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Kazzirah

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  1. @ Naraner: Wie man in den Wald hinein ruft, so tönt es eben heraus...
  2. Allgemein würde ich schon sagen, dass es ungleich leichter ist, eine Rolle darzustellen, die im Prinzip allein durch eine endliche Anzahl Rollenmuster bekannt ist als eine Rolle, deren Differenziertheit jede® im täglichen Leben erleben kann. Wenn jemand eine fremde Rolle schlüpft, wird er/sie dies immer anhand von Klischees tun. (Und sei es, indem sie gebrochen werden.) Es geht schon deswegen nicht anders, weil eine Rolle immer ein Klischee ist. Je Fremder die Rolle den Beteiligten ist, desto eher wird wohl auch die klischeehafte Darstellung als akzeptabel wahrgenommen. Die Grenzen sind dabei natürlich fliessend. Was auch nicht weiter schlimm ist. Ich persönlich habe kein Problem damit, wenn in meiner Gruppe jemand eine Figur mit einem anderen Gender darstellen will. Ich persönlich finde es für mich nur bedingt reizvoll.
  3. Hm, auch wenn es jetzt etwas am Thema vorbei geht: Du mischst hier zwei verschiedene Betrachtungsebenen. Die soziale Handlung ist nicht wertfrei, aber die wissenschaftliche Betrachtung der selben hat es qua definitionem zu sein. Nur wenn wir (weitgehend) frei von Werturteilen ein Phänomen betrachten, sind wir in der Lage, es wissenschaftlich zu analysieren. Erst nach dieser Analyse kann überhaupt (wissenschaftlich) ein Werturteil gefällt werden. "Sozial" ist im wissenschaftlichen Sinne eben wertfrei, weil es hier nicht mit einem wertenden Urteil behaftet ist. Jede Form von unmittelbarem wie mittelbarem Kontakt zwischen Personen ist als sozial zu bezeichnen. In diesem Sinne wird im DFR "Soziale Fertigkeiten" benutzt. Daneben gibt es natürlich noch die allgemeinsprachliche, wertende Verwendung des Begriffs "sozial" im Sinne von: "der Gemeinschaft förderlich". Deine Herleitung für "sozial" stimmt zwar weitestgehend, aber dennoch trifft Du sie nicht ganz. Die von Dir inkriminierte Definition ist jedenfalls die wissenschaftlich geltende und ebenfalls aus socialis abgeleitet. Von der Wortbedeutung her würde ich jedenfalls eher umgekehrt herleiten. Socius (mit seiner Betonung auf den Aspekt der Gemeinsamkeit) hat einen deutlich stärkeren positiv-wertenden Aspekt als socialis (das in seiner Grundbedeutung eben wertungsfrei ist). Im übrigen empfehle ich die Lektüre von Max Weber: "Der Sinn der 'Wertfreiheit' der soziologischen und ökonomischen Wissenschaften" und "Wissenschaft als Beruf".
  4. Tja, BB, leider stimmt es nicht, dass engl. "site" = dt. "Seite" ist. "Site" hat eine vielzahl von Bedeutungen, vor allem aber kreisen sie rund um "Standort", "Lage(plan)". Ist also, wie Nix angemerkt hat, doch eher geografisch. Da hält "Seite" einfach nicht mit. - Außer dass es ähnlich klingt. Und auch "bug" hat mehr Bedeutungen als "Käfer". U.a. auch "Bazillus". Und vor allem schon lange im amerikanischen: (techischer) Defekt / Fehler. Was es ja auch irgendwie trifft.
  5. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Valinor @ März. 07 2002,17:48)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Außerdem läst du die ganzen allgemeinen Sprüche außer Acht. Selbst der Popelspruch EdA wird in Abenteuern von mir bis zu 10 mal angewendet, macht 30ZEPs.<span id='postcolor'> Kann es sein, dass Euer SL ziemlich großzügig ist, was die EP-Vergabe angeht? Schliesslich gilt ja auch als Bedingung: Die Anwendung war für den Fortgang des Abenteuers sinnvoll.
