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Kazzirah

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Alle Inhalte von Kazzirah

  1. Ich sehe nicht, dass man so etwas wie "Spielgleichgewicht" in einem offenen Regelkonstrukt wie einem Rollenspiel Verabsolutieren kann. In einem Rollenspielsystem beeinflussen sehr viele Faktoren jenseits des reinen Regelkorpus das Spiel und damit jenes Abstraktum "Spielgleichgewicht". Meiner Erfahrung nach ist der Einfluß einzelner Regeln wesentlich geringer als der soziale Einfluss. Ein Spielgleichgewicht kann sich in einem Rollenspiel (anders als in einem Brettspiel) m.E. allein aus der Interpretation der Regeln durch eine spezifischen Gruppe ergeben, nicht jedoch aus dem abstrakten Regelkorpus heraus. Es ist mithin eben nicht möglich, in absoluter Weise festzulegen, eine Regel störe prinzipiell jenes Abstraktum "Spielgleichgewicht", sondern allein: Diese Regel stört in der gegebenen Form das Spielgleichgewicht in dieser Gruppe. Es ist Aufgabe eines Spielleiters, eine der spezifischen Gruppe passende Abenteuersituation zu generieren. Nur unter Betrachtung dieser Zustände ist es überhaupt möglich, von einem Spielgleichgewicht zusprechen.
  2. Fürs Protokoll: Wulfhere und ich haben grundsätzlich andere Vorstellungen davon, wie eine Spielgruppe kulturell zusammen gesetzt sein kann, ohne dass es das Rollenspiel beeinträchtigt. (Ich = soll jeder den Charakter wählen, den er haben will; Wulfhere = Jeder soll nur Charaktere wähle, die zu einer weitgehenden kulturellen Homogenität führen.) Beide Stile haben ihre Berechtigung, sind aber wohl kaum kompatibel. (Die Gruppe, mit der ich seit Jahren sehr erfolgreich spiele, wäre nach Wulfheres Ansicht "Das Schlimmste".) Ansonsten hat das aber, wie Detritus zu recht bemerkt hat, nur am Rande mit dem Thema zu tun. Themenspezifisch bleibe ich dabei: Es gibt keine überflüssigen Charakterklassen. Allerhöchstens gibt es Unterschide darin, inwieweit die Umsetzung eines Typus gelungen ist oder nicht. Und die sind m.E. auch eher marginal.
  3. Warum soll das das Schlimmste sein!? Ich persönlich halte das durchaus für Reizvoll. Aber das sind dann eben diametral unterschiedliche Rollenspielansätze... Wieso muss man anderen Vorschreiben, wie sie im Rollenspiel selig werden sollen.
  4. Kazzirah

