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Kazzirah

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  1. Wenn man dann noch die regeltechnische Unverträglichkeit von Magie und KiDo ignoriert, kann man sich natürlich mit einem Mitspieler absprechen. Der übernimmt dann einen Magier, der sich auf Booster™-Sprüche spezialisiert. Nachteil: a) benötigt eine Support-Einheit b) nur bedingt Con-tauglich
  2. Wichtig ist natürlich, dass der Powergame™ KiDoKa - Spieler sich seine eigenen Stil-Schule zusammenbastelt. Nur dann kann er die optimale Kombination von Kampftechniken erreichen. Und als echter ultimativer Powergamer™ erfinde ich dann den Hintergrund, dass mein Kloster niedergebrannt wurde und meine Meister mich in meinem Kampfstab begleiten. So habe ich einerseits eine magische Waffe bei mir, zum anderen brauche ich mir keine Gedanken machen, wie ich zurück zu meinem Kloster komme. Das trage ich schliesslich immer bei mir.
  3. Na ja, vielleicht, weil ich als Zauberer auch nicht immer mit meinem größten Kaliber loslegen will, wenn ich auch was passendes Kleineres zur Verfügung habe...
  4. Na ja, ich würde so argumentieren: Die "Felsenfaust" ist eine magische Veränderung des Körpers. Dabei werden auch (geringfügig) die Körperproportionen verändert. (Faust schwerer, massiver, magisch pulsierend...) Ein KiDoKa beherrscht aber seinen Körper deswegen so gut, weil er sich nicht dauernd und plötzlich in seinen Proportionen verändert. Daher kann ein KiDoKa auf den Felsenfaust angewendet wurde, seine anderen Fähigkeiten nicht anwenden. Etwas anderes mag es sein, wenn er regelmäßig mit einer Felsenfaust trainiert, weil er dann die spezifischen Veränderungen an seinem Körper kontrollieren kann. Beim WaloKa ergibt sich das Problem aus den oben genannten Gründen nicht. Durch den hohen Fertigkeitswert wird eben nicht ein Bonus auf Schaden gewähret, sondern der Grundschaden wird verändert. Gleiches passiert mit der Felsenfaust. Der Grundschaden wird auf 1W6 festgesetzt.
  5. Okay, dann habe ich doch mal nachgelesen. Definition Phalanx (aus Der kleine Pauly 4, Sp. 698): "Die Bezeichnung Phalanx[...] verwendete erst Xenophon dauernd im Sinne einer mehr breiten als tiefen militär. Aufstellung. Als Nahkampfformation von Schwerbewaffneten, deren Hauptwaffe die Stoßlanze bildete, war sie im 5. Jh.v.Chr. voll ausgebildet[...]. Diese P. war eine Reihung von mehreren Schlachthaufen nebeneinander, getrennt durch kleine Intervalle und gewöhnlich 8 Mann Tiefe. [...] Die Schwäche lag in der Gebundenheit an ebenes Gelände, in der geringen Tiefe der Aufstellung, der teilweise darin bedingtenn Gefährdung der Flanken und darin, dass gewöhnlich nur die ersten Glieder in den Kampf kamen." An den Flügeln wurd sie übrigens bald durch Reiterei ersetzt. Inwieweit "schwerbewaffnet" für "Schwere Infanterie" durchgehen kann, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Ich meine aber, dass es unter die Definition "Schwere Infanterie" fällt, wenn der einzelne Soldat (Hoplit) ausgerüstet ist mit "Lanze, Schwert, Schild, Helm, Panzer und Beinschienen." (DkP 2, Sp.1214 "Hoplitai"). Der kleine Schild der Makedonen wird übrigens besonders hervorgehoben! Die griechischen Hopliten benutzen sämtlich deutlich größere Rundschilde. (Die nun wieder nicht so roß waren wie die Turmschilde der Einzelkämpfer bis