  6. Äh, Lars, ich glaube, Du unterschätzt den Aufwand, der z.B. nötig ist, um "Waldläufer" zu lernen, wenn man aus der akademischen Schiene kommt... Ansonsten hast Du recht. Wenn es prinzipiell möglich ist, dass ein Kämpfer Zauberer werden kann, dann kann auch ein Zauberer Kämpfer werden. Es dauert in beiden Fällen sehr lange. Für den Kämpfer ist es insofern einfacher, weil die notwendigen Fertigkeiten zum Zaubern etwas übersichtlicher sind. (Zaubern halt. ) Ein Zauberer muss eben all die Fertigkeiten lernen, die einen spezifischen Kämpfer ausmachen. Da dürften einige leichter fallen als andere. Bestimmte Fälle sollten aber kulturbedingt ausfallen. Barbaren z.B.
  7. Die Regelung für Doppelchars soll in der SL-Hilfe erscheinen. Ist als solches bereits angekündigt... Bin zu faul die passenden Threads rauszusuchen...
  8. Ja, bei Zwergen und Hexern fallen die Stereotype auch nicht so auf. Die sind einfach schon stereotyp.
  9. @ Toras: Aber wieso verknüpfst Du dann in Deinem Ausgangsbeitrag die Darstellung des anderen Geschlechts mit projezierter Homosexualität? Was Du jetzt geschrieben hast, bringt das Problem jedenfalls besser rüber. Da kann ich zustimmen. Ich verstehe nur einfach nicht, was Homosexualität damit zu tun haben soll. Ich kenne einfach genügend Schwule, denen es viel mehr Probleme bereiten würde, eine Frau darzustellen als eine Hete. @ Eike: Es gibt ja auch solche und solche Heten. Das trifft sich dann schon wieder ganz gut.
  10. Ich denke schon, dass es selbst mit vorhandenem Spielerwissen funktioniert. Zumindest wenn sie gute Rollenspieler sind. Nicht, weil sie immer Charwissen von Spielerwissen trennen. Nein, sie verdrängen oft die einfachsten natürlichen Erklärungen, wenn es eine (auf regelkenntnis basierende) fantastische Erklärung gibt. Warum sollte ein Spieler denn daran denken, dass es für ein "göttliches" Wunder nicht auch eine natürliche Erklärung gibt. Die Regelbücher sind doch voll von metapysischen Erklärmustern...
  11. Ein wenig muß sich die Magiewirkung des Druiden aber schon von den anderen unterscheiden, zumindest, wenn er sich des Agens Holz bedient. Denn nur Heiler und Druiden (und dweomere Wesen...) sind laut Arkanum überhaupt in der Lage Dweomerzauber zu wirken. Und diese sind explizit von der Wirkung des Spruches "Bannen von Zauberwerk" ausgenommen. Ein Spruch mit dem Agens Holz, der von einem Druiden gesprochen wird, ist demnach kein "Zauberwerk". Der gleiche Spruch, gesprochen von einem Priester oder Magier fällt aber sehr wohl unter Zauberwerk. Also würde ich davon ausgehen, dass sich Dweomersprüche deutlich von anderen Zaubersprüchen unterscheiden. (Und Nixionian: Ich würde sie nicht als Unterklasse von "dämonisch" fassen. Zumindest nicht nach dem, was ich aus dem Arkanum behalten habe. Aber ich werde mir das heute abend noch mal genau durchlesen.)
