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Fertigkeiten Spieler <-> SpF
Kazzirah antwortete auf Akeem al Harun's Thema in M4 - Sonstige Gesetze
Man könnte es wohl auch so zusammenfassen: Spiel(regel)technisch ist nur der Wurf relevant. Die (zumeist rhetorische) Darstellung der Aktion ist ein nice to have, keine notwendige Bedingung. Es macht das Spiel schöner und erlebnisreicher, aber es entscheidet allein nicht über Erfolg oder Mißerfolg einer Aktion. -
Göttliche Diener (war: 'Engel')
Kazzirah antwortete auf HarryW's Thema in Neue Gegenspieler und Helfer
Ja, aber wo jetzt das Namensmißverständnis ausgeräumt ist, bleibt halt recht wenig zu diskutieren... Vielleicht kann HarryW ja mal aus seiner Sicht den Diskussionsstand zusammenfassen und die noch ausstehenden Fragen stellen. Denn irgendwie kommt es mir so vor, als sei alles wichtige gesagt... Andererseits hat er im Schwampf ja doch noch einiges an Problemen artikuliert. HarryW, übernehmen sie!- 79 Antworten
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- götterboten
- magische wesen
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Nett war auch diese Begebenheit: Die Gruppe hat kürzlich eine "Schatzkarte" gefunden. (Jedenfalls ist ein dickes X eingezeichnet und daneben sieht man jemanden ein tiefes Loch buddeln...) Paranoid wie es sich für ordentliche Abenteurer gehört, weigern sie sich, die Karte einem Experten zur Identifikation zu geben ("Der nimmt uns dann doch nur den Schatz weg!"). Immerhin finden sie heraus, wo der Kartenausschnitt hingehört. In der Erzabtei von Prioresse, das nahe am vermeindlichen Schatzort liegt, wollen sie nach sagenhaften Schätzen fragen. Die wissen natürlich von nichts. Urteil der Elfenbardin: "Das ist aber mysteriös, die verheimlichen was vor uns!" Immerhin kriegen sie heraus, dass der Schatz auf dem Gebiet der MacRathgars liegt (mit denen sie zuvor schon "freundschaftlich" um einen Dudelsack gerungen haben). Unterwegs machen sie halt in einem Fischerdorf, dort befragen sie die Bevölkerung (MacTilions! nach den MacRathgars: "Die sind mit bösen Dämonen im Bunde!" Gruppe: "Welchen denn?" Dörfler: "Samiel und so! Die Frauen der MacRathgars sind allesamt böse Hexen!" Gruppe: "Und sonst so?" Dörfler: "Sie fressen kleine Kinder und machen gemeinsame Sache mit den Twynnedin und den Waelingern!" Gruppe: "Wart ihr denn schon mal auf deren Gebiet?" Dörfler: "Natürlich nicht!" Nach einigen hin und her geraten sie auf den örtlichen Seebären, der die MacRathgars in den höchsten Tönen lobt: "War mein Käpt'n! Hat immer eine anständige Prise gegeben!" Dann stellt er fest, dass er es mit zwei Elfen und einer Küstenstaatlerin zu tun hat zur Küstenstaatlerin: "In schlechter Gesellschaft seid ihr unterwegs! Da würd' ich ja kein Auge zutun können! Elfen - die fressen doch kleine Kinder und sind mit bösen Dämonen im Bunde!" Küstenstaatlerin: "Och, das sind nur meine Sklaven! Die habe ich unter Kontrolle!" Seebär und Elfen unisono: "Sklaven!?" Der Eflendruide (Stärke 17) versucht sich dann beschwichtigend einzumischen, worauf er vom Seebären zum Armdrücken herausgefordert wird... Darauf fordert die Elfenbardin, ihres Zeichens Alkoholikerin, diesen zum Trinkwettbewerb heraus, was sie eigentlich auch gewinnen sollte, dummerweise würfelt der SL schlichtweg grandios, während die Elfenspielerin jeden Wurf versemmelt und unter dem Tisch landet. Diese darauf: "Ich kann noch weitertrinken!" SL: "Woraus denn, Du hats gerade den Humpen auf dem Boden zertrümmert..." Schliesslich findet die Gruppe sogar den angeblichen Schatzort. Mit viel gutem Willen lassen sich sogar die eingezeichneten Wegmarken identifizieren. ("Na gut, das ist eine zweigeteilte Birke, und keine Eiche, aber immerhin...") Dann unterhöhlen sie systematisch das gesamte Umfeld um den angeblichen Fundplatz: Kein Schatz! Selbst mit weiteren Wahrnehmungswürfen weigert sich die Landschaft standhaft, sich der Karte besser anzupassen. Fazit der Gruppe: "Die haben was zu verheimlichen, die haben sogar die Landschaft verändert!"
