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Kazzirah

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  1. Nun, selbst in der Renaissance gab es übrigens in Europa noch echte Sklaverei! Und zwar vor allem als Haussklaven. Daneben gab es natürlich noch die anderen gängigen Formen der Unfreiheit. Wobei man allerdings sagen muss, dass die Sklaverei in Europa nicht mehr den Stellenwert der Antike hatte. Was aber mit Kolumbus einen neuen Aufschwung fand... Ja, ich kann mir in den Küstenstaaten Sklaverei vorstellen. Vor allem in den Städten und im kleineren Rahmen. Die Skalven sind Teil der Familie. Allerdings gehe ich gerade in der Landwirtschaft von einem anderen System aus, dem Kolonat. Dabei handelt es sich letztlich um ein Pachtbauernsystem, wobei die Kolonen schollengebunden sind.
  2. Ich denke durchaus, dass es allen Priestern erlaubt ist, zu heiraten. Ausnahme wären die Mitglieder von Klöstern, die sich vollständig der asketischen Verehrung der Dheis Albai verschrieben haben. Gleiches gilt alalog für die Ordenkrieger, die ja sogar ihren Familienverbund verlassen. Allerdings halte ich es durchaus für zulässig, dass Kirchenfürsten verheiratet sind. Sie sind im Gegensatz zu den Ordenskriegern nicht aus der Clansgesellschaft ausgeschieden. Und ich denke nicht, dass in Alba das klösterliche Leben voraussetzung für eine Karriere in der Kirgh ist. Es dürfte eher in einem gesunden Machtstreben liegen. Wozu auch bestimmt politische Verbindungen gehören. Allerdings gehe ich davon aus, dass selbst verheiratete Priester der Askese unterliegen, will heißen: sexuelle Kontakte haben nur im nötigsten Ausmaß stattzufinden. Die Ehe dient allein politischen Zwecken (und evtl. der Nachkommenzeugung). Ein Priester hat ein Leben in Mäßigung zu führen. Das gilt m.E. auch (und gerade) für albische Priester mit dem Aspekt Fruchtbarkeit. Kazzirah, der immer noch nicht nachvollziehen kann, warum Priesterschaft in einem Fruchtbarkeitskult anscheinend immer wieder mit sexueller Promiskuität Freizügigkeit verbunden sein soll.
  3. Das das AP-System letztlich nur bedingt realistisch ist, steht außer Frage. Es unterliegt nun einmal wie alle anderen Regelmechanismen auch der Ausgewogeneheit des Spielsystems. Und da sind kurze Kämpfe mit einem einigermaßen händelbaren Regelmechanismus nun einmal vorzuziehen. Dennoch verstehe ich nicht ganz, wieso sich die Mär hält, ein Kämpfer habe den ganzen Tag relativ unbeeindruckt durchkämpfen können. 1) Waren Schlachten eher selten. Berufsmäßige Krieger konnten locker mit weniger als 2 Schlachten in ihrer Laufbahn auskommen. In der Regel waren es bestenfalls kürzere Treffen, die recht schnell entschieden waren. 2) Selbst in den länger andauernden Schlachten, war der Enthusiasmus nur in den ersten paar Minuten des eigentlichen Aufeinandertreffens groß, danach wurden die letzten Kräfte mobilisiert, um irgendwie heil heraus zu kommen. Was mit dem Regelmechanismus "Wehrlos" recht gut übereinstimmt. Die Leute haben bestenfalls noch unkoordiniert um sich geschlagen. Was nicht unbedingt die Trefferquoten erhöht hat.
  4. Ja, 3-5 Spieler sind auch m.E. am besten zu händeln. Allerdings habe ich auch sehr gute Erfahrungen mit übergroßen Gruppen gemacht. Meine größte Gruppe hatte 8-10 Leute. Das war für den SL schon sehr stressig, aber letztlich kann ich Hirams Erfahrung teilen. Da wir uns zum Teil nur zu diesem Termin gesehen haben, gab es genügend Stoff für OT-Gespräche. Und nebenbei hat der Teil der Gruppe, der gerade unterbeschäftigt war, eben einen Subplot durchgeführt. Der SL brauchte sich letztlich nur um den Haupthandlungsstrang zu kümmern und wurde ab und an mal um seine Meinung zu bestimmten Sub-Plot-Ereignissen gefragt, den Rest haben wir ganz basisdemokratisch geregelt. Da war auch viel Raum für freies Rollenspiel.