  12. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Hendrik @ März. 07 2002,13:53)</td></tr><tr><td id="QUOTE"></span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">zu 1) Ja, Stehlen ist eine soziale Fertigkeit. Denn sie findet im sozialen Umfeld statt. Sie ist eine Fertigkeit, in der zwei Personen zwingend miteinander interagieren. "Sozial" hat aber auch nichts mit freundlich zu tun... <span id='postcolor'> Fazinierende Begründung. Paßt schon... aber ich bemühe mich eigentlich als Spitzbube stets mit dem Opfer nicht zu interagieren. ist Schleichen dann eigentlich auch eine "soziale" Fertigkeit, wenn man im sozialen Umfeld schleicht, oder durch Tarnen interagiert, indem man sich verbirgt? Ernsthaft: Bin ich jetzt einfach schlecht informiert oder wozu ist diese Einstufung eigentlich wichtig? Ich hätte "stehlen" jetzt spontan als körperliche Fertigkeit eingeordnet.. *VerschähmtsichvornehmendnochmaltiefindieRegelnzugucken*<span id='postcolor'> Stehlen ist laut DFR eine soziale Fertigkeit. Was aber vor allem regeltechnische Gründe hat. (Sie verhält sich halt wie eine soziale Fertigkeit.) In DFR 3 hatte das m.W. noch eine größere Bedeutung, als sich die Fertigkeitsgruppen noch deutlicher unterschieden haben. Was die Interaktion angeht: Doch genau das tust Du zwangsläufig, wenn Du einen anderen bestiehlst. Der Akt des Diebstahls ist die Interaktion. Schleichen ist da ein sehr schlechtes Beispiel. Denn da findet keine Interaktion statt. Du kannst dich auch ohne sozialen Kontext leise bewegen. Es ist für die Anwendung der Fertigkeit nicht zwingend notwendig, dass jemand anderes daran beteiligt ist. Stehlen ist dagegen unmöglich, wenn es niemanden gibt, der bestohlen wird. (Und sei es die Übungspuppe. ) </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE"> @Kazzirah: Yeah, und nur ein Volltrottel wird sein soziales Umfeld gegen sich aufbringen wollen. Allerdings sollten nicht nur sachliche Erwägungen den Spitzbuben davon abhalten, z.B. in der Gruppe zu klauen *schlechtePolitiksowas*. <span id='postcolor'> Ich würde es weniger sachliche Erwägung nennen, sondern Überlebensfähigkeit... Aber ein Spitzbube, der sich nicht von sachlichen Erwägungen leiten läßt (und seien sie intuitiv angewandt), der ist mittelfristig ein schlechter Spitzbube, - weil: ein toter Spitzbube.
  13. Hm, ich spiele eigentlich keine Chars des anderen Geschlechts. Nicht weil ich dann schief angekuckt würde. Da fehlt mir einfach eine neutralere "Nein"-Option. Deswegen trifft am ehesten die letzte Option zu: Vielleicht, wenn es sich so ergibt. Aber ich finde es schon schwer genug, eine andere sexuelle Orientierung rüberzubringen, ohne in Stereotypen zu verfallen. Ach, Toras: Wieso sollte mensch eigentlich für homosexuell gehalten werden, blos weil er/sie im Rollenspiel mal ne Frau/ nen Mann darstellen will? Werden bei Euch SLs auch für schizophren gehalten? (Abgesehen davon, dass ich hier eher an Transsexualität denken würde... ) Und selbst wenn: Ist das für euch wirklich ein Problem in eurer Gruppe? Kazzirah, der findet, dass homosexuelle Menschen gar nicht so anders sind als Heten.
  14. Hm, es geht doch weniger um den Ursprung eines Spruches. Der spielt hier nach meinem Ermessen keine Rolle. Sondern es geht darum, auf welche Art ein Spruch gewirkt wird. Und da gibt es m.W. durchaus erhebliche Unterschiede zwischen der Magiewirkung und der Wunderwirkung. Wunder werden nun einmal nicht direkt durch den Priester gewirkt, sondern nur durch ihn kanalisiert. Diesen Akt finde ich fundamental anders als die Magiewirkung durch einen Magier. Selbst wenn der konkrete Spruch gleiche Effekte hat. Es wird im Arkanum m.W. explizit zwischen verschiedenen Wirkungsarten geschieden, selbst wenn diese in der Spruchliste als ein Spruch niedergeschrieben wurden. Ein Magier/Hexer wirkt Magie anders als ein Druide. Ein Priester wirkt zwar seine Standart und Ausnahmezauber wie ein Magier (und kann diese Sprüche als genauso wie ein Magier lernen!, aber seine Wunder werden anders gewirkt als "normale" Magie.
  15. zu 1) Ja, Stehlen ist eine soziale Fertigkeit. Denn sie findet im sozialen Umfeld statt. Sie ist eine Fertigkeit, in der zwei Personen zwingend miteinander interagieren. "Sozial" hat aber auch nichts mit freundlich zu tun... Dennoch würde ich bestreiten, dass ein Spitzbube immer einfach mal ein paar Goldmünzen klaut. Er klaut sie, aber nicht "einfach mal" und nicht immer jedem! *** Erfolgreiche (=langlebige, freie) Spitzbuben neigen dazu, ihre Opfer lange auszuspionieren. Dabei werden sie vor allem abschätzen, wie leicht das Opfer ist. Lieber ein leichteres Opfer suchen, als sich erwischen zu lassen. Merke: Vielleicht einer von 20 Opfern in der engeren Auswahl wird dann wirklich erleichtert. Selbstbeherrschung ist für Diebe eine wichtige Tugend. Nur wer in der Lage ist, sich bis zum günstigen Moment zu beherrschen, hat Erfolg. Vorschnelle Handlungen sind potenziell tödlich. Merke: Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach! Aus diesem Grund wird auch kein halbwegs überlebenesfähiger Spitzbube in seinem näheren Umfeld aktiv. Gerade im eigenen sozialen Umfeld wird man nämlich leichter erwischt. Merke: Die Katze räubert nie zu Hause!