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Druiden Monismus und unsterbl. d. Seele
Kazzirah antwortete auf Thema in M4 - Die Abenteurertypen MIDGARDS
Zum Monismus: Wo liegt da eigentlich das Problem? Das ist eine typische Kategorisierung für naturorientierte Religionen. Wozu die meisten Nicht-Offenbarungsreligionen zählen, also auch z.B. die griechische Religion (Kult der Demeter). Das hat nur bedingt mit der modernen Monistenbewegung zu tun. Zu den "Drei Ständen": Na ja, das ist ja auch nur eine von vielen Göttervorstellungen, von denen wir in Bezug auf die Kelten wissen. Die Festlandskelten hatten eindeutig andere Gottheiten... Es ist demnach schwer, aus den irischen Sagen allgemeingültige Aussagen zur Glaubenswelt der Kelten zu treffen. Letztlich weiss man über den Glauben - nichts! Nicht einmal der den Kelten von den antiken Autoren zugeschriebene Glaube an die Seelenwanderung ist irgendwie belegbar. Die Drei ist, wie Dreamweaver schon sagte, indogermanisches Gemeingut, das haben auch Griechen, Germanen, Inder etc. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">So ist in den überlieftern irischen Mythen viel von Druiden als Kriegern zu lesen. (Ich weiß wie es mit diesen Überlieferungen steht, und wer sie tradiert hat) <span id='postcolor'> Dem nun wieder die antiken Autoren allesamt entgegenstehen, insbesondere die halbwegs vertrauenswürdigen, die die Druiden explizit von jeder Form des Wehrdienstes ausnehmen. (Etwas, was für Griechen und Römer bemerkenswert ist.) Zu den Göttern: Das es sich nicht um das (Erfolgs-)Modell des modernen Erlösergottes der Offenbarungsreligionen handelt, sollte eigentlich jedem klar sein. Gott ist dennoch der richtige Begriff, so wie er auch auf die "höheren Wesenheiten" der Griechen wie der Römer zutrifft. Was man über die keltischen Götter weiss, klingt jedenfalls kräftig nach indogermanischen Gemeingut. Wobei sie in vielem in der archaischen, in nur geringem Maße personalisierten Form zu sein scheinen. -
Gestern abend fand die Gruppe bei einer wichtigen, zeitkritischen Mission eine waelingische Inschrift mitten in der albischen Pampa. Der gruppeninterne Waelinger liegt dummerweise gerade halbtod in Doerstaed herum. Kein des Waelska mächtiger in der Nähe. Dem Druiden fällt ein, dass er ja Tiersprache(Vögel) kann. Also versucht er eine ortsansässige Krähe zur Konversion zur Brieftaube zu überreden und nach Cambryg zu schicken, um dort eine Abschrift der Inschrift übersetzen zu lassen. Ausschnitt aus den Verhandlungen: Krähe: "Ich mach's, aber ich will Dein Auge dafür." Druide: "Äh, lieber nicht, aber ich könnte Dir ein paar Würmer suchen." K: "Dann will ich das Auge von der da!" (Zeigt auf die Ermittlerin) D: "Ich glaube, die braucht ihr Auge auch noch." K: "Ich kann auch hier bleiben..." D: "Wie wäre es mit einem hübschen Rinderschädel?" K: "Hm, aber mit Auge!" Na ja, die Krähentaube fand dann sogar einen passenden Gelehrten (was tut man nicht alles für ein Auge. ), der voller Begeisterung sogar noch eine kurze Abhandlung zum Inschriftengeber angehängt hat...