  5. Hm, es dürfte etwas schwerer sein, da genaue Zahlen zu bekommen. Die wichtigste Sekundärquelle zur Shrewsbury stammt aus dem Jahr 1825 (H. Owen, J.B. Blakeway, A history of Shrewsbury, 2. Bde.) In Deutschland dürfte das nur über Fernleihe zu bekommen sein, und auch dann nur, falls es nicht als Rara geführt würde. Das Lexikon des Mittelalters hilft leider nur mäßig weiter. Bezüglich der Eroberung durch Stephan v. Blois steht letztlich nur, dass der diese zuvor länger belagerte...
  6. 7--></span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Dreamweaver @ März. 14 2002,017)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Kleiner Beitrag aus dem Mittelalter: Die Idee mit der Keuscheit der Priester wurde aus ihrer Unzucht geboren und um der Mißstände Herr zu werden. Diese Idee ist auch weitgehend nur auf das Christentum beschränkt sich ganz seinem Gott zu verschreiben. Somit steht den Albischen Priesterinnen und Priestern nichts im Wege ein Vorbild ihrer Gemeinde zu sein und sich zu mehren.<span id='postcolor'> Veto: Der Gedanke der sexuellen Askese ist keine Erfindung des Christentums, weder in der Form der Keuschheit (i.e. Enthaltsamkeit), noch in der der Jungfräulichkeit (-männlichkeit). In fast allen Kulturen wird im religiös-sakralen Bereich sexueller Verkehr als verunreinigend gesehen. Für viele priesterliche Ämter der klassischen Antike war die Keuschheit verpflichtend. Insbesondere in Kulten jungfräulicher Gottheiten (wie die Athene- und Artemis-und Demeter-Kulte der griechischen Welt) verlangten von ihren PriesterInnen die sexuelle Abstinenz. Wobei es drei abgestufte Formen gab: Abstinenz auf Lebenszeit, Abstinenz während der Amtszeit und Abstinenz vor einer bestimmten Kulthandlung. Im das Christentum stark beeinflussenden Mithraskult gab es ebenfalls zölibatäre Männer und Frauen, ebenso bei den Essenern. Eine weitere Wurzel für das spätere christliche Zölibatsgebot entstammt der griechischen Philosophie. Sowohl die Neu-Phytagoreer als auch die Neu-Platoniker predigten die vollkommene sexuelle Enthaltsamkeit als Weg zur Erkenntnis. Im übrigen sehen auch Hinduismus und Buddhismus in ihren verbreiteten Formen die sexuelle Askese als ideal an. (Der Buddha erklärt z.B. den Sexualakt allein zum Zeugung von Nachkommenschaft als akzeptabel. Hat sich diese eingestellt, habe sich der Gläubige dauerhaft jeglicher sexueller Verunreinigung zu enthalten.) Ägyptische Priester hatten ebenfalls Keusch zu leben. Im übrigen hat das Ideal der Keuschheit schon im Urchristentum hohe Bedeutung. Paulus erklärt Eheverzicht und damit eo ipso Sexualverzicht zum christlichen Ideal. Zu diesem Zeotpunkt brennt allerdings noch der Streit um das Ausmaß der geforderten priesterlichen Keuschheit im Christentum. (Die Gnostiker fordern eine vollständige Enthaltsamkeit, Paulus fordert von Priestern nur, dass sie nach dem Tod der Ehefrau nicht erneut heiraten.) Auf Alba bezogen würde ich von der Priesterschaft durchaus Keuschheit verlangen, allerdings nicht im Sinne einer vollständigen sexuellen Enthaltsamkeit, sondern im Sinne einer Mäßigung. Insbesondere bei Vana-Priestern dürfte es aber eine zumindest temporäre vollständige Keuschheit geben. Insbesondere vor kultischen Handlungen zu Beginn des Frühjahres.