    Zauberläden in Alba

    Aha, das ging daraus aber nicht so eindeutig hervor...
  5. Kazzirah

    Zauberläden in Alba

    wird hier nicht gerade über Alba diskutiert? Was haben waelische Bräuche damit zu tun!? Abgesehen davon, dass das gesagte nicht nur für [f]ausländische[/f] Zauberer gilt...
  6. <span style='color:green'>Bitte nicht tiefer in das Thema "übliche Abenteuerregionen in Kaufabenteuern" eingehen. Danke!</span> Und jetzt noch mein unwesentlicher Beitrag zu dem Thema. Aus meiner Sicht gibt es keine überflüssigen Charakterklassen. Und ich freue mich ehrlich über jede neue Klasse, da sie Midgard-Gruppen neue Optionen eröffnen. Es ist ja nicht so, dass jede Gruppe verpflichtet wäre, jede Klasse in ihrer Runde zu akzeptieren. Und es ist ja auch nicht so, dass nich allein aus technischen Gründen fast alle Gruppen auf eher wenige Klassen beschränkt wären. Also: Wo ist das Problem, wenn in irgendeiner anderen Gruppe eine andere Klasse eventuell anders gespielt wird, als man selbst es sich für ein "echtes" Midgard vorstellte. Da kann dann doch die CharKlasse nichts zu. Lieber Hendrik, die von dir so angefeindeten Deuter sind mir in dieser von dir ausgemalten Form noch niemals untergekommen. Im Gegenteil leiden sie unter dem einen oder anderen Nachteil, der oft aber erst in der Praxis ergibt. Die Auswirkungen von Akribie sollten nicht unterschätzt werden. (Auch wenn ich keinen echten Deuterspieler kenne, der freiwillig darauf verzichten würde, weil es einfach dazu gehört und, mit Verlaub, schlicht Spaß in die Runde bringt.) Theoretisch läßt sich im übrigen jede Klasse aushebeln, und es hängt allein von Gruppe und insbesondere vom Spielleiter ab, inwiefern sie das wünschen, tolerieren oder verhindern. Nur weil es irgendjemandem aus welchen Gründen auch immer eine Klasse nicht passt, muss diese eben nicht automatisch überflüssig sein. Sie ist es nicht, wenn auch nur ein Spieler damit einen Charakter erstellen konnte, der zu seiner Gruppe paßt, oder wenn auch nur ein Spielleiter auf dieser Basis einfacher eine gute Idee für einen NSC bekommen hat und ihn auf dieser Basis (selbst mit leichten Abänderungen) erstellen konnte.
  7. Alos, ich arbeite immer noch mit NPCs aus dem Zettelkasten und fand den Vordruck sehr gut gelungen. Das bei einigen der Vordruck-NPC bei den Sprachen ab und an mal eine sehr lustige Kombination vorkommt, (z.B. Comentang+12 und Comentang+3), ist m.E. zu verschmerzen. ;9
  8. Es soll ja auch so was geben wie "Kampf in Schlachtreihe" oder Kämpfen gegen Übermacht. Und diese Formen waren wie gesagt eher die Ausnahme. Bei diesen "Massenpaarungen" mußte im übrigen üblicherweise jeder Kämpfer nur gegen einen Gegner antreten. Ausgebildete Gladiatoren waren halt teuer und mußte gepflegt sein. Es wird wohl mehrere Arenen geben, wovon sicher mehrere von nennenswerter Größe sind. Die meisten dürften allerdings nicht aus Stein sein, sondern bei Bedarf aus Holz errichtet werden. (Was wohl in neuerer Zeit eher die Ausnahme sein dürfte, da es jetzt größere Arenen gibt. Und ansonsten würde ich im neuzeitlichen Candranor die Macht der Wagenrennen nicht unterschätzen.
  9. Stimmt nicht so ganz, es wurden auch ganze Schlachten mit hunderten von Teilnehmern nachgestellt. Inclusive Seeschlachten mit Galeeren. Alleinige Zweikämpfe eines Paares waren zumindest im Colloseum eher die absolute Außnahme Und selbst in den Massenschlachten legten die Römer in aller Regel deutlichen Wert darauf, dass immer Paarungen aufeinander getroffen sind. Zwar konnten bisweilen mehrere hundert Paare auf einmal antreten, aber es blieben eben doch (fast) immer Paare. Natürlich gab es (vor allem in der Spätphase) zu Ausnahmen. Aber im Allgemeinen nahm man eben doch Rücksicht auf die sakrale Wurzel der Gladiatorenkämpfe (= ritualisierte Menschenopfer als Begräbnisritus).
  10. Kazzirah

    Die Königsfrage

    Enthaltung
  11. Ich tippe auf "Anführer". Zumindest hat er die herausgehobene Position inne.
  12. Oh, Buluga ist ein herrliches Abenteuerland! (Insbesondere kann ich es jedem SL nur empfehlen, die Gruppe dazu zu Motivieren, mit einem Pferdekarren dorthin aufzubrechen... Lendenir ) In den allermeisten Fällen gewinnt es aber m.E. vor allem durch seine Exotik. Es bietet sich also vor allem für Reise und Entdeckungsabenteuer an. (Und natürlich als Herkunftsland von SCs.)
  13. Kazzirah

