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Kazzirah

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  1. Nun, wenn ich mir so die meisten Heilerorden und Priesterschaften ansehe, dann dürfte aber der finanzielle Aspekt eher marginal für die Behandlung sein... Es kann natürlich sein, dass wir generell von einer hohen Doppelmoral ausgehen müssen. Aber ich kann mir nur schwer einen Heiler vorstellen, der Bedürftige nur wegen der fehlenden Finanzen abweist oder auch nur mit geringerem Aufwand behandelt. @ Eike: Wenn Deine Annahme zutrifft, dann mögen aber auch die hier im Forum immer wieder aufflammende Diskurse über die historische Nähe Midgards verstummen. Dann hätten wir nämlich ein modernes Wirtschaftssystem, das auf Angebot und Nachfrage basiert. Wenn Abenteurer fast überall relativ leicht (von den finanziellen Aufwendungen abgesehen) an magische Heilhilfen herankommen, dann gibt es dafür nur zwei mögliche systemlogische Erklärungen: 1. Die sozialen Eliten sind vollversorgt und erlauben den Verkauf an andere. 2. Es herrscht ein kapitalistisches Wirtschaftssystem ohne gesellschaftliche Barrieren. Beides hätte imho imense Auswirkungen auf die Spielwelt... Es sollte doch immer im Hinterkopf behalten werden, dass die meisten Abenteurer weit davon entfernt sind, zu den Privilegierten der Spielwelt zu gehören. Gerade weil sie sich relativ frei bewegen können, gehören sie faktisch eher zur sozialen Unterschicht.
  2. Weil ich gerade in der Bib drüber gestolpert bin, hier noch ein recht guter und anschaulicher Literaturtip (mit vielen Bildern): Junkelmann, Markus: Die Reiter Roms. Teil III: Zubehör, Reitweise, Bewaffnung, Philipp von Zabern (Mainz) 1992. ISBN 3-8053-1288-1. Die Seiten 100-120 bschäftigen sich speziell mit dem Reiten ohne Steigbügel. Junkelmann widerlegt recht anschaulich die These, effektiver Kavallerieensatz sei erst durch den Einsatz von Steigbügeln möglich gewesen. Das Gegenteil ist der Fall! Sowohl Bogenschiessen als auch Lanzenwurf und Lanzenfechten sind ohne Steigbügel möglich. Gleiches gilt auch für den Schockeinsatz mit eingelegter Lanze. Schocktruppen wie die römischen Kataphraktai oder entsprechender sassanidischer Panzerreiter fanden allesamt nachweisbar ohne Steigbügel statt. @ Payam: Nun, zumindest bei den Römern war beides üblich, Lanzenfechten mit erhobenem Spiess und eingelegter Spiess.
  3. @ Detritus: Wir haben offensichtlich ein grundsätzlich anderes Bild von Drachen. Aber das ist auch nicht weiter schlimm. Meine Drachen sind eben durchaus keine sozial reklusiven Wesen. Sie haben eine eigene Dienerschaft, die für sie z.B. Aufträge erledigen, die sie selbst nicht erledigen können. Sie haben eigene Interessen, die weit über "Ich liege bei meinem Hort, grille ab und an mal ein Dorf und schlafe ansonsten recht viel" hinausgehen. Dabei verlassen sie sich nicht auf ihre Diener, im Gegenteil! Aber sie sind sich eben bewußt, dass man nicht alles allein machen kann und muss. Es gibt doch so viele Möglichkeiten, die Treue der eigenen Dienerschaft sicherzustellen. Es müssen ja auch nicht Menschenähnliche sein... @ HarryW: Wir gehen von zwei völlig divergenten Ausgangspunkten aus. Weswegen wir ein wenig aneinander vorbei diskutieren. Du willst nachweisen, dass es Erklärungen dafür gibt, warum ein Drache auch mal so einfacher besiegt werden kann. Würde ich im übrigen niemals bestreiten, schliesslich hängt es vom SL ab, wozu er einen Drachen einsetzt. Ich will darlegen, dass ein Drache mit einigem guten Willen des SL auch bei Würfelpech nicht zwingend sterben muss und dass der SL eben nicht sagen kann, es habe nur daran gelegen, dass er streng nach Regeln gespielt habe.
  4. Also, mein größtes Problem mit einer freie Verfügbarkeit von Heiltränken ist weniger eines der Spielbalance. Meinetwegen kann eine Gruppe gerne als wandelnde Apotheke herumlaufen. Was mich viel mehr verwundert ist: Wie würde es sich eigentlich auf die Spielwelt auswirken, wenn Heiltränke in nennenswertem Ausmaß verfügbar sind. Man sollte doch bedenken, dass Abenteurer in der Regel nicht die bevorzugten Kunden der in Frage kommenden Produzenten sind. Insbesondere unter dem Aspekt, dass es keine Freie Marktwirtschaft gibt. Also, wenn sogar Abenteurer auf ein gewisses Kontingent an magischer Heilhilfe zurückgreifen können, wie gut muss dann erst die generelle medizinische Grundversorgung auf Midgard sein? Sollte sich das nicht irgendwie auf die Gesellschaftsstruktur auswirken? Sollte dann nicht auch die allgemeine Lebenserwartung deutlich erhöht sein? Wie wirkt sich das eigentlich auf Kriege aus, wenn Verletzte magisch recht fix und sicher aufgepäppelt werden können? Die Verlustrate sollte doch deutlich geringer sein...
  5. Ich denke ebenso wie Nixonian, dass Macht über Menschen direkt im Geist des Opfers ansetzt. Dabei ist es irrelevant, ob dieses mit dem Zauberer eine gemeinsame Sprache spricht. Die Magie wirkt an einer Stelle im Gehirn, die nicht sprachorientiert ist. Erst, wenn der Zauberer das Opfer zu kommunikativen Leistungen zwinge, ist die Sprache relevant. Allerdings auch nur: Versteht der Zauberer, was das Opfer von sich gibt?
  6. @ HarryW: Du magst es dialektisch, nicht wahr? Ich weiss natürlich nicht, über wie viele Wertsachen Du so verfügst, aber mein persönlicher Besitz ist aus verschiedenen Gründen nicht einmal annähernd dem eines ärmeren Drachen vergleichbar. Dennoch verfügt meine Wohnung über ein seltsames Objekt namens Tür. Wenn ich über einen gewissen Reichtum an materiellen Gütern verfügte, die in einer Weise mobil wären, die es für kriminelle Subjekte (wie Abenteurern ) attraktiv machten, deren habhaft zu werden, dann würde ich neben dieser Tür noch diverse weitere Sicherungsmaßnahmen einführen, die über meine eigene physische Präsens hinausgingen. Insbesondere derartige, die es mir ermöglichten, mein Heim für eine angemessene Zeit zu verlassen. Es ist natürlich eine Option, dass der Drache frisch eingezogen wäre. Nur, auch dann wäre er extrem dumm und lebensuntüchtig, wenn er vor Einzug nicht darauf geachtet hätte, dass die örtlichen Begebenheiten den sicherheitsrelevanten Bedürfnissen eines Drachenhortes entsprächen. Also, mir als Drache wäre es jedenfalls zu blöde, mich mit jeder x-beliebigen Abenteurergruppe persönlich herumschlagen zu müssen, gerade wenn sie nicht in meiner Preisklasse spielt. Das überlasse ich da doch lieber anderen. Aber das ist sicher Geschmackssache. Übrigens: Selbst der extrem miesanthrope und mißtrauische Frosthexer umgibt sich mit einer eigenen Leibwache, die fürs Grobe zuständig ist. Nach Deiner Definition dürfte er ja keinen Bedarf daran haben...
  7. @ HarryW: Ich verstehe dennoch nicht, warum ein Drache, der ja offensichtlich schon ein paar Jährchen Erfahrungen gesammelt hat, nicht effektive Verteidigungsmaßnahmen ergriffen hat. Selbst der überheblichste Finstermagier spickt seinen Unterschlupf mit einer Vielzahl an Abwehreinrichtungen, angefangen mit Fallen, über Irrgänge, Alarmsysteme... Ein Drache sollte durchaus genügend Zeit gefunden haben, sich sein Hauptquartier so einzurichten, dass er grundsätzlich dort nicht überrascht werden kann und auf eigenen Boden einen enormen Vorteil gegen jede erdenkliche Taktik haben sollte. Ein Drache, der in einer Sackgasse schläft und keine Vorwarnsysteme installiert hat, ist nicht nur dumm, er ist extrem suizidgefährdet! Solche Vorsorgemaßnahmen sollte ein SL schon bei einem Drachen annehmen. Ich halte es durchaus für regelkonform, dass ein SL für einen Drachen annimmt, dass dieser bei sich zu Hause die eine oder ander Hintertür in petto hat, die einer Abenteurergruppe nicht sofort in die Augen sticht.