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Druiden Monismus und unsterbl. d. Seele
Kazzirah antwortete auf Thema in M4 - Die Abenteurertypen MIDGARDS
Na ja, grundsätzliches zum Druiden hatten wir ja hier schon reichlich. Ich denke, dass die Unterschiede zwischen den real existiert habenden Druiden und denen in Fantasywelten, was auch Midgard mit einschliesst, nicht deutlich mehr als den nominellen Titel gemein haben. Was insbesondere deren Glaubenswelt angeht! Darüber wissen wir schlicht so wenig, dass es auch schon wieder alles sein könnte. Für die Spielpraxis empfehle ich die Seiten von Donnawetta insbesondere Druidischer Glaube Ansonsten muss ich zugeben, dass mir eine nähere Erklärung der Frage sicher weiterhelfen würde, so sind mir die Schnippsel doch etwas zu vage... -
Äh, seit wann handelt es sich beim Schwerttanz um eine Form der Zerstreuung? Es handelt sich doch wohl eher um ein religiöses Ritual... Es ist definitiv keine Form des "Gesellschaftstanzes"!
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Ja stimmt, das Offa-Gebirge war ziemlich langweilig, das haben wir dann, schon aus Gründen der fortgeschrittenen Stunde, extrem abgekürzt. Bringt ja irgendwie auch recht wenig für das Abenteuer, sie sind halt unterwegs und machen einen Himmelskundewurf nach dem anderen, einmal täglich finden sie dann mit etwas glück etwas Nahrhaftes, was dummerweise auch nicht zwingend im Kochtopf landet, wahnsinnig spannend. Das Schwert haben sie dann doch noch abgegeben, nachdem der Or vom örtlichen Xanspriester in seinen Glauben an die Obrigkeit, i.e. Eorcan, gefestigt wurde und ihm sogar Xan selbst in einem Traum dies nahegelegt hat. Was die atheistische küstenstaatliche Ermittlerin ziemlich aufgebracht hat. Und der Kampf gegen den Frostriesen war ziemlich lustig, da sie zwar eine sehr gute Idee hatten, die sie dann aber konsequent falsch umsetzten. Der Schwerträger wurde z.B. nicht in den Nahkamof gebracht, sondern beschäftigte sich lieber mit den Wölfen, dafür versuchte der Rest dem Frostriesen mit Fernkampfwaffen zu begegnen. Irgendwann hat sich der Or aber dann doch ein Herz gefaßt, und ist zum Riesen geritten. Da war die halbe Truppe aber schon ziemlich hinüber...
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Nun, vielleicht sollte man das soziale Lernen in diesem Fall doch eher über positive Modifikatoren regeln. In dem genannten Beispiel des Barbaren in der Kneipenschlägereisituation hat er doch letztlich nur gelernt, dass es sich in dieser besonderen Lage eigentlich nicht lohnt, durchzudrehen, was gilt aber nicht zwingend für andere Fälle, in denen seine Sb herausgefordert wird. Wenn ein Char also z.B. die Beherrschung gegenüber Beleidigungen "trainiert", dann fällt ihm die Gelassenheit hier leichter, was sich z.B. in einen Modifikator von -10 auf den PW:Sb niederschlägt. Wenn er dagegen z.B. eine grobe Ungerechtigkeit gegen jemand anderes sieht, kann er sich trotz offensichtlicher Nachteile nicht besser Beherrschen als zuvor.
