-
Gesamte Inhalte
5325 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
Inhaltstyp
Profile
Forum
Blogs
Artikel
Downloads
Kalender
Galerie
Shop
Alle Inhalte von Kazzirah
-
Tiermeister und Ihr Totemtier
Kazzirah antwortete auf schnuff001's Thema in M4 - Die Abenteurertypen MIDGARDS
Tja, ich habe das Gefühl, der Tm hat seinen Beruf verfehlt. Druide würde besser passen. Obwohl selbst diese frühen Green War Aktivisten in solche einem Fall eher nachlässig gewesen wären. Die Aktion mit den Zwergdrachen war m.E. vollkommen charaktergerecht. Die andere Aktion mit dem Abholzen passt dagegen nicht. Ich nehme doch mal an, dass sich der Tm auch nicht ausschliesslich von Fallobst ernährt, weil er sonst eigentlich durchgehend eine Glaubenskrise haben dürfte. (Und als Veganer hätte er das Problem, etwas unterernährt zu sein. Der Kalorienbedarf eines Abenteurers sollte nicht unterschätzt werden. ) Vielleicht sollten sich SL und Tm mal zusammensetzen und die Glaubenswelt des Tm mal gemeinsam ausarbeiten. (Insbesondere welche Tabus gibt es.) Das setzt natürlich voraus, dass der SL nicht seine sadistische Ader ausleben will und Spieler stetig vor unlösbare innere Konflikte stellen will. (Die Situation des Tm im Dschungel erinnert mich schon sehr an den klassischen tragischen Helden, der sich zwischen zwei Übeln entscheiden muss. Egal wie er sich entscheidet, wird er daran zerbrechen.)- 26 Antworten
-
- totem
- tiermeister
-
(und 2 weitere)
Markiert mit:
-
So ganz verstehe ich das Problem nicht. Zunächst einmal trifft das von Detritus gesagt zu. Ein guter Händler ist selbst geschäftstüchtig. Sonst ist er schneller Bankrott als ein Söldner beim Zahlmeister. Natürlich kann man sich bei einem erfolglosen Feilschen einen anderen Händler suchen. So funktioniert Handel. Es ist nur selten so, dass man wirklich viel Auswahl hat. Es ist doch eher selten, dass man auf dem Dorf mehr als einen Waffenschmied findet... Und selbst in einer mittleren Stadt dürfte es nicht so viele Händler geben, die einem das gewünschte liefern können. (Ganz abgesehen davon, dass in weiten Teilen Midgards die örtlichen Preise eh abgesprochen sein dürften.) Als SL würde ich jedenfalls davon ausgehen, dass pro Kaufversuch nur einmal versucht werden kann, den Preis zu drücken. Wer es dann bei einem anderen versucht, kommt bestenfalls so weit wie beim letzten Anlauf. (Außer es gibt gewichtige Gründe dafür.) Was die PP angeht. Das sehe ich nicht so schlimm. Ich zähle das Geschäft als eine Aktion, wenn auch mit mehreren Würfen. Da bekommt ein Char maximal einen PP.
