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Da kann ich Prados nur zustimmen. Es ist einfach so, dass der Priester mit einem kritischen Erfolg wieder etwas in der Gunst des Gottes aufgestiegen ist. Als Priester sollte man froh sein, dass die Gottheit sich wieder etwas gnädiger zeigt, ohne dass man etwas besonderes hat tun müssen. Also: Ein kritischer Erfolg gleicht einen kritischen Fehler aus.
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Hornack möge mir diesen zweite kurzen Exkurs verzeihen, sollte es sich ausdehnen, mache ich einen eigene Thread auf, versprochen. <!--QuoteBegin--Dreamweaver] Kazzirah: </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE"> Anscheinend mehr als Du denkst. Selbst+wenn Du recht eurozentriert argumentierst... <span id='postcolor'> Zu meinem eurozentrischen Weltbild - MA umfaßt die Zeit zwischen ca. 6-15 Jhdt.Viele Länder fallen schon von ihrem kulturellen Hintergrund aus dieser Zeit heraus, wie etwa die Küstenstaaten sind Renessaince, Aran sassanidisch-persisch, Erain irisch-mythologisch, Inseln unter dem Westwind Jungsteinzeit ect. [/quote--></span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Dreamweaver] Kazzirah: </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE"> Anscheinend mehr als Du denkst. Selbst @ wenn Du recht eurozentriert argumentierst... <span id='postcolor'> Zu meinem eurozentrischen Weltbild - MA umfaßt die Zeit zwischen ca. 6-15 Jhdt.Viele Länder fallen schon von ihrem kulturellen Hintergrund aus dieser Zeit heraus, wie etwa die Küstenstaaten sind Renessaince, Aran sassanidisch-persisch, Erain irisch-mythologisch, Inseln unter dem Westwind Jungsteinzeit ect. [/quote)</td></tr><tr><td id="QUOTE"> Sorry, aber Renaissance ist nun wirklich ganz eindeutig Mittelalter! In einem anderen Thread: [thread=3695]Hausmagie in den Küstenstaaten[/thread] wurde bereits angemerkt, dass die "offizielle" Vergleichsdatierung der Küstenstaaten zwischen 1350 und 1450 liegt, also Frührenaissance. Die Renaissance liegt im übrigen komplett in Deiner Mittelalterperiodisierung... Auch Aran passt wunderbar in Deine Periodisierung, die fallen in die ausgehende Spätantike (die im angelsächsischen Raum übrigens zum Mittelalter gezählt wird...) und in das Frühmittelalter. Die Kultur hat zusätzlich auch eindeutige Bezüge zum mittelalterlichen Persien. (Siehe "Drei Wünsche Frei".) Auch der mythisch-irische Hintergrund paßt wunderbar in das Mittelalter hinein. Auch Paläolithische Kulturen haben durchaus auf unserer Welt existiert, während Europa das "Mittelalter" erlebte. Ehrlich gesagt, paßt in meiner Sicht nur Urrutti nicht ins Mittelalter. Aber selbst da sehe ich kein Problem, da es weit abgeschieden liegt, so dass es eben nicht von den "Segnungen" der valianischen Kultur behelligt wurde. (Ende des Ma-Exkurses) <span id='postcolor'>Die meisten spielen ja auch fast ausschliesslich in den entsprechenden Kulturen... Wenn Du Dir die Kulturenbeschreibungen im DFR durchliest, wirst Du im übrigen feststellen, dass da durchaus deutlich gesagt wird, dass es regional andere Positionen zur Magie gibt. <!