    Lage der Binge

    So weit ich weiß, leben Berggnome in vollständiger Symbiose mit den Zwergen. Ich würde daher davon Ausgehen, dass in dieser Hinsicht kaum bis gar nicht zwischen Berggnomen und Zwergen unterscheiden. Ich würde sogar davon ausgehen, dass ein oder gar mehrere Gnomenvertreter in die "Regierung" der Bingen einbezogen sind.
  14. Dem kann ich nur beipflichten. Insbesondere rätsele ich immer noch über Nadiya und was eine "Blauwasserhexe" sei... Na ja, in meinem Buluga ist sie damit halt die Große Zauberin von Wagadu. Insgesamt ist es aber ein sehr schönes Quellenbuch, dass viele schöne Ideen bietet, ohne zu sehr einzuengen.
  15. Na ja, ein Schwampfvampir dürfte wohl eher zu den Zeitvampiren gehören, oder?
  16. Angra Mainyu ist im übrigen das Vorbild für den allseits beliebten Alaman... (Wie die Nähe zum synonymen Ahriman nahelegt.) Als Dämon halte ich ihn aufgrund seiner engen Verknüpfung mit dem dualistischen zoroastrischen Weltbild nicht für geeignet.
  17. Ich muß ehrlich zugeben, dass ich noch immer nicht ganz verstanden habe, worum es in diesem Thread jenseits von Namedropping geht. Es kann doch m.E. nicht der Sinn sein, anderen tolle Namen vorzuführen, oder? Da könnte ich auch ein paar Exemplare aus meiner CD-Sammlung beifügen. Auch habe ich bisher nicht das Gefühl, dass der "Mainstream" im Rollenspielbereich kongruent dem allgemeinen sogenannten "Mainstream" sei. (Natürlich gibt es da aus technischen Gründen immer wieder Überschneidungen...)
  18. Hm, bei einer Inselkultur wäre "Meeresorientierung" aber doch wohl irgendwie nachvollziehbar, oder!? Und "Bootsbau" gab es im Paläolithikum durchaus auch schon. Blos weil es damals noch keine Äcker gab, heißt das ja noch nicht, dass die nicht in der Lage waren, einen Holzstamm auszuhöhlen und als Boot zu benutzen... Ich neigte auch eher dazu, keine rezente (also gegenwärtige oder zumindest "moderne") Kultur als Vorbild zu nehmen, sondern schlicht das "mythische" Etwas, was so über paläolithische Kulturen in unserem Kulturkreis kursiert, als Wundertüte zu nutzen und auszubauen. Es gibt dann halt ein paar Maximen, die eingehalten werden sollten. Der Rest ergibt sich dann mehr oder minder logisch daraus. Zum Beispiel sollte man überlegen, warum die Inseln auf dieser Kulturstufe existieren. (Wenig Kontakt mit anderen Kulturen, Seefahrt nur per "Inselhopping"...), keine Eisen und Kupfervorkommen. Dafür viel Feuerstein, so dass sogar eine Feuersteinindustrie existieren mag. Wichtig ist vor allem die Glaubenswelt. Naheliegend wäre, wenn eben keine Götter, sondern Naturgeister (und damit eine im Rgelsinne schamanistische Religion) verehrt werden. Und "blutrünstig" empfände ich als zu wertend. Es sind sicher keine im heutigen Sinne wohlmeinenden Wesenheiten und man muss ihnen für ihre Gunst sicher einiges bieten. (Was gegen die "Südseetheorie" spräche, wo dem Klischee nach ja eher "Easyliving" angesagt wäre. ) Ich denke, dass Menschenopfer durchaus in besonderen Notlagen üblich sein mögen, aber nicht die Regel. Es könnte auch sein, dass Jagdopfer als Tribut an den Geist der jeweiligen Tierart angesehen wird etc.
  19. Also, für mich als Spieler ist die Vorankündigung im Internet schon eher unnötig, weil ich eh vor Ort spontan entscheiden werde. (Und es sicher auch aus technischen Gründen kaum anders zu machen ist. Schliesslich muss man ja einkalkulieren, dass eine Runde schon voll ist, wenn man sich dort eintragen will. ) Ich denke, dass wir uns hier auch alle sehr einig sind, dass es keine Alternative ist, wenn neben der Ankündigung auch schon Vormerklisten kursieren würden. Ich kann Hornacks Sorge schon verstehen, wenn ich sie auch für absolut übertrieben empfinde. Ich empfände es allerdings schon als für die Orga interessant, im Vorfeld in etwa abschätzen zu können, wer wann leiten möchte. Für Nix Problem mit der Verbindlichkeit könnte es ja auch möglich sein, dass er erst einmal nur der Orga mitteilt, dass er ein Abenteuer anbieten würde, diese aber noch nicht publiziert würde? Außerdem sehe ich Vorankündigungen nur als reine Absichtserklärungen und noch nicht als verpflichtend an. Es mag ja auch sinnvoll sein, dass Abenteuer zeitlich verschoben werden... Ich sehe es weniger als Problem an, dass man eventuell eine Gruppe findet, die nicht dem gewohnten Spielstil entspricht. Man geht ja eventuell auch zu einem Con, um neue Stile kennenzulernen... Lange Vorstellungsrunden etc. empfinde ich als Spieler wie Sl eher langweilig. Auf dem Con fände ich es im übrigen schon sinnvoll, wenn Abenteuer zumindest zum ersten Tagesblock zu einem möglichst einheitlichen Zeitpunkt ausgehanden werden und nicht je nach Eingang. Das würde a) etwas mehr Verbindlichkeit schaffen und b) allen eine faire Chance geben, eine Gruppe zu finden.
  20. Hm, eines vorweg: Ich denke schon, dass man auch auf Myrkgard mit einer normalen Grad 1 Gruppe anfangen kann. Ich denke, dass der Einfluss der dunklen Götter auf das normale Leben der einzelnen stark überbewertet wird. Es dürfte m.E. nicht extremer ausfallen als in Nahuatlan Ljosgards. Die dunklen Dämonengottheiten werden sich nämlich schon recht bald mehr oder minder damit arrangieren müssen, nun eben als Götter angesehen zu werden. Und das führt m.E. zu einem zumindest teilweisen Wandel bei ihnen. Sicher werden sie dadurch alles andere als benevolent. Und ohne Blutopfer läuft dort gar nichts. Aber es wird nicht so sein, dass "Ottonormaleinwohner" unter der ständigen Bedrohung seines Lebens existieren muss. (Das wird ja auch im QB durchaus angedeutet.) Insgesamt wird es m.E. nicht wesentlich blutiger zugehen als in diversen archaiischen Kulten unserer Vergangenheit. Es ist halt so, dass die Midgard-Gottheiten insgesamt ziemlich nette Typen sind, die von ihren Anhängern auch in Krisenzeiten wenig Opfer verlangen. War auf unserer Erde durchaus anders...
  21. Kazzirah

    Waffen der Amazonen

    nein, das war jetzt ernsthaft, ich meine desöfteren bilder von amazonen gesehen zu haben die eine solche waffe mit sich führen. vielleicht sollte ich ernsthafte postings irgendwie kennzeichnen..... Was fürt Bilder? Fantasy-Illus oder Abbildungen "historischer" Kriegerinnen? Ich vermute mal ganz dreist ersteres. Und da wären wir eben schon wieder bei den Geschmacksempfindungen primär maskulier Zielgruppen, oftmals in einschlägigem Alter... Aber die besondere Wirkung von nakter weiblicher Haut in Verbindung mit (männlich assozierten) Waffen auf Männer hier erörtern, würde den hiesigen Rahmen sprengen.
  22. Kazzirah

    Waffen der Amazonen

    grad den bihänder könnte ich mir sehr gut vorstellen, der wirkt in verbindung mit ein bisschen weiblichkeit doch sehr elegant, oder meint ihr nicht? Das scheinen mir dann doch eher pubertäre Phantasien zu sein... Historisch sind jedenfalls weibliche Kriegerinnen nur mit eher leichten Waffen, vor allem Fernwaffen wie Bögen und Schleudern belegbar.
  23. Ich fand es ehrlich gesagt, in Ordung, dass es nicht vorab an die große Glocke gehängt wurde. Man stelle sich nur mal vor, es wäre angekündigt und dann doch nicht fertig geworden... So können sich alle freuen, dass es eben doch noch ein nettes kleines QB oben drauf gibt. Ich vermute übrigens, dass es sich schlicht so ergeben hat, und nicht bereits jahrelang geplant war. Es also ein sehr kurzfristiges Projekt ad hoc gewesen ist.
  24. Kazzirah

    Spiele '03

    Ach, für die Midgard-Gemeinde dürfte vielleicht auch Feurio aus der Edition Erlkönig (in Halle 9, gleicher Stand wie der Truant-Verlag) sein. Zumindest sollte der Autor (und Redakteur) Heinrich Glumpler hier bekannt sein... Das Spiel ist im übrigen auch sehr nett. P.S.: Und noch zum Neidischwerden: Das Buffet bei der Gala zur Verleihung des Deutschen Spielepreises war wirklich sehr lecker!
  25. Also, ich habe das Buluga-QB jedenfalls schon in Händen gehalten und drin geblättert. Es ist also offensichtlich gedruckt. - Und ab morgen auch für die Allgemeinheit in Essen zu betatschen (und zu kaufen).
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