ins 6. Jh. hinein.) Der Schild war daher so klein, da die Makedonen ihren Stoßspeer mit beiden Händen halten mußten und daher ihre linke Hand nicht für den Schild voll verwenden konnten. (DkP 1, 880f. "Bewaffnung"). Auch die Römer verwendeten ursprünglich für ihre schwere Infanterie die Phalanx, die dann aber durch die Manipulartaktik abgelöst wurde. Zeitgleich wurde der Stoßspeer vom Wurfspeer abgelöst. Zeitgleich setzte sich auch der scutum, der "große, rechteckige, flach gewölbte" Schild gegen den Rundschild durch. Also ein großer Schild. Dementsprechend schafften die Römer auch die Beinschienen ab. (DkP 1, 880f. "Bewaffnung") </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td> </td></tr><tr><td id="QUOTE">Wieso wenn das Ziel mWn das Ross und nicht der Reiter war,<span id='postcolor'> Nun, weil die Pferde im Ma durchaus stärker gerüstet waren als die Reiter. Auch die wissen schliesslich, was ihr Untersatz wert ist. Es gibt da einige durchaus beeindruckende Beispiele für Pferderüstungen. Der Teil hat sich erst nach Einführung der (effektiven) Feuerwaffen gelegt. So weit ich es im Kopf habe, waren dei Pferde auch durchaus in der Lage, sich selbst zu verteidigen. So was hält man dann doch lieber auf Distanz. Auch ist die Taktik im Eimer, wenn der Gegner einmal auf Schwertdistanz heran ist. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td> </td></tr><tr><td id="QUOTE">Könntest du mir das bitte näher erklären bzw dafür eine Quelle angeben, Ich halte das für zweifelhaft(nicht persönlich gemeint)<span id='postcolor'> Nun, der Hauptvorteil eines ausgebildeten Streitrosses lag darin, dass es in der Schlacht eben nicht scheute, wenn was im Weg herum stand. Quelle habe ich gerade nicht zur Hand, muss ich in der Bib nachschauen. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td> </td></tr><tr><td id="QUOTE">Disziplin und Moral waren selbst nach Aufkommen von effektiven Feuerwaffen die Hauptwaffen der Infanterie.<span id='postcolor'> Geschenkt. Nur hat sich die Taktik durchaus geändert. Leichte Infanterie, i.e. keine bis wenig Rüstung, leichte Waffen, selten Schilde, sind zwar durchaus sehr diszipliniert, neigen aber dazu, im Zweifel sehr diszipliniert aus dem Weg zu gehen, anstatt ein Hindernis zu bilden. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td> </td></tr><tr><td id="QUOTE">Die Römer setzten den Schild wie viele ander auch, auch als Angriffswaffe ein. <span id='postcolor'> Ebenfalls geschenkt. Ändert nichts daran, dass der Schild ziemlich groß und unhandlich war. Die Angriffswirkung des scutum lag vor allem in seinem Gewicht. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td> </td></tr><tr><td id="QUOTE">Anabasis: Ich habe sie nicht gelesen, erinnerte mich nur an ein Zitat aus ihr,(habe mich aber geirrt/die Quelle naja) aber am Fakt ändert das nichts. <span id='postcolor'> Gut, damit haben wir hier die gleiche Ausgangslage. Ändert auch nichts an der Faktenlage, dass der kleine Schild erst durch die Makedonen unter Phillipp eingeführt wurde, nicht zu Xenophons Zeiten. Und ebenso nichts daran, dass die Hauptwaffe des Hopliten bis zum Ende der Hellenistischen Zeit die Stoßlanze war.
  6. Ah ja, Hornack beim Träumen. Ich bleibe übrigens auch daheim, zum einen ist der Süd-Con für mich ziemlich weit weg. Zum anderen hab' ich am WE einfach zu viel zu tun.