--QuoteBegin--Dreamweaver] Die bereits existierenden Zauber können manchen Herrscher schon jetzt nicht schlafen lassen+so dass es weniger der Forschungsdrang ist, der ihn stört, sondern vielmehr das Einsetzen von Magie. Da laufen Personen mit "Waffen" durch sein Königreich die man weder kontrollieren noch konfiszieren kann. [/quote--></span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Dreamweaver] Die bereits existierenden Zauber können manchen Herrscher schon jetzt nicht schlafen lassen @ so dass es weniger der Forschungsdrang ist, der ihn stört, sondern vielmehr das Einsetzen von Magie. Da laufen Personen mit "Waffen" durch sein Königreich die man weder kontrollieren noch konfiszieren kann. [/quote)</td></tr><tr><td id="QUOTE"> Kann es sein, dass Du da recht eindimensional allen Herrschern Midgards absolutistische Wertvorstellungen unterstellst? Der König in Alba ist z.B. kein absoluter Herr. In den meisten (europäisch-)mittelalterlichen Kulturen gehört es zu den Rechten eines freien Mannes, Waffen zu tragen. Das alleine macht einem in einer solchen Kultur aufgewachsenen Herrscher noch keine schlaflosen Nächte. Es ist normal für ihn. Ich würde einem Herrscher zu dieser Zeit auch definitiv nicht unterstellen, dass er einen Drang hätte, alles kontrollieren zu wollen. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE"> So würde wohl auch im Interesse einer Akademie liegen alle Zauberkundigen in ihrem Einflussbereich ihrer Kontrolle zu unterwerfen. Um auch unserem König einen leichteren Schlaf zu gewähren. <span id='postcolor'> Unterscheide bitte Akademie und Gilde. Akademien werden von den herrschenden Oberschichten eingerichtet, um sich einen gebildteten Beamtennachwuchs heranzuziehen. Sie dienen damit direkt dem Machterhalt des Herrschers. (In Deutschland geht die Gründung von Universitäten einher mit der generellen Einführung des kodifizierten römischen Rechts und damit verbunden dem persönichen Machtausbau der Landesherren, die sich Juristen leisten konnten! <span id='postcolor'>Ja, das gehört zu den ausdrücklichen Aufgaben der meisten Magiergilden Midgards! Steht so im DFR. Gilden sind eigentlich seit der Spätantike ein übliches System der Stadtverwaltung (oder besser: Stadtregiments). Es handelt sich eindeutig um eine Zwangsinstitution, die das städtische Leben in ein enges Korsett pressen soll. In diesem Sinne ist Magieausübung durchaus einem Gewerbe zu vergleichen. Übrigens enthält ein Gilden-/Zunftwesen durchaus Wege des sozialen Aufstiegs. Es wird nicht alles vererbt. Die "Gilde der Gewandschneider", die in den meisten Städten gleichbedeutend mit der sozialen Oberschicht war, nahm z.B. durchaus "Branchenfremde" in ihre Reihen auf... Auf ein ähnliches soziales Level würde ich übrigens Magiergilden setzen. Vielleicht nicht die direkten Träger des Regiments. Ja und, wo ist das Problem? So in etwa sieht es doch vielerorts laut DFR auch aus. Mitglieder einer Gilde waren übrigens grundsätzlich nur die Meister. Der Rest gehörte zur Familie desselben. Für Magier passt das doch hervorragend, ebenso für Thamaturgen. Wie oben bereits gesagt, gibt es aber durchaus auch Spielraum, gerade in sozial hochstehenden Gilden, Sonderwege der Mitgliedschaft zu finden. Niemand hat gesagt, dass ein Zauberkundiger automatisch in eine Gilde aufgenommen würde... Na ja, und ein weiterer Weg, das enge Gildensystem als Magiewilliger zu umgehen sind dann halt die Akademien, die nun einmal jenseits der kommunalen Verwaltung stehen und damit auch nicht dem Zunftwesen unterliegen, sondern reichsunmittelbar sind. (So zumindest in Alba.)
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Hm, sonderbar, ich habe gerade noch mal extra auf meinem heimischen ME-Rechner nachgesehen. Da kann man die Schriftarten noch installieren. (Ist allerdings möglicherweise nur noch aus dem Systemordner selbst möglich... Ich hatte jedenfalls mal das gleiche Problem. Und da hat es dann nur übers Installieren geklappt. Reinkopieren hat nicht gereicht.