  7. Ich habe heute mal wieder in meiner DDD-Sammlung gewühlt, dabei ist mir das Abenteuer "Eine schmackhafte Geschichte" in die Hände gefallen. Da gibt es eine Fülle an "Wohlfühlzaubern", die Dir gefallen dürften. Verweis: Dausend Dode Drolle 13, S. 14-23. Der Autor hat da aus dem Vollen geschöpft. Sehr schon fand ich den Bannkreis, den man sehr schön zur Alarmanlage ausbauen kann: Bei Einbruch fängt ein Blasorchester an zu spielen und eine imaginäre Simme folgt dem Einbrecher und ruft Schmähungen. Das dürfte ziemlich schnell zur Ergreifung des Übeltäters führen. Da fäält mir ein: Die Harry-Potter-Romane sind auch voll von Anregungen zum Thema. In diesem Bereich z.B. die Heuler.
  8. Nun, es hängt sehr davon ab, welches Ziel die Belagerer haben. Wollen sie die Burg / Stadt ernsthaft stürmen, brauchen sie ein vielfaches der Verteidiger. Meistens war das aber (aus logistischen Gründen) nur ein zweitrangiges Ziel. Für einen Boykott / Aushungern braucht man deutlich weniger Truppen. Es müssen nur genügend sein, um alle wichtigen Zugänge zur Burg / Stadt abzuschneiden. Es spielt eine deutliche Rolle, wie groß das zu erobernde Objekt hat. Die Türken haben für die Eroberung von Byzanz mehrere Zehntausend bis Hunderttausend Mann (und mehrere Jahrzehnte Ankauf) benötigt. Die Kreuzfahrer haben für selbige Aktion wenige Monate gebraucht, waren aber auch immerhin im fünf-sechsstelligen Bereich unterwegs. Wenn der deutsche Kaiser mal wieder versucht hat eine obertalienische Stadt zu disziplinieren waren mehrere Tausend im Einsatz. Für eine deutsche Stadt reichten in der Regel mehrere Hundert. und für die Belagerung einer kleinen Burg können durchaus auch einige Duzend Mann reichen. Wie gesagt, oft geht es aber auch gar nicht um die militärische Eroberung. Ansonsten: Je mehr Mann beteiligt sind, desto größer sind die logistischen und hygienischen Probleme. Die meisten Belagerungen haben sich aufgrund von Seuchen oder Motivationsproblemen entschieden. Soldaten sind nämlich nur so lange diszipliniert, wie sie Aussicht auf Plünderung haben...
  9. Hallo Dreamweaver, Dein Einwurf wurde bereits mehrfach in diesem Thread angebracht. Die Diskussion ist jedenfalls insoweit abgeschlossen, dass keine neuen Argumente mehr hinzu gekommen sind. Das Problem ist nicht eindeutig lösbar. Und es bleibt somit dabei: In manchen Versionen Midgards ist die Fertigkeit sinnvoll, in anderen nicht.
  10. @ Dreamweaver: Die Ochsenzunge ist aber doch schon bereits eine Waffe des Grudnregelwerkes. Sie soll gar nicht eingeführt werden, es gibt sie bereits. Die Frage hier war, wie (über)mächtig sie im Spiel ist. Zu magischen Cruise Missiles haben wir schon einen anderen Thread (Runenbolzen)
  11. Also, ich spiele sehr gerne in gemischten Gruppen. Und, Barmont, ich gebe Dir sogar durchaus recht, was das bessere Betriebsklima angeht, wenn die Gruppe gemischt ist. Das ist eine Erfahrung, die in allen "männerbündnerischen Vereinen" gemacht werden kann. Nur bestreite ich, dass es daran liegt, dass die Frauen anders spielen. Es würde jetzt zu tief in die Geschlechtersoziologie abdriften. Das veränderte Spiel hat eher etwas mit sozialen Rollenmustern zu tun. ("Männer" verhalten sich in unserer Gesellschaft in Gegenwart von "Frauen" anders als wenn sie nur "unter einander" sind. Das liegt aber nicht daran, dass die "Frauen" sie dazu anhalten.) Ich hatte auch mal das Vergnügen in einer Gruppe zu spielen, die fast ausschliesslich aus Frauen bestand. Der Unterschied zu einer reinen Männergruppe war marginal...