  8. Nun denn: "Die Inquisition", eigentlich handelt es sich dabei um eine klerikale Prozessform, wurde von Innozenz III. Ende des 12. Jhs eingeführt, hatte damals aber vor allem disziplinarische Funktion für Kleriker. Zu diesem Zeitpunkt war das Verfahren nicht gedacht zur Ketzerverfolgung. Verurteilungen waren danach nur bei "vollem Beweis" möglich, also in der Regel Geständnis, was später zur Zulassung der Folter zur Erzwingung des Geständnisses führte. Das Verfahren wurde bald auf den weltlichen Bereich übertragen. Mitte des 13. Jh. entstand dann in Frankreich auf Basis des Inquisitionsprozesses das summarische Ketzerverfahren, das auch bei der späteren Hexenverfolgung Anwendung fand und die Verteidigungsrechte der Angeklagten im Gegensatz zum eigentlichen Inquisitionsprozess stark einschränkte. Also: Die Inquisition gab es durchaus schon zu Zeiten, die als Vorlage der KüStaaten dienen, allerdings war sie zu diesem Zeitpunkt v.a. ein innerkirchliches Instrument. Die säkulare Rolle wurde ihr von außen aufgedrängt. Die Hexenprozesse (und diese meinte ich mit "selbige"), die im allgemeinen v.a. mit Inquisition verbunden werden, finden in ihrer überwiegenden Zahl erst in der Frühen Neuzeit (also ab dem ausgehenden 15. Jh.) statt.
  9. Hm, traurig, traurig. Was mich aber immer wieder verwundert ist: Warum scheinen diese wahnsinnig intelligenten und uralten Wesen grundsätzlich keine Dienerschaft zu beschäftigen? Irgendwie ist es mir nicht einsichtig, warum ein Drache völlig auf sich allein gestellt sein sollte, und damit ja regelrecht das Schicksal herausfordert. Ein normaldenkendes Wesen dieser Machtkategorie würde sich doch mit einem einigermaßen funktionstüchtigen und loyalen Hofstaat ausstatten. Dann dürfte es auch mit mehreren kritischen Erfolgen recht kompliziert werden, mit einer dahergelaufenen Abenteurergruppe einen Drachen mal eben nieder zu metzeln.
  10. Och na ja, wenn man bedenkt, dass historisch gesehen, die Inquisition eigentlich gar keine treibende Rolle in der Hexenverfolgung hatte, wird's mit dem realen Vorbild schon schwerer. Es waren immer lokale Auslöser! Die Kirche hat letztlich (mehr oder minder gezwungen) die Verurteilung vorgenommen, nur in seltenen Fällen die aktive Suche. Und wenn man dann noch hinzu nimmt, dass selbige auch erst in der FNZ auftritt, paßt sie formal nach Notus Vorgaben noch nicht einmal in die Küstenstaaten... Aber na ja, wir wollen mal nicht kleinlich sein.
  11. Also, meine NSCs sind im allgemeinen Regelkonform. Ich muss aber zugeben, dass ich im Bedarfsfall dazu neige, die Regeln auch einmal zugunsten des Charakters zu beugen, wenn dies der inneren Logik der Figur dient und/oder zu deren kulturellen Hintergrund paßt. Manchmal ist die Figur ja eigentlich eine Mischung aus verschiedenen Archetypen. So mag der Schamane durchaus Elemente eines P© in sich vereinen. Für tegarische Schamanen hielte ich das sogar für sehr stimmig.
  12. @ Schwerttänzer: War aber auch 'ne schwere Geburt.
  13. Nun, auch der Stab bedient sich ja letztlich der Erinnerung des Zaubernden. Er setzt also dessen Vorstellung um. Das wird er möglicherweise sogar sehr gut tun. Nur entspricht das nicht zwingend dem Erhofften. Und das würde ich über WW: Modifikatoren regeln. Es kann ja sogar sein, dass die Erscheinung wie gewünscht wirkt, obwohl sie nicht dem gewünschten Original entspricht. Würde ich situativ und über Rollenspiel regeln.
  14. @ NyoSan: Aha, bei Euch gibt's also quasi MacWürzl, der preiswerte Tränkediscounter um die Ecke.