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Hm, hast Du sie dort einfach hineinkopiert? (Was ich aus Deiner Formulierung "schieb sie hinein" schliessen würde...) Oder hast Du sie ordentlich, so wie Bill Gates es will, sie installiert? So weit ich es im Kopf habe, sind die Schriftarten bein WinME nicht allein dadurch installiert, dass sie im richtigen Ordner liegen, sondern sie müssen auch refferenziert sein, es muss also an einer anderen Stelle, ich vermute in der Registry, als vorhanden eingetragen sein. Versuche es einfach mal damit, die Schriftarten aus einem anderen Ordner heraus in den Schriftartenordner zu installieren. (Z.B.: Mit dem Explorer in den Schriftartenordner gehen, "Datei/Neue Schriftarten installieren...", und dann in dem Auswahlmenü in den betreffenden Ordner wechseln.)
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Nun, von der Organisation her mag es passen. Sicher weniger in der Form des Vorgehens. Was ich allerdings interessant finde, ist, dass Bjargi davon ausgeht, dass in einem Geheimbund immer alles in einer Hand zusammenlaufen müsse. Wage ich doch zu bezweifeln. Es ist doch gerade die Stärke dieser Zellenstruktur, dass sie nicht hierarchisch orgaisiert ist. Die einzelnen Zellen arbeiten unabhängig voneinander und koordinieren sich nach Bedarf direkt untereinander.
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[Kurzer Exkurs=on] 8--></span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Dreamweaver @ März. 21 2002,208)</td></tr><tr><td id="QUOTE"> Die Welt Midgards ist nur sehr schwer mit dem Mittelalter zu vergleichen (siehe Kulturen - wieviele davon existierten im Mittelalter? ) <span id='postcolor'> Anscheinend mehr als Du denkst. Selbst, wenn Du recht eurozentriert argumentierst... [Kurzer Exkurs=off] Aber nun zum eigentlichen Thema: Natürlich hast Du im Prinzip recht, die Masse der Bevölkerung hat einiges an Problemen mit Magie. Das paßt (im europäisch-mediävinen Kontext) durchaus sehr gut. Die meisten Humanisten hatten ihrerzeit auch das Problem, dass ihnen Hexerei unterstellt wurden. Insofern muss allerdings auch geschieden werden zwischen "realer" und vermuteter Magie. Das ist aber letztlich ein akademisches Problem. Wo ich allerdings nicht mit Dir d'accord bin, ist das Verhältnis der Magiergilden zu herrschenden Schicht/König. Im Gegenteil würde ich davon ausgehen, dass es im Interesse der Obrigkeit ist, potentielle Störelemente unter Kontrolle zu halten. Und als Medium zu Kontrolle sehe ich nun einmal die Magiergilden und -akademien an. Die Akademie von Cambyrg ist eine Stiftung des albischen Königs! Für die Sicherung der Macht ist es auch viel sinnvoller, sich die Dankbarkeit und Unterstützung dieser Leute zu versichern als sie unkontrollierbar und feindselig vor sich hin agieren zu lassen. Daher würde ich davon ausgehen, dass den Magiergilden zwar eher skeptisch (und in weiten Teilen auch eher ängstlich) gegenüber getreten wird, sie aber dennoch an den Orten, wo sie existieren sie offen und ohne Furcht agieren können. (Natürlich im Rahmen sehr strenger interner Regeln.)
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Das ist das Teil, was in ihrer Hand drin ist.
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Allheilung - Wie oft darf man's probieren?
