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Kazzirah

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  1. @ Cyrano: Ratingen dürfte von D'dorf aus eigentlich noch viel weniger ein Problem sein...
  2. Also, bei mir war's wie bei Nixonian: Ich hab' bei google "Midgard" als Suchbegriff eingegeben und bin halt hier gelandet...
  3. Nun, wenn ich mir so die meisten Heilerorden und Priesterschaften ansehe, dann dürfte aber der finanzielle Aspekt eher marginal für die Behandlung sein... Es kann natürlich sein, dass wir generell von einer hohen Doppelmoral ausgehen müssen. Aber ich kann mir nur schwer einen Heiler vorstellen, der Bedürftige nur wegen der fehlenden Finanzen abweist oder auch nur mit geringerem Aufwand behandelt. @ Eike: Wenn Deine Annahme zutrifft, dann mögen aber auch die hier im Forum immer wieder aufflammende Diskurse über die historische Nähe Midgards verstummen. Dann hätten wir nämlich ein modernes Wirtschaftssystem, das auf Angebot und Nachfrage basiert. Wenn Abenteurer fast überall relativ leicht (von den finanziellen Aufwendungen abgesehen) an magische Heilhilfen herankommen, dann gibt es dafür nur zwei mögliche systemlogische Erklärungen: 1. Die sozialen Eliten sind vollversorgt und erlauben den Verkauf an andere. 2. Es herrscht ein kapitalistisches Wirtschaftssystem ohne gesellschaftliche Barrieren. Beides hätte imho imense Auswirkungen auf die Spielwelt... Es sollte doch immer im Hinterkopf behalten werden, dass die meisten Abenteurer weit davon entfernt sind, zu den Privilegierten der Spielwelt zu gehören. Gerade weil sie sich relativ frei bewegen können, gehören sie faktisch eher zur sozialen Unterschicht.
  4. Weil ich gerade in der Bib drüber gestolpert bin, hier noch ein recht guter und anschaulicher Literaturtip (mit vielen Bildern): Junkelmann, Markus: Die Reiter Roms. Teil III: Zubehör, Reitweise, Bewaffnung, Philipp von Zabern (Mainz) 1992. ISBN 3-8053-1288-1. Die Seiten 100-120 bschäftigen sich speziell mit dem Reiten ohne Steigbügel. Junkelmann widerlegt recht anschaulich die These, effektiver Kavallerieensatz sei erst durch den Einsatz von Steigbügeln möglich gewesen. Das Gegenteil ist der Fall! Sowohl Bogenschiessen als auch Lanzenwurf und Lanzenfechten sind ohne Steigbügel möglich. Gleiches gilt auch für den Schockeinsatz mit eingelegter Lanze. Schocktruppen wie die römischen Kataphraktai oder entsprechender sassanidischer Panzerreiter fanden allesamt nachweisbar ohne Steigbügel statt. @ Payam: Nun, zumindest bei den Römern war beides üblich, Lanzenfechten mit erhobenem Spiess und eingelegter Spiess.
  5. @ Detritus: Wir haben offensichtlich ein grundsätzlich anderes Bild von Drachen. Aber das ist auch nicht weiter schlimm. Meine Drachen sind eben durchaus keine sozial reklusiven Wesen. Sie haben eine eigene Dienerschaft, die für sie z.B. Aufträge erledigen, die sie selbst nicht erledigen können. Sie haben eigene Interessen, die weit über "Ich liege bei meinem Hort, grille ab und an mal ein Dorf und schlafe ansonsten recht viel" hinausgehen. Dabei verlassen sie sich nicht auf ihre Diener, im Gegenteil! Aber sie sind sich eben bewußt, dass man nicht alles allein machen kann und muss. Es gibt doch so viele Möglichkeiten, die Treue der eigenen Dienerschaft sicherzustellen. Es müssen ja auch nicht Menschenähnliche sein... @ HarryW: Wir gehen von zwei völlig divergenten Ausgangspunkten aus. Weswegen wir ein wenig aneinander vorbei diskutieren. Du willst nachweisen, dass es Erklärungen dafür gibt, warum ein Drache auch mal so einfacher besiegt werden kann. Würde ich im übrigen niemals bestreiten, schliesslich hängt es vom SL ab, wozu er einen Drachen einsetzt. Ich will darlegen, dass ein Drache mit einigem guten Willen des SL auch bei Würfelpech nicht zwingend sterben muss und dass der SL eben nicht sagen kann, es habe nur daran gelegen, dass er streng nach Regeln gespielt habe.