  15. Ja ja, ist ja schon gut Bjargi, ich habe verstanden.
  16. Bei mir gibt es Heiltränke eher selten. Allerdings schleppt die Gruppe zur Zeit einige Tränke mit sich rum, ohne zu wissen, das es sich um Heiltränke handelt. Sie haben auch noch nicht besonders nachgefragt. Na ja, so kann die Ermittlerin halt EP durch Erste Hilfe scheffeln. Allerdings halte ich die von Dir vorgeschlagene Vorgehensweise für akzeptabel und sinnvoll.
  17. Och, der soll ruhig irgendwas erscheinen lassen, von dem er meint, es gleiche dem gewollten. Ob's als solches erkannt wird, würde ich eben vom Kulturkreis abhängig machen. (Sagt der eine KanTai zum anderen: "Guck mal, der kleidet sich wie ein Kensai, macht aber so lustige Bewegungen, als wäre er auf Drogenentzug.")
  18. Huch, da war HarryB schneller. Noch was zu den Modifikatoren: Die würde ich eher für den WW ansetzen. Abhängig davon, wie vertraut die anderen mit dem Original sind. Der Zauberer kann ja durchaus meinen, eine funktionierende, originalgetreue Erscheinung hervorgerufen zu haben. Aber der Bruder des Kensai YokoHama wird sicher eher kleine Unstimmigkeiten entdecken als ein Bauer, der Kensai nur aus Sagen kennt.
  19. Hängt m.E. von der Komplexität der Erscheinung ab. Je detailierter und individueller die Erscheinung sein soll, desto intensiver muß der Zauberer natürlich auch vertraut mit dem Vorbild sein. Für einen Hasen würde m.E. reichen, dass der Zauberer auf dem Lande aufgewachsen ist. Da sollte er mehrere Hasen in Aktion gesehen haben und sie sich so vorstellen können. Für den Lieblingshasen der Tochter des Aranischen Großkönigs muß der Zauberer schon mit diesem speziellen Hasen zusammengetroffen sein und ihn in verschiedenen Lebenslagen beobachtet haben. Gleiches gilt natürlich auch für Menschen. Die Frage ist: Hat der Zauberer bereits Kensai in Aktion erlebt? Hat er sie dabei beobachtet? Oder hat er längere Zeit mit ihnen zu tun gehabt? Sind es spezifische Kensai oder zwei beliebige? Je bekannter die erscheinenden Kensai nämlich sind, desto besser muß der Zauberer auch mit den individuellen Eigenheiten der Originale vertraut sein. Es ist also ein Unterschied, ob irgendein beliebiger Kensai oder aber ein bestimmter Kensai "erscheinen" soll. Für ersteren reicht es, mehrere Kensai erlebt zu haben, für letzteres wäre eine näherer Kontakt zum Original erforderlich.
  20. @ Schwerttänzer: Ich mag mich ja manchmal etwas unverständlich ausdrücken, jedenfalls verstehst Du mich hier ständig miß... Es ist nicht leicht, mit jemandem zu Diskutieren, der jede Äußerung gleich ins Gegenteil verkehrt. Ich versuche es dennoch noch einmal, vielleicht verstehst Du dann, worauf ich hinaus will. 1. Was charaktertypisches Verhalten angeht, brauchst Du wirklich nichts mehr argumentieren. Das ist nicht nur angekommen, nein, das haben sogar alle hier als ihr eigene Vorstellung bestätigt! 2. Ich würde solche Gegenstände immer nur mit gutem Grund installieren. Ich weiss nur nicht, ob das für alle Anwesenden gilt. Deswegen die Einschränkung. Es war eine Zusammenfassung auf gemeinsamen Nenner... 