  7. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td> </td></tr><tr><td id="QUOTE">Tja - wir haben das in unserer Gruppe vor Jahren durch die Einführung von Fatepoints (siehe Warhammer RSP) gelöst. Nachdem wir die Erfahrung gemacht haben das 5 hochgradige Helden eine Stunde vor einer Kiste oder Tür stehen blieben und Angst haben diese zu öffnen. Bei uns verloren vor kurzem 4 Helden einen Fatepoit als ein Mitspieler einen Schalter und damit den Zauber Auflösung in einer präparierten Fälschung eines Sphärenwagens auslöste. Ohne Fatepoits wäre das Abenteuer und auch der zweite Teil der gekauften Kampagne damit zu ende gewesen. Da es sehr selten neue Fatepoints (oder meinetwegen auch göttliche Gnade) gibt spielen doch alle einigermaßen vorsichtig. mfg. Michael Faber<span id='postcolor'> Hm, Fate-Points sind natürlich auch eine Möglichkeit. Zumindest wenn der SL dazu neigt, diese intern bei Bedarf zu generieren. Ich persönlich bevorzuge ja letzteres, macht weniger Verwaltungsaufwand... Ich denke, auch ohne FP hätte sich ein Weg gefunden, die Spieler am Leben zu erhalten. Was die fünf hochgradigen Helden angeht, die eine Stunde Pause machen, um eine Tür/Kiste anzustarren. Nun, die hätte ich als SL a) stehen gelassen, bis sie verhungert wären, oder b) eine Horde Gegner vorbeikommen lassen, die der Party garantiert überlegen ist. Dann hätten die eine kurze Bedenkzeit gehabt, um sich freiwillig durch die Tür zu ewegen, der die Gegner hätten sie halt überwältigt und zufällig in die Region verschleppt, wo der SL die Party gerade haben will. Natürlich unter Verlust einiger persönlicher Erinnerungsstücke. (Gold, Artefakte...) Die können sie durchaus wiedererlangen, müssen sich aber anstrengen. Kisten sind gar kein Problem. Wenn sie nicht wollen, dann haben sie halt Pech. Falls sie darin was hätten finden sollen, dann wird es halt woanders postiert. Oder aber die Party sucht sich einen "Freiwilligen", der die Kiste für sie öffnet. (Der will für das Risiko natürlich entsprechend entlohnt werden. ) Ansonsten immer an die Heldenehre appellieren. So, hab' mir gerade noch einmal den Zauber Auflösung angesehen. So unumgänglich wäre der Chartod jedenfalls nicht gewesen. Als SL hab' ich da durchaus Spielraum, den Chars eine Chance zu geben, sich schnellstens zu verkrümeln. a) bildet sich erst mal eine Sphäre, b) bewegt die sich ziemlich langsam und in dem speziellen Fall sogar gar nicht, c) kann ich es bis zu 2 min hinziehen, bis die Sphäre implodiert und d) steht jedem Char ein WW:Resistenz zu.
  8. Na ja, als Char sollte man mit zunehmender Erfahrung sicher vorsichtiger werden. Allerdings nicht ängstlicher. Schliesslich hat man ja schon einiges erlebt und kann daher die meisten Situationen besser einschätzen als ein wagemutiger Jungspund. Wer allerdings völlig frei von Angst ist, ist meist recht schnell hinüber. Ist ja auch ein Alarmsignal: "Junge (Mädel) da passt mir was nicht. Obacht!" Als Spielleiter neige ich allerdings dazu, keinen Char unnötig sterben zu lassen. Das wissen meine Spieler auch. Ihnen steht IMHO zu, dass sie als Helden zu überleben haben, wenn sie sich nicht völlig daneben benehmen. D.h. wenn sie Hasard spielen wollen, dann geht ihr Char halt drauf. Wenn sie sich nicht trauen, weil ihr Char ja draufgehen könnte, dann haben sie Pech gehabt, gibt's halt kein Abenteuer. Dafür können sie durchaus dennoch Probleme bekommen. Und wenn sie damit auch nicht umgehen wollen, dann sterben sie halt. Also ist dei Motivation meiner Spieler hoch genug, sinnvoll zu agieren.