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Midgard Con 2002 - Bacharach (Burg Stahleck)
Kazzirah antwortete auf Woolf Dragamihr's Thema in Midgard Cons
So, auch ich habe es dann doch noch geschafft, mich anzumelden. War lange nicht klar, ob ich Zeit haben werde, aber das hat sich endlich geklärt. Da hoffe ich doch mal, ähnlich wie RMK, dass sich am WE nicht alle Plätze sturzbachartig gefüllt haben. @ hj: Ja und, dann hast Du sie halt bei, wirst sie wahrscheinlich auch noch spielen, aber ich hoffe doch, dass Du auch einen gewissen Fertigkeitsgrad in dieser Betätigung hast. Oder haben Dich die Veranstalter als Rausschmeißer gebucht? -
Fertigkeiten Spieler <-> SpF
Kazzirah antwortete auf Akeem al Harun's Thema in M4 - Sonstige Gesetze
Ich erwarte von einem Spieler schon, dass er eine sozial-kommunikative Fertigkeit zumindest andeutet. Sonst tendiert das Spiel doch dazu, zu einem rein mechanischen Vergleich von Würfelergebnissen zu werden. Dabei erwarte ich aber keine ausgereifte Schauspielkunst, es muß aber deutlich werden, was genau, mit welchen Argumenten erreicht werden soll. Das Ausmaß des erwarteten hängt dabei auch maßgeblich vom zu erreichenden Ziel ab. Schauspielen um sich in der Bibliothek zu Cambryg gegenüber dem skeptischen Bibliothekar als berechtigter Gelehrter auszugeben, um an ein bestimmtes, verbotenes Buch heranzukommen, erfordert mehr Aufwand, als sich an einer gelangweilten Stadtwache vorbeizuschummeln, indem man sich als zollbefreiter Bürger der Stadt ausgibt. Generell gilt aber: Der Fw entscheidet, nicht das darstellerische Können des Spielers. Letzteres beeinflußt das Ergbnis dahingehend, was genau erreicht wird, weniger, wie erfolgreich. -
Sind wir nicht alle ein bisschen Powergamer?
Kazzirah antwortete auf Hornack Lingess's Thema in Spielsituationen
Hallo Detritus, ich glaube, Du hast da was gründlich mißverstanden. Es stellt Dich hier niemand als Powergamer hin. Im Gegenteil war dieser Link, so wie ich ihn verstanden habe, durchaus positiv gemeint! Denn er wurde gebraucht als Beispiel für einen an sich über den Verdacht ein Powergamer erhabenen Spieler gebraucht. Wobei Hornack doch nur die These aufgestellt hat, dass jeder von uns ab und an mal gewisse Neigungen zu Teilberechen des Powergaming hat. Ist das wirklich so schwer zu unterscheiden? -
moderiert Ist totale Gleichberechtigung ein Ziel
Kazzirah antwortete auf Dengg Moorbirke's Thema in Midgard-Smalltalk
Ich denke, so weit sind die hier geäußerten Positionen gar nicht mal auseinander. Es wird allerdings ein wenig aneinander vorbei kommuniziert. Problem 1: Was ist Gleichberechtigung? Das Eingangsstatement bezieht es zunächst eigentlich nur auf die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Einige, darunter ich, haben es gleich zur ausgeweitet auf die generelle Frage, wie weit Gleichberechtigung gehen sollte. Dazu möchte ich letztlich BB vollkommen recht geben: In der Gruppe: Ja! (Wobei es in gewissen Fällen spielbedingte Ausnahmen geben kann! In der Gesellschaft: Nein. Aber es kommt natürlich auch darauf an, wie stark das Ungleichgewicht dargestellt wird. Meiner Meinung nach darf dieses nicht zum alleinigen Schaden für einzelne Spielfiguren genutzt werden, wenn es dem Spiel dient, wie z.B. in BBs Sitautionsbeispiel