Kazzirah antwortete auf Caradoc's Thema in M4 - Gesetze der Magie
Das Problem besteht ja auch darin, dass das Training auch dazu dient, seine Muskeln effektiv einzusetzen. Die Masse allein macht's ja nicht. Es ist eher die Technik. Kazzirah, der weiss, wie lustig es aussehen kann, wenn Bodybuilder sich in "echtem Sport" versuchen. -
Nee, Infrarotsicht braucht ja schliesslich auch irgendeine Form von Sinnesapparat. Da könnten sie genausogut in unserem Spektrum sehen. Abgesehen davon: Mit reinem Infrarot könnten sie sich auch nicht in einem Dungeon bewegen. Die Luft dürfte ungefähr genauso kalt sein wie die Wändeund die anderen Skelette. Das ist dann entsprechend zu Sehen in absoluter Finsternis zu sehen. Dann müßten sie sich also tastend und/oder horchend fortbewegen, um Hindernissen auszuweichen. Gäbe sicher einiges an Geschepper, oder Skelette wären doch komplizierter konstruiert. Ich denke, sie sind mit mehreren magischen Sichtkomponenten ausgestattet. Eine davon ist Spüren von Leben, daneben haben sie aber auch ein Spüren von Unbelebtem. Beides ist aber nicht besonders stark ausgeprägt. Sie bemerken ein Hindernis, können es aber nicht klassifizieren.
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Hallo Bjargi, ja, da können wir uns gerne drauf einigen. Hätte ich nie anders behauptet. Na ja, bis auf vielleicht die priesterliche Rolle der Druiden in Midgard. Die haben sie ja eben eigentlich gerade nicht. Die hier anwesenden Druiden haben sich gegen den Vorwurf, sie seien verkappte Priester vehement verwahrt... Wieso Hausaufgaben!? Ich sitze an der Quelle...
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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Sirana @ 18. März 2002)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Könnten die besagten Priester vielleicht Anhänger des Vraidos gewesen sein? <span id='postcolor'> Ich meine nicht,aber das kann ich jetzt nicht nachschauen. Es kann durchaus sein, dass die betreffenden Priester aus persönlichen Gründen ihrem Clan treu geblieben sind. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Bjargi @ 18. März 2002)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Ach ja, ich hüte mich davor, Fruchtbarkeitsreligionen von vorneherein sexuelle Freizügigkeit vorzuwerfen, ganz von der Hand weisen kann man das Thema dennoch nicht. Im Rahmen bestimmter ritueller Feiertage wäre die eine oder andere Orgie (lol) aber schon denkbar. <span id='postcolor'> Eine rituelle Promiskuität zu bestimmten Feiern mag durchaus möglich sein, aber die hier oft implizite Annahme, P(F) müßte durch ihr aktives Sexualleben die Gemeinde zur Fruchtbarkeit anregen, finde ich schlicht unpassend. Man sollte einfach bedenken, dass sich Fruchtbarkeitskulte zumeist an den Fruchtbarkeitszyklen des Landes orientieren. Was eher dazu führen dürfte, dass rituelle Sexualität die Ausnahme im Jahresverlauf ist. Und viele Fruchtbarkeitsriten der Geschichte haben einen eindeutig blutigen Aspekt: Rituelle Selbstkastrierung, Weihung des Bodens mit Blut... </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Bjargi @ 18. März 2002)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Allerdings halte ich persönlich es für realistischer, dass Priester, die eine Karriere in der Kirgh anstreben, eine Art cursus honorum durchlaufen müssen, wenn sie es eines Tages zu was bringen wollen. In diesem Zusammenhang wäre ein Eintritt in ein Kloster unerlässlich, um sich hochzudienen. Adelige Abstammung (und somit gute politische Kontakte) sind vermutlich ebenso unerlässlich für ein rasches Fortkommen.<span id='postcolor'> Die notwendige Zugehörigkeit zu einer klösterlichen Lebensgemeinschaft würde ich eher in Chryseia erwarten. Die monastische Lebensweise passt m.E. nicht zu dem doch eher im Leben stehenden Typus der Kirgh Albai.