  9. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td> (Tempelritter @ Nov. 30 2001,15:56)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Gute Fantasy Bilder gibt es unter http://www.larp-bilder.de ! Schäzte da ist für alle was dabei.<span id='postcolor'> Hm, nichts für ungut, aber ich glaube, das sind nicht die von Alrik gesuchten Bilder... Hab's mir gerade mal angesehen. Und es waren halt die erwarteten Fotos von diversen LARPs... Süss fand ich allerdings die Lagerfeuerromantik mit Plartyzelt.
  10. Zumindest im Arkanum steht nirgends, dass sie es nicht könnten. Im Gegenteil steht bei den einschlägigen Zaubern (Bannsphäre xy, S. 92ff. Arkanum) nur Be. Während bei anderen Zaubern wie z.B. Dämonische Zaubermacht (S.103 Arkanum) explizit zwischen den einzelnen Beschwörergruppen unterschieden wird. Woraus ich persönlich schliesse, dass diese Bannzauber allen Beschwörern offen stehen, gleich welcher Spezialisierung. Die alten Regeln habe ich gerade nicht vor mir, kann da also nicht nachlesen.
  11. Ups, da hab' ich doch glatt eine gaaanz wichtige Form des Mönchs vergessen: Den kassischen Einsiedel. Und natürlich noch die arab äh scharidische Version: Den Derwisch. Einen Einsiedler würde ich vielleicht auf einem Saddhu abbilden, von wegen der hohen Bedeutung der Askese. Laut Arkanum ist der Saddhu ja auch einer.
  12. 350 Seiten kommen mir gar nicht so viel vor... Und wenn ich mir ansehe, wie sehr sich die Magieregeln vermehrt haben, dann noch viel weniger.
  13. Selbst wenn ich Frust ablasse, dokumentiere ich immer noch mein Interesse an der Sache. Es ist durchaus notwendig, ab und an seinem Frust ein Ventil zu öffnen. Andernfalls staut sich das nur unnötig auf. Und die Konsequenz daraus wäre m.E. weniger wünschenswert. Bei mir zumindest war das Meckern übrigens durchaus positiv gemeint. Auch wenn ich meinen Frust abgebaut habe. Aber es ist nun einmal für Außenstehende schwer verständlich, wie es bei einem Verlag regelmäßig zu derartigen Terminschwierigkeiten kommt. Und dann die fatalistische Antwort zu bekommen: "Das ist halt so, muss man mit leben." ist genauso kontraproduktiv. Verspätungen sind weder Naturgesetz noch gottgegeben. Und ich persönlich frage mich eben, ob sich da nicht in Zukunftetwas ändern könnte, damit diese midgardtypischen Terminschwierigkeiten zumindest minimiert werden.
  14. Stimmt, gerade von GW gibt es einige sehr schöne Illustrationen. Und die Bücher sind sogar verhältnismäßig preiswert zu haben. Alternativ gehen auch die Regeln für Warhammer FRP (deutsch). Das ist gerade eingestellt worden und sollte daher recht gut als Restposten zu bekommen sein. Die Bilder sind ansonsten identisch mit denen aus original GW-Produktionen. Was anderes lassen die nicht zu. Allerdings muss man halt auf Wesen mit GROSSEN Waffen stehen.
  15. Schon klar. Ist das schwere Los eines Kleinverlages.
  16. Schon kar. Nicht böse sein. Ich glaube, uns ist jetzt allen klar, dass es vielfältige Möglichkeiten gibt, einen Mönch relativ einfach aus einem bestehenden Lernschema abzubilden. Welches man nimmt hängt vom persönlichen Bild des zu schaffenden Mönchs ab. Vorschlag: Typ -> Lernschema Asketische Bettelmönche -> Saddhu Mönch in Klausur (mag.) -> PRI. Mönch in Klausur (n-mag.) -> Magister Mönch mit Kampff.(mag.) -> Ordenskrieger Mönch mit Kampff.)n-mag.)-> Assassine Wandermönch (mag.) -> PRI Wandermönch (n-mag.) -> Glücksritter Wobei allgemein zu beachten sei, sich bei den Waffen eher zurückzuhalten. Bevorzugt seien einfache Waffen wie Kampfstab ober WaloKa. Weiterhin würde ich allgemein +20 auf den Sb-Wert ansetzen.
