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Kazzirah

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  1. Wow, das ist aber eine durchsetzungfähige Priesterin gewesen. Also ich würde ja als Gott in einem solche Falle die/den Delinquenten konsequent aus der Liste der von mir gestützten Priester streichen. Wenn einer meiner Priester was anderes will als er auf den Tisch bekommt, dann ist er im falschen Verein. Wer sogar ein eigenes Süppchen kochen will, soll gefälligst zum Magier umschulen! Grundzauber sind IMHO für einen Priester diejenigen, die dem Gott gut gefallen, weil sie seinen Aspekt stützen, Standardzauber sind ihm relativ gleichgültig, gott kann sie halt und gewährt sie auch seinen Dienern, aber besondere Verve legt er dabei nicht an den Tag, Ausnahmezauber kommen aus dem göttlichen Giftschrank. Auch die kann gott, aber beibringen tut er sie halt nur, wenn es wirklich einen (für gott) triftigen Grund gibt, warum Priester / Ordenskrieger die können muss. Solche Zauber werden zwar gewährt, aber man kann eben nicht erwarten, dass gott auch noch stolz darauf ist, dass er oder jemand aus seinem näheren Umkreis so etwas kann. Bei allen anderen Zaubern würde gott eher auf seine Unsterblichkeit und noch einiges mehr verzichten als sie anzuwenden. Dabei ist völlig irrelevant, ob gott dies könnte oder nicht. Er wird es einfach nicht tun.
  2. Sehe ich ähnlich lieber Odysseus! Wichtig ist, dass die Chars sich eben nicht in den Fernsehsessel gedrückt fühlen. Denn dann wird es langweilig für sie. Sie könnten genauso gut ein Buch über eine Belagerung lesen. Wäre vielleicht sogar spannender... Es gibt ja genug Mögichkeiten, wo die Chars einbezogen werden. Als Belagerte, die sie ja sein sollen, werden sie ganz sicher nicht im Kämmerchen sitzen bleiben dürfen. Da muss jeder mit ran und nach kräften helfen. Sonst findet man sich ganz schnell als Munition für die Katapulte wieder. Unnütze Fresser sind in belagerten Burgen nicht sehr beliebt. zu tun gibt es alles mögliche: strategische Planung der Abwehr; Organisation der Verteidigung bestimmter Wallabschnitte; Planung/ Durchführung von Anti-Mineuraktionen; Kaderaktionen zur Lebensmittelakkquise, zur Zerstörung wichtiger gegnerischer Infrastruktur oder zur Liquidierung feindlicher Führungskräfte; Unterhändler für eine friedliche Konfliktlösung (Lösegeld, Kapitulation...). Als Sl würde ich mir einen Zeitplan machen, was passiert, wenn die Chars nicht besonders tätig werden und dann je nach Vorschlägen und Aktionen der Spieler diese Ergebnisse abändern. Da muss noch nicht einmal gewürfelt werden. Wenn die Chars sehr erfolgreich sind, sollte sich das auch auf die Erfolge der Belagerten auswirken, wenn sie mist bauen, waren halt die Belagerer mal etwas erfolgreicher. Dann haben die Handlungen der Chars durchaus eine Auswirkung auf das Geschehen.
  3. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Hiram ben Tyros @ Dez. 18 2001,12:06)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Magier(adepten) an Magierakademien, die nicht verstehen, wie Magie funktioniert würde ich mit Studenten an der Universität vergleichen, die ihr Fach nicht verstehen. Die gibt es auch. Manche schaffen sogar den Abschluß (mit welchen Tricks auch immer ) Sie werden aber kaum jemals einen Lehrstuhl inne haben oder große Erfolge in der Forschung erzielen.<span id='postcolor'> Eine sehr optimistische Sicht von Universität hast Du da aber. Weder für einen Lehrstuhl, noch für Forschungserfolge ist es eine notwendige Bedingung, besonders Intelligent zu sein. Im Gegenteil. Die Wissenschaftssoziologie geht eher davon aus, dass sich immer der Durchschnitt durchsetzt. Mit einer gauss'schen Verteilungskurve. Es gibt immer ein paar Leute, die deutlich intelligenter sind als der Durchschnitt, aber eben auch welche, die diesen Durchschnitt deutlich unterschreiten. Beim Midgardianischen Magiergilden und -akademien würde ich da durchaus von ähnlichen Phänomenen ausgehen.