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In größeren Kampagnen war es übrigens üblich, nur eine relativ kleine Truppe zur Belagerung zurück zu lassen, und mit dem Gros des Heeres erst einmal den Rest zu erledigen, den man sich vorgenommen hat. Auf dem Rückweg hat man dann die belagerte Stadt eingenommen. Ein Schicksal, dem die meisten oberitalienischen Städte begegnet sind. Vorteil: Man kann die meisten Soldaten bei Laune halten, weil sie ein wenig Plündern dürfen, die Logistik ist einfacher zu bewältigen und die Seuchengefahr ist für den Belagerer geringer, die Pioniere habe reichlich Zeit, das nötige Belagerungsequipment vor Ort herzustellen. Nachteil: Die Zurückbleibenden dürfen nicht zu wenig sein. Ach, Belagerungsspezialisten waren übrigens sehr teuer, aber ihren Preis durchaus wert. Allerdings für den kleinen Rahmen wohl eher unerschwinglich.
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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Sirana @ März. 18 2002,11:32)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Nur als kleiner Hinweis: Auch Priester legen ihre Clanzugehörigkeit bei der Weihe ab. Mit einer Ausnahme (der üblichen bei albischen Priestern): Vraidos-Priester. Steht so im Quellenbuch.<span id='postcolor'> Hm, ich habe irgendwie im Hinterkopf, dass einige wichtigere Priester in der Kirgh einen Clansnamen führen. Das würde eigentlich dem pauschalen Verlassen des Clans widersprechen...
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Hallo Bjargi, dir (RL-)Druiden wurde hier gar nicht auf ihre priesterliche Rolle reduziert. Es ging eher um die Frage, ob den Druiden Priester seien. Das Priester durchaus noch andere gesellschaftliche Funktionen wahrnehmen, ist klar. Wobei es unsere heutige Klassifikation ist, die Jurisdiktion vom sakralen trennt. Es gibt viele Kulturen, in denen die Priester Rechtssprechungsfunktionen inne haben. Insbesondere das Blutrecht ist immer mit einem sakralen Nimbus verbunden. Die sakrale Funktion der keltischen Könige ist indogermanisches Gemeingut. Die sakralen Funktionen der früheren Könige haben Römer und Griechen in eigene Ämter überführt. (Siehe den rex sacrorum in Rom.) Bei den Spartanern ist die sakrale Funktion des Königtums extrem augenfällig. Auch hier galt die Regel der körperlichen Unversehrtheit. Aber wie gesagt, es hat nichts damit zu tun, ob die Druidenschaft eine professionalisierte Form des Götter-Kultes darstellt, i.e. eine eigene Priesterkaste darstellt. Oder ob die Götterverehrung, wie in Rom oder Griechenland, eher eine semi-professionelle Angelegenheit ist, i.e. die Götterverehrung eher nebenbei erledigt wird. Ach, in der Literatur steht vor allem, dass der König im Zweifel oberstes Opfer zu sein hat. Was aber auch indogermanisches Gemeingut ist...
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Nun, selbst in der Renaissance gab es übrigens in Europa noch echte Sklaverei! Und zwar vor allem als Haussklaven. Daneben gab es natürlich noch die anderen gängigen Formen der Unfreiheit. Wobei man allerdings sagen muss, dass die Sklaverei in Europa nicht mehr den Stellenwert der Antike hatte. Was aber mit Kolumbus einen neuen Aufschwung fand... Ja, ich kann mir in den Küstenstaaten Sklaverei vorstellen. Vor allem in den Städten und im kleineren Rahmen. Die Skalven sind Teil der Familie. Allerdings gehe ich gerade in der Landwirtschaft von einem anderen System aus, dem Kolonat. Dabei handelt es sich letztlich um ein Pachtbauernsystem, wobei die Kolonen schollengebunden sind.