  16. Kazzirah

    Abenteuer in Waeland

    Ich würde jedenfalls davon ausgehen, dass an Orten, wo regelmäßig Handel stattfindet, auch Gasthäuser in irgendeiner Art entstehen werden. Barmonts Beispiel trifft es ganz gut. Es geht ja weniger um die Handelsherren selbst, die bei befreundeten Handelspartner unterkommen, sondern vielmehr um den ganzen begleitenden Tross, der nicht zu unterschätzen ist. Bevor eine Ansiedlung die frei durch die Stadt marodieren läßt, wird sie eben Unterkünfte (vulgo Gasthäuser) einrichten. Das muss eben nicht der waelischen Gastfreundschaft widersprechen. Ausserdem finden sich solche Etablissements zumeist in Hafennähe oder aber in anderen schön abgeschlossenen Bereichen, damit die Stammbevölkerung möglichst nicht damit behelligt wird.
  17. Also, "site" - "Seite" finde ich ein gutes Beispiel dafür, wie mit dem Fachenglisch etwas besser tituliert wird. Denn eine site ist eben keine Seite, sondern a) oft mehrere Seiten, b) eher ein (Internet-)Standort. Oder würdet ihr dieses Forum als eine Seite bezeichnen können? Eine site ist es nämlich... Ich könnte mir nämlich z.B. dann eine Seite (Einzelangebot) aus der Seite (Site) ausdrucken...
  18. Mir fehlt immer noch eine zwingende Begründung, warum es für Schwarzalben nicht passend sein soll, einem (dunklen) druidischen Weltbild anzuhängen. Ich fände das, - gerade ob der individualisierten Schwarzalbisierung, - wesentlich logischer, als hier anzunehmen, dass die Schwarzalben einen einheitlichen Pantheon verehrten. Wie gesagt, einzelne Schwarzalben mögen individuell einer dunklen Gottheit verbunden sein, aber eine soziale Zwangseinheit "Götterglaube" als Zugehörigkeitsmerkmal zur Schwarzalbenschaft halte ich für unpassend.
  19. Hallo WoF, nee, reine, echte Powergamer haben sich hier zumindest noch nicht der Anprangerung offenbart. Darum ging es hier, zumindest nach meiner Wahrnehmung auch gar nicht. Sondern allein die Frage: Steckt nicht in allen von uns ein kleiner Powergamer, der immer mal wieder hervorkommt, ansonsten aber gut unter Kontrolle gehalten wird? Oder anders: Können wir nicht alle in uns Elemente entdecken, die sich auch bei einem vollblütigen Powergamer wiederfänden, nur dass sie bei ihm a) ausgeprägter und b) konzentrierter vorkommen.?
  20. Nicht jeder Zauber, den ein Priester lernen kann, ist eine Wundertat. Wunder wirken prinzipiell anders als Zauber. Dweomere Zauber mögen über Spruchrollen gelernt werden können. Aber dann nur in der spezifischen Dweomerform.