  12. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Sirana @ März. 13 2002,11:42)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Ich denke, dass man solche Aussagen wie "Frauen sind (keine) Powergamer" oder "Frauen mögen kein Hack & Slay" beiseite lassen kann. Genauso wie solche Stereotypen über Männer auch nicht immer stimmen. Wir sind nun mal alle verschieden.<span id='postcolor'> Richtig Sirana, es ist nur auffällig, dass nahezu immer, wenn von Frauen im RSP die Rede ist, gleich auf deren angeblich mäßigenden Einfluß auf "die Männer" angespielt wird. Das entspricht überhaupt nicht meiner persönlichen Erfahrung beim Rollenspiel, wo sich das spielerische Verhalten der beteiligten Frauen nur geringfügig von dem der Männer unterschieden hat. Ich weigere mich daher, diese "gegenderten" Typologisierungen zu akzeptieren.
  13. Bei uns ist eine Frau regelmäßig dabei, zwei weitere haben Gaststatus. Wobei die eine eventuelle demnächst in die Kerngruppe einsteigt. Ich hätte gerne eine bessere Quote. Allerdings neigen in unserer Gruppe die Frauen erstaunlicherweise eher zum Powergaming als die Männer...
  14. Ja und, das fällt unter "special feature" der Waffen. Das hat doch nichts mit dem Zauber an sich zu tun...
  15. Wie schon mehrfach erwähnt: Der eigentliche Ort, an dem Eigenschaften bestimmt werden, ist die Charaktererschaffung. Zu diesem Zeitpunkt sind die Regeln als solche ziemlich flexibel. Im DFR steht ausdrücklich, dass man hier einigen Spielraum hat, wobei mehrere abgestufte Vorschläge gemacht werden, wie man hier seinen "Traumcharakter" generieren kann. (Worunter ich auch das Verwerfen einzelner Werte fassen würde.) Danach ist aber Schluß. Es kommen nur noch Ausnahmefälle in Frage. Es gibt einige wenige Abenteuer, in denen Eigenschaften geändert werden können. Dann gibt es speziell für Au die Fertigkeit Athletik, die das Au verbessert. Und ansonsten bleibt m.E. nur der Gradanstieg. Und das eben auch nur in Maßen, persönliche Eigenschaften zu verändern ist eben ein langwieriges und schweres Geschäft.
  16. Ich würde Hiram zustimmen. Anwendung einer Fertigkeit anstelle eines Grundwertes nur in bestimmten Ausnahmefällen, wo es halt paßt. Um einen Grundwert dauerhaft zu steigern gibt es m.E. zwei Wege: 1. den von Hiram angedeuteten Weg: Bei einer Gradsteigerung. Dann müßte der Spieler darauf verzichten, evtl. andere Grundwerte zu verbessern. Für den gewünschten Grundwert hätte er dann immerhin eine 25% Chance. (Vorausgesetzt, der Spieler kann glaubhaft machen, dass sich der Char in diese Richtung entwicklet hat.) 2. göttlicher Eingriff. Das würde ich aber nur unter extrem seltenen Bedingungen zulassen. Voraussetzungen wären hier: Geschieht als göttliche Belohnung im Rahmen eines Abenteuers in dem der Char a) gottgefällig gehandelt hat und b) gerade dieser Grundwert eine besondere Bedeutung für die Lösung des Abenteuers hatte. (Der Char sollte dabei z.B. seine Schwäche in einem kritischen Moment überwunden haben o.ä.) In diesem Fall würde ich eine göttliche Intervention zulassen und den betreffenden Grundwert außerodentlich anheben, allerdings auch nicht über die Maße.
  17. Nir ist übrigens gerade eine nette Idee gekommen für einen "Wohlfühlzauber": Der Archivgeist Ein spezieller (Polter)Geist, der an eine Bibliothek gebunden ist und der einem schnell und zielsicher das passende Werk zum gesuchten Thema bringt. Dürfte nicht allzu häufig sein, aber ist sicher sehr stimmungsvoll. Der Erfolg hängt natürlich a) von der Ausstattung der Bibliothek und b) der Präzision des Suchbegriffs ab. Dabei ist eher von einem guten Zustand von a) auszugehen.
