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Kazzirah

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  1. Kazzirah

    Vraidos

    Na, hat's doch was gebracht. Ich denke, diese Interpreation des Pazifismus hat was für sich. Ich denke, das ist tragfähig.
  2. @ Donnawetta: Es gibt aber auch Menschen, die trotz niedrigem Au ziemlich gut wirken, trotzdem halte ich es für gerechtfertigt, die pA sowohl mit dem Au als auch der In zu verknüpfen. Sie hat schliesslich immer noch einen nicht zu unterschätzenden Eigenanteil, der primär weder auf Au noch In zurückzuführen ist. Aber niedrige In und/oder Au machen es eben schon schwerer, "etwas aus sich zu machen", während bei hohen Werten es einfacher ist, aber eben auch nicht garantiert. @ all: Was mich hier schon etwas verwundert, ist, dass oft pA und Au sehr starlk monokausal definiert wird. Dabei sind es eben durchaus mehrere Arten, wie es zu einer pA (oder einem Au) kommen kann. Wenn jemand pA 50 hat, dann kann er vollkommen durchschnittlich sein, ohne besonders auffällig zu sein, es kann aber auch durchaus sein, dass er mit einem hohen Au gesegnet ist, aber ansonsten ein reiner Kotzbrocken oder andersherum mit einem niedrigen Au geschlagen sein, daraus aber ziemlich viel herausholen, weil er z.B. den Leuten das Gefühl geben kann, ihre Probleme zu Verstehen. (Nur um mal die drei Extrempole anzuführen, dazwischen ist durchaus eine Menge an Interpretationsspielraum...)
  3. @ Adjana: Nur zum Teil: Die pA kommt erst zum Tragen, wenn wenn man einen gewissen Kontakt bereits hergestellt hat. Während das Au für den ersten Eindruck einen hohen Stellenwert einnehmen dürfte. (Allerdings modifiziert durch individuelle "Camouflagemaßnahmen" wie passende Kleidung etc.) Ansonsten sehe ich es schon ähnlich wie Du.
  4. @ Adjana: Warum so eindimensional? Eine hohe St bedeutet doch auch nicht zwingend, dass der Char Muskelbepackt durch die Gegend rennt. Warum soll die pA also ausschliesslich auf rein innere Werte zurückzuführen sein? Dann wäre der regelbedingte Zusammenhang zum Au recht sinnfrei. Die inneren Werte werden in diesem Zusammenhang durch den Einfluß der In abgebildet, die äußeren dagegen durch das Au. Beide spielen ihren eigenen Anteil an der pA der Figur. Aber es gibt durchaus noch viele weitere Faktoren, die das beeinflussen. Bei einer Figur mit hoher pA und niedrigem Au wird die pA sicher nicht am Au liegen, im Gegenteil, aber wenn beide Werte hoch sind, hat das Au sehr wohl etwas mit der Ausstrahlung zu tun. Was Frankensteins Monster angeht: Nein, die pA dürfte da wohl schon recht hoch sein, es häßlich, weil es aus Teilen zusammengesetzt war, die nicht zusammenpaßten. Aber es hat eine gewisse Ausstrahlung gehabt, die es trotz all seiner Fehler sympathisch werden lassen kann, wenn man sich darauf einläßt. Du kannst alternativ auch das Beispiel "Die Schöne und das Biest nehmen. Da hast Du eine ähnliche Konstellation: Au so um die 02 und pA irgendwo >90.
  5. @ Sirana: Gegenüber einem Blinden hat das Au auch keine Relevanz. Das sind in diesem Bezug von Natur aus tolerante Wesen. So wie es auch andere Wesen geben mag, die auf die gesellschaftlichen Konventionen von "schön" und "hässlich" nicht viel geben... Nicht jeder NSC wird bei Au04 gleich abgestoßen reagieren, manchen ist es schlichtweg egal, andere mögen es sogar als attraktiv empfinden! pA kann man natürlcih nicht allein am Aussehen festmachen, aber es kann eines der Elemente sein, die es ausmachen. Ebenso kann es eine wohltönende Stimme sein. Es können gute Manieren sein oder auch, dass die Figur dem Gegenüber einfach ein "gutes" Gefühl gibt, wenn man in deren Nähe ist. Daraus kann man natürlich nicht schliessen, wie die Figur denn nun wirklich eingestellt ist.