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Ich denke durchaus, dass es allen Priestern erlaubt ist, zu heiraten. Ausnahme wären die Mitglieder von Klöstern, die sich vollständig der asketischen Verehrung der Dheis Albai verschrieben haben. Gleiches gilt alalog für die Ordenkrieger, die ja sogar ihren Familienverbund verlassen. Allerdings halte ich es durchaus für zulässig, dass Kirchenfürsten verheiratet sind. Sie sind im Gegensatz zu den Ordenskriegern nicht aus der Clansgesellschaft ausgeschieden. Und ich denke nicht, dass in Alba das klösterliche Leben voraussetzung für eine Karriere in der Kirgh ist. Es dürfte eher in einem gesunden Machtstreben liegen. Wozu auch bestimmt politische Verbindungen gehören. Allerdings gehe ich davon aus, dass selbst verheiratete Priester der Askese unterliegen, will heißen: sexuelle Kontakte haben nur im nötigsten Ausmaß stattzufinden. Die Ehe dient allein politischen Zwecken (und evtl. der Nachkommenzeugung). Ein Priester hat ein Leben in Mäßigung zu führen. Das gilt m.E. auch (und gerade) für albische Priester mit dem Aspekt Fruchtbarkeit. Kazzirah, der immer noch nicht nachvollziehen kann, warum Priesterschaft in einem Fruchtbarkeitskult anscheinend immer wieder mit sexueller Promiskuität Freizügigkeit verbunden sein soll.
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Ausdauerpunkte - Sind Kämpfer Schwächlinge ?
Kazzirah antwortete auf Dreamweaver's Thema in M4 - Gesetze des Kampfes
Das das AP-System letztlich nur bedingt realistisch ist, steht außer Frage. Es unterliegt nun einmal wie alle anderen Regelmechanismen auch der Ausgewogeneheit des Spielsystems. Und da sind kurze Kämpfe mit einem einigermaßen händelbaren Regelmechanismus nun einmal vorzuziehen. Dennoch verstehe ich nicht ganz, wieso sich die Mär hält, ein Kämpfer habe den ganzen Tag relativ unbeeindruckt durchkämpfen können. 1) Waren Schlachten eher selten. Berufsmäßige Krieger konnten locker mit weniger als 2 Schlachten in ihrer Laufbahn auskommen. In der Regel waren es bestenfalls kürzere Treffen, die recht schnell entschieden waren. 2) Selbst in den länger andauernden Schlachten, war der Enthusiasmus nur in den ersten paar Minuten des eigentlichen Aufeinandertreffens groß, danach wurden die letzten Kräfte mobilisiert, um irgendwie heil heraus zu kommen. Was mit dem Regelmechanismus "Wehrlos" recht gut übereinstimmt. Die Leute haben bestenfalls noch unkoordiniert um sich geschlagen. Was nicht unbedingt die Trefferquoten erhöht hat. -
Ja, 3-5 Spieler sind auch m.E. am besten zu händeln. Allerdings habe ich auch sehr gute Erfahrungen mit übergroßen Gruppen gemacht. Meine größte Gruppe hatte 8-10 Leute. Das war für den SL schon sehr stressig, aber letztlich kann ich Hirams Erfahrung teilen. Da wir uns zum Teil nur zu diesem Termin gesehen haben, gab es genügend Stoff für OT-Gespräche. Und nebenbei hat der Teil der Gruppe, der gerade unterbeschäftigt war, eben einen Subplot durchgeführt. Der SL brauchte sich letztlich nur um den Haupthandlungsstrang zu kümmern und wurde ab und an mal um seine Meinung zu bestimmten Sub-Plot-Ereignissen gefragt, den Rest haben wir ganz basisdemokratisch geregelt. Da war auch viel Raum für freies Rollenspiel.
