heilung erwarten durften, selbst wenn sie sonst Astarte oder wem auch immer zugeneigt waren.
  8. @Isaldorin: Der Vergleich zum Christentum hinkt trotzdem, weil dieses ein exklusiver Glaube ist, der prinzipiell ausschließt, dass es andere Götter geben kann. Dies trifft auf Midgard in weiten Teilen aber eben gerade nicht zu. Die Götter mögen miteinander konkurrieren, aber sie bestreiten, mit Ausnahme vielleicht Ormuts, nicht die Existenz anderer höherer Wesenheiten. Natürlich gibt es Mißgunst und Korruption. Das ist normales menschliches Verhalten. Aber das bedeutet nicht, dass ein Kult als solches nicht erst einmal den Dienst am Leben propagieren kann und wird. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Und wenn es diese Propaganda gibt, mag es durchaus Leute innerhalb der Priestercharge geben, die sich auch daran halten. Sie mögen nicht immer in höhere Weihe aufsteigen, aber es wird sie geben. Das hat nichts mit Glorifizierung zu tun.
  9. Also, ich sehe überhaupt kein Problem, dass ein Priester Anhänger eines anderen Kultes heilen können darf. Natürlich hängen die genauen Bedinungen, unter denen die Heilung stattfindet, vom jeweiligen Kult ab, aber prinzipiell gibt es da kein Hindernis in meinen Augen. Die meisten Kulte Midgards (mal abgesehen von der Zweiheit) sind eigentlich nicht grundsätzlich ablehnend anderen Göttern gegenüber, im Gegenteil sehe ich das sogar so, dass sie als so was wie regionaltypisches Kolorit sind. (Im Verhältnis zu Angehörigen anderer Menschenähnlicher gilt das um so mehr.) Wenn also jemand zu einem Priester geht, um Heilung zu erfahren, dann wird von ihm ein dem Wunder angemessenes Opfer erwartet. Gleich, woher er kommt. (Ich könnte da jetzt als Beispiel diverse Kulte der Antike bringen.) Gleiches gilt für jede andere Gunst, die jemand von einer Gottheit erwartet. Wenn jemand besonders gottgefällig lebt, ist das erwartete Opfer vielleicht geringer als bei jemand anderem. Abgesehen davon kann es nicht schaden, sich jemanden zu verpflichten. Selbst ein Finstermagier mag in den Augen der Götter noch eine wichtige Funkion haben. Und wenn ich einem rechtschaffenen Kult angehöre, werd ich so jemanden eh lieber der ordentlichen Gerichtsbarkeit überführen als ihn irgendwo verrecken zu lassen. Und innerhalb der Gruppe sehe ich es sowieso so an, dass aus Sicht des Priesters die Gruppe ihm von seiner Gottheit zur Erfüllung seiner Pflichten beigegeben wurde.
  10. Kazzirah

    Pferd vs. Kamel

    Ich würde die Pferdezucht auch eher als Luxus ansehen, aus den bereits genannten Gründen. Pferde sind nun einmal sehr anspruchsvoll, und wenn sich jemand deren Zucht leisten kann, muss er einfach sehr wohlhabend sein. Also ein ideales Statussymbol.
  11. Hm, mag sein, dass ich den falschen Artikel gelesen habe, aber in dem, den ich gelesen habe, geht es um Funde aus der Zeit zwischen 400 und 700. Also definitiv nicht mehr ptolemäisch/hellenistisch. Und der Artkel insgesamt ist mir eigentlich zu dürftig, um da was ableiten zu können. Aber das mag an meiner begrenzten Sicht liegen. Ich hätte mir halt ein paar mehr erläuternde Worte gewünscht, inweiweit du diesen Artikel in Bezug auf Midgard anwenden möchtest. Weil grundsätzlich sehe ich nichts, was gegen Akademien oder Universitäten in dieser Zeit auf Midgard sprechen sollte, eher im Gegenteil.
  12. Beide Modelle haben meines Erachtens was für sich. Und da hier offensichtlich jeder bestimmte Eigenschaften der Erschaffungssysteme grundsätzlich anders bewertet, dreht sich die Diskussion wirklich im Kreis. Ich habe nicht wirklich mehr das Gefühl, dass richtig neue Argumente in die Diskussion eingebracht werden.