  17. Na ja, bin ja kein Militärhistoriker. Zumindest der Legionärsschild war definitiv in seiner ausgebildeten Form ein großer Schild. übliche Bewegungen mit dem Schild beschränten sich auch "Schild hoch", "Schild runter". Dafür hat er den ganzen Mann gedeckt. (Okay, zwei halbe. ) Was die Anabasis angeht, muss ich zugeben, dass ich mich da mehr mit den nicht-militärischen Teilen beschäftigt habe, weswegen ich das jetzt nicht nachprüfen kann. Meines Wissens nach haben aber zumindest Griechen immer in der Hoplitenphalanx gekämpft. Und zu der gehörte als Standardwaffe nun einmal der Hoplitenspeer. Erst die Römer haben die Phalanx ernsthaft umgebaut und im Nahkampf Kurzschwerter eingesetzt. Das mit den Pikenieren ist geschenkt. Stimmt, die waren leichte Infanterie. Aber deren Wirkung gegen die Kavallerie bestand vor allem in den langen Stangenwaffen. Zu der Zeit wurde den Kavalleriepferden bereits die natürliche Scheu vor Hindernissen abtrainiert. Piken waren die einzige Möglichkeit, die Kavallerie überhaupt zu erwischen. Schwere Rüstungen hätten dagegen das nachträgliche Ausweichen erschwert. Aber in den midgardrelevanten Zeiten stimmt es durchaus, dass gegen Kavallerie vor allem die Disziplin zählt. Die Stangenwaffen unterstützen allerdings den Kampf gegen berittene Gegner. Mit dem Kurzschwert kommt man da recht schwer hoch...
  18. Na ja, voller Ehrfurcht werden wird die Regeln aus dem Regelbuch dann auch zwischendurch bespielen. Ich möchte es mal so formulieren: Es ist doch besser, dass die Leute meckern, denn dadurch dokumentieren sie schliesslich Interesse bis Verbundenheit mit dem Produkt. Schlimm würde es erst, wenn keiner sich mehr beschweren würde, weil es ihn einfach nicht mehr interessiert. Oder wären euch kritiklose Junkies wirklich lieber? Dann habt Ihr Euch gleube ich das falsche System ausgesucht...
  19. Würde auch nur Sinn machen, wenn man Dummies wieder löschen kann...
  20. Kazzirah

    Waffen der Amazonen

    Nun, meine Frage ging ehrlich gesagt weniger dahin, was historisch belegt sei, dass weiss ich halbwegs gut. Sondern wie Eure Vorstellung zur Bewaffnung der Amazonen in Midgard ist. Ich persönlich würde sie halt gerne an den vermutlichen historischen Vorlagen anlehnen... Was die Kriegerinnengräber angeht, ist die Diskussion unter den Archäologen gerade erst entbrannt. Bis vor ein paar Jahren wurde jedes Grab, in dem Waffen gefunden wurden, pauschal als Kriegergrab klassifiziert. Frauen hatten keine Kriegerinnen zu sein. Erst als einige Gräber gefunden wurden, in denen sowohl Waffen als auch Spindeln gefunden wurden, hat sich langsam ein Paradigmenwechsel vollzogen. Allerdings ist eben auffällig, dass innerhalb der Kultur, in der diese Kriegerinnengräber gefunden wurden (auf der Krim, was mit den mythologischen Amazonen korrelliert) nahezu alle Frauen keine Nahkampfwaffen beigelegt bekommen haben, sondern eben Bögen und Schleudern. Anders war es bei den Kriegergräbern, in denen vor allem Nahkampfwaffen gefunden wurden. Die Ausgräberin führt das auf physische Grundlagen zurück, Frauen seinen im Durchschnitt weniger kräftig und seien deswegen im Nahkampf nur in Notsituationen aktiv geworden. Bei den Griechen wurden die Amazonen stark mit Artemis assoziiert, deren bevorzugte Waffe ebenfalls der Bogen ist. Allerdings weist die Vasenmalerei Amazonen zumeist mit einem Speer