der Or', dann ist es wunderbar. Drückt es eine Figur aber generell in den Hintergrund, so dasses für die/den Spieler/in in Frust endet, dann ist es nicht sinnvoll. Problem 2: Das historische Argument. "Wie es eigentlich gewesen", so sah Ranke die Aufgabe der Geschichtswissenschaft. Das ist leider auch im Geschichtsunterricht an den Schulen oft das vermittelte Bild, dass man in der Lage sei, ein objektives Bild der Geschichte darzustellen. Dummerweise ist das aber eben nicht der Fall. Unser Geschichtsbild ist a) immer nur ein Ausschnitt, b) von der Gegenwart maßgeblich dominiert. Die Rolle der Frau hat z.B. bis in die 70er Jahre hinein niemanden interessiert, was schon zwangsweise dazu führt, dass kaum etwas über diesen Teil der Geschichte jenseits der Fachdiskussion wahrgenommen wird. Letztlich unterscheiden sich unser aller Geschichtsbilder z.T. sehr deutlich, wobei es durchaus zulässig ist, dass diese einander zu widersprechen scheinen. Problem 3: Das Verhältnis Fantasy - RL: Midgard nimmt sich ja irdische Kulturen zum Vorbild. Wobei es eben nur ein Vorbild ist, nicht ein Abbild derselben, was schon aus dem oben genannten kaum möglich ist. Wir suchen uns im Prinzip Dinge heraus, die uns gefallen, wobei wir bemüht sind, einigermaßen eine innere Stimmigkeit zu erlangen. Das kann aber eben individuell verschieden ausfallen, und kaum jemand kann wirklich sagen, welche Elemente essentiell eine Kultur determinieren. Also: Wie weit ein Klischee aufgeweicht werden kann, ohne dass es gleich vollständig verschwindet. Problem 4: Vergleich DSA - Midgard: Ein wenig krankt die Diskussion wohl auch daran, dass ein Beispiel aus der DSA-Welt gesucht wurde, implizit aber nach Midgard übertragen wurde. Ich denke, alle hier sind sich durchaus einig, dass die produktbedingten Verhältnisse bei DSA nicht für Midgard zutreffen und auch nicht zutreffen sollen. Die Frage ist aber, ob eine solche Gesellschaft in einer Fantasy Welt zulässig ist, oder ob das prinzipiell gezwungen wirken muss. Ich denke, hier ist der weitestgehende Dissens. Problem 5: Sind Abenteuer ein Abbild der Gesellschaft? Also, Treffen die Abenteurer immer auf den gesellschaftlichen Mainstream? Ich denke nein, es dürfte durchaus eine systemisch bedingte Ausnahmenhäufung sein, mit der sie zusammentreffen. Natürlich haben sie es auch mit dem Mainstream zu tun, aber in der Regel werden sie doch deutlich häufiger mit dem ungewohnten konfrontiert als der Durchschnittseinwohner des Durchschnittsfantasylandstrichs. Das ist weitgehend berufsbedingt. Insofern ist es für einen Abenteurer nicht derartig ungewöhnlich, auf eine "gegenderte" Schiffsbesatzung zu treffen, wie es für andere "normale" Einwohner gilt. Es ist vielleicht nicht zwingend "normal", selbst in seinem Erleben, aber es hat eine gewisse erhöhte Wahrsacheinlichkeit, die nicht wirklich deutlich unter der steht, auf einen Dämonenfürsten zu treffen, oder in eine Zeitreise verwickelt zu werden. -
moderiert Ist totale Gleichberechtigung ein Ziel
Kazzirah antwortete auf Dengg Moorbirke's Thema in Midgard-Smalltalk