  13. Und was hat das jetzt mit Meketern und Schariden zu tun? Kazzirah, etwas ratlos.
  14. Also, ich würde den Au-Wert als Wahrscheinlichkeit werten, dass jemand das Aussehen der anderen Person gefällig empfindet. Und das auch nur, wenn ich mir als SL grad keine gesonderte Meinung zum exakten Aussehen einer Person machen will. Sonst versuche ich anhand des Wertes etwa zu beschreiben, wie die Person aussieht. Da ist der genaue Wert aber uninteressant. Das sind dann eher im allgemeinen Aussagen: sieht in deinen Augen gut /sehr gut / duchschnittliche... aus. Aber das hängt sehr von den Umständen ab.
  15. <span style='color:green'>Ich verweise hierzu auf mein Post genau eins über deinem. Abgesehen davon ist die Herleitung nicht wirklich korrekt, zumindest was Infos und "informations" angeht. information hat im Englischen eigentlich keinen Plural... Aber diese Frage kann gerne in einem eigenen Starng diskutiert werden.</span>
  16. <span style='color:green'>Da es doch immer wieder zu Verwirrungen kommt, hier noch einmal die Bitte, sich vor dem Beitragschreiben erst mal des Themas zu vergegenwärtigen: Hier geht es einzig und allein um die Diskussion von Vor- und Nachteilen verschiedener Systeme zur Generierung von Spielerfiguren unter besonderer Berücksichtigung der in DFR 4 vorgestellten Vorgehensweisen. Nicht aber geht es darum, wie man das in DFR 4 vorgefundene Modell verändern müsse/könne/solle! Das möge in einem eigenen Strang tun, z.B. dem bereits bestehenden zur Erarbeitung eines Kaufsystems: "[thread=5484] Kaufsystem zur Charaktererschaffung[/thread]".</span>
  17. @Bartholomeus: Gerade das, was dir sauer aufgestoßen ist, hat mir eigentlich ganz gut an Crions System gefallen. Ich finde auch nicht, dass das System wahnsinnig kompliziert wäre, im Gegenteil. Gerade weil es sich im Prinzip um Maßregeln für ad hoc Entscheidungen handelt, ist es eigentlich sehr flexibel und schnell. Schneller als jedes mir bekannte Kaufsystem ist es allemal. Klar ist es Spielleiterwillkür. Und? Wo ist das Problem? Wer Angst vor Willkür seines SL hat, sollte sich ein anderes Hobby suchen, oder einen Rechner zum SL ernennen. Denn jede Entscheidung des SL ist letztendlich Willkür, auch wenn sie auf Basis des Regelwerkes entsteht. Denn es ist schon seine Willkür, was den SCs überhaupt entgegen tritt. Letztlich kommt es aber darauf an, dass die Gruppe sich auf diesen Modus geeinigt hat und dieses Verfahren für angemessen hält. Ich glaube nicht, dass die betreffenden Spieler das als Bestrafung oder Gängelung auffassen, selbst wenn sie nach einem glücklichen Wurf vielleicht kurz den Werten hinterher trauern. Aber wirklich viel schlechter wird der Char dadurch ja auch wieder nicht.
  18. Verbotene Waren kannman natürlich auch schmuggeln. Und der Gewinn kann entsprechend des Risikos auch immens sein: Wenn man einen Abnehmer hat, der die Ware dringender braucht, als man selbst diese los werden will. Und heiße Ware will man im Allgemeinen schnellstmöglich los werden! Der Käufer hat es da bei unbestellter Ware meist doch deutlich einfacher...
  19. Ich würde das im Normalfall handhaben wie einen kritischen Fehler beim Zaubern. Also Ew:Zaubern-4. Handelt es sich um einen schweren Verstoß, kann der auch wie mehrere kritische Fehler behandelt werden. Ich denke, dass ein vollständiger Entzug meist nicht im Sinne der Gottheit ist. Anfragen kann der PRI ja, aber funktionieren tut's halt nicht immer, sondern nur, wenn ich (die Gottheit) das für richtig halte. Und das ist bei einem Fehlgeleiteten nun mal seltener als bei einem braven gottesfürchtigen. Edit sagt: Wenn Hornack recht hat, dann hat er recht.