  4. Und mit Sicherheit wesentlich riskanter als ein Teeplausch mit Dämonen oder den anderen üblichen Freizeitbeschäftigungen eines Abenteurers...
  5. Sollte dann aber nur nach der Haut des Bruders spielen! Schliesslich kann er dann als Char auch tagsüber aktiv sein. Das minimiert die negativen sozialen Nebenwirkungen.
  6. Nun, zunächst einmal wird der Char sein Abenteurerleben an de Nagel hängen dürfen. Denn es kommt viel, viel Administrationsarbeit auf ihn zu. So eine Gilde will ja auch geleitet werden. Und das setzt die ständige Anwesenheit der Gildenoberen voraus. Aber das ist noch der einfache Teil der Angelegenheit. Problem 1: Wo eine Gilde gründen? Wenn in der Region bereits eine Gilde exstiert, wird sie idR die Neugründung als Konkurrenz auffassen. Was die Lebenserwartung nicht nur des Projektes, sondern auch der beteiligten Magier extrem reduzieren dürfte. Existente Gilden neigen dazu, hervorragende Kontakte zur herrschenden Schicht zu pflegen, ein Grund, warum sie so lange überstanden haben. Umgekehrt neigen Entscheidungsträger sich von Mitgliedern etablierter Gilden beraten zu lassen. Neulinge sind nicht unbedingt gerne gesehen, da sie nicht so leicht berechenbar sind. Regionen ohne bestehende Gilde haben auch zumeist einen extremen Nachteil zur Gründung. Magie ist dort zumeist eher im Untergrund aktiv. Es käme also nur eine Untergrundgilde in Frage. Mit allen Nebenwirkungen! Dadurch, dass die Magier sich nämlich im Verborgenen vereinen, haben sie a) nachgewiesen, dass sie Schwarze Magie betreiben, b) sich gegen die herrschende ordnung verschworen. Was beides härtere Strafen nach sich ziehen dürfte. Problem 2: Wie finde ich politische Unterstützung? Ist natürlich eng verzahnt mit 1. Nur wenn ich einen ausreichend politische Rückendeckung habe, kann ich mir ernsthafte Hoffnungen darauf machen, mein Projekt zu verwirklichen. Das hat seinen Preis. Da es sich bei einer Magiergilde um ein ziemlich riskantes und großes Projekt handelt, werden politische Stützen auch entsprechende "Bezahlung" verlangen. Der Patron geht ein ziemliches Risiko ein! Üblich wären: Unterstützung bei den politischen Zielen des Patrons, angefangen bei einfacher Propaganda, endend bei politischem Mord; Schoßhündchen spielen: "Seht, ich halte mir meine eigenen Hofmagier, sind sie nicht wirklich putzig!" etc. Problem 3: Wie sag' ich's dem Volke? Selbst wenn ich politische Freunde aktivieren kann, so ist damit immer noch nicht die ortsansässige Bevölkerung gewonnen. Irgendwo muss ich ja meinen Sitz hinstellen. Irgendwo auf dem platten Land ist ungeeignet, denn da habe ich keinen Zugang zu den politischen Entscheidungsträgern, den ich aber brache, um meine Gilde erhalten zu können. Abgesehen von den logistischen Schwierigkeiten, eine solche Gilde zu versorgen. Das Gros der midgardischen Bevölkerung neigt aber nicht gerade dazu, Magiern zu vertrauen. Den einfachen Leuten müßte man also die Vorteile nahebringen, die eine Gilde im Ort mit sich bringt. Diese Vorteile müssen dann für die einzelnen Leute die Ängste und Vorurteile überwiegen. "Die sprengen uns unsere schöne Stadt in die Luft!" "Die rufen uns schreckliche Dämonen ins Haus!" "Magier fressen kleine Kinder!"