  18. Nun, jedesmal, wenn der Char befürchten muss, dass ihm negative Konsequenzen aus einer Handlung entstehen, wird er geneigt sein, diese Handlung zu unterlassen. Also durchaus auch ohne Folter. Es fällt ihm schwer, einmal gefaßte Entschlüsse einzuhalten, im Gegenteil wird er eher situativ handeln. Er ist nicht zwingend dumm. Unter Druck wird er im Zweifel alles zugeben, was er denkt, dass sein Gegenüber haben/hören will. Ohne Rücksicht auf die Wahrheit... Damit wird er sich zwar oft neue Probleme aufhalsen, aber sein akutes Problem "löst" er eben auf diese Weise. Also: Ein Char mit niedriger Wk neigt dazu, eher wankelmütig zu sein. Und er hat ein eher geringes Selbstbewußtsein.
  19. Ich glaube, Deine Befürchtungen treffen nichtz zu. Ich würde den Status der Magie in den Küstenstaaten mit dem der neuerwachten Wissenschaften der Renaissance vergleichen. Es ist plötzlich in gewissen, gehobenen, aber eng begrenzten Kreisen en vogue, sich mit Magie/Wissenschaft zu beschäftigen. Es ist eine Zeit des Aufbruchs. Wobei selbst in der RL-Renaissance sehr viel mit Magie und ähnlichem herumexperimentiert wurde. Das hat nur in geringem Maße Breitenwirkung. Selbst der für Midgard hohe Verbreitungsgrad an magischem Wissen in den Kü-Staaten ist nicht annähernd mit dem Magieniveau in Earthdawn zu vergleichen, wo jeder Ackerbauer über potente Magie verfügt. Für die Magiergilden paßt der Universitätsvergleich durchaus sehr gut, es sind nämlich mittelalterlihe Universitäten, die mit ihrem Anspruch nur gering mit den heutigen Unis vergleichbar sind. Es sind hoch elitäre Orte. Nur ausgewählte Leute dürfen da hin und das mit dem ausdrücklichen Ziel, das vermittelte Wissen nicht an die Allgemeinheit zu bringen. Und die Gruppe der dort studierenden sind a) Kleriker, b) "Verwaltungsnachwuchs" der Fürstenhäuser. Aber auch die besseren Kommunikations- und Transportmöglichkeiten sind nur in geringes Problem. Sie sind schlicht auf einen sehr kleinen Kreis beschränkt, der auch ohne magische Hilfe deutliche schneller Kommunizieren könnte als das Gros der Bevölkerung.
  20. Oh, das Deutsche ist auch nicht viel eindeutiger. Letztlich kommt es eben doch immer auf den Kontext an. Beziehungsweise, um mit Max Weber zu sprechen: Definieren wir doch erst mal unsere Terminologie! </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE"> Hier wird scheinbar nur zur Beschönigung des wahren Sachverhaltes ein englisches Wort benutzt... <span id='postcolor'> Lala, Euphemismen haben eine lange Tradition. Die Griechen nannten das Schwarze Meer z.B. Pontos Euxenos (= das gastfreundliche Meer), gerade weil es besonders tückisch ist, und die Erinnyen werden stets Eumenides (=wohlmeindende) genannt. Auch der Pazifik ist alles andere als friedlich. Die freundliche Benennung ist quasi eine uralte magische Beschwichtigungsformel.