auf. Was allerdings stark durch die bevorzugte griechische Kampftaktik bestimmt sein dürfte. Amazonen waren für die Griechen allgemein eher ein Negativbild, wie Frauen nicht zu sein hatten. Alles, was man so an Ängsten hatte, hat man auf die armen Frauen projeziert... Was dazu führt, dass sich bei den Amazonen relativ viele, verschiedene Mythen vermengt haben. Zum einen gibt es eine "skythische" Tradition, woher wohl auch die Pferde stammen. Es ist zumindest ein skythischer Stamm belegt, bei dem sowohl Frauen als auch Männer in die Schlacht zogen. Wobei es i.d.R wohl nur die unverheirateten Frauen waren. Dann gibt es die "mediterane" Tradition, die auf den Kult an der Muttergöttin zurückgeht und wohl auch matriarchale, zumindest aber matrilineare Wurzeln hat. Aus der Muttergöttin, wurde u.a. Astarte bzw. Artemis, die die ungezähmte Weiblichkeit symbolisieren. (Im Gegensatz zur gezähmten Athene.) Hier spielen wohl auch noch die Hethiter und die Hatti eine bedeutende Rolle. Dafür aber keine Pferde. Mit den Kulthandlungen der Artemis in Ephesos wurden übrigens Schwerttänze ihrer Priesterinnen verbunden. In minoischer Zeit hatten auch die Doppeläxte eine kultische Bedeutung. Daneben gibt es noch eine Vielzahl weiterer, kleinerer Quellen, aus denen sich der Mythos von den Amazonen gespeist hat. So viel zum historisch-mythologischen Hintergrund. Was mich allerdings bei Midgard stutzig gemacht hat, dass der Hauptgöttin der Amazonen, Arinna, im Arkanum das Kurzschwert assoziiert wurde. Was m.E. eben nicht zu den Amazonen passt. Zumindest nicht als bevorzugte Waffe. Ebenfalls passt es nicht zu der Eigenbezeichnung der Or der Arinna: Arinnas Feuerpfeile. Insofern würde es mich eben interessieren, ob hier die Amazonen eher als Nahkämpferinnen gesehen werden oder als Fernkämpferinnen. Ob also das Kurzschwert, zu dem die Priesterinnen der Arinna neigen sollten, vor allem kultische Bedeutung hat, oder eine allgemeine Präferenz für Amazonen darstellen soll?
  21. Na ja, der übliche kleine Adlige hat auch seltenst eine eigene Burg, üblicherweise kann er sich glücklich schätzen, wenn ihm sein Landesherr ein eigenes "festes Haus" gestattet. (Durchaus wörtlcih zu nehmen. Das Haus bestand schlicht aus Stein. So war es zumindest in mittelalterlichen deutschen Landen...) Burgen wurden zumeist vom örtlichen Landesherrn erbaut, formal nur mit Erlaubnis des Königs/Kaisers. In praxi haben sich natürlich nicht alle daran gehalten. In abgelegenen Gegenden haben sich manche Adlige auch selbständig gemacht und ihren Herrschaftsanspruch durch Burgenbau deutlich gemacht. Die sind aber nicht besonders eindrucksvoll. Dafür besitzen reichere Adlige idR mehr als eine Burg, schliesslich muss ihr Besitz ja auch gesichert werden. Dafür wurden dann Burgvögte eingesetzt, was IMO durchaus eine logische Variante für Chars wäre. So kämen sie jedenfalls legal in die Obhut einer Burg. Erobern bringt doch zumeist gewisse negative Begleiterscheinungen mit sich, wenn man nicht selbst zu Klub der alteingesessenen Burgenbesitzer gehört. Da neigen die anderen dazu, sich gegen einen zu verbünden. Das steht dann wohl keine Party lange durch... Insofern dürfte der eigene Burgenbau allerhöchstens in verwilderten Regionen möglich sein, in denen mehr oder minder Anarchie herrscht. Oder aber die Chars sind ziemlich weit oben in der lokalen Hierarchie.