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Hm, es dürfte etwas schwerer sein, da genaue Zahlen zu bekommen. Die wichtigste Sekundärquelle zur Shrewsbury stammt aus dem Jahr 1825 (H. Owen, J.B. Blakeway, A history of Shrewsbury, 2. Bde.) In Deutschland dürfte das nur über Fernleihe zu bekommen sein, und auch dann nur, falls es nicht als Rara geführt würde. Das Lexikon des Mittelalters hilft leider nur mäßig weiter. Bezüglich der Eroberung durch Stephan v. Blois steht letztlich nur, dass der diese zuvor länger belagerte...
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7--></span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Dreamweaver @ März. 14 2002,017)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Kleiner Beitrag aus dem Mittelalter: Die Idee mit der Keuscheit der Priester wurde aus ihrer Unzucht geboren und um der Mißstände Herr zu werden. Diese Idee ist auch weitgehend nur auf das Christentum beschränkt sich ganz seinem Gott zu verschreiben. Somit steht den Albischen Priesterinnen und Priestern nichts im Wege ein Vorbild ihrer Gemeinde zu sein und sich zu mehren.<span id='postcolor'> Veto: Der Gedanke der sexuellen Askese ist keine Erfindung des Christentums, weder in der Form der Keuschheit (i.e. Enthaltsamkeit), noch in der der Jungfräulichkeit (-männlichkeit). In fast allen Kulturen wird im religiös-sakralen Bereich sexueller Verkehr als verunreinigend gesehen. Für viele priesterliche Ämter der klassischen Antike war die Keuschheit verpflichtend. Insbesondere in Kulten jungfräulicher Gottheiten (wie die Athene- und Artemis-und Demeter-Kulte der griechischen Welt) verlangten von ihren PriesterInnen die sexuelle Abstinenz. Wobei es drei abgestufte Formen gab: Abstinenz auf Lebenszeit, Abstinenz während der Amtszeit und Abstinenz vor einer bestimmten Kulthandlung. Im das Christentum stark beeinflussenden Mithraskult gab es ebenfalls zölibatäre Männer und Frauen, ebenso bei den Essenern. Eine weitere Wurzel für das spätere christliche Zölibatsgebot entstammt der griechischen Philosophie. Sowohl die Neu-Phytagoreer als auch die Neu-Platoniker predigten die vollkommene sexuelle Enthaltsamkeit als Weg zur Erkenntnis. Im übrigen sehen auch Hinduismus und Buddhismus in ihren verbreiteten Formen die sexuelle Askese als ideal an. (Der Buddha erklärt z.B. den Sexualakt allein zum Zeugung von Nachkommenschaft als akzeptabel. Hat sich diese eingestellt, habe sich der Gläubige dauerhaft jeglicher sexueller Verunreinigung zu enthalten.) Ägyptische Priester hatten ebenfalls Keusch zu leben. Im übrigen hat das Ideal der Keuschheit schon im Urchristentum hohe Bedeutung. Paulus erklärt Eheverzicht und damit eo ipso Sexualverzicht zum christlichen Ideal. Zu diesem Zeotpunkt brennt allerdings noch der Streit um das Ausmaß der geforderten priesterlichen Keuschheit im Christentum. (Die Gnostiker fordern eine vollständige Enthaltsamkeit, Paulus fordert von Priestern nur, dass sie nach dem Tod der Ehefrau nicht erneut heiraten.) Auf Alba bezogen würde ich von der Priesterschaft durchaus Keuschheit verlangen, allerdings nicht im Sinne einer vollständigen sexuellen Enthaltsamkeit, sondern im Sinne einer Mäßigung. Insbesondere bei Vana-Priestern dürfte es aber eine zumindest temporäre vollständige Keuschheit geben. Insbesondere vor kultischen Handlungen zu Beginn des Frühjahres.