  6. Also, mein größtes Problem mit einer freie Verfügbarkeit von Heiltränken ist weniger eines der Spielbalance. Meinetwegen kann eine Gruppe gerne als wandelnde Apotheke herumlaufen. Was mich viel mehr verwundert ist: Wie würde es sich eigentlich auf die Spielwelt auswirken, wenn Heiltränke in nennenswertem Ausmaß verfügbar sind. Man sollte doch bedenken, dass Abenteurer in der Regel nicht die bevorzugten Kunden der in Frage kommenden Produzenten sind. Insbesondere unter dem Aspekt, dass es keine Freie Marktwirtschaft gibt. Also, wenn sogar Abenteurer auf ein gewisses Kontingent an magischer Heilhilfe zurückgreifen können, wie gut muss dann erst die generelle medizinische Grundversorgung auf Midgard sein? Sollte sich das nicht irgendwie auf die Gesellschaftsstruktur auswirken? Sollte dann nicht auch die allgemeine Lebenserwartung deutlich erhöht sein? Wie wirkt sich das eigentlich auf Kriege aus, wenn Verletzte magisch recht fix und sicher aufgepäppelt werden können? Die Verlustrate sollte doch deutlich geringer sein...
  7. Ich denke ebenso wie Nixonian, dass Macht über Menschen direkt im Geist des Opfers ansetzt. Dabei ist es irrelevant, ob dieses mit dem Zauberer eine gemeinsame Sprache spricht. Die Magie wirkt an einer Stelle im Gehirn, die nicht sprachorientiert ist. Erst, wenn der Zauberer das Opfer zu kommunikativen Leistungen zwinge, ist die Sprache relevant. Allerdings auch nur: Versteht der Zauberer, was das Opfer von sich gibt?
  8. @ HarryW: Du magst es dialektisch, nicht wahr? Ich weiss natürlich nicht, über wie viele Wertsachen Du so verfügst, aber mein persönlicher Besitz ist aus verschiedenen Gründen nicht einmal annähernd dem eines ärmeren Drachen vergleichbar. Dennoch verfügt meine Wohnung über ein seltsames Objekt namens Tür. Wenn ich über einen gewissen Reichtum an materiellen Gütern verfügte, die in einer Weise mobil wären, die es für kriminelle Subjekte (wie Abenteurern ) attraktiv machten, deren habhaft zu werden, dann würde ich neben dieser Tür noch diverse weitere Sicherungsmaßnahmen einführen, die über meine eigene physische Präsens hinausgingen. Insbesondere derartige, die es mir ermöglichten, mein Heim für eine angemessene Zeit zu verlassen. Es ist natürlich eine Option, dass der Drache frisch eingezogen wäre. Nur, auch dann wäre er extrem dumm und lebensuntüchtig, wenn er vor Einzug nicht darauf geachtet hätte, dass die örtlichen Begebenheiten den sicherheitsrelevanten Bedürfnissen eines Drachenhortes entsprächen. Also, mir als Drache wäre es jedenfalls zu blöde, mich mit jeder x-beliebigen Abenteurergruppe persönlich herumschlagen zu müssen, gerade wenn sie nicht in meiner Preisklasse spielt. Das überlasse ich da doch lieber anderen. Aber das ist sicher Geschmackssache. Übrigens: Selbst der extrem miesanthrope und mißtrauische Frosthexer umgibt sich mit einer eigenen Leibwache, die fürs Grobe zuständig ist. Nach Deiner Definition dürfte er ja keinen Bedarf daran haben...
  9. @ HarryW: Ich verstehe dennoch nicht, warum ein Drache, der ja offensichtlich schon ein paar Jährchen Erfahrungen gesammelt hat, nicht effektive Verteidigungsmaßnahmen ergriffen hat. Selbst der überheblichste Finstermagier spickt seinen Unterschlupf mit einer Vielzahl an Abwehreinrichtungen, angefangen mit Fallen, über Irrgänge, Alarmsysteme... Ein Drache sollte durchaus genügend Zeit gefunden haben, sich sein Hauptquartier so einzurichten, dass er grundsätzlich dort nicht überrascht werden kann und auf eigenen Boden einen enormen Vorteil gegen jede erdenkliche Taktik haben sollte. Ein Drache, der in einer Sackgasse schläft und keine Vorwarnsysteme installiert hat, ist nicht nur dumm, er ist extrem suizidgefährdet! Solche Vorsorgemaßnahmen sollte ein SL schon bei einem Drachen annehmen. Ich halte es durchaus für regelkonform, dass ein SL für einen Drachen annimmt, dass dieser bei sich zu Hause die eine oder ander Hintertür in petto hat, die einer Abenteurergruppe nicht sofort in die Augen sticht.
  10. Nun denn: "Die Inquisition", eigentlich handelt es sich dabei um eine klerikale Prozessform, wurde von Innozenz III. Ende des 12. Jhs eingeführt, hatte damals aber vor allem disziplinarische Funktion für Kleriker. Zu diesem Zeitpunkt war das Verfahren nicht gedacht zur Ketzerverfolgung. Verurteilungen waren danach nur bei "vollem Beweis" möglich, also in der Regel Geständnis, was später zur Zulassung der Folter zur Erzwingung des Geständnisses führte. Das Verfahren wurde bald auf den weltlichen Bereich übertragen. Mitte des 13. Jh. entstand dann in Frankreich auf Basis des Inquisitionsprozesses das summarische Ketzerverfahren, das auch bei der späteren Hexenverfolgung Anwendung fand und die Verteidigungsrechte der Angeklagten im Gegensatz zum eigentlichen Inquisitionsprozess stark einschränkte. Also: Die Inquisition gab es durchaus schon zu Zeiten, die als Vorlage der KüStaaten dienen, allerdings war sie zu diesem Zeitpunkt v.a. ein innerkirchliches Instrument. Die säkulare Rolle wurde ihr von außen aufgedrängt. Die Hexenprozesse (und diese meinte ich mit "selbige"), die im allgemeinen v.a. mit Inquisition verbunden werden, finden in ihrer überwiegenden Zahl erst in der Frühen Neuzeit (also ab dem ausgehenden 15. Jh.) statt.
  11. Hm, traurig, traurig. Was mich aber immer wieder verwundert ist: Warum scheinen diese wahnsinnig intelligenten und uralten Wesen grundsätzlich keine Dienerschaft zu beschäftigen? Irgendwie ist es mir nicht einsichtig, warum ein Drache völlig auf sich allein gestellt sein sollte, und damit ja regelrecht das Schicksal herausfordert. Ein normaldenkendes Wesen dieser Machtkategorie würde sich doch mit einem einigermaßen funktionstüchtigen und loyalen Hofstaat ausstatten. Dann dürfte es auch mit mehreren kritischen Erfolgen recht kompliziert werden, mit einer dahergelaufenen Abenteurergruppe einen Drachen mal eben nieder zu metzeln.
  12. Och na ja, wenn man bedenkt, dass historisch gesehen, die Inquisition eigentlich gar keine treibende Rolle in der Hexenverfolgung hatte, wird's mit dem realen Vorbild schon schwerer. Es waren immer lokale Auslöser! Die Kirche hat letztlich (mehr oder minder gezwungen) die Verurteilung vorgenommen, nur in seltenen Fällen die aktive Suche. Und wenn man dann noch hinzu nimmt, dass selbige auch erst in der FNZ auftritt, paßt sie formal nach Notus Vorgaben noch nicht einmal in die Küstenstaaten... Aber na ja, wir wollen mal nicht kleinlich sein.
  13. Kazzirah