... Andernfalls wird der örtliche Entscheidnungsträger recht bald von der Straße überzeugt, dass diese dahergelaufenen Magier schleunigst entsorgt werden sollten. Problem 4: Wo kriege ich Mitglieder her? Dazu wurde ja schon einiges hier gesagt. Die meisten Magier Midgards sind bereits in irgendeiner Gilde gelandet. Solange sie abgesteckte Claims haben, kooperieren sie auch ganz gut miteinander. Was aber auch Doppelmitgliedschaften unnötig macht. Warum aber sollte ein Magier in einer alteingesessenen, angesehenen Gilde diese verlassen, um in einem Aufbauprojekt mit ungewissem Ausgang Rang und Namen zu riskieren? So schlecht sind die bestehenden Gilde nun auch wieder nicht. Die Zeiten, da ein Herrscher per Dekret alle Magier in seinem Einflussgebiet in eine Gilde pressen konnte, sind schlicht vorbei. Länder, in denen dies möglich wäre, haben dies bereits durchgeführt und haben es deswegen gar nicht nötig. Problem5: Woher nehme ich das notwendige Geld? Ist nach all den anderen Problemen eigentlich nur ein geringes. Wer es geschafft hat, all die divergierenden Interessen unter einen Hut zu bringen und dabei zu überleben, wird wohl auch noch einen halbwegs tragfähigen Weg finden, an Geld zu kommen. Allerdings kosten hochtrabenden Ideen, wie magiersichere Neubauten im großen Stil auch ziemlich viel Geld. Für das angegebene Projekt würde ich in etwa den Jahreshaushalt von Alba veranschlagen. Ganz abgesehen davon, dass man erst einmal eine Baugenehmigung bekommen muß, was wieder auf Problem 2 verweist. Sinnvoller ist es da wohl, erst mal ein bestehendes Haus zu beziehen und den eigenen Bedürfnissen entsprechend umzugestalten. Das sehen die Sponsoren gerne, da es sie viel Geld und Gefallen spart. Und es geht auch viel schneller. Insgesamt wäre es sicher eine nette Abenteueridee für die Chars, - wenn sie ihre Mitabenteurer von der Idee überzeugen können! - die sie aber vor allem in die politischen Intrigensümpfe eines Landes ziehen werden. Sie werden halt vständig von Pontius zu Pilatus rennen dürfen und einen schlechten Kompromss nach dem anderen schliessen müssen. Nebenbei dürften sie es auch mit tätlichen und / oder informellen Angriffen von allen möglichen Seiten zu tun bekommen. Es dürfte Jahre dauern, bis überhaupt der Funke einer Potenz auf Erfolg zu sichten ist.
  7. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Athor SilverBlade @ Dez. 16 2001,16:31)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Wenn das 'mal ausreicht ... der durch Zigarettenkonsum jährlich entstehende volkswirtschaftliche Schaden liegt im zweistelligen Milliardenbereich. Zigtausende sterben jährlich daran. Eine Erhöhung der Alkoholsteuer wäre ebenfalls zu begrüßen. Damit hält man möglicherweise die Kinder auch eher davon ab, damit überhaupt anzufangen.<span id='postcolor'> Wenn Du's teurer machst, wird es nur noch attraktiver für die Kiddings. Das alleine reicht nicht. Es geht mehr darum, die positive gesellschaftliche Wertung von Alkohol und Nikotin umzukehren.
  8. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Payam Katebini @ Dez. 15 2001,13:20)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Viel interessanter finde ich die Frage, was die vielen, vielen Menschen in Aran essen. Leben zu Millionen in der Wüste, aber haben immer genug zu essen?<span id='postcolor'> Es regnet wahrscheinlich Manna vom Himmel.