  6. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Frage an Hiram und Kazzirah: Habt ihr schon einmal einen "Bogenschützen" gespielt?<span id='postcolor'> Habe ich aus dem einfachen Grund noch nicht, dass ich nur als SL agiere. (Zumindest was Midgard angeht, in Earthdawn sah es anders aus...) Trotzdem finde ich, dass Du das ganze sehr eindimensional angehst. Es ist nun einmal (auch im RL) nicht die bevorzugte Taktik eines Bogenschützen sich auf einen "fairen" (aus Sicht des Nahkämpfers) Zweikampf einzulassen. Bogenschützen kämpfen traditionell nun einmal eher in Verbänden oder aus einer Deckung heraus, an die ein Nahkämpfer nicht so leicht herankommt wie in Deinem Beispiel. Wie Hiram schon sagte: Auch ein Magier wird nicht als bevorzugte Kampftaktik allein gegen einen Nahkämpfer antreten, der recht schnell in den Nahkampf kommt. Denn da hat er nun einmal keine Chance. In einer Gruppe kann ein Bogenschütze durchaus viel bewirken, auch ohne Schadensbonus, wenn die Gruppe taktisch klug agiert...
  7. Richtig Adjana, schliesslich gibt es viele verschiedene Erklärungen für "Häßlichkeit" und ein Au von 04 sollte schon so gedeutet werden. Dass das nicht zwingend mit angsteinflößend oder abschreckend verbunden sein muss, sollte klar sein, aber ich denke schon, dass es viele Überwindung kostet, mit dem Char einen Erstkontakt einzugehen. @ Hendrik Nübel: Ich denke schon, dass es für einen Abenteuer wahrscheinlicher ist, aus der gesellschaftlichen Norm herauszufallen als für andere, insofern werden wohl auch eher extreme Au bei Abenteurern vorkommen als im Durchschnitt der Bevölkerung. Aber das heißt natürlich nicht, dass ein Au unter 11 gleichzusetzen wäre mit Verkrüppelungen... @ Dengg: Ja, so in etwa geht die Normalverteilungskurve. Die ich allerdings nicht sehr komplex finde, es ist eigentlich soziologisches Allgemeingut... Eigentlich muss bei mir kein Spieler leiden, wenn er sehr häßlich ist. Es hängt eher davon ab, welche Erklärung er dafür gefunden hat. Wie ich bereits gesagt habe, es muss nicht immer eine einzelne schwere "Verunstaltung" sein, es können auch mehrere, einzeln eher unauffällige Abweichungen sein, die aber in ihrer Summe zum Etikett "Häßlich" führen. Abgesehn davon sehe ich die Werte eh überwiegend als Anhaltspunkt, nicht als Absolutwerte an. Leute neigen eben dazu, einen Menschen mit Au04 als häßlich einzustufen, woran es liegt, kann/muß man gar nicht immer absolut erklären können...
  8. @ Mike: Ein wenig hat die pA schon damit zu tun, genauso aber durchaus auch ein paar andere Werte, wie z.B. St, Ko, Gw und Gs... Denn die bieten einen guten Anhaltspunkt für die Ursachen eines extrem niedrigen (oder auch hohen) Au. Bei einer niedrigen Ko liegt z.B. nahe, den Char eher anämisch darzustellen, während eine niedrige St auf "Haut und Knochen" schliessen liesse, oder auch auf das Gegenteil: extreme Fettleibigkeit, je nach Gestalt. Bei einer schlechten Gs könnte etwas mit den Augen und/oder den Fingern nicht stimmen etc. Oder auch umgekehrt: Eine sehr hohe St kann auf unschöne Körperproportionen schliessen lassen, wie z.B. Stiernacken... Hohe Gw könnte einen eher schlacksigen Körper erklären, der in sich sehr beweglich ist, aber halt auch irgendwie zu dürr ist...