    Turonsburgh

    @ Sayah: Bitte gern geschehen.
  14. Kazzirah

    Turonsburgh

    Vielleicht hilft Dir ja dieser Link weiter: Medieval English Towns
  15. Kazzirah

    Turonsburgh

    @ Professore: Deswegen ja auch nur in Klammern.
  16. Kazzirah

    Turonsburgh

    Ähm, Finwen: Wie stellst Du Dir eine Stadt im "irisch-englischen Stil um 1200 a.D." vor? Ich denke, genau das war nämlich Professores Frage... Ach, ich stelle mir so eine Stadt im übrigen vor allem eng vor. Schmale Gassen, in denen es nach Exkrementen stinkt und wenig Steinbauten zu finden sind. Die meisten Häuser dürften eher schief gebaut sein und zwischen zwei und drei Geschosse umfassen. Wobei die oberen Geschosse über die Gassen ragen, so dass es unten eher dunkel ist. Zentral dürfte ein Marktplatz liegen, auf dem ein Tempel der Dheis Albai (und vielleicht einer des Vraidos) zu finden ist.
  17. Also, meine NSCs sind im allgemeinen Regelkonform. Ich muss aber zugeben, dass ich im Bedarfsfall dazu neige, die Regeln auch einmal zugunsten des Charakters zu beugen, wenn dies der inneren Logik der Figur dient und/oder zu deren kulturellen Hintergrund paßt. Manchmal ist die Figur ja eigentlich eine Mischung aus verschiedenen Archetypen. So mag der Schamane durchaus Elemente eines P© in sich vereinen. Für tegarische Schamanen hielte ich das sogar für sehr stimmig.
  18. @ Schwerttänzer: War aber auch 'ne schwere Geburt.
  19. Nun, auch der Stab bedient sich ja letztlich der Erinnerung des Zaubernden. Er setzt also dessen Vorstellung um. Das wird er möglicherweise sogar sehr gut tun. Nur entspricht das nicht zwingend dem Erhofften. Und das würde ich über WW: Modifikatoren regeln. Es kann ja sogar sein, dass die Erscheinung wie gewünscht wirkt, obwohl sie nicht dem gewünschten Original entspricht. Würde ich situativ und über Rollenspiel regeln.
  20. @ NyoSan: Aha, bei Euch gibt's also quasi MacWürzl, der preiswerte Tränkediscounter um die Ecke.
  21. Ja ja, ist ja schon gut Bjargi, ich habe verstanden.
  22. Bei mir gibt es Heiltränke eher selten. Allerdings schleppt die Gruppe zur Zeit einige Tränke mit sich rum, ohne zu wissen, das es sich um Heiltränke handelt. Sie haben auch noch nicht besonders nachgefragt. Na ja, so kann die Ermittlerin halt EP durch Erste Hilfe scheffeln. Allerdings halte ich die von Dir vorgeschlagene Vorgehensweise für akzeptabel und sinnvoll.
  23. Och, der soll ruhig irgendwas erscheinen lassen, von dem er meint, es gleiche dem gewollten. Ob's als solches erkannt wird, würde ich eben vom Kulturkreis abhängig machen. (Sagt der eine KanTai zum anderen: "Guck mal, der kleidet sich wie ein Kensai, macht aber so lustige Bewegungen, als wäre er auf Drogenentzug.")
  24. Huch, da war HarryB schneller. Noch was zu den Modifikatoren: Die würde ich eher für den WW ansetzen. Abhängig davon, wie vertraut die anderen mit dem Original sind. Der Zauberer kann ja durchaus meinen, eine funktionierende, originalgetreue Erscheinung hervorgerufen zu haben. Aber der Bruder des Kensai YokoHama wird sicher eher kleine Unstimmigkeiten entdecken als ein Bauer, der Kensai nur aus Sagen kennt.
  25. Hängt m.E. von der Komplexität der Erscheinung ab. Je detailierter und individueller die Erscheinung sein soll, desto intensiver muß der Zauberer natürlich auch vertraut mit dem Vorbild sein. Für einen Hasen würde m.E. reichen, dass der Zauberer auf dem Lande aufgewachsen ist. Da sollte er mehrere Hasen in Aktion gesehen haben und sie sich so vorstellen können. Für den Lieblingshasen der Tochter des Aranischen Großkönigs muß der Zauberer schon mit diesem speziellen Hasen zusammengetroffen sein und ihn in verschiedenen Lebenslagen beobachtet haben. Gleiches gilt natürlich auch für Menschen. Die Frage ist: Hat der Zauberer bereits Kensai in Aktion erlebt? Hat er sie dabei beobachtet? Oder hat er längere Zeit mit ihnen zu tun gehabt? Sind es spezifische Kensai oder zwei beliebige? Je bekannter die erscheinenden Kensai nämlich sind, desto besser muß der Zauberer auch mit den individuellen Eigenheiten der Originale vertraut sein. Es ist also ein Unterschied, ob irgendein beliebiger Kensai oder aber ein bestimmter Kensai "erscheinen" soll. Für ersteren reicht es, mehrere Kensai erlebt zu haben, für letzteres wäre eine näherer Kontakt zum Original erforderlich.
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