  9. Ich krieg' einen, ich krieg' einen, ich krieg' einen!!!
  10. Kazzirah

    Test Nr.5

    Nein, tun sie leider nicht. <span style='font-family:Courier'>Liegt vielleicht daran,</span> <span style='font-family:Florentine Script'><span style='font-size:27pt;line-height:100%'>dass die Schriftart bei uns nicht installiert ist.</span></span>
  11. Kazzirah

    Test Nr.5

    Nein, irgendwie sieht es ganz normal aus... Aber interessieren würde es mich schon, ob ich hier auch mal was in anderen Schriftformen notieren kann.
  12. @ Hiram Schlafen solltest Du auch sein lassen. Wer weiss, was da so alles passieren kann.
  13. Wieso sollten sie es nicht lernen dürfen. Es kommt doch immer darauf an, für welchen Zweck sie dann die Beschwörung einsetzen. Ein Druide darf natürlich gegen das Gleichgewicht verstoßen, wenn er dadurch ein gestörtes Gleichgewicht wieder herzustellen vermag. Also wäre die Beschwörung eines Elementars z.B. durchaus die angemessene Reaktion auf die Anwesenheit eines Dämonen. Umgekehrt würde er einen Dämonen ohne Glaubenskrise einsetzen können, um einen Elementar von Midgard zu vertreiben. Zumindest, wenn ihm keine anderen Wege offen stehen. Für einen Druiden sollte vor allem das Erreichen seines Zieles (Gleichgewicht erhalten/wiederherstellen) für die Wahl der Mittel entscheidend sein, nicht die Frage, ob ein bestimmtes Mittel allgemein als extrem angesehen würde.
  14. Ja, ich bin auch für 0,0 Promille! In meinen Gruppen sind zum Glück keine Raucher, bzw. der eine verkneift es sich so lange wir spielen. Ich finde es auch nicht besonders stimmungsvoll, wenn ich zwischendurch immer mal rausrennen muss, weil ich etwas frische Luft brauche, um die Kopfschmerzen los zu werden, die ich jedes Mal bekomme, wenn in meiner Gegenwart viel geraucht wird. Ganz abgesehen von den regelmäßigen Hustenanfällen, die dann auch die anderen etwas stören... In reinen Rauchergruppen soll mich das nicht stören. Aber ansonsten halte ich persönlich für einen Akt der Höflichkeit, auf den Schwächsten Rücksicht zu nehmen. Und im Falle Rauchen bin leider zumeist ich das, aus oben genannten Gründen.
  15. @ Barmont: Also, im Sillmarillion sind die Elben jedenfalls allesamt als groß klassifiziert. Und sie haben auch alle zusammengelebt. Die Unterscheidung zwischen den einzelnen Elbenrassen resultiert auf den unterschiedlichen Zeitpunkt, wann sie a) aus Aman ausgewandert sind, b) ob wie das Licht der Bäume gesehen haben, c) ob sie wieder nach Aman zurückgekehrt sind. Die Lichtelben sind übrigens als einzige nie nach Mittelerde gegangen...
  16. Ja, die meisten Berichte handeln davon, allgemein wurde eh nur für tradierungswürdig erachtet, was nicht alltäglich ist. Als Historiker bin ich mir dessen schmerzlich bewußt. Händler berichten allerdings üblicherweise auch darüber, was für Waren es wo gibt, bzw. nicht gibt. Das ist nämlich deren Hauptinteresse. Das schreiben sie nur dummerweise nicht immer auf. Was ein Problem für Historiker ist, aber nicht für eine überwiegend mündliche Kultur, wie sie in weiten Teilen Midgards der Fall sein sollte. Und natürlich sollte es mit der Suche nach Realität im Rollenspiel nicht übertrieben werden. Das Quellenbuchargument zieht jedenfalls. Auch wenn ich mich dann frage, wie die Zwerge im Atrossgebirge auf Myrkgard überleben... Die Beziehung zur Umgebung ist da ja nicht gerade so gut. Und dann meine ich mich daran zu erinnern, dass es auch noch andere Gegenden gibt, in denen Zwerge und Berggnome leben. Nicht überall würde ich voraussetzen, dass die Beziehungen zur Umwelt so gut sind, dass dort die gleichen Bedingungen gelten wie in Alba. Ach, und dann waren da noch diese Dunkelzwerge in Klon-Dyk. Die vollkommen abgeschnitten von der Welt unter der Erde ihr Leben fristen. So weit ich mich erinnere, gab es da durchaus ähnliche Lösungen der Nahrungsversorgung, wie ich sie mir vorstelle. Warum sollen Zwerge nicht auch eine Möglichkeit haben, relativ autark ihre Nahrungsversorgung sicher zu stellen, wenn ihre Beziehungen nach aussen mal nicht so gut sind, wie sie zu den Albai sind? Oder es nicht genügend Nahrungsüberschüsse gibt, die gehandelt werden können? Die Nahrung muss ja nicht unbedingt sehr wirtschaftlich zu produzieren sein, oder auch besonders schmackhaft. Das würde dann zumindest erklären, warum sich Zwerge bereitwillig vom Gold trennen, dass ihnen laut Regeln ja eigentlich ziemlich ans Herz gewachsen ist.