  20. Genrell ist Schmuggel etwas, wo man auf regionale Kenntnis aufbauen muss. Es ist nicht so, dass man einfach mal so losziehen kann, um Waren zu Schmuggeln. (Außer man ist bestrebt, das Risiko zu maximieren. ) Schmuggel ist ja erst einmal der Versuch, Zölle und Steuern auf Waren zu sparen. Die werden in der Regel z.B. bei Betreten einer Stadt erhoben. Will man etwas in eine Stadt schmuggeln, sollte man sicher sein, dass die Ware nicht von anderen, Zollbefreiten Händlern (z.B. weil die Ware lokal produziert wird oder weil dort ansässige Händler sich auf deren Handel spezialisiert haben) dort aktiv sind, denn dann geht der Gewinn flöten. Zölle haben oft vor allem eine Schutzfunktion für die einheimische (städtische) Wirtschaft. Schmuggel lohnt sich eigentlich auch nur, wenn man regelmäßig eine Route bedient, weil auch das das Verlustrisiko reduziert. Das ist m.E. nur bedingt Abenteurer tauglich. Aber andererseits kann man natürlich immer versuchen, den einen oder anderen Wertgegenstand nicht an der Stadtwache zu deklarieren. Nicht nur, weil man den Gegenstand dann günstiger verkauft bekommt, sondern auch, weil man auf seine persönlichen Besitztümer so ungern Zoll bezahlt.
  21. Ja, im Prinzip schon. Nur halt mit geringfügig anderen Auswirkungen.
  22. @ Lars: Da hst du aber einiges Überinterpretiert, nach meiner unwesentlichen Ansicht. Also: bloß weil eine adlige Spielfigur mit Respekt vom Herrscher eines Landes behandelt wird, bedeutet das nicht, dass sich diese Figur viel herausnehmen an! Im Gegenteil! Von einem SC, der nicht "von Stande" ist, vielleicht gar noch aus einem fremden ("barbarischen") Kulturkreis, erwartet niemand, dass er sich benehmen kann. Der hat mehr "Freiheiten", dafür hört ihm aber auch keiner wirklich zu. Ein Adliger hat zumindest schon mal (erleichterten) Zugang zu einflussreicheren Stellen. Wenn er sich aber nicht benehmen kann, ist sein Einfluss ebenfalls gleich 0. Schlimmer noch, da er eigentlich aus dem Kreis der "Dazugehörigen" stammt, wird das auch künftig als Makel an ihm kleben. Bei einem Nichtadligen hält es niemand für notwendig, sich zu merken, wer da sich so daneben benommen hat! Und: Auch wenn ich jemandem mit Respekt begegne, kann ich ihm im Rahmen der Manieren durchaus deutlich machen, dass ich eigentlich gar nichts von ihm halte, wenn ich ihm das zeigen will. Aber letztlich soll das jede Gruppe so halten, wie sie es für sich für am passendsten befindet. Das Adel für einen SC nicht zwingend ein Vorteil ist, halte ich für selbstverständlich. Es hat Vorteile, aber auch mindestens genauso viele Nachteile. Oft sogar im sleben Zusammenhang!