  9. Tendentiell neige ich schon in Richtung der gauss'schen Verteilungskurve. Also dass die Mittelwerte deutlich überwiegen. In den Prozentwerten kann es so interpretoert werden, dass Werte zwischen 20 und 80 relativ ähnlich sind, wobei Nuancierungen deutliche Unterschiede im Gesamturteil ausmachen können. Werte darunter können durchaus auch als Verschiebungen zum Idealbild gesehen werden, allerdings fallen sie in ihrer Summe extrem aus. Au 05 ist schon deutlich unterhalb des gesellschaftlichen Idealbildes. Die eine oder ander "Missbildung" solltest Du Dir für GinWa schon einfallen lassen. (Es können auch eine Vielzahl kleinerer Verschiebungen sein, die aber insgesamt ein negatives Erscheinungsbild bewirken.) Beispiele wären z.B. Pockennarben, übermäßiger Haarwuchs, extrem fettige Haut, schiefer Mund, Glubschaugen, Hängendes Auge (wie z.B. Karl Dall), überlange oder zu kurze Arme, Hasenscharte, Buckelneigung, zu kurzes Bein, Warzen, Haare in den Ohren, Brandnarbe im Gesicht, verkrüppelte Finger krumme Beine... Wie gesagt, es müssen im einzelnen gar nicht mal extreme Erscheinungen sein, es können sogar nur leichte Andeutungen sein. ("Man weiss nicht genau warum man ihn auf den ersten Blick als häßlich empfindet, vielleicht sitzt sein Mund ein kleines bißchen zu schief, das linke Auge scheint ein wenig versetzt zum rechten zu liegen und sein kleiner Finger ist einen Tick zu lang...")
  10. @ Sliebheinn: Ich glaube, das Problem Deines Beispiels liegt darin, dass Du von Idealvoraussetzungen ausgehst, die wohl selten im Kampf gegeben sind. Natürlich, wird ein Bogenschütze es nicht darauf ankommen lassen, dass sein Gegner in den Nahkampf kommt. Nur wurde hier bereits mehrfach angeführt, dass die NSC Bogenschützen a) tendentiell in der Übermacht sind und b) in der Regel für sie günstige Standorte wählen, also: leicht zu verteidigende Positionen und/oder gesichterte Deckungen. Da verschiebt sich das ganze schon deutlich zu Gunsten der Bogenschützen, zumal der Kampfausgang in Deinem Beispiel in meinen Augen gar nicht mal so schlecht für den Bogenschützen aussah...
  11. @ Jutrix: Glaube mir, das fällt auch Keltologie-Studenten eher schwer... Liegt u.a. daran, dass es einfach keine belastbaren Quellen dazu gibt.
  12. Man könnte es wohl auch so zusammenfassen: Spiel(regel)technisch ist nur der Wurf relevant. Die (zumeist rhetorische) Darstellung der Aktion ist ein nice to have, keine notwendige Bedingung. Es macht das Spiel schöner und erlebnisreicher, aber es entscheidet allein nicht über Erfolg oder Mißerfolg einer Aktion.
  13. Ja, aber wo jetzt das Namensmißverständnis ausgeräumt ist, bleibt halt recht wenig zu diskutieren... Vielleicht kann HarryW ja mal aus seiner Sicht den Diskussionsstand zusammenfassen und die noch ausstehenden Fragen stellen. Denn irgendwie kommt es mir so vor, als sei alles wichtige gesagt... Andererseits hat er im Schwampf ja doch noch einiges an Problemen artikuliert. HarryW, übernehmen sie!
  14. Nett war auch diese Begebenheit: Die Gruppe hat kürzlich eine "Schatzkarte" gefunden. (Jedenfalls ist ein dickes X eingezeichnet und daneben sieht man jemanden ein tiefes Loch buddeln...) Paranoid wie es sich für ordentliche Abenteurer gehört, weigern sie sich, die Karte einem Experten zur Identifikation zu geben ("Der nimmt uns dann doch nur den Schatz weg!"). Immerhin finden sie heraus, wo der Kartenausschnitt hingehört. In der Erzabtei von Prioresse, das nahe am vermeindlichen Schatzort liegt, wollen sie nach sagenhaften Schätzen fragen. Die wissen natürlich von nichts. Urteil der Elfenbardin: "Das ist aber mysteriös, die verheimlichen was vor uns!" Immerhin kriegen sie heraus, dass der Schatz auf dem Gebiet der MacRathgars liegt (mit denen sie zuvor schon "freundschaftlich" um einen Dudelsack gerungen haben). Unterwegs machen sie halt in einem Fischerdorf, dort befragen