  17. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Nixonian @ Dez. 14 2001,13:45)</td></tr><tr><td id="QUOTE">1. In welcher Mythologie steht das? 2. Mythologie ist nicht Wahrheit, sondern .....Mythos Nach dem nordischen Mythos sind Zwerge wie Maden aus dem verfaulenden Fleisch von Riesen entstanden Zwerge sind keine Troglodyten, die ihr Leben lang krummbuckelig unter dem Berg hausen. Sie waren ein Volk, daß sich einst sogar sehr frei bewegen konnte, jedoch durch schwere Kriege in eine "ökologische Nische" gedrängt wurden. Und woher meinst du zu wissen, daß nicht der Großteil der Zwerge Bauern sind? Oder Jäger? Oder Händler? Oder alles zusammen? Nur weil du nur ihr "erfolgreichstes Exportgut" nämlich Schmiede, kennst? Nach der Logik gäbe es in China keine Reisbauern, sondern nur Köche von knusprigen Enten Und lichtlose Höhlen sind keine Biotope. Ich finde halt, bevor du irgendwelche Tiere und Pflanzen "an den Haaren" herbeiziehen mußt, warum nimmst du keine natürlichere Erklärung?<span id='postcolor'> Steht zum Beispiel bei Tolkien. Mythos beruht i.d.R. auf tradierten Erinnerungen und enthalten (zumindest verschlüsselt) Wahrheiten. Dass im nordischen Mythos die Alben aus dem Fleisch Ymirs herausgekrochen sind, würde ich übrigens durchaus als Bestätigung meiner Aussage ansehen. Denn aus Ymirs Fleisch entstand zufällig die Erde, aus seinen Knochen die Berge. Also krochen die Alben aus der Erde heraus. (Nachzulesen im Schöpfungsmythos der Edda.) Und wenn Du schon die nordischen Schwarzalben bringst: Die gelten allemein als chtonische, d.i. erdgebundene, unterirdisch lebende, Geister. Also auch kein Beleg dafür, dass sie überwiegend oberirdisch ihr Leben fristen. Für die These, sie hätten sich erst aufgrund schwerer Kriege in die Erde bewegt, hätte ich gerne einen Beleg. Für Midgard habe ich da jedenfalls noch nicht derartiges gefunden. Auch für die meisten anderen Rollenspielwelten nicht. Ich sage nicht, dass es nicht sein kann, dass ein Großteil der Zwerge mit Nahrungsbeschaffung beschäftigt ist. Ich gehe sogar davon aus! Nur muß es eine Erklärung dafür geben, dass auf diese Bevölkerungsgruppe keinerlei Bezug genommen wird. Wenn es bei den Zwergen überwiegend konventionellen Landbau gäbe, müßten sie ziemlich viel Land in der Umgebung ihrer Wohnorte landwirtschaftlich nutzen. Das sollte dem einen oder anderen Handelsreisenden wohl aufgefallen sein. Diese Leute sind es, die vor allem unser Bild von anderen Völkern prägen. Und in ihren irdischen Reiseberichten haben sie durchaus intensiv davon berichtet, welche Form von Landwirtschaft anderswo üblich ist. Die Zwerge könnten natürlich ihre Bauern vor den Augen anderer verbergen wollen. Aus welchen Gründen auch immer. Dann müßten sie aber noch unwirtlichere Gegenden nutzen, die aus diesem Grunde von anderen Wesen gemieden werden. Berge eignen sich im Allgemeinen nicht sonderlich gut zum Ackerbau. Natürlich sind lichtlose Höhlen keine Biotope. Das gilt auch für die nähere Umgebung von Bergen. Das ist ja eben mein