  21. Hm, das mit dem Hausarzt ist glaube ich ein wirklich guter Vergleich: Man hat ihn, vielleicht nutzt's ja was. Aber wirklich vertrauen tut man ihm nicht. (Ärzte in der Zeit haben eine wirklich [irony=on]hohe [irony=off] Heilungsquote.) Ansonsten habe ich mich ja schon ausgibig im genannten Thread ausgelassen. Daher hier nur die Zusammenfassung zu Deiner Frage: a) Nein, tun sie nicht. Es tritt häufiger auf, aber Artefakte sind immer noch teuer und daher selten. Es kommt allerdings vor. Schutzamulette würde ich im übrigen nahezu in jeder Region Midgards als häufig ansehen. Sie sollen ja vor Magie und bösen Geistern schützen. b) wie sayah. Magier haben größeres Ansehen und können sich sicher freier bewegen, aber die Ausübung ihrer Kunst obliegt strengen Vorschriften. Sie ist in höheren Kreisen wesentlich akzeptierter als in anderen Regionen Midgards. Die Allgemeinheit steht dem aber eher ablehnend gegenüber. c) So wie es in Alba "Hofzauberer" gibt, leisten sich hier sicher reiche Bürger ihren "Hauszauberer". Das fällt imo unter Mäzenatentum. Möglicherweise gibt es aber auch einige wenige Magier, eher Thaumaturgen, die in "größerem Stile" für den Luxusmarkt arbeiten. Größer heißt in dem Fall: die, die es sich leisten können... Magie ist auch in den Küstenstaaten weder alltäglich, noch etwas für die Allgemeinheit, sondern findet innerhalb der Oberschicht statt. Die ist imo durchaus der Sache deutlich aufgeschlossener als anderswo.
  22. Ich würde es eher als "statistische Neigung" bezeichnen... Es ist schliesslich nichts weiter als ein Regelmechanismus. Wenn Du unbedingt einen Sp zum As mutieren lassen willst, dann brich den Mechanismus eben auf. Dann gibt es einen vollgültigen Wechsel. So what? Ich würde in einem solchen Fall allerdings voraussetzen, dass der Char zuvor sich glaubwürdig in diese Richtung entwickelt hat.
  23. Infrarotsicht setzt eigentlich auch die Existenz eines optischen Wahrnehmungsapparates voraus. Es ist eben nur eine andere Wellenlänge als unser Sichtintervall. Ansonsten stimme ich Jakob zu. Mit der Ergänzung halt, dass jegliche Sinneswahrnehmung eines Untoten magisch bedingt sein muss.
  24. Na ja, es geht schon noch weiter. Es ist letztlich nicht das Problem, dass wir in Klischees verfallen, wenn wir eine Rolle darstellen. Sondern das Problem entsteht in der Wahrnehmung dieser Darstellung. Je mehr wir mit unterschiedlichen Bildern einer Rolle konfrontiert sind, desto eher fällt uns auf, wenn jemand diese Rolle klischeehaft darstellt. Ein Zwerg oder ein Elf wird mit Sicherheit wesentlich klischeehafter dargestellt als eine Figur eines anderen Geschlechts. Nur fällt uns dieses im Falle des Geschlechts deutlicher auf, weil wir in unserem täglichen Leben mit sehr differenzierten "Verkörperungen" dieses anderen konfrontiert werden.
  25. Aber Hornack, das haben wir doch. Das Thema war: "Hausmagie" in den Küstenstaaten. Ich habe mir den Thread noch einmal durchgelesen. Bis auf wenige Aussetzer von allen Beteiligten haben wir genau dazu diskutiert. Wobei natürlich z.T. deutlich unterschiedliche Wichtungen vorgenommen wurden. Z.T. gab es auch eindeutige Kommunikationsfallen. Und zum Teil haben wir uns wohl auch gegenseitig mehr oder weniger bewußt mißverstanden. Es gab jedenfalls in vielen Beiträgen Ideen zur "Hausmagie". Letztlich gibt es eben mehrere Arten von Hinweise, die ich hier gefunden habe: - Verweise auf andere RSPs (v.a. D&D und Earthdawn.) - Verweise auf einen anderen Thread (Wo "Hausmagie" gut hinpasst. - Ausgestaltung und Grenzen von "Hausmagie". Darin: * Wer macht "Hausmagie"? Thaumaturgen? Magier? * Welches Ausmaß sollte diese Hausmagie haben. (Alltäglich, selten, Luxusgut) Dazu ein (leider zu) umfangreicher Metadiskurs zu unserer Vorstellung der KüStaaten. (Hier trifft Dein Vorwurf natürlich. ) Dennoch: In der Nachbetrachtung fand ich die Diskussion hier sehr erhellend.
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