sie die Bevölkerung (MacTilions! nach den MacRathgars: "Die sind mit bösen Dämonen im Bunde!" Gruppe: "Welchen denn?" Dörfler: "Samiel und so! Die Frauen der MacRathgars sind allesamt böse Hexen!" Gruppe: "Und sonst so?" Dörfler: "Sie fressen kleine Kinder und machen gemeinsame Sache mit den Twynnedin und den Waelingern!" Gruppe: "Wart ihr denn schon mal auf deren Gebiet?" Dörfler: "Natürlich nicht!" Nach einigen hin und her geraten sie auf den örtlichen Seebären, der die MacRathgars in den höchsten Tönen lobt: "War mein Käpt'n! Hat immer eine anständige Prise gegeben!" Dann stellt er fest, dass er es mit zwei Elfen und einer Küstenstaatlerin zu tun hat zur Küstenstaatlerin: "In schlechter Gesellschaft seid ihr unterwegs! Da würd' ich ja kein Auge zutun können! Elfen - die fressen doch kleine Kinder und sind mit bösen Dämonen im Bunde!" Küstenstaatlerin: "Och, das sind nur meine Sklaven! Die habe ich unter Kontrolle!" Seebär und Elfen unisono: "Sklaven!?" Der Eflendruide (Stärke 17) versucht sich dann beschwichtigend einzumischen, worauf er vom Seebären zum Armdrücken herausgefordert wird... Darauf fordert die Elfenbardin, ihres Zeichens Alkoholikerin, diesen zum Trinkwettbewerb heraus, was sie eigentlich auch gewinnen sollte, dummerweise würfelt der SL schlichtweg grandios, während die Elfenspielerin jeden Wurf versemmelt und unter dem Tisch landet. Diese darauf: "Ich kann noch weitertrinken!" SL: "Woraus denn, Du hats gerade den Humpen auf dem Boden zertrümmert..." Schliesslich findet die Gruppe sogar den angeblichen Schatzort. Mit viel gutem Willen lassen sich sogar die eingezeichneten Wegmarken identifizieren. ("Na gut, das ist eine zweigeteilte Birke, und keine Eiche, aber immerhin...") Dann unterhöhlen sie systematisch das gesamte Umfeld um den angeblichen Fundplatz: Kein Schatz! Selbst mit weiteren Wahrnehmungswürfen weigert sich die Landschaft standhaft, sich der Karte besser anzupassen. Fazit der Gruppe: "Die haben was zu verheimlichen, die haben sogar die Landschaft verändert!"
  15. Zum Monismus: Wo liegt da eigentlich das Problem? Das ist eine typische Kategorisierung für naturorientierte Religionen. Wozu die meisten Nicht-Offenbarungsreligionen zählen, also auch z.B. die griechische Religion (Kult der Demeter). Das hat nur bedingt mit der modernen Monistenbewegung zu tun. Zu den "Drei Ständen": Na ja, das ist ja auch nur eine von vielen Göttervorstellungen, von denen wir in Bezug auf die Kelten wissen. Die Festlandskelten hatten eindeutig andere Gottheiten... Es ist demnach schwer, aus den irischen Sagen allgemeingültige Aussagen zur Glaubenswelt der Kelten zu treffen. Letztlich weiss man über den Glauben - nichts! Nicht einmal der den Kelten von den antiken Autoren zugeschriebene Glaube an die Seelenwanderung ist irgendwie belegbar. Die Drei ist, wie Dreamweaver schon sagte, indogermanisches Gemeingut, das haben auch Griechen, Germanen, Inder etc. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">So ist in den überlieftern irischen Mythen viel von Druiden als Kriegern zu lesen. (Ich weiß wie es mit diesen Überlieferungen steht, und wer sie tradiert hat) <span id='postcolor'> Dem nun wieder die antiken Autoren allesamt entgegenstehen, insbesondere die halbwegs vertrauenswürdigen, die die Druiden explizit von jeder Form des Wehrdienstes ausnehmen. (Etwas, was für Griechen und Römer bemerkenswert ist.) Zu den Göttern: Das es sich nicht um das (Erfolgs-)Modell des modernen Erlösergottes der Offenbarungsreligionen handelt, sollte eigentlich jedem klar sein. Gott ist dennoch der richtige Begriff, so wie er auch auf die "höheren Wesenheiten" der Griechen wie der Römer zutrifft. Was man über die keltischen Götter weiss, klingt jedenfalls kräftig nach indogermanischen Gemeingut. Wobei sie in vielem in der archaischen, in nur geringem Maße personalisierten Form zu sein scheinen.