Problem. Ich hätte gerne eine natürlichere Erklärung, nur funktionieren die IMHO eben nicht. Handel mit Nahrungsmitteln kann es nur in einem recht engen Umfeld geben. Das Zeug neigt dazu, nicht ewig haltbar zu sein. Es müßten auch ziemliche Unmengen sein, die umliegende Bevölkerung dürfte fast ausschliesslich mit der Versorgung der Zwerge beschäftigt sein. Da die Zwerge vollkommen auf Nahrungslieferungen angewiesen sind, dafür aber Erze im Überfluss haben, müßte der Preis von Getreide exorbitant sein. Fast alles, was die Zwerge produzieren, dürfte dann für den Erwerb von Nahrungsmitteln draufgehen. (Außer natürlich, die Zwerge haben einen "Bann der Unwirtschaftlichkeit" auf die umliegenden Ländereien gezaubert.) Und wenn es dann einmal Krieg in der Region gibt, dann leiden zu allererst die Zwerge darunter, weil ihnen dann erst einmal kein Essen mehr geliefert wird. Handel kann also bestenfalls eine Ergänzung der Nahrungsversorgung darstellen.
  18. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Nixonian @ Dez. 13 2001,15:32)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Daß Zwerge nur unterirdisch leben würden, ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Sie arbeiten dort und ziehen sich dorthin aus Sicherheitsgründen wie in eine natürliche Burg zum schlafen zurück. Ackerbau und Viehzucht und vor allem die Jagd gibt es auch bei Zwergen. Und sonst unterhalten sie einen mehr oder weniger schwunghaften Handel mit ihren Nachbarn.<span id='postcolor'> Das hiesse aber, dass die Zwerge ursprünglich nicht in den Bergen gewohnt haben, weil ihre Nahrungsgrundlage ausserhalb der Berge lebt. Dann müßte aber in ihrer Mythologie irgendwo stehen, dass sie erst in die Berge gezogen seien. Dem ist aber m.W. nicht so. Sondern im Gegenteil: Sie erklären, dass sie in den Bergen entstanden sind. Wovon haben sie sich also ernährt, bevor sie an die Erdoberfläche gekommen sind? Nach Deiner Theorie müßten sie entweder verhungert sein, oder aber extreme Hungerkünstler gewesen sein, die keinerlei Nahrung benötigen. Eine Eigenversorgung komplett über Agrarwirtschaft würde auch zwingend dazu führen, dass sich einige Zwerge frühzeitig komplett aus dem Höhlenleben entfernt hätten, weil es einfach unpraktisch und unsinnig ist, weit entfernt von der Hauptnahrungsquelle zu leben. Auch müßte die Mehrzahl der Zwerge als Bauern leben, damit sie überhaupt genug Nahrung bekommen würden. Wenn Du von einer Jäger-und-Sammler-Kultur ausgehst, dann müßten sogar *alle* Zwerge hauptsächlich mit der Nahrungssuche beschäftigt sein. Sie hätten zwar dann viel Freizeit, aber sie würden sicher nicht im Berg wohnen, sondern auch in der Nähe ihrer Nahrung. Paßt auch nicht zu dem Bild, das Midgards Zwerge so verbreiten. Ich halte es auch nicht für logisch, dass sich Zwerge das Gros ihrer Nahrung durch Handel erwerben. In dem Falle wären sie nämlich vollkommen von anderen abhängig. Das Druckmittel: Dann liefern wir Euch eben keine Nahrungsmittel! wäre einfach zu mächtig. Sie wären schlicht erpressbar.