  23. Schick, wie du mir die Argumente verdrehst. Ich verstehe nicht ganz, warum es gleich so polemisch sein muss... Ich hab nämlich nicht gesagt, dass es mal ebenso nebenbei passiert. Und gegen rollenspielerische Aspekte hab ich nie etwas gesagt. Im Gegenteil! Aber ich sehe den Wechsel je nach Kult als unterschiedlich gravierend an. Nur, dass der Wechsel regeltechnisch unkomplizierter vonstatten gehen können sollte, weil die Kirgh Albai nicht streng zwischen Priestern einzelner Götter unterscheidet wie andere Kulte. Natürlich gibt es innerhalb der Kirgh Ordenskollegien, die sich besonders einer Gottheit widmen, aber ein Priester gehört nicht zwingend einer solchen Gemeinschaft an, auch wenn er regeltechnisch einer Funktion zugeordnet ist. Ich verweise hierzu auf QB Alba S.63, das für albische Priester nur eine Schutzgottheit definiert. Das ist nun wirklich billigste Polemik! Ich habe von dauerhaften regelmäßigen Schwerpunktaufgaben innerhalb der Hierarchie gesprochen. Die von dir genannten Beispiele entsprechen diesem Kriterium nicht im Ansatz, denn sie gehören zu den normalen Aufgaben eines jeden Priesters der Dheis Albi. Außerdem würde ich den Wechsel nur auf Wunsch des Spielers durchführen. Und in diesem Fall als regeltechnisch unkomplizierter ansehen, da die Kultgemeinschaft selbst nicht oder nur begrenzt gewechselt werden muss.
  24. Ich denke bei Kulten, in denen mehrere Götter durch die gleiche Priesterschaft verehrt werden, ist ein Wechsel der Ausprägung innerhalb der gleichen Hierarchie durchaus möglich und sollte regeltechnisch unkompliziert ermöglicht werden können. Schließlich ist der Priester hier (z.B. in Alba) allen Göttern gleich verpflichtet. Der Wechsel würde hier z.B. einen Aufgabenwechsel in der Hierarchie dokumentieren. Schwerer ist es bei "echten" Konversionen. Ein Laran-Priester muss nun einmal rollenspielerisch erst seine alte Gemeinschaft verlassen und dann erst in einer neuen Priestergemeinschaft aufgenommen werden. Das kann m.E. ausschließlich rollenspielerisch begründet werden und sollte auch mit deutlichen Nachteilen für die Figur verbunden sein, denn hier ist die Priesterschaft an einen spezifischen Gott geknüpft. (Anders ist es, wenn eine Gottheit mehrere Aspekte in sich vereinigt und der Priester wieder nur innerhalb der Kultgemeinschaft die Ausprägung wechselt. Da sollte es wie oben erwähnt leichter funktionieren.) Beim hexer ist es komplizierter. Denn dessen Status hängt allein von seinem Umgang mit seinem/n Mentoren ab. Als SL würde ich mir anschauen, wie sein bevorzugter Mentor auf schwarzmagische Zauber reagiert. Wenn er das in Ordnung findet, kann alles beim alten Bleiben. Hat der aber ein Problem damit, wird er dem Hexer bestimmt nichts mehr beibringen, solange der nicht Abbitte leistet und z.B. sich verpflichtet, seine vom Mentoren als tabu angesehenen Zauber nicht zu benutzen. Anderfalls muss er halt einen neuen Mentoren finden. Durch einen entsprechenden Mentoren kann m.E. ein Hexer ohne weiteres seine Ausprägung wechseln. Es ist ein reines Vertragsverhältnis zwischen Mentor und Hexer. - Allerdings mit durchaus empfindlichen Vertragsstrafen. Es mag auch sein, dass ein Mentor, wenn er schwarzmagische Sprüche an einen grauen Hexer vermittelt, diesen mit der Zeit enger an sich bindet. Immer eine kleine dauerhafte Verpflichtung mehr, bis das Vertragsverhältnis vollkommen dem Knebelvertrag eines schwarzen Hexers entspricht.
  25. Na ja, ich denke schon, dass ein gesellschaftlicher Aufstieg in Kairawan möglich ist. Die Standesgrenzen dürften nicht so hermetisch sein wie im deutschen Mittelalter. Eine militärische Karriere paßt meines Erachtens auch gut zu einem freigelassenen Kairani. Zu den beiden von Eike genannten Adelsgruppen dürfte er aber wohl keinen Zugang haben, höchstens auf die von Eike genannte Art in den Religionsadel. Allerdings wohl nur auf ausdrücklichen Wunsch des Kalifen. Ich denke aber auch, dass dem Char nicht wirklich seine Vergangenheit vorgehalten wird. was zählen dürfte, sind seine Verdienste um den Kalifen und allgemein seine Leistungen. Als Kommandeur der Unsterblichen dürfte er eh zur Oberschicht gehören, da er zum militärischen Amtsadel gehört.
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