  16. Gestern abend fand die Gruppe bei einer wichtigen, zeitkritischen Mission eine waelingische Inschrift mitten in der albischen Pampa. Der gruppeninterne Waelinger liegt dummerweise gerade halbtod in Doerstaed herum. Kein des Waelska mächtiger in der Nähe. Dem Druiden fällt ein, dass er ja Tiersprache(Vögel) kann. Also versucht er eine ortsansässige Krähe zur Konversion zur Brieftaube zu überreden und nach Cambryg zu schicken, um dort eine Abschrift der Inschrift übersetzen zu lassen. Ausschnitt aus den Verhandlungen: Krähe: "Ich mach's, aber ich will Dein Auge dafür." Druide: "Äh, lieber nicht, aber ich könnte Dir ein paar Würmer suchen." K: "Dann will ich das Auge von der da!" (Zeigt auf die Ermittlerin) D: "Ich glaube, die braucht ihr Auge auch noch." K: "Ich kann auch hier bleiben..." D: "Wie wäre es mit einem hübschen Rinderschädel?" K: "Hm, aber mit Auge!" Na ja, die Krähentaube fand dann sogar einen passenden Gelehrten (was tut man nicht alles für ein Auge. ), der voller Begeisterung sogar noch eine kurze Abhandlung zum Inschriftengeber angehängt hat...
  17. Na ja, grundsätzliches zum Druiden hatten wir ja hier schon reichlich. Ich denke, dass die Unterschiede zwischen den real existiert habenden Druiden und denen in Fantasywelten, was auch Midgard mit einschliesst, nicht deutlich mehr als den nominellen Titel gemein haben. Was insbesondere deren Glaubenswelt angeht! Darüber wissen wir schlicht so wenig, dass es auch schon wieder alles sein könnte. Für die Spielpraxis empfehle ich die Seiten von Donnawetta insbesondere Druidischer Glaube Ansonsten muss ich zugeben, dass mir eine nähere Erklärung der Frage sicher weiterhelfen würde, so sind mir die Schnippsel doch etwas zu vage...
  18. Äh, seit wann handelt es sich beim Schwerttanz um eine Form der Zerstreuung? Es handelt sich doch wohl eher um ein religiöses Ritual... Es ist definitiv keine Form des "Gesellschaftstanzes"!
  19. Ja stimmt, das Offa-Gebirge war ziemlich langweilig, das haben wir dann, schon aus Gründen der fortgeschrittenen Stunde, extrem abgekürzt. Bringt ja irgendwie auch recht wenig für das Abenteuer, sie sind halt unterwegs und machen einen Himmelskundewurf nach dem anderen, einmal täglich finden sie dann mit etwas glück etwas Nahrhaftes, was dummerweise auch nicht zwingend im Kochtopf landet, wahnsinnig spannend. Das Schwert haben sie dann doch noch abgegeben, nachdem der Or vom örtlichen Xanspriester in seinen Glauben an die Obrigkeit, i.e. Eorcan, gefestigt wurde und ihm sogar Xan selbst in einem Traum dies nahegelegt hat. Was die atheistische küstenstaatliche Ermittlerin ziemlich aufgebracht hat. Und der Kampf gegen den Frostriesen war ziemlich lustig, da sie zwar eine sehr gute Idee hatten, die sie dann aber konsequent falsch umsetzten. Der Schwerträger wurde z.B. nicht in den Nahkamof gebracht, sondern beschäftigte sich lieber mit den Wölfen, dafür versuchte der Rest dem Frostriesen mit Fernkampfwaffen zu begegnen. Irgendwann hat sich der Or aber dann doch ein Herz gefaßt, und ist zum Riesen geritten. Da war die halbe Truppe aber schon ziemlich hinüber...
  20. Nun, vielleicht sollte man das soziale Lernen in diesem Fall doch eher über positive Modifikatoren regeln. In dem genannten Beispiel des Barbaren in der Kneipenschlägereisituation hat er doch letztlich nur gelernt, dass es sich in dieser besonderen Lage eigentlich nicht lohnt, durchzudrehen, was gilt aber nicht zwingend für andere Fälle, in denen seine Sb herausgefordert wird. Wenn ein Char also z.B. die Beherrschung gegenüber Beleidigungen "trainiert", dann fällt ihm die Gelassenheit hier leichter, was sich z.B. in einen Modifikator von -10 auf den PW:Sb niederschlägt. Wenn er dagegen z.B. eine grobe Ungerechtigkeit gegen jemand anderes sieht, kann er sich trotz offensichtlicher Nachteile nicht besser Beherrschen als zuvor.