-
Da auf arch-de noch ein paar passende Beiträge kamen, will ich Euch daran teil haben lassen. Roman Grabolle schrieb: "Ich habe bloss mal kurz ins Regal gegriffen: Steppenvölker. Hunnen, Awaren, Magyaren. Katalog des Stadtmuseums Linz 42 (Linz 1985) 9: "Vitrine 2: Der awarische Reiter ... Unerläßliche Bestandteile des Pferdegeschirrs waren von hervorragenden Schmieden hergestellte Trensen und Steigbügel. Die auf zwei Sattelbrettern aufgebauten Sattelbögen wurden selten mit bleibendem Material verziert. Den Sattel fixierte in frühawarischer Zeit ein mittels einer Knochenschnalle verstellbarer Gurt. ..." Eine schöne zeitgenössische Darstellung eines ferdeaufzäumenden Kriegers von dem T´ai-Sung-Denkmal in China, 6. Jh., in: I. Erdélyi. Die Kunst der Awaren (Budapest 1966) 24 Abb. 6. Zu den hunnischen Sätteln zusammenfassend und mit eiterführender Literatur, z.B. auch zu merowingerzeitlichen Satteln: Bodo Anke, Studien zur reiternomadischen Kultur des 4. bis 5. Jahrhunderts. Beitr. Ur- und Frühgesch. Mitteleuropas 8 (Weissbach 1998) 115-121 (IV.9. Reitsattel). Hunnen + Awaren. Reitervölker aus dem Osten (Eisenstadt 996). S. 127 f. Die Hunnen im Karpatenbecken. Tracht, Bewaffnung und soziale Schichtung. und weiter hinten zu den Awaren, u.a. S. 351-353. Bewaffnung und Kriegstechnologie der Awaren. Nicht durchgesehen habe ich jetzt die ganzen Monographien, z.B. in der Reihe Studien zur Archäologie der Awaren oder den ungarischen Reihen und die vielen ungarischen Einzelpublikationen, weil die Sachen gerade beim Umsignieren sind. Wenn ihr da noch tiefer einsteigen wollt: <a href="http://www.orientarch.uni-halle.de/sfb586/survey/00r.htm" target="_blank">Bibliographischer Survey zur Militärgeschichte der parthischen und sasanidischen Welt</a> (auch zu Hunnen, Awaren, Magyaren etc.) 3.Waffen- und Ausrüstungskunde 3.3.Schutzwaffen 3.4.2.3.Sättel 3.4.2.4.Steigbügel Die Hunnen kannten Steigbügel offenbar noch nicht. Literatur hatte ich ja bereits genannt. Hinzuzufügen wäre z.B. noch: Istvan Bona, Das Hunnenreich (Stuttgart 1991). S. 177-179. Sattel und Pferdegeschirr der Hunnen. "... Die ältesten aus Holz geschnitzten, mit Leder überzogenen oder mit Bronzeblech verstärkten Steigbügel (das früheste Exemplar der letzteren stammt vom Beginn des 5. Jahrhunderts aus Xiguanyingu) (tauchen) erst von der ersten Hälfte des 4. bis zur Mitte des 5. Jahrhunderts in den in Nordostchina, zwischen der Mongolei und dem Hoang-Ho, erschlossenen chinesisch-nomadischen Gräbern ... (auf), und es handelt sich auch hier um unpaarige, linksseitige Steigbügel, die das Besteigen des Pferdes erleichterten. ..."" Und dann noch Iris Kammerer: "Die Sättel der Awaren mit Sattelbogen und Steigbügeln, sind - aus reiterlicher Sicht - so konstruiert, daß die Oberschenkel des Reiters gestützt werden, so daß er selbst im vollen Galopp und im Rennpaß Halt hat, selbst wenn er sich in den Steigbügeln aufrichtet, um z.B. als Bogenschütze zu zielen. Die Angriffstaktik bestand üblicherweise im Massenangriff berittener, schwer gerüsteter Bogenschützen, die in Wellen über den Feind hinwegrasten. Es gibt ein paar lösbare Probleme dabei. Pferde für Bogenschützen haben sicherlich nicht galoppiert. Es ist absolut unmöglich, im Galopp dahinzupreschen und dabei mit Pfeil und Bogen Maß zu nehmen. Eine solche Mär kann nur ein Nicht-Reiter in die Welt setzen. Allerdings ist es mehr als nur wahrscheinlich, daß auch Awaren und Hunnen über Pferde verfügten, die natürliche Fünfgänger ware: Schritt, Trab, Tölt, Paß und Galopp (Tölt und Paß wurden während der frühen Neuzeit systematisch weggezüchtet, da sie für Zugpferde äußerst ungeeignet waren). Im Rennpaß kann ein Pferd enorme Geschwindigkeiten erreichen - sogar