  22. Welche Waffen bevorzugen eigentlich Amazonen? Für die weibliche Priesterschaft in Urruti legt das Arkanum ja Schleudern bzw. Kurzschwerter fest. Wobei letztere stark mit Arinna verknüpft zu sein scheint. Die Inini Arinnam nennen sich dagegen Lichtpfeile Arinnas, was ja doch eher auf Bögen schliessen läßt. Nach meinem Empfinden wären Fernkampfwaffen, insbesondere Bögen, durchaus die angemessene Hauptbewaffung der Irsirra. Nahkampfwaffen dagegen sollten vor allem kultischen Zwecken dienen, nur in Notfällen oder von einem sehr kleinen Kreis einer Spezialtruppe genutzt werden. Wobei ich mich stützen würde auf die bisher archäologisch nachgewiesenen Kriegerinnengräber. Diese enthalten als Grabbeigaben fast ausschliesslich Fernkampfwaffen und nur in sehr seltenen Fällen Schwerter.
  23. Hm, Midgard als Kunst. Auch eine Sichtweise. Ich weiss nicht, ich rege mich jedenfalls nicht auf, dass es sich verspätet. Das passiert halt. Aber ich finde es halt nicht unbedingt erfreulich. Und aus wirtschaftlicher Sicht ist es halt Hasard, was sich Midgard da an Verspätungen erlaubt. Da Hornack ja das Beispiel der Musikindustrie angebracht hat: Verspätungen kann man sich da auch nur erlauben, wenn man garantiert in die Gewinnzone gerät. Andernfalls ist es nämlich ziemlich schnell vorbei mit dem Plattenvertrag. Ansonsten kann es immer zu Verspätungen kommen. Aber wenn sie zur Regel werden, stimmt irgend etwas nicht im System. Und dann muss man die Fehler suchen und ändern.
  24. Ich verstehe einfach nicht, warum hochgradige Chars unbesiegbar sein sollen. Sie sind mächtig, das stimmt. Aber daraus entstehen doch ganz andere Probleme. Und denen kommen sie nicht wirklich mit den altbewährten Methoden früherer Grade bei. Ein hochstufiger Händler mag ja zu einigem Wohlstand gekommen sein. Aber dafür hat er dann auch ein Handelsimperium zu führen. Da gibt es Konkurrenten, die ihn durchaus in den Ruin treiben können. Hoher Grad ist ja nun keine Versicherung gegen niedriggradige Umtriebe. In einer solchen Situation kann er durchaus mal auf die Hilfe seiner alten, ebenfalls hochgradigen Kumpels zurückgreifen wollen. Und schon ist die alte Party beschäftigt. Z.B. in einem waghalsigen Versuch, neue Handelswege zu eröffnen. Oder einen Konkurrenten ein bein zu stellen. Als hochgradiger Char bekommt man es auch ziemlich sicher mit der Politik zu tun. In dem Haifischbecken nutzt einem ein hoher Grad auch nur bedingt. Ein Priester könnte es mit hochrangigen Mitgliedern seines Glaubens zu tun bekommen, vielleicht droht ein Schisma, dass der Char zu verhindern versucht. Auch hier gibt es durchaus Ansätze, wie man ein Abenteuer daraus stricken kann. Es muss ja nicht heissen, dass die Party dauerhaft auf Lebenszeit WG auf Wanderschaft spielt. Sie können durchaus mit dem Alter etwas ruhiger treten. Aber hin und wieder wird sich schon ein Grund finden, warum die gesetzten Herren und Damen doch wieder zusammenfinden...
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