@ Dreamie: Kann es sein, dass Du political correctness eher negativ siehst? Es wirkt einwenig so... Jedenfalls war ich über Deinen recht polemischen Stil etwas verwundert. Ich verstehe auch nicht ganz, woher Du so genau weißt, wie in den jeweiligen Vorbildkulturen der funktional essentielle Teil der Genderrollen liegt, der nicht angerührt werden darf, weil sonst die Kultur als solche kaputt geht. Da weißt Du offensichtlich mehr als die gesamte Geschichtswissenschaft... Ich kenne da ein paar Professoren, die sicher gerne aus Deiner gesammelten Erfahrung schöpfen würden. Komisch kommt mir auch vor, dass Du anscheinend ein recht statisches Geschichtsmodell hast, in dem Gesellschaften keinen inneren Veränderungen unterworfen sein können und es eine "wahre" Konstitution der selben gäbe, die eindeutig zu erfassen sei. Was den Marketingerfolg von DSA angeht, so bitte ich Dich doch einmal durchzulesen, was ich geschrieben habe. Da stand das kleine unscheinbare, aber doch bedeutsame Wörtchen "auch". Was bedeutet, dass der Erfolg nicht ausschliesslich an diesem Momentum liegt. Nicht mal zu einem überwiegenden Anteil, sondern eben auch. Falls Dir der Unterschied nicht klar ist, wende Dich bitte an einen Germanisten Deiner Wahl. Es geht bei solchen Fragen im übrigen nicht um bewußte Entscheidungen, sondern um unbewußtes. Ich behaupte weiterhin, dass nahezu jeder hier mit Anachronismen arbeitet, wenn er Rollenspiel betreibt. -
moderiert Ist totale Gleichberechtigung ein Ziel
Kazzirah antwortete auf Dengg Moorbirke's Thema in Midgard-Smalltalk
@ HarryB: Na, das ist dann doch etwas zu vereinfacht dargestellt. So eindeutig ist die Vorrangstellung des Mannes in vorindustriellen Gesellschaften gar nicht gewesen. In vielen semitischen Kulturen war das lange nicht so. Außer natürlich, Du monozentrierst das auf indogermanische Kulturen, die sind generell streng patriarchal organisiert. Gerade früh sesshaft gewordene Kulturen scheinen eher matriarchal organisiert gewesen zu sein, während nomadische Kulturen eher eine Tendenz zum Patriarchat haben. (Den sie dann auch bei der Überprägung anderer Kulturen beibehalten haben, so z.B. die Griechen.) Es gibt aber durchaus auch Beispiele für nomadische Kulturen mit weitgehender Gleichberechtigung von Mann und Frau. Die angeblichen anatomischen Gründe der Zurückstellung der Frau sind innerhalb der Archäologie übrigens derzeit hoch umstritten. Es sieht derzeit eher nach einer Totalrevision dieser alten These aus, die (von männlichen Forschern) nahezu unbelegt behauptet wurde. -
@ Naraner: Na und, so viel machen Magier in dieser Beziehung auch nicht aus. Dafür hatte Oberitalien auch wesentlich mehr Akademiker als Nordmitteleuropa. Du kannst nicht unsere heutigen Maßstäben anlegen für die Möglichkeiten in der Vergangenheit. Für meine Verhältnisse ist Midgard sogar fast schon etwas zu polyglott. Da habe ich wesentlich mehr Erklärungsprobleme als in dem anscheinenden "zu wenig". Das Problem ist doch eher: Welches Interesse hätten denn die Küstenstaatler, ihren Reichtum/Fortschritt zu exportieren? (Und zwar nicht nach heutigen Maßstäben, sondern nach denen der vorindustriellen Gesellschaft! Wir haben es mit streng regulierten Märkten zu tun. Nix mit freiem Handel!
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@ Naraner: Hm, im europäischen MA haben da die Alpen fast vollständig zur Erklärung gereicht... Ich finde das Gefälle jedenfalls wirklich nicht besonders verwunderlich!