3. Wenn Du Dir noch einmal das Ausgangsstatement von NyoSan durchlesen würdest, hättest Du feststellen können, dass sie gar nicht die Spielerin allein verantwortlich macht. Sie hat auf ein Problem im Spielgleichgewicht in ihrer Gruppe hingewiesen. Dieses resultiert aus verschiedenen Momenten, die anscheinend mit einem gewissen Artefakt zusammenhängen. Ein Moment darunter ist, dass die Heilerin eine effektivere Kämpferin als alle dortigen genuinen Kämpfer ist. (Das ist nicht in jeder Gruppe ein Problem, aber anscheinend in dieser Gruppe.) 4. Von welcher "idealtypischen Normalvorstellung" ich ausgehen? Lies Dir mal diesen Thread durch... Es bezog sich im Übrigen auf Midgard-Runden, nicht auf GURPS oder D&D. 5. Ich spiele selbst gerne GURPS! Und genau das meinte ich übrigens. Es ist für übermenschliche Figuren ausgelegt! Das ist in etwa das Problem. Midgard ist es nämlich nicht. 6. Ich habe weder etwas gegen D&D noch gegen GURPS! Aber der durch die Regeln begünstigte Spielstil ist dort jeweils ein anderer. GURPS begünstigt z.B. durchaus Power Gaming, aber auch einen Comicstil. D&D ist eher auf kampflastiges, artefaktreiches Spiel ausgelegt. 7. Es ist nicht sehr hilfreich, wenn Du Zitate aus dem Zusammenhang reisst. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Ich sehe keinen Anlass oder Recht irgend jemand vorzuschreiben wie er zu spielen hat.<span id='postcolor'> Genau das habe ich mit dem Abschnitt, der zu dem von Dir zitierten Halbsatz auszudrücken versucht. Vielleichtz hätte ein Smilie Dir geholfen, die Ironie des Textes zu erkennen... Mein Fehler. Ich habe eben bisher das Gefühl, dass Du NyoSan vorschreiben willst, dass sie kein Problem zu haben habe, weil ja alles Individuen sind und der SL es ja schon ex eo officio richtig machen werde. Weil SLs haben ja den eingebauten Fehlerfreiheitsmodus. (Achtung! Ironische Übertreibung! ) 8. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Es ist das Recht jedes SL in seiner Kampagne den Massstab zu setzen. Ober Low Magic/high magic viel oder wenig Magie haben will. Ob er episch´oder nicht spielen will.<span id='postcolor'> Ich vermute mal, wir sind uns da einig. Allerdings finde ich schon, dass er dabei durchaus auf das Gruppengleichgewicht achtgeben sollte und eben nicht einzelne Gruppenmitglieder generell bevorzugt behandeln darf.
  21. Wenn man's im Spiel eh nicht so oft einsetzt, ist der Wert doch wohl auch eher Spass an der Freude, oder HarryW? Also, bei mir kriegen meine Spieler einen Praxispunkt im Trinken, wenn sie sich erfolgreich besaufen, schließlich wird letztlich getestet, ob sie danach noch einsatzfähig sind, wenn die interessanten Informationen fliessen, bzw. die Gegner ihren nächtlichen Angriff starten. Da kann es schon PP geben. Allerdings hat in meiner Gruppe auch nur eine Spielerin einen gewissen erhöhten Drang zum Alkohol...
  22. @ HarryW: Hast Du schon mal eine "Säuferakademie" gesehen, wo Du professionell Trinkfestigkeit erlernen kannst? Nach Regeln kannst Du es ja auch nicht durch Selbststudium lernen. Sondern eben nur durch Praxis. (Die Dich im Allgemeinen durchaus Gold gekostet hat.) Es wird dadurch nur abgebildet, dass Du es nicht auf das Anheben der Trinkfestigkeit anlegen kannst, ohne regelmäßige Praxis zu haben. Ein einmaliges Training reicht nicht aus.
  23. Also: Worüber hier offensichtlich alle einig sind: 1. Rollenspiel ist mehr als Kämpfen. 2. Man kann auch ohne übermächtige Artefakte glücklich werden. 3. Keiner von uns würde ohne guten Grund solche Artefakte dauerhaft in einer Gruppe installieren. Soweit zu idealtypischen. @ Schwerttänzer: Richtig, jemand gibt das Teil heraus. Manchmal aber eben auch, ohne sich was dabei gedacht zu haben. Dummerweise manchmal auch, ohne die hier aufgestellten Statuten zu Einsatz von Artefakten einzuhalten. Und es scheint, dass in den meisten dieser Fälle die Rollenspielerpolizei nicht eingreift, um die Abweichler zurecht zu weisen, dass doch bitte jedes Artefakt nicht nur Mega sein soll, sondern auch bitte "gutes" Rollenspiel einzuhalten sei... Ich mag diese Spielform nicht, aber es gibt sie nun einmal. Was den Charakter angeht, reden wir hier wohl einfach aneinander vorbei... Ich persönlich sehe es nämlich genauso, n ur schreibe ich niemandem vor, dass er das in seiner Gruppe genauso zu halten habe. Vielleicht geht mir auch einfach das missionarische dafür ab... </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Du sollst ohne guten Grund nicht töten.<span id='postcolor'> Du wirst es kaum fassen, aber das hat sogar NyoSan mehrfach in anderen Worten erklärt. Das war gar nicht ihr Problem. Ich persönlich verstehe auch nicht, warum diese spezifische Spielersorte, die zum Artefaktoverkill und/oder Gigantomanie neigt, sich ausgerechnet Midgard aussucht. Ich würde da eher auf D&D oder GURPS-Supers tippen. Aber verbieten kann und will ich es ihnen nicht. Wir beschäftigen uns hier also nicht mit der idealtypischen Frage: "Wie sollte ein Midgard-Spieler/SL beschaffen sein?", sondern mit der ganz praktischen Frage: "Wie gehe ich in einer spezifischen Gruppe, die eindeutig von der idealtypischen Normalvorstellung abweicht, mit einem dort auftretenden Problem um?" Und in diesem Fall hat nun einmal der Spielspass bei einigen erheblich gelitten, weil anscheinend andere sich immer und überall in den Vordergrund schieben. Wie gehst Du denn in Deiner Gruppe mit Spielern um, deren Charaktere immer alles besser können (wollen) als alle anderen Charaktere der Gruppe und die anderen damit nur als Statisten für ihre Geschichte akzeptieren? Fällt das auch unter charaktertypisches Verhalten? Müssen die anderen das a akzeptieren, weil das sonst ja schlechtes Rollenspiel wäre?
  24. Hallo Branwen, danke für die umfangreiche Information! Entspricht ungefähr meiner Erwartung. Was wir hier diskutiert haben, war, wie Ibla schon anmerkte, ein erstes Ideensammeln... Der Weg über die CD-ROM ist nachvollziehbar und sinnvoll. BoD war auch nur eine Idee, für vergriffene Abenteuer, die nicht auf die CD gekommen wären.
  25. Na, da kommen wir uns doch wieder ein Stück näher. Wir müssen vielleicht noch an einer gegenseitigen Anpassung des Sprachgebrauchs arbeiten. Fangen wir mit 'Minderwertigkeit' an. Ich hätte es wohl gleich in '' setzen sollen. Es ist natürlich ein sehr wertender Begriff. Ich habe ihn in dem Sinne verwendet: 'Minderwertigkeit' = geringere Befähigung für soziale Spitzenpositionen. In diesem Sinne sehe ich schon mehrere Beiträge, die das festgestellt haben. Aber dieser Teil geht eher darum, ob Genderrollen vorrangig biologisch oder sozial determiniert sind. (Bzw. in welchem jeweiligen Anteil.) Das ist ein Fass ohne Boden und letztlich werden wir uns da nur im Kreis drehen, ohne die eigentliche Frage weiter zu bringen. Es hat auch niemand behauptet, dass es historisch keine unterschiedlichen Rollen für die Geschlechter gegeben hätte. Es wurde nur behauptet, dass diese Rollen nicht (rein) biologisch determiniert sind. Die von mir aufgebrachten Beispiele waren bezogen auf Deine Feststellung, dass Dir jenseits der "sagenhaften Amazonen" keine Kulturen bekannt wären, in denen Frauen nennenswerte militärische Aufgaben hatten. Ich habe Dir einfach ein paar historische Beispiele gebracht, die gegen Deine biologische Determinante sprechen. Ein weiteres Verständigungsproblem zwischen uns scheint zu sein, das Du Dich in Deiner Argumentation sehr auf Militär (oder allgemein aggressive Aktionen) konzentrierst. Nur sind das m.E. nicht die Dinge, die eine Kultur ausmachen. Die bisher bekannten Matriarchate (ja, es gibt sie! zeigen, dass in derartigen Strukturen Konflikte seltener über Gewalt gelöst werden. Sie sind generell