-
Gesamte Inhalte
5286 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
Inhaltstyp
Profile
Forum
Blogs
Artikel
Downloads
Kalender
Galerie
Shop
Alle Inhalte von Kazzirah
-
Stimmige Forumsnamen oder Fantasybezug
Kazzirah antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Neues im Forum
Ich bevorzuge allgemein "sprechende Namen". Wobei darunter auch die "Allwissende Müllhalde" drunter fällt. Schwierig sind Ordner, wo nicht direkt aus dem Namen hervorgeht, was drin ist. Die meisten Fantasy-Namen hier erfüllen dieses "sprechende" leider nur Eingeweihten (wenn überhaupt). -
@ Zrenkik: Würde ich fast alles so unterschreiben. Insbesondere merke ich zunehmend, dass hier mal wieder aneinander vorbeidiskutiert wird. Denn mir zumindest geht es gar nicht darum, warum ein Wwjd das Forum verlassen hat, ich halte da durchaus andere Gründe als das Forum selbst für wahrscheinlicher. Mir ging es um grundsätzlicheres, denn das Thema wird immer wieder herangetragen. Es geht auch gar nicht um Alarmismus oder gar Skandalieren. Im Gegenteil. Was ich aktuell eher sehe, ist die Chance, den eigenen (Forums-)Umgang mit "Andersgepolten" zu überdenken. Das Problem ist jenes "fast immer", wenn ich die Beiträge um Wwjd rekapituliere, dann sind die meisten durchaus in einem Rahmen, der völlig in Ordnung war, manches hätte man aber vielleicht frühzeitiger eingreifen sollen. Und das sollte man immer wieder mal ansprechen. Nur so ist nämlich auch sicherzustellen, dass wir ein weitgehend freundliches, Neuem offenes Forum bleiben.
-
Ja, der Strang ist durchaus ein gutes Beispiel für die verschiedenen Arten des Umgangs dort. Ich fand die Frage von ihm nicht komplett unangemessen, nur schwer zu beantworten, weil er sich offensichtlich selbst nicht klar war, was genau er wissen wollte. Was mir auf der sprachlichen Seite aufgefallen ist, war durchaus, dass kaum eine Antwort ohne einen latent genervten Tonfall ausgekommen ist. Teilweise auch durchaus herabwertende Formulierungen, wie "sogenannte Bibliotheken" oder gar ein Bibelzitat ("den seinen gibt's der Herr schlafen"). Ich bestreite ja gar nicht, dass der Umgang mit Menschen wie Wwjd anstrengend wäre. Ich weiß durchaus auch aus eigener Erfahrung, wie anstrengend, frustrierend es ist, wenn man sich Mühe gibt, aber der Empfänger irgendwie wie eine Wand wirkt. Ja, es ist anstrengend. Und trotzdem müssen wir auch einmal akzeptieren, dass es Menschen gibt, die "anders" sind. Die z.B., weniger stark zu abstrahieren vermögen, etwas, was mir persönlich z.B. immer sehr schwer fällt zu realisieren. Es gibt eine Vielzahl an möglichen Erklärungen, warum z.B. die mehr oder minder direkten "Zaunpfähle" nicht zum Erfolg führen. Aber glaubt ihr wirklich, dass stete Wiederholung da mehr Erfolg verspricht? Garantiert nicht. Die Reaktionen, Kommentare sind doch mehr Zeichen der eigenen Ohnmacht, weniger wirklich dem Adressaten helfend. Im Gegenteil!
-
Ja, sogar: Das gilt dann gerade! Und ergänzend: Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.
-
Ich weiß nicht, wie es bei den anderen aussieht. Aber im Fall WWJD habe ich diese Möglichkeit genutzt. Soweit ich erinnere, haben das mehrere getan. Nur, wenn das nicht "hilft", gibt das immer noch keinen Freifahrtschein zu öffentlichem Vorführen. Selbst wenn es gut gemeint sein sollte.
-
Es ist immer eine Frage, wie und auf welchem Wege man jemandem etwas erklärt. Stelle dir das mal bei dir auf der Arbeit vor: Variante 1: Auf der Firmenversammlung ruft dich dein Chef zu sich und erklärt dir vor versammelter Mannschaft, dass es auch so Dinge wie Duschen und Deos gibt und du dich mit diesem Konzept vertraut machen solltest. Variante 2: Ein Kollege nimmt dich zur Seite und sagt: "Du, ohne dir zu Nahe treten zu wollen, aber darf ich mal etwas persönliches sagen? Mir ist aufgefallen, dass du oft etwas stark schwitzt, und das ist nicht immer sehr angenehm. Könntest du vielleicht..." Auf das Forum bezogen wäre das erste: Ich erkläre einen Teilnehmer öffentlich mehr oder minder für dumm. Das zweite: Ich schreibe ihm eine PN, in der ich ihm mein regelmäßiges Befremden mitteile, das seine Beiträge hervorrufen und dass das wohl von anderen geteilt würde. Und vielleicht noch eine interessierte Nachfrage, wieso er denn nicht die Suchfunktionen etc. verwenden mag. Wir hatten hier auch schon mal ähnliche Fälle mit Legasthenikern, denen dann öffentlich vorgehalten wurde, keine korrekte Rechtschreibung zu verwenden. Andere hatten nachgefragt und die entsprechende Antwort bekommen.
-
Ganz ehrlich, es ist völlig unerheblich, welche Gründe Wwjd konkret hatte, das Forum nicht nur zu verlassen, sondern sogar um seine Löschung zu bitten. Natürlich wünsche ich mir von einem Teilnehmer hier, dass er ein Mindestmaß an Eigeninitiative und Eigennachforschung aufbringt. Aber das gibt mir doch nicht das Recht, andere vorzuführen, die dies, aus welchen Gründen auch immer, nicht aufzubringen vermögen. Ich empfinde es als Unding und als durchaus ein Verhalten, dass ein schlechtes Licht auf diese Forumsgemeinschaft wirft, dass immer wieder Diskussionsteilnehmer, die sich in irgendeiner Form nicht konform verhalten, einer mehr oder minder ausgeprägten Form sprachlichen Mobbings ausgesetzt werden. Es ist eben nicht Aufgabe der mehr oder minder alteingesessenen Forumianer, Forumspolizei zu spielen und selbst aktiv gegen vermeidliche oder wirkliche Trolle vorzugehen. Faktisch wird man in solchen Fällen meist allzuleicht selbst zu einem solchen. Ich frage mich immer wieder, was so schwer daran zu sein scheint, sich einfach mal eines Kommentars zu enthalten, wenn man eine Frage für nicht nachvollziehbar findet. Vielleicht sehen es andere nicht als gar so schlimm an, oder zumindest empfinden sie es nicht als Zeitverschwendung, zum Thema zu antworten. Es ist erschreckend, dass die Virtualität eines Forums anscheinend manche immer wieder vergessen läßt, dass am anderen Ende der Leitung auch wieder ein Mensch sitzt, und nicht nur eine sprachbegabte emotionsfreie Maschine. Vielleicht waren wir hier als Moderation auch zu wenig sensibel.
-
Genau, wer Held sein will, liegt bei ca. 0 %, bestenfalls! Helden schalten nämlich den Selbsterhaltungstrieb aus.
-
Ja, das kann sein, denn es ist afaik eine Handelssiedlung an der Küste. Will heißen, die Siedlung wurde angelegt, um Handelