Die "feste Verankerung" eines Glaubens im Volk, hindert also die Machthaber nicht zwangsläufig an dessen Ausrottung. Der Ikonoklasmus in Chryseia ist ja auch ein Beispiel dafür, wie die Kirche der NeaDea vehement gegen einen "Auswuchs" vorgegangen ist, den sie in gefährlicher Nähe der Götzenverehrung sah, trotz großen Widerstandes vor allem der Landbevölkerung.
Da muß ich mich als Althistoriker doch mal einschalten. Die Darstellung auf der Webseite ist schlicht falsch!
Ich habe eine gewisse Vermutung, aus welchem Grund die Betreiber der Webseite das so darstellen, aber das macht die Aussage nicht richtiger.
Es gab vielmehr im römischen Reich eine recht lange Übergangsphase, in der die "Heiden" zwar zunehmend benachteiligt, aber nicht "verfolgt" wurden. Es ist sogar so, dass fast die gesamte Nobilität beim alten Glauben verharrte, während die normale Bevölkerung aus verschiedenen Gründen (aber nicht Verfolgung) zum neuen Glauben wechselte. Im übrigen sollte dabei erwähnt werden, dass sich im Christentum, wie es sich dann als "Staatskult" manifestierte ziemlich viele Elemente heidnischen Glaubens eingenistet haben...