Exakt dieses.
Wenn du häufiger die Systeme wechselst, dann freust du dich, wenn die Grundsystematik eines Systems intuitiv und einheitlich funktioniert. Und bei der Unterscheidung Eigenschaft und Fertigkeit ist das bei Midgard nicht gegeben, obwohl sie auf sehr ähnlichen mathematischen Prinzipien basieren,
Doch gerade, mit den Asadi haste sogar das Stereotyp vom edlen Wilden und in Bezug auf Geschlechterrollen auch nur eine Umkehr zu finden. (in dem Fall eine Verwurstung der Berberkultur durch eine europäisch kolonialistische Brille gesehen).
Und Asadi sind ja explizit keine Schariden.
Die gesamte Welt Midgard ist in ihrer Grundanlage eurozentrisch und mit kolonialem Fokus. Es gibt genuin "böse" Spezies, wie die Orcs. Du hast ein Kulturgefälle von einem Zentrum (Valian), die "weißen Völker" sind kulturell höher stehend beschrieben, Kan Thai Pan ist von "weißen" Seemeistern kolonialisiert worden.
Ja, Mithras läuft weiter eigenständig. Nichtsdestoweniger ist das eine Ausnahmesituation und funktioniert nur, wenn du von Vorneherein auf ein Nischenprodukt setzt. Das fände ich persönlich für Midgard schade.
Du meinst die, die jetzt mit Uhrwerk zusammenarbeiten, weil sie es sonst nicht mehr packen? (Okay, es kam hinzu, dass die Rechte eh nicht beim e.V. liegen, sondern beim Moon Design.
Die neue Edition ist übrigens wirklich sehr gut geworden.
Damit alte Abenteuer weiter genutzt werden können und alte konservative Spieler*innen in der der liebgewonnenen Welt bleiben können, aber auch mal ne Expedition in die unbekannte Welten, die nie ein Midgardfan zuvor gesehen hat, zu starten.
Ich sehe das als guten Fanservice.
Interessante Interpretation.
Aber, soweit ich weiß, werden bei allem Rollenspielverlagen auch freie als Mitarbeiter*innen geführt, wenn sie relevante redaktionelle Arbeit übernehmen. Das formale Vertragsverhältnis ist da nicht relevant.
Beim Erstkontakt mit Midgard wirst du sehr prominent und früh mit dem W100 für die Eigenschaften konfrontiert. Da wird viel Zeit drauf verwendet. Die W20 fallen dagegen kaum auf. Von außen wirkt es also danach, dass der W100 wesentliches Spielelement wäre. In der Praxis brauchst hier aber kaum. Und eben gerade bei den Attributen ist er technisch überflüssig.
Für Tabellen kannst sie ja weiter nutzen. Da können sie sinnvoll sein. Gäbe aber auch andere Wege.
Wieso? Das ist doch reichlich Zeit. Und wieso komplett obsolet? Du kannst es ja weiter für deinen Kopfkanon nutzen und die bestehenden Abenteuer finden da ja auch weiter ihren Ort.
Daher wäre es schon toll, wenn es irgendwie attraktiv für neu Spieler*innen würde, sonst wird es dereinst mit seiner überalterten Klientel in irgendeinem Altersheim vergehen.
Vor allem war niemand finanziell davon abhängig, dass Midgard den Lebensunterhalt sichert. Das hat Vor- aber auch Nachteile.
Wobei selbst bei den "großen" Verlagen eher wenige Leute in der Redaktion das hauptberuflich machen.
Ich hoffe doch für jeden Verlag, dass seine Tätigkeiten nicht nur unmittelbar kostendeckend sind. Anders wäre es fatal. Aber das bedeutet nicht, dass irgendjemand damit wirklich reich wird. Gerade wenn du das eine U anbringst: Stimmte deine Annahme, dann wären sie vor zwei Jahren eben kein finanzielle Schieflage bekommen.
In vielen Fällen geht die Überlegung eher dahin, ob man ein Projekt überhaupt in die Gewinnzone bringen kann.
Ich bin mir unsicher, ob du eine realistische Vorstellung der Gewinnmargen hast.
Abgesehen davon macht auch Pegasus vereinzelt Crowdfundings, aber eher selten. Es gibt aber sicher Produkte, wo sich das anböte, auch bei Midgard. Ich hätte da keine Probleme damit.
Naja, den größten Mist dab es unter Seiner „Regie“.
Ich finde auch, das wird der Leistung der Frankes nicht gerecht.
Zudem ich persönlich mit dem Wechsel in beiden Fällen ganz zufrieden bin.