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@ Payam: Hm, da prallt jetzt beiderseitig Halbwissen aufeinander. Nun, welches der beiden Systeme des Urheberschutzes lockerer ist, sei mal dahin gestellt, dafür sind sie einfach zu unterschiedlich in ihrem Ziel. Das Copyright dient dem Schutz der Rechte des Verlages, der Urheberschutz eher dem des Autoren. Copyright ist z.B. veräußerlich, weswegen die Drehbuchautoren und Regisseure in Hollywood z.B. recht wenig zu sagen haben, der Verleih kann mit dem fertigen Film machen, was er will, z.B. Versionen für bestimmte Fluglängen zusammenschneiden... Ansonsten gilt in den USA das Gebot der "skilled labor", um einen eigenen copyright-Anspruch zu erlangen. Weswegen dort eben eine Persiflage z.B. durchaus leichter möglich ist, da das Werk durch eigenen Aufwand verfremdet wurde. Und was den "gewerblichen" Aspekt angeht, darauf würde ich im Falle des Forums nicht setzen. Napster war durchaus auch nicht gewerblich, und dennoch konnte es auch nach deutschem Urheberrecht angegangen werden... Durch die VGs ist es nur dann abgedeckt, wenn dieser in irgendeiner Form eine Pauschale zugekommen ist, die dies abdeckt. Das ist im Falle des Internet definitiv nicht der Fall! Darum streiten die doch immer noch! Zum Werkvertrag: Stimmt nur eingeschränkt. Urheberrechte sind nach europäischem Recht schlicht unveräußerlich, übertragen werden kann nur ein Verwertungsrecht. Das gilt auch für Werkverträge.
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moderiert Ist totale Gleichberechtigung ein Ziel
Kazzirah antwortete auf Dengg Moorbirke's Thema in Midgard-Smalltalk
Ich finde es ja etwas übertrieben, mit der "historischen Realität" zu kommen... Ist schliesslich auch nur eine (wenn auch z.T. recht gut begründete) Fiktion. Wir können doch bestenfalls ahnen, wie es eigentlich gewesen. Unsere Vorstellung von der Geschichte ist immer massiv von der Gegenwart geprägt. (Wer da Beispiele haben will, -> Messenger! Ich denke übrigens, dass DSA u.a. auch deswegen recht erfolgreich ist, weil sie die Fantasywelt letztlich nur als Maske für die (Ideologie der) Gegenwart nehmen. Aber das nur am Rande. "Gleichberechtigung" ist so ein Thema, da könnten wir jetzt ellenlang drüber diskutieren, was das denn nun eigentlich wäre, und wie so etwas erreicht würde. Und ob dafür dann die Kategorien "Mann" und "Frau" hinreichen würden, um dies zu beschreiben... Ich persönlich habe wenig Probleme damit, wenn die Kulturen auf Midgard weitgehende "Gleichberechtigung" ermöglichten. Es ist natürlich auch für Frauen einfacher, sich in eine Fantasy-Welt zu fügen, wenn sie adäuate (nicht zwingend gleiche) Möglichkeiten für eine weibliche Spielfgur finden wie dies für Männer der Fall ist. Da geht es weder um Quoten oder Anteil der NPCs, sondern um kulturelle Gegebenheiten. Ich finde, die auf Midgard herrschende weitgehende Chancengleichheit für Spielerfiguren jedweden Geschlechts durchaus sinnvoll, selbst wenn sie deutlich von den historischen Gegebenheiten abweichen dürften. Es macht mir jedenfalls mehr Spass, in einer solchen Welt zu spielen, als in einer Welt, in der ich weibliche Spielfiguren historisch genähert dauerdiskriminieren müßte. Es ist einfach unspannend für diese Figuren, wenn sie in der Öffentlichkeit nicht reden dürfen, keine eigenstädnigen Rechtspersonen sind, also faktisch nicht mal ohne männliche Begleitung einen Handel abschliessen dürften. Dein DSA Beisoel finde ich zwar ziemlich extrem, aber ein echtes Problem hätte ich nicht damit, allerdings auch nicht mit dem Gegenteil einer rein männlichen Besatzung. Man sollte sich letztlich auch verdeutlichen, dass die meisten Abenteuer auch keinen repräsentativen Querschnitt durch die Gesellschaft abbilden, sondern zumeist mit Besonderheiten zu tun haben, da kommt es leicht zu deutlichen Verschiebungen zur Norm. -
Goldener Panzer mit Lederrüstung
Kazzirah antwortete auf Roga Danar's Thema in M4 - Gesetze der Magie
Wobei das im übrigen auch viceversa gilt. Technisch sind "Rüstungen" auch Waffen. Ich denke, Prados dürfte wenig Schwierigkeiten für eine qualifizierte Mehrheit bekommen... Allerdings sind wir hier wirklich auf der Ebene des Semantischen. "Rüstung" kommt übrigens von ahd. rustunga Werkzeug und hat letztlich mit der Bereitmachung zum Kampf zu tun. Allerdings hat es durchaus auch die spezielle Bedeutung einer "Schutzwaffe". -
Spruchrolle - Elfen und Spruchrollen...