  19. In der Regel sind solche Geschosse auch viel effektiver als Steine. Schliesslich geht es bei einer Belagerung vor allem um Psychologie. Die Bekagerten halten nur durch, wenn sie Hoffnung haben, und die Belagerer werden auch recht schnell missmutig, wenn es nichts zu plündern gibt. Seuchen sind immer gute "Waffen" für Belagerungen gewesen. Wobei die Belagerten natürlichen einen strukturellen Nachteil haben... Übrugens wurden nur sehr wenige Belagerungen durch militärische Aktionen erobert. Am besten hat immer noch Aushungern funktioniert, - verbunden mit möglichst viel psychologischer Kriegsführung. Auf Platz 2 folgt dann der Verrat... Es gibt ein paar belegte Fälle, in denen die Belagerten ihre letzten Vorräte zu einem Festessen verarbeitet haben, das sie dann auf den Mauern zu sich genommen haben. Kurz darauf sind dann die Belagerer abgezogen. Sie waren geschockt, wie viel Vorräte ihre Gegner noch haben müßten, wenn sie so verschwenderisch damit umgehen. Umgekehrt feierten die Belagerer aber auch gerne ausgibig, um den Belagerten zu zeigen, wie schlecht es denen ginge...
  20. @ Barmont: Du hast natürlich vollkommen recht. Mein hoch intelligenter Char hat eben aus Sicht der anderen Spieler dumm gehandelt. Aus seiner kulturellen Sicht war die Handlung vollkommen sinnvoll und durchdacht. Ein "dummer" Charakter wäre gar nicht auf die Idee gekommen, andere Meinungen anzuhören, geschweige denn zu akzeptieren.
  21. Man kann ja seine eigenen Ideen als "Intuition" kaschieren. Was auch erklärt, warum der Char bei wirklich gefährlichen Situationen nicht spontan falsch handelt.
  22. Jaah, Barbaren tun so was.:-) Ich hatte mal einen Barbaren, der allerdings das Problem hatte, zu intelligent zu sein. (Seine Int war größer als beim Rest der Party. Das war noch viel schwieriger!) Den konnte man mit Argumenten immer ziemlich verwirren, weil er ernsthaft darüber nachgedacht hat. Der Feuerelementar in der "Rache des Frosthexers" hat ihm so erfolgreich den "Zweihändigen Engel" abgeschwatzt, obwohl die Party schon längst aus der Höhle heraus und in Sicherheit war...
  23. Seit einiger Zeit geistert bei mir die Frage herum, wovon sich Zwerge eigentlich ernähren. Oder vielmehr: Sie leben ja eigentlich überwiegend und bevorzugt unter der Erde. Und das Klischee behauptet ja auch, dass sie am liebsten nie in ihrem Leben an die Oberfläche gehen würden. Dummerweise haben die meist üblichen Ernährungsformen den (für Zwerge) unangenehmen Nachteil, dass sie viel besser an der Erdoberfläche zu kultivieren sind. Pflanzen neigen nun einmal dazu, die Sonne zu mögen. Also müßte sich schon ein (bedeutender) Teil der Zwerge für ein Leben an der Oberfläche entschieden haben, um dort als Bauern / Jäger ihr Leben zu fristen. Dann allerdings müßten doch die ersten und häufisten Kontakte zwischen Menschen und Zwergen eher mit diesen agrarisch orientierten Zwergen geschehen sein. Was aber nun nicht mit dem auf Midgard verbreiteten Zwergenbild übereinstimmt. Auch scheint mir eine Oberflächenagrarkultur der Zwerge eher unpraktisch. Denn die Erzeugnisse müssen dann ja auch erst einmal unter Tage transportiert werden. Was zumindest in Kriegszeiten doch eher unpraktisch sein dürfte. Auch scheint es mir doch eher unpraktikabel, davon auszugehen, dass sich die Zwerge über Handelsbeziehungen zu den umliegenden Menschendörfern versorgen. Dann hätten wir es mit