  21. So, auch ich habe es dann doch noch geschafft, mich anzumelden. War lange nicht klar, ob ich Zeit haben werde, aber das hat sich endlich geklärt. Da hoffe ich doch mal, ähnlich wie RMK, dass sich am WE nicht alle Plätze sturzbachartig gefüllt haben. @ hj: Ja und, dann hast Du sie halt bei, wirst sie wahrscheinlich auch noch spielen, aber ich hoffe doch, dass Du auch einen gewissen Fertigkeitsgrad in dieser Betätigung hast. Oder haben Dich die Veranstalter als Rausschmeißer gebucht?
  22. Ich erwarte von einem Spieler schon, dass er eine sozial-kommunikative Fertigkeit zumindest andeutet. Sonst tendiert das Spiel doch dazu, zu einem rein mechanischen Vergleich von Würfelergebnissen zu werden. Dabei erwarte ich aber keine ausgereifte Schauspielkunst, es muß aber deutlich werden, was genau, mit welchen Argumenten erreicht werden soll. Das Ausmaß des erwarteten hängt dabei auch maßgeblich vom zu erreichenden Ziel ab. Schauspielen um sich in der Bibliothek zu Cambryg gegenüber dem skeptischen Bibliothekar als berechtigter Gelehrter auszugeben, um an ein bestimmtes, verbotenes Buch heranzukommen, erfordert mehr Aufwand, als sich an einer gelangweilten Stadtwache vorbeizuschummeln, indem man sich als zollbefreiter Bürger der Stadt ausgibt. Generell gilt aber: Der Fw entscheidet, nicht das darstellerische Können des Spielers. Letzteres beeinflußt das Ergbnis dahingehend, was genau erreicht wird, weniger, wie erfolgreich.
  23. Hallo Detritus, ich glaube, Du hast da was gründlich mißverstanden. Es stellt Dich hier niemand als Powergamer hin. Im Gegenteil war dieser Link, so wie ich ihn verstanden habe, durchaus positiv gemeint! Denn er wurde gebraucht als Beispiel für einen an sich über den Verdacht ein Powergamer erhabenen Spieler gebraucht. Wobei Hornack doch nur die These aufgestellt hat, dass jeder von uns ab und an mal gewisse Neigungen zu Teilberechen des Powergaming hat. Ist das wirklich so schwer zu unterscheiden?
  24. Ich denke, so weit sind die hier geäußerten Positionen gar nicht mal auseinander. Es wird allerdings ein wenig aneinander vorbei kommuniziert. Problem 1: Was ist Gleichberechtigung? Das Eingangsstatement bezieht es zunächst eigentlich nur auf die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Einige, darunter ich, haben es gleich zur ausgeweitet auf die generelle Frage, wie weit Gleichberechtigung gehen sollte. Dazu möchte ich letztlich BB vollkommen recht geben: In der Gruppe: Ja! (Wobei es in gewissen Fällen spielbedingte Ausnahmen geben kann! In der Gesellschaft: Nein. Aber es kommt natürlich auch darauf an, wie stark das Ungleichgewicht dargestellt wird. Meiner Meinung nach darf dieses nicht zum alleinigen Schaden für einzelne Spielfiguren genutzt werden, wenn es dem Spiel dient, wie z.B. in BBs Sitautionsbeispiel der Or', dann ist es wunderbar. Drückt es eine Figur aber generell in den Hintergrund, so dasses für die/den Spieler/in in Frust endet, dann ist es nicht sinnvoll. Problem 2: Das historische Argument. "Wie es eigentlich gewesen", so sah Ranke die Aufgabe der Geschichtswissenschaft. Das ist leider auch im Geschichtsunterricht an den Schulen oft das vermittelte Bild, dass man in der Lage sei, ein objektives Bild der Geschichte darzustellen. Dummerweise ist das aber eben nicht der Fall. Unser Geschichtsbild ist a) immer nur ein Ausschnitt, b) von der Gegenwart maßgeblich dominiert. Die Rolle der Frau hat z.B. bis in die 70er Jahre hinein niemanden interessiert, was schon zwangsweise dazu führt, dass kaum etwas über diesen Teil der Geschichte jenseits der Fachdiskussion wahrgenommen wird. Letztlich unterscheiden