Kazzirah antwortete auf Pygmalion's Thema in M4 - Gesetze der Magie
Hängt vom Spruch ab. Nicht alle Sprüche, die ein Druide lernen kann, sind Dweomer. Nur deren Grundzauber mit dem Agens Holz zählen dazu. Alle anderen Zauber sind für einen Druiden genauso gehandhabt wie für anderen ZAU. Könnte ein Druide nicht von Spruchrollen lernen, wäre in der Spruchliste des DFR 4 für den Druiden die explizite Kennzeichnung der nicht durch Spruchrolle lernbaren Zauber sinnlos. Es muß also zwingend möglich sein, via Spruchrolle zu lernen. Es ist dem Spruch im übrigen recht Wurst, ob er über eine Spruchrolle oder konventionell gelernt wurde. Wurde aber auch bei "Spruchrollenypen" ausgibigst diskutiert. -
Spruchrolle - Elfen und Spruchrollen...
Kazzirah antwortete auf Pygmalion's Thema in M4 - Gesetze der Magie
Hm, ich hatte ursprünglich auch gedacht, dass Druiden generell nicht von Spruchrollen lernen könnten, aber ich habe weder im Arkanum, noch im DFR4 eine Stelle gefunden, die dies generell verbeitet. Im Gegenteil: Es ist ihnen mit bestimmten Ausnahmen erlaubt. Also: Druiden können von Spruchrollen lernen. Sie dürfen dies auch durchaus nach den Regeln ihres Glaubens. Ob sie dies sollen ist vom Einzelfall abhängig, aber ich tendiere zum "Ja". Im Thread Spruchrollentypen geht es im übrigen eigentlich um genau diese Frage: "Können Druiden von Spruchrollen lernen?" -
Spruchrolle - Elfen und Spruchrollen...
Kazzirah antwortete auf Pygmalion's Thema in M4 - Gesetze der Magie
Doch, die habe ich, es war als Service für den Leser gedacht, weil der Link nun einmal auf der anderen Seite steht... Spart einmal klicken... -
@ Hendrik: Die Pauschabgabe wollte ich eigentlich auch mit einbringen, habe sie aber vergessen... Sie existiert ja eben wegen dieser Grauzone, die zwar unzulässig ist, aber eben nur sehr schwer rechtlich zu ahnden. Ich hatte das UrhG übrigens schon zur Hand gehabt, ist nur halt schon ein 3/4 Jahr her, da habe ich mich zu dem Thema in der Informatik prüfen lassen... @ Payam: Ganz so einfach ist das auch wieder nicht. Es spielt auch eine Rolle, zu welchem Zweck das Zitat gebracht wird. Die Pauschalabgaben sind hochumstritten, da sie einen Generalverdacht auf jeden Anwender legen, das Urheberrecht zu verletzen. Ob sich GEMA, VG Wort und VG Bild mit ihren Wünschen nach mehr Einnahmepotential durchsetzen werden, ist gar nicht so klar. Die Rechte an einem Werk hat nach deutschem Recht übrigens immer der/die Autorin inne! Die sind nur eingeschränkt übertragbar. Was ein deutlicher Gegensatz zum angelsächsischen copyright steht.
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Spruchrolle - Elfen und Spruchrollen...
Kazzirah antwortete auf Pygmalion's Thema in M4 - Gesetze der Magie
Und hier gleich der passende Link vom freundlichen Tankwart von Nebenan. (In Vertretung für die Glob.Mod.) Spruchrollentypen