in auch weniger hierarchisch orientiert als patriarchale Strukturen. (Weswegen sie vielleicht auch diesen historisch unterlegen waren.) Kein Wunder also, wenn Du mit Deiner Argumentation ohne Probleme zu Deinem Ergebnis kommst. Da haben wir nur dummerweise aneinander vorbeidiskutiert. Wobei ich mir den Schuh auch selber anziehen muss. Mir geht es, wie oben schon erwähnt, gar nicht darum zu beweisen, dass Frauen und Männer in der Geschichte gleiche Rechte hatten. Hatten sie nicht. Dazu noch ein Zitat von mir: </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Das Problem ist wohl darin zu sehen, dass es einen deutlichen Unterschied zwischen sozialem Anspruch und sozialer Wirklichkeit gegeben haben dürfte. Die reale Trennung zwischen den Geschlechtern dürfte in der sozialen Schichtung von Oben herab deutlich abgenommen haben. Auf dem Lande kann man wohl von einer weitgehenden faktischen Gleichberechtigung ausgehen was die Geschlechtlichkeit angeht. Dort waren andere Faktoren für das soziale Anerkennen ausschlaggebender.<span id='postcolor'> Womit ich gesagt habe, dass in der Oberschicht die Trennung der Geschlechter stark ausgeprägt war. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Stephan @ April. 30 2002,13:39)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Den Vergleich mit den Abenteurergruppen finde ich nicht passend. Wir sind uns einig, dass Abenteurer Ausnahmen sind. Bei jeder Abenteurergruppe gibt es aber eine Geschichte, warum die eben doch so existiert. Wenn es beim Wikingerschiff eine überzeugende Geschichte gibt, warum es zur Hälfte aus Frauen besteht, ok. Sonst passt es m.E. nicht.<span id='postcolor'> Du wirst staunen, sehe ich genauso! Nur gehe ich halt nicht als erstes davon aus, dass es keine Begründung dafür gibt, sondern dass es eine Begründung geben kann. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Stephan @ April. 30 2002,13:39)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Nixonians Argument hat mich nicht überzeugt. Offenbar wurden bei Männern die Leistungen von Gewichthebern nicht herangezogen. Also vernachlässige ich auch die von weiblichen Gewichthebern.<span id='postcolor'> Man kann ihn auch bewußt missverstehen... Ich kenne mehrere Fraunen, die, ohne Gewichtheberinnen zu sein, keine Probleme mit St100 auf der Midgardskala hätten. Wenn Du hier mehr Realitätsnähe haben willst, müßest Du schon das gesamte Charaktersystem über den Haufen werfen. Das ist generell, ganz unabhängig von Frau/Mann, wenig realitätsgetreu. Ich verstehe halt nicht, warum Dich dieser Punkt mehr aufregt als die m.M.n. deutlich schwerwiegenderen anderen Abweichungen von der Realität. (schwerweigender auch deswegen, weil sie die wertetechnische Gleichstellung von Mann und Frau axiomatisch vorwegnehmen.) Wenn Du es unterscheiden willst, dann bau Dir doch einfach eine Hausregel, in der Du Deine Wahrnehmung von der Realität umsetzt. Ich würde im übrigen, wenn ich das tun wollte, nicht mit unterschiedlichen Obergrenzen arbeiten, sondern eher mit +(/-) Modifikatoren. (z.B. +10 für St bei Männern; +10 für pA bei Frauen.) </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Das mit der Individualität war wie folgt gemeint: Durch die vollständige und meiner Meinung nach der eigentlichen Erfahrung zuwider laufenden regeltechnischen Gleichbehandlung der Geschlechter ergibt sich für den Spieler leicht das Bild, das Geschlecht sei ein eher marginales Merkmal der gespielten Person (während wir es in Wirklichkeit doch als eines unserer wesentlichen Persönlichkeitsmerkmale ansehen). Entsprechend wenig wird das Geschlecht dann ausgespielt.<span id='postcolor'> Gilt das auch für die regeltechnische Gleichbehandlung von religiösen Überzeugungen? Die würde ich durchaus auch als wichtiges Persönlichkeitsmerkmal ansehen. Sorry, aber diese Argumentation kann ich einfach nicht wirklich nachvollziehen. In meinen Gruppen hatte jedenfalls noch nie jemand ein Problem damit, das Geschecht seiner Figur auszuspielen, im Gegenteil. Ich sehe eher die Gefahr, dass dann sogar das Geschlecht zu Powergaming genutzt wird. Warum das der Marginalisierung des Charaktergeschlechts vorbeugen soll, sehe ich nicht.("Hm, wenn ich eine Frau spiele, kriege ich hier Abzüge und dort Zuschläge, das paßt recht gut zu den Barden, den ich Spielen will.")
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