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Ich habe heute mal wieder in meiner DDD-Sammlung gewühlt, dabei ist mir das Abenteuer "Eine schmackhafte Geschichte" in die Hände gefallen. Da gibt es eine Fülle an "Wohlfühlzaubern", die Dir gefallen dürften. Verweis: Dausend Dode Drolle 13, S. 14-23. Der Autor hat da aus dem Vollen geschöpft. Sehr schon fand ich den Bannkreis, den man sehr schön zur Alarmanlage ausbauen kann: Bei Einbruch fängt ein Blasorchester an zu spielen und eine imaginäre Simme folgt dem Einbrecher und ruft Schmähungen. Das dürfte ziemlich schnell zur Ergreifung des Übeltäters führen. Da fäält mir ein: Die Harry-Potter-Romane sind auch voll von Anregungen zum Thema. In diesem Bereich z.B. die Heuler.
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Nun, es hängt sehr davon ab, welches Ziel die Belagerer haben. Wollen sie die Burg / Stadt ernsthaft stürmen, brauchen sie ein vielfaches der Verteidiger. Meistens war das aber (aus logistischen Gründen) nur ein zweitrangiges Ziel. Für einen Boykott / Aushungern braucht man deutlich weniger Truppen. Es müssen nur genügend sein, um alle wichtigen Zugänge zur Burg / Stadt abzuschneiden. Es spielt eine deutliche Rolle, wie groß das zu erobernde Objekt hat. Die Türken haben für die Eroberung von Byzanz mehrere Zehntausend bis Hunderttausend Mann (und mehrere Jahrzehnte Ankauf) benötigt. Die Kreuzfahrer haben für selbige Aktion wenige Monate gebraucht, waren aber auch immerhin im fünf-sechsstelligen Bereich unterwegs. Wenn der deutsche Kaiser mal wieder versucht hat eine obertalienische Stadt zu disziplinieren waren mehrere Tausend im Einsatz. Für eine deutsche Stadt reichten in der Regel mehrere Hundert. und für die Belagerung einer kleinen Burg können durchaus auch einige Duzend Mann reichen. Wie gesagt, oft geht es aber auch gar nicht um die militärische Eroberung. Ansonsten: Je mehr Mann beteiligt sind, desto größer sind die logistischen und hygienischen Probleme. Die meisten Belagerungen haben sich aufgrund von Seuchen oder Motivationsproblemen entschieden. Soldaten sind nämlich nur so lange diszipliniert, wie sie Aussicht auf Plünderung haben...
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Hallo Dreamweaver, Dein Einwurf wurde bereits mehrfach in diesem Thread angebracht. Die Diskussion ist jedenfalls insoweit abgeschlossen, dass keine neuen Argumente mehr hinzu gekommen sind. Das Problem ist nicht eindeutig lösbar. Und es bleibt somit dabei: In manchen Versionen Midgards ist die Fertigkeit sinnvoll, in anderen nicht.
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@ Dreamweaver: Die Ochsenzunge ist aber doch schon bereits eine Waffe des Grudnregelwerkes. Sie soll gar nicht eingeführt werden, es gibt sie bereits. Die Frage hier war, wie (über)mächtig sie im Spiel ist. Zu magischen Cruise Missiles haben wir schon einen anderen Thread (Runenbolzen)
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Also, ich spiele sehr gerne in gemischten Gruppen. Und, Barmont, ich gebe Dir sogar durchaus recht, was das bessere Betriebsklima angeht, wenn die Gruppe gemischt ist. Das ist eine Erfahrung, die in allen "männerbündnerischen Vereinen" gemacht werden kann. Nur bestreite ich, dass es daran liegt, dass die Frauen anders spielen. Es würde jetzt zu tief in die Geschlechtersoziologie abdriften. Das veränderte Spiel hat eher etwas mit sozialen Rollenmustern zu tun. ("Männer" verhalten sich in unserer Gesellschaft in Gegenwart von "Frauen" anders als wenn sie nur "unter einander" sind. Das liegt aber nicht daran, dass die "Frauen" sie dazu anhalten.) Ich hatte auch mal das Vergnügen in einer Gruppe zu spielen, die fast ausschliesslich aus Frauen bestand. Der Unterschied zu einer reinen Männergruppe war marginal...