  21. Nein, können sie nicht! Auch wenn das Resultat identisch sein mag, sind die Wirkungswege einfach zuunterschiedlich.
  22. @ Prados: Ja und nein! In den meisten Fällen kräuselt es sich mir übrigens auch. Nur mal am Rande. Was die "Netz-Ideologie" angeht, bin ich durchaus Deiner Meinung. Und doch weigere ich mich vehement, das derart zu verabsolutieren, dass wir hier alle auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner kommunizieren dürfen. Da findet dann nämlich irgendwann keine Kommunikation mehr statt. Ein gewisses Maß an Lernfähigkeit und Interpretationsfähigkeit sollte man m.E. schon erwarten können. (Vielleicht ist das aber auch nur arrogant...) Das Internet ist nun einmal ein globales Medium. Die "Fachsprache" ist schon weitgehend eleminiert, es haben sich eigentlich nur noch wenige Begriffe gehalten, und auch die werden zum Teil verschwinden oder aber in den allgemeinen Sprachschatz übergehen. So wie viele Fachbegriffe des Massenmediums "Rundfunk" auch in unseren allgemeinen Sprachschatz übergegangen sind. Selbst das Melden am Telefon mußten unsere Urgroßeltern erst erlernen... Was mich aber doch interessieren würde: Wenn ich an diesem Forum teilnehme, darf ich hier von "Thread" reden oder soll ich da "Faden" benutzen? Manche Lehnwörter sind übrigens nicht "ohne Not" entstanden, selbst wenn es einem von aussen so erscheinen mag. "IT-Banche" läßt sich erfreulicherweise sogar einigermaßen deutsch auflösen: "Informationstechnologie-Branche". Sind zwar allesamt eingedeutsch worden, aber "Datenverarbeitungsverfahren-Geschäftszweig" hört sich einfach blöd an, ist ein ziemliches Wortungetüm und trifft es dann noch nicht einmal vollständig. Ansonsten ist für die Sprache des Internets vor allem die hohe Kompression konstituierend. Wobei viele frühe Kunstwerke schon lange (zum Glück) nicht mehr gebräuchlich sind. Die Kompression ist historisch bedingt. (Übertragungszeiten! Speicherplatz! Und nebenbei auch noch eine "Erz-Krankheit" der Informatik.
  23. So fern sind wir ja gar nicht, BB "IMHO" ist sehr wohl Sprache. So wie "f(x) = 2y" ebenfalls Sprache ist. Sprache ist immer eine Form des symbolischen Ausdrucks. Die meisten gesprochenen Sprachen haben zum einen eine sehr große Fehlertoleranz aufgrund einer sehr hohen Redundanz. Zum anderen eine deutliche Neigung zur Kompression. Wobei Abkürzungen eine der immer wiederkehrenden Ausdrucksformen dieser Kompression sind. In einer strengen Auslegung der Regel "Immer nur die einfachste mögliche Form wählen!" würde zwangsweise zu einer extrem hohen Kompression führen. Der dazu gehörige Kampfbegriff wäre: "small is beautifull!" Hat nur den Nachteil, dass Sprache immer wieder fehlinterpretiert werden kann. Was Dein Buch angeht. Natürlich ist es in Ordnung, wenn Du dadurch sensibilisiert wurdest. Ich vermute einmal, "kritisch" heißt in diesem Fall, dass es aus dem Umfeld des VDS (= "Vereins Deutsche Sprache e.V.") entstammt. Stimmt das? Ich persönlich bin übrigens sensibilisiert in Beziehung auf die Verwendung geschlechtsspezifischer Sprache. Ja, Sprachmoden kommen und gehen. War schon immer so. Und manches bleibt halt hängen. Und schon immer haben die Leute gejammert, die eigene Sprache würde durch den Einfluss anderer Sprachen "verhunzt" bis "vernichtet". Dabei hat es den meisten Sprachen sehr gut getan. Die Frage ist halt nicht nur: Gibt es bereits ein deutsches Wort, das einen spezifischen Umstand beschreibt, sondern auch: Hat es eventuelle Konnotationen, die hier nicht zutreffen. Und will ich eventuell sogar zwei verwandte Umstände auseinanderhalten. In dem Fall ist es eben auch sinnvoll, "fremde" Wörter, die dies genauer beschreiben zu übernehmen. Bei neuen Phänomenen kommt noch hinzu, dass man eh erst einen Begriff dafür prägen muss. (Wie beim Internet der Fall.) Wir können natürlich ein eigenes Kunstwort schaffen, oder aber eben das eingeführte Wort übernehmen. Zum Abschluß: Übermaß ist immer zu vermeiden. Sowohl was die Verwendung als auch was die Abstinenz angeht.
  24. Hach Nix, das stelle ich Dir ja auch nicht in Abrede. Es geht doch nur darum, dass in jedem von uns ein kleiner Powergamer steckt. Also: Kein vollwertiger, nur in gewissen (engen) Grenzen. Jeder von uns kann durchaus Elemente in sich wiederfinden, die allgemein einen idealtypischen Powergamer ausmachen würden. Ich habe da auch eine Grenze, wo ich von vollwertigem Powergaming sprechen würde. Trotzdem halte ich es im Einzelfall gerade im Grenzbereich für kontextabhängig, ob ich von powergaming rede oder zulässigem Verhalten.
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