weit höhere als im Renntrab. Die Bewegung ist ruhig und fließend, so daß das Zielen mit der Waffe kein großes Problem ist. Im vollen Galopp würde der Reiter irgendwann unvermeidlich herunterfallen, denn kein Pferd bringt es in normalem Gelände zuwege, einen erschütterungsarmen schnellen Galopp zu laufen, und wenn man dann keinen wirklich guten Halt am Pferdeleib hat (was in den Steigbügeln völlig ausgeschlossen ist), dann mögen einem Hengist und Horsa gnädig sein! ;o) Ein weiteres gravierendes Problem ist, daß bei dieser Kampftechnik der die Kontrolle über sein Pferd weitgehend aufgibt. Die Zügel müssen am Sattel befestigt sein, weil verhängte Zügel für Pferde ebenso gefährlich sind wie Fallstricke, und eine Lenkung durch Gewichtsverlagerung oder Schenkldruck ist unmöglich, wenn man in den Steigbügeln steht. (Deshalb achten Reitlehrer für den Englischen Stil auch so darauf, daß Anfänger nicht "leicht traben", sondern schön fest im Sattel sitzen, bis sie vor lauter Schwielen nicht mehr laufen, geschweige denn sitzen können) Die Pferde müssen extrem gut geschult sein und auf Stimmenkommandos reagieren oder auf "Tätschelkommandos", d.h. sie sind vermutlich völlig auf den jeweiligen Reiter "konditioniert", und ein simpler fliegender Wechsel wäre fast unmöglich. Einfach mal aus der Erfahrung: Der Steigbügel kann ein Hilfsmittel sein (beim Springreiten moderner Form ist er es in jedem Fall, bei der modernen Dressur, bei der es ohnehin darum geht, daß der Reiter sich möglichst nicht "bewegt", hält er den Fuß des Reiters in Position. Wenn Reiter sich allerdings schnell bewegen können müssen, flexibel sein müssen, wie die "Kavallerie" der Griechen und Römer, aber auch die der Heere im keltisch-germanischen Raum, wo man sowohl auf als auch ohne Pferd kämpft, sind diese Dinger wirklich ein Kropf. Stattdessen verlegt man sich auf Hörnchensättel, die den Reiter regelrecht festhalten, aber im Gegensatz zu den Sätteln mit Sattelbögen, ihm ein schnelles Auf- und Abspringen erlauben. Zugleich sichern diese Sättel einen tiefen Sitz, der alle möglichen Gewichtverlagerungen zulassen. Es werden für die Lenkung quasi die Gesetze der Physik zuhilfe genommen. Man kann Pferde nämlich auch ohne Trense sehr einfach zum Stehen bringen, indem man sie rein mechanisch veranlaßt, sich auf der Hinterhand zu versammeln - wenn man das übertreibt, steigen sie sogar. Das hat schon so manchen Anfänger in den Sand befördert. ;o)"
-
@ Payam: Mag sein. Aber es war halt nicht so formuliert...
-
Okay, ich habe nachgelesen, und habe mich wohl geirrt. (Irgendwo habe ich das mal gelesen...) Nach dem QB ist ihre Herkunft unklar, man geht von einem kleinwüchsigen Stamm aus Fuardain aus... Was die Alten Sprachen angeht. Es geht ja nicht darum, ob man die Konstruktionen schön findet. Die These ist: Man kann mit Alten Sprachen auch moderne Begrifflichkeiten ausdrücken. (Wenn es manchmal auch recht umständlich ist. Das kann einem aber auch mit zwei modernen Sprachen passieren.) Kennst Du eine Sprache, die ohne Fremd- oder Lehnwörter auskommt? Ich kenne keine! Die Kreuzverhältnisse sind ein Problem, aber ich halte es wohl nicht für so gravierend, wie Du. Ich würde da eben nicht stur nach Regeln handeln, sondern davon ausgehen, dass sie auf sprachlicher Unzulänglichkeit basieren. Also im Einzelfall mit Logik (oder dem, was der einzelne gerade dafür hält) der Situation anzupassen.
-
Der Effekt ist u.a., dass der Schwung des Pferdes und des ganzen Körpers in einen Angriff gelegt werden kann. Sonst kommt die gesamte Kraft letztlich nur aus dem Arm. Da bleibt dem Reitrer "nur" noch der Vorteil der Höhe gegen einen Fusskämpfer. Lanzen wurden übrigens schon von den Griechen im Reiterkampf benutzt...
-
Selbstbeschränkung im Rollenspiel
Kazzirah antwortete auf Hiram ben Tyros's Thema in Spielsituationen
hilft! Kann ich nur zurückgeben. Schliesslich hat auch niemand behauptet, seelische Grausamkeiten seien weniger problematisch. Die hier diskutierten Fälle wurden v.a. wegen ihrer seelischen Folgen, und nicht wegen ihrer physischen Folgen gebranntmarkt. Dein Beitrag hat das eben anders dargestellt. Auf mich wirkte es so, als würdest Du den hier dargestellten Fällen den psychischen Faktor absprechen. Ich entschuldige mich natürlich, wenn ich den Eindruck erweckt habe, Du würdest physische Gewalt gut finden. Das meinte ich nicht. -
Tja, was Alte Sprachen angeht, muss ich Dich enttäuschen, lieber Nixonian. Sie sind durchaus in der Lage, modernere Erscheinungen auszudrücken. Da Latein die offizielle Sprache des Vatikan ist, gibt es für moderne Begriffe auch eine Umschreibung auf Latein. Abgesehen davon, sind viele Alte Sprachen durchaus komplexer als manche moderne Sprache. Man kann in jeder Sprache nahezu jedes Phänomen ausdrücken. Das ist durchaus unterschiedlich schwer. Du wirst auch Schwierigkeiten bekommen, in Albisch die zwergische Weltsicht adäquat wiederzugeben. Es ist aber durchaus möglich. Ein hoher Fertigkeitswert in einer Sprache bildet auch die Fähigkeit ab, kreativ mit Sprache umzugehen. Also eventuelle Lücken im Wortschatz oder der Grammatik zu umgehen. Ähnliches würde ich auch für Verkehrssprachen annehmen. Commentang ist zwar nicht dafür "entwickelt", um sich über komplexe Themen auszutauschen, aber versuchen kann man es natürlich. Es wird halt schwerer zu verstehen, was gesagt wird. Was die Verwandtschaft zwischen Halftan und Läinisch angeht, meine ich mich an eine Passage im QB Alba zu erinnern, der die Halblinge eben von den Läina abstammen läßt.
-
Selbstbeschränkung im Rollenspiel
Kazzirah antwortete auf Hiram ben Tyros's Thema in Spielsituationen
Hornack, wir haben hier auch nicht über "Kleinigkeiten" wie Fingerbrechen diskutiert. Es ging um massive psychische Schäden! Oder hältst Du Vergewaltigung für einen rein physischen Akt? Du hast natürlich (leider) insofern recht, als die meisten Parties nicht darüber nachdenken, welche Schäden weniger offensichtliche Akte wie "Macht über Menschen" haben können. (In meiner alten GURPS-Gruppe waren wir zwei Psioniker, die jeden neuen Charakter erst einmal gescannt haben. Wir waren so mächtig, dass die keine Chance hatten, sich dagegen zu wehren...) Aber auch hier stehe ich auf dem Standpunkt, dass ich als SL das entsprechend auf die Chars zurückkommen lassen werde. Und ich werde solche Dinge meiner Gruppe auch nur in besonderen Situationen widerfahren lassen. In meinem Midgard sind derartige Handlungen eben nicht alltägliches Brot jeden Abenteurers. -
Langbogen magisch (+5/+3)
Kazzirah antwortete auf Palador's Thema in Neues aus Schatzkammern und Schmieden
Hi Roland! Ich fand unsere Wege ja "heroischer"! Hoffen wir mal, dass da nicht der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben wurde...- 116 Antworten
-
- bogen
- magische waffen
-
(und 1 weiterer)
Markiert mit:
-
Tut mir leid, ist mir nichts im Netz bekannt... Versuche es doch mal in einer Uni-Bib. Ich würde spontan in den Altertumswissenschaftlichen Abteilungen anfangen. Die Archäologen können wohl am ehesten mit materiellen Resten dienen.
-
Mit der Zeit wird sich der Unterschied zwischen Besatzern und Besetzten deutlich relativieren. Aller Wahrscheinlichkeit nach sogar vollkommen auflösen. Schau Dir doch mal England an, glaubst Du, da kann (und will) noch jemand herausdifferenzieren, wer überwiegend angelsächsischer, römischer, normannischer, keltischer Abstammung ist? Oder auch gerne Deutschland: Auch hier ist es eher schwer, die einzelnen Wurzeln festzustellen. Ein bedeutender Anteil der deutschen Bevölkerung ist slawischer Abstammung. (Und damit meine ich noch gar nicht mal die Kowalskis aus dem Ruhrgebiet...) Den Unterschied künstlich aufrecht zu erhalten, kostet auf Dauer enorme Energien, die sich langfristig nicht durchhalten lassen. (Siehe Irland, siehe die Spartaner.)
- 87 Antworten
-
- bryddonor
- kulturbeschreibung
-
(und 1 weiterer)
Markiert mit:
-
Na ja, für wahrscheinlich halte ich das nicht, aber es gäbe sicher einen interessanten Charakterhintergrund ab. Das aber die Kultur der Araner sich bei den dort ansässigen Zwergen irgendwie niederschlägt, halte ich für möglich und wahrscheinlich. Das wäre keine eins zu eins Kopie. Aber es mag sein, dass dir dortigen Zwerge gewisse Sitten adaptiert haben. (Vielleicht haben sie auch die Rolle Mahals überhöht? Oder sie schleppen ein Gebetsteppich mit sich herum...)
-
Es geht doch darum, dass man eine gewisse Fehlereingrenzung braucht, um überhaupt etwas tun zu können. Die meisten sind schliesslich auch in der Lage, ihrem Arzt zu sagen, wo es weh tut. Die vergleichbare Aussage zu "Mein Win funktioniert nicht!" wäre da: "Ich fühle mich krank!" Das stimmt zwar irgendwie, hilft aber nur bedingt weiter. Auf Nachfragen reagieren die Betroffenen erfahrungsgemäß allergisch. ("Das weiss ich nicht!") Dann läßt man sich demonstrieren, was sie machen wollten. Auch das wollen sie oft nicht. Und oft funktioniert es dann auch... Woher soll ich als Techniker denn wissen, was genau der User denn mit dem Rechner macht. Bei uns im Institut sind es etwa 200 Rechner, die ich warten durfte. Jeder braucht eine individuelle Konfiguration, weil jeder User nun einmal andere Anforderungen hat. Also bin ich auf die Mithilfe des Anwenders angewiesen, um überhaupt eine Chance zu haben, ihm weiter zu helfen. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Payam Katebini @ Feb. 05 2002,00.05)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Ich muss Dir Recht geben - der Computer ist ein Gebrauchsgegenstand - und muss dem Menschen angepasst werden und nicht umgekehrt. Wenn also die Dame im Büro mit Ihrem Win 3.11 oder auch dem Word für DOS alle Ihre Aufgaben ordentlich und ohne Probleme erledigen kann - dann gibt es keinen Grund Ihr einen neuen Rechner mit XP und allem drum und dran dahinzustellen. "Never change a running system".<span id='postcolor'> Wenn das so einfach wäre! Leider hatte die Uni aber einen befristeten Vertrag über einen e-Mail-Client, der pünktlich zum Jahr 2000 ausgelaufen ist. Die Umrüstung auf Y2K wäre zu teuer gewesen, so dass ein anderes Programm lizensiert wurde. Dummerweise hat das aber keine Win3.11-Unterstützung gehabt. Der betreffende Rechner war vollkommen aus dem internen e-Mailverkehr ausgenommen. Darüber haben sich dann ihre Kommunikationspartner beschwert. Es war also notwendig, den Rechner umzurüsten. Es ist ja nicht so, dass wir den Rechner nicht wo anders hätten hin stellen können...
-
</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Laird Tobias @ Feb. 04 2002,22:42)</td></tr><tr><td id="QUOTE"></span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Kazzirah @ Feb. 04 2002,20:30)</td></tr><tr><td id="QUOTE">... Für alle anderen ist er bestenfalls ein unfähiger Sohn eines Adligen, der es zu nichts gebracht hat. Und dann wird ihm auch noch ein Titel zugeschoben, obwohl es so viel würdigere Anwärter gab....<span id='postcolor'> Sorry, aber im Vergleich zum irdischen Mittelalter: War doch ganz normal, dass irgendwelchen Leuten Titel oder Lehen mehr aus Beziehungen oder Intrigen als durch wirkliche Befähigung zugesprochen wurden! Natürlich wird das den anderen Adligen nicht gefallen, aber meine Güte, es gibt schlimmeres!<span id='postcolor'> Ich glaube, wir haben da unterschiedliche Bilder vom Mittelalter... Auch wenn das Intrigenspiel nicht zu unterschätzen war, so musste man schon irgendetwas mitbringen, um was zu werden. Die von Dir angespielten Verhältnisse sind erst im Absolutismus denkbar. Vorher wurden Titel eher durch "Sitzrecht" erlangt. ("Du kannst den Titel gerne jemand anderem geben, wenn Du mich hier wegbekommst!") Es ist das tragische Los des Spions, nie offizielle Anerkennung für ihre Dienste zu erlangen. Glaubst Du wirklich, Angus würde einen Krieg innerhalb Albas provozieren, nur um ein paar Spione mit Land zu versorgen?