sich unser aller Geschichtsbilder z.T. sehr deutlich, wobei es durchaus zulässig ist, dass diese einander zu widersprechen scheinen. Problem 3: Das Verhältnis Fantasy - RL: Midgard nimmt sich ja irdische Kulturen zum Vorbild. Wobei es eben nur ein Vorbild ist, nicht ein Abbild derselben, was schon aus dem oben genannten kaum möglich ist. Wir suchen uns im Prinzip Dinge heraus, die uns gefallen, wobei wir bemüht sind, einigermaßen eine innere Stimmigkeit zu erlangen. Das kann aber eben individuell verschieden ausfallen, und kaum jemand kann wirklich sagen, welche Elemente essentiell eine Kultur determinieren. Also: Wie weit ein Klischee aufgeweicht werden kann, ohne dass es gleich vollständig verschwindet. Problem 4: Vergleich DSA - Midgard: Ein wenig krankt die Diskussion wohl auch daran, dass ein Beispiel aus der DSA-Welt gesucht wurde, implizit aber nach Midgard übertragen wurde. Ich denke, alle hier sind sich durchaus einig, dass die produktbedingten Verhältnisse bei DSA nicht für Midgard zutreffen und auch nicht zutreffen sollen. Die Frage ist aber, ob eine solche Gesellschaft in einer Fantasy Welt zulässig ist, oder ob das prinzipiell gezwungen wirken muss. Ich denke, hier ist der weitestgehende Dissens. Problem 5: Sind Abenteuer ein Abbild der Gesellschaft? Also, Treffen die Abenteurer immer auf den gesellschaftlichen Mainstream? Ich denke nein, es dürfte durchaus eine systemisch bedingte Ausnahmenhäufung sein, mit der sie zusammentreffen. Natürlich haben sie es auch mit dem Mainstream zu tun, aber in der Regel werden sie doch deutlich häufiger mit dem ungewohnten konfrontiert als der Durchschnittseinwohner des Durchschnittsfantasylandstrichs. Das ist weitgehend berufsbedingt. Insofern ist es für einen Abenteurer nicht derartig ungewöhnlich, auf eine "gegenderte" Schiffsbesatzung zu treffen, wie es für andere "normale" Einwohner gilt. Es ist vielleicht nicht zwingend "normal", selbst in seinem Erleben, aber es hat eine gewisse erhöhte Wahrsacheinlichkeit, die nicht wirklich deutlich unter der steht, auf einen Dämonenfürsten zu treffen, oder in eine Zeitreise verwickelt zu werden.
  25. @ Dreamie: Kann es sein, dass Du political correctness eher negativ siehst? Es wirkt einwenig so... Jedenfalls war ich über Deinen recht polemischen Stil etwas verwundert. Ich verstehe auch nicht ganz, woher Du so genau weißt, wie in den jeweiligen Vorbildkulturen der funktional essentielle Teil der Genderrollen liegt, der nicht angerührt werden darf, weil sonst die Kultur als solche kaputt geht. Da weißt Du offensichtlich mehr als die gesamte Geschichtswissenschaft... Ich kenne da ein paar Professoren, die sicher gerne aus Deiner gesammelten Erfahrung schöpfen würden. Komisch kommt mir auch vor, dass Du anscheinend ein recht statisches Geschichtsmodell hast, in dem Gesellschaften keinen inneren Veränderungen unterworfen sein können und es eine "wahre" Konstitution der selben gäbe, die eindeutig zu erfassen sei. Was den Marketingerfolg von DSA angeht, so bitte ich Dich doch einmal durchzulesen, was ich geschrieben habe. Da stand das kleine unscheinbare, aber doch bedeutsame Wörtchen "auch". Was bedeutet, dass der Erfolg nicht ausschliesslich an diesem Momentum liegt. Nicht mal zu einem überwiegenden Anteil, sondern eben auch. Falls Dir der Unterschied nicht klar ist, wende Dich bitte an einen Germanisten Deiner Wahl. Es geht bei solchen Fragen im übrigen nicht um bewußte Entscheidungen, sondern um unbewußtes. Ich behaupte weiterhin, dass nahezu jeder hier mit Anachronismen arbeitet, wenn er Rollenspiel betreibt.
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