einer stark symbiontischen Bezehung zu tun, bei der die Zwerge doch arg im Nachteil wären. Verweigern die Dorfbewohner nämlich die Nahrung, haben die Zwerge ein echtes Problem, dass sich allerhöchstens kurzfristig militärisch lösen läßt. (Solche "Nahrungs-Kriege" sind m.W. auch nicht in der Geschichte Midgard bekannt geworden.) Also müssen die Zwerge eine alternative Form der autarken Nahrungsversorgung gefunden haben, die einem überwiegend unterirdisch lebenden Volk angemessen ist. Die Frage ist nur: Welcher Art kann die sein? Nur ein paar Ideen: 1. Bestimmte lichtunabhängige Pilzarten wurden von den Zwergen kultiviert. Diese Pilze haben im Laufe der Jahrtausende eine ziemliche Varianz erreicht und bilden das Rückgrat der zwergischen Speisekarte. 2. Als Option wäre es auch möglich, dass einzelne dieser Pilze zu "Tieren" mutiert sind, die nun in Herden gehalten werden und extrem aggressiv sind. Das ist aber zumindest auf Midgard wohl nicht passend. Auch wenn sich daraus einige sehr interessante Episoden stricken lassen. 3. In unterirdischen Seen leben Fische, die ebenfalls für die Ernährung gezüchtet werden können. 4. Könnte den Zwergenpriestern von ihren Göttern die Fähigkeit gegeben worden sein, Stein in eine essbare Form zu überführen. ...
  24. Na gut, dann will ich mich halt am Riemen reissen. Tipps willst Du also. Hab' zwar schon bei meinem ersten Posting was angeführt, das mag aber in dem Diskuswust untergegangen sein. Meine Empfehlungen: * Freiburger Spielleyt - Sind zwar nicht wirklich Jahrmarktsmusik, aber haben einen sehr guten Ruf. Man muss allerdings aufpassen, weil auch diese Gruppe zwei Linien fährt. Neben der eigentlichen Alten Musik noch eine aufgepeppte Form für die "Schwarze Szene". So weit ich weiss, sollte aber alles, was unter dem Label ars musici ohne Synthies und Co. sein. * Estampie - Münchener Ensamble für Alte Musik. Meines Erachtens das beste, was es auf dem Markt in Sachen Alte Musik gibt! Zum empfehlen besonders das "ludus danielis", ein spätmittelalterliches Mysterienspiel und "Crusaders", eine Sammlung von Liedern mit Bezug auf die Kreuzzüge.
  25. Ich weiss nicht, so wie ich Midgard bisher mitbekommen habe, war es doch eigentlich immer so, dass die einzelnen Kulturen recht offen gegenüber anderem waren. Schliesslich haben sie einen recht intensiven Kontakt untereinander. Das kann IMHO durchaus auch bei Priestern unterschiedlicher Religionen funktionieren. Man einigt sich auf einen gewissen Status Quo. Üblicherweise werden ähnliche Gottheiten anderer Kulturen oftmals eh als besondere Varianten des eigenen Pantheons angesehen. Für einen PH würde ich erst einmal nur als zwingend ansehen, dass er eher herrschaftsstabilisierend wirken wird. Das heisst nicht, dass er in einer Gruppe zwanghaft die Führung übernehmen muss! Im Gegenteil wird er sogar eher bereitwillig den Führungsanspruch anderer anerkennen und unterstützen. Auch wird nicht jeder PH aus den oberen Rängen einer Priesterhierarchie stammen, so dass ihm auch eine besondere Demut anstehen würde. Im Normalfall wird jedenfalls eher eine niedere Charge auf Abenteuer ziehen dürfen als ein fest in eine Tempelhierarchie eingebundener Priester. Ich halte es jedenfalls für kein übermäßig fantasievolles Spiel, wenn ich einen PH nur stereotyp als herrschsüchtig, überheblich... darstellen würde.
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