-
@ Alexandra: Äh, hat Malte gesagt, welche Sprache er benutzt hat?
-
</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Payam Katebini @ Feb. 04 2002,20:43)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Du hast mich aus dem Zusammenhang gerissen; ich habe nämlich bevor Du mich zitiert hast folgendes geschrieben: </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Um zum ursprünglichen Thema zurückkommen.<span id='postcolor'> Ich wollte das Thema wieder auf "Steigbügel" bringen, und da ist mir spontan eingefallen, dass in "Gladiator" eben auch Steigbügel vorkommen. Das der Film nicht um die Jahrtausendwende spielt, weiss ich auch. Und nebenbei - die Römer haben doch auch nicht den Spaltsitz besessen - das ist eine Erfindung, die ich mit den Reiterei Karls verbinde - berichtige mich, wenn ich da falsch liegen sollte. Und ausserdem meine ich ein Bild einer partherischen Relifarbeit gesehen zu haben - die laut Untertitel aus der Zeit der Zeitwende stammen sollte - und in denen der Reiter in Steigbügeln stand und dabei rückwärts Pfeil und Bogen benutzte - etwas was ich im Spaltsitz ein wenig unangenehm vorstelle... Grüsse Payam<span id='postcolor'> Ich habe Dich schon richtig verstanden, was Gladiator angeht, denn meine Antwort bezog sich auf das Aufkommen der Steigbügel. Niemand kann derzeit mit Sicherheit sagen, ob im 2. Jh. bereits frühe Steigbügel eingesetzt wurden. Es ist aber nach derzeitigem Stand extrem unwahrscheinlich. Insofern ist Gladiator auch in diesem Punkt historisch inkorrekt. Ich habe nur umsortiert... Was den anderen Teil angeht: Da erinnerst Du Dich falsch, Spaltsitze sind bereits bei Xenophon belegt. Erst das Aufkommen des Steigbügels macht überhaupt eine Alternative auf. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass die Parther bereits Steigbügel hatten, denn dann hätten die Römer diesen sehr schnell übernommen. (Da waren sie sehr fix drin.) Wird in der Fachliteratur auch nicht rezipiert.Die Bildbeschreibung hört sich eher nach einer späteren Darstellung an. (So wie Alexander auch stets als mittelalterlicher Ritter dargestellt wird...)
-
Schnellschießen - ja oder nein!
Kazzirah antwortete auf Karsten Wurr's Thema in M4 - Gesetze des Kampfes
Tja, auch ich habe reichlich hin und her überlegt, und habe mich dann ganz radikal für (1) entschieden. Jeder sollte es tun können (nicht: beherrschen! ), mit deutlichen Abzügen auf Trefferchance und Schaden! -
Er wird niemals sagen dürfen: E hat dort etwas getan! Niemand wird jemals erfahren, dass er dort war, ausser den paar Leuten, die direkt daran beteiligt waren. Für alle anderen ist er bestenfalls ein unfähiger Sohn eines Adligen, der es zu nichts gebracht hat. Und dann wird ihm auch noch ein Titel zugeschoben, obwohl es so viel würdigere Anwärter gab. So wird es jedenfalls auf die anderen albischen Adligen wirken... Und so gut sind die Beziehungen nach Erainn auch nicht, dass man denen helfen würde. Ich verstehe auch nicht, was Angus geritten hat, ausgerechnet adlige loszuschicken auf so eine delikate Mission. Wenn das herauskommt, wird das jedenfalls enorme diplomatische Schwierigkeiten nach sich ziehen. Die leichter zu bewältigen wären, wenn es nur einfache Albai wären. Na ja, aus Rücksicht auf eure Rückfahrkarte in die albische Zivilisation solltet ihr jedenfalls darauf achten, nicht als Alber bekannt zu werden. Sonst wird Angus sicher bestreiten, je auch nur eure Namen gehört zu haben...
-
Und hier noch ein Beitrag aus arch-de von Rainer Atzbach: "Die frühesten Steigbügel kamen mit den Awaren nach Ostmitteleuropa. Das Jahr 567/68 gilt als Augenblick ihres historischen Auftritts, zu diesem Zeitpunkt räumten die Langobarden das Karpatenbecken und eroberten Italien. Bis zum Auftreten der Ungarn spielte der Reiterkampf jedoch keine maßgebliche Rolle, das fränkische Aufgebot war im Wesentlichen ein Fußheer. Erst unter Otto d.Gr. beginnt der systematische Aufbau einer Panzerreiterstreitmacht. Im Hochmittelalter waren übrigens keineswegs alle Ritter frei - die Ministerialen zählen zu Recht zu den Rittern, sind aber "adlige Unfreie", wie sie Bosl nennt. Es gibt bis ins 13. Jh. Quellen über formale Freilassungen von Ministerialen z.B. bei der Ehe des Herrn von Münzenberg mit einer Adligen. Weitere Lit: Axel Gelbhaar, Ma und fnztl. Reit- und Fahrzubehör aus den Sammlungen der Veste Coburg (Coburg 1996)"
-
</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Jakob Richter @ Feb. 04 2002,17:15)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Ich kenne die Caesar Biographie... Ja, sie ist sehr gut! Aber Maier mag Caesar ein bischen zu sehr, für mich alten Republikaner... Ein paar weitere Bemerkungen: Als republikanischer Censor hätte Augustus meiner Meinung nach nur das Recht gehabt den Senat zu säubern - nicht Senatoren zu ernennen. Das war in der Republik immer noch eine Frage des (mehr oder weniger Wahl-) Amtes. Und Oktavian hatte keinen Cocensor - irgendwie unrepublikanisch. Und ob Caesar am Ende wirklich noch ins System wollte, wage ich auch zu bezweifeln.<span id='postcolor'> So, mein letzter Beitrag, den ich mir auch nicht verkneifen kann: Es war u.a. Aufgabe der Censoren, die Senatslisten zu korrigieren, was beinhaltete, neue Senatoren auf die Liste aufzunehmen, den Status eines Senators innerhalb des Senats zu ändern und "Unwürdige" zu bannen. Zum Glück (oder leider) ist Caesar ja früher verstorben, so dass wir eben nicht wissen, ob er wie Sulla oder Marius gehandelt hätte, die auch bereits nach ähnlichem Muster vorgegangen sind. Ich vermute jedenfalls, dass es jenseits Caesars Erfahrungshorizont war, die Republik abzuschaffen. Der bestehende Topos gibt eher Jakob recht, innerhalb der Althistorie sieht man das halt ein wenig differenzierter... (Christian Meier ist übrigens überzeugter Republikaner. )
-
Tiermeister und Ihr Totemtier
Kazzirah antwortete auf schnuff001's Thema in M4 - Die Abenteurertypen MIDGARDS
Tja, wenn der Tm das so meint, dann solltet ihr ihm den Gefallen tun. Zumindest, wenn er euch was wert ist. Das bisschen Ungeziefer, das sich in 1 qm aufhält, solltet ihr schon abkönnen. Und wenn der SL meint, euch vor unlösbare Entscheidungen zu stellen, dann läuft da was eh verquer. Redet doch mal gemeinsam darüber, wie das am besten zu lösen sei.- 26 Antworten
-
- totem
- tiermeister
-
(und 2 weitere)
Markiert mit:
-
Aha, albische Syres auf Undercover-Tournee in feindlichem Gebiet. Das soll mit der Ehrauffassung eines Albai-Adligen vereinbar sein!? Und dann soll das auch noch positiv bei der Vergabe von Pfründen und Titeln gewertet werden. Na, ich weiss ja nicht. Irgendeinen Namen müssen die sich dann doch wohl noch machen, um dass gegen die anderen Anwärter durchzusetzen. Oder hat Euch Angus einfach nur ausgenutzt... Jedenfalls solltet ihr höllisch aufpassen, nicht als Albai geoutet zu werden. Gegen einen offensichtlichen gemeinsamen Feind von aussen haben sich schon ganz andere zusammengetan!
-
Da es gerade so gut passt, und auch wieder zurück zum Thema führt, poste ich hier mal einen Ausschnitt aus einer Mail über Arch-de von Iris Kammerer, die genau zu der Sache eine Anfrage rumgeschickt hat. Wenn was interessante über den Ticker geht, poste ich das mal auch hier. "Die römische Kavallerie verwendete Hörnchensättel ohne Steigbügel (z.B. Sattel von Rottweil, Nachbildung einzusehen unter "http://www.ledermanufaktur.com/leder/sonderaf.htm#sonderaf oder bei M. Junkelmann, Die Reiter Roms, 3 Bde., Mainz 1990-98), die meinen eigenen Eerfahrungen nach einen sehr sicheren Sitz und besondere Wendigkeit ermöglichen. Steigbügel schränken die Bewegungsfreiheit eines Reiters erheblich ein und damit auch die Möglichkeiten, das Pferd zu lenken; bei Stürzen können sie sogar ziemlich gefährlich werden. Andererseits kann ein Reiter, der sich in die Steigbügel stemmt und zugleich in einem Hörnchensattel sitzt, z.B. in einer Tjoste die Wucht des Aufpralls auf den Gegner erheblich vergrößern. Die römische Reiterei wurde zu Aufklärungszwecken eingesetzt, für "Nadelstich-Operationen" wie Überfälle auf kleine Stützpunkte, Zivilsiedlungen etc.; im Kampf war sie vor allem für den Flankenschutz zuständig und für die Dezimierung der gegnerischen Arme gegen Ende eines Gefechtes (cf. Junkelmann u.a.). Die berittenen Einheiten - in der Kaiserzeit fast ausschließlich Kontigente aus den Provinzen - mußten beweglich und schnell sein, die Bewaffnung war üblicherweise eingeschränkt auf Wurfspieß, Schwer, (kleinem) Rundschild und Dolch, die Rüstung ist ein oberschenkellanges Kettenhemd, dazu ein Helm mit Nacken und Wangenschutz. Ein Reiter der römischen Armee kämpfte vom Pferd aus, konnte jedoch im Nahkampf ebensogut schnell absitzen und so sein (ungewappnetes) Pferd aus der Gefahrenzone halten. Im Unterschied dazu ist die Kampftechnik der ma. Ritter technisch völlig anders: Die meist adligen, aber zumindest freien Ritter (equites) sind Schwerbewaffnete mit langen Kettenhemden, großem Langschild, Schwert und vor allem der Stoßlanze. Auch die Pferde waren vielfach gewappnet. Die Ritter bilden die Hauptstreitmacht und befinden sich inmitten des Kampfgetümmels, nicht an dessen Rand. Damit besteht der Angriff hier nicht aus dem Massenanstrum schwerbewaffneter Fußsoldaten, sondern wird zwischen den schwerbewaffneten Reitern samt "Begleitpersonal" (Knappen etc.) beider Seiten ausgetragen. Die Kampftechnik ähnelt vermutlich am ehesten noch den in der Spätantike im Osten des römischen Kaiserreiches aufgebotenen, aber seltenen cataphracti - oder liege ich da völlig falsch? Archäologische Zeugnisse einer eigenständigen Entwicklung dieser Form des Reiterkampfes in den mittel- bzw. westeuropäischen Kulturkreisen vor dem MA sind mir jedenfalls nicht bekannt
-
<span style='color:yellow'>Gelbe Karte</span> reicht das? Dann gebe ich die mir in einem Akt von Eigeninitiative einfach mal selbst. Du hast ja Recht, Hornack. Aber es lohnt leider auch nicht, das auszulagern. Und irgendwie hat es ja auch it den Steigbügeln zu tun (gehabt). Nur kurz zu Jakob: Man sollte nicht vergessen, dass es ein Krieg zwischen zwei Feldherren war, die beide ausserhalb des Systems standen. Es würde zu weit gehen, die Stabilisierungsmechanismen des römischen Staatswesens zu diskutieren. Ja: Caesar stand ausserhalb des Systems. Er wollte eigentlich in das System hinein. Es gab nur keine Position, die dieses ermöglicht hätte. Jenseits der ausgedehnten Dictatur. Der Systemsturz fand erst unter Augustus statt, der aber genügend Kontinuitäten wahrte, um die Gemüter zu beruhigen. Die Ernennung von neuen Senatoren war ein Sonderrecht, dass dem Priceps nur bei Bedarf vom Senat übertragen wurde. Er war dann formal Censor... (Natürlich hast Du recht, dass faktisch keine Republik mehr herrschte. Nur waren die Mechanismen subtiler, als sich die meisten heute das vorstellen.) Ich empfehle weiterhin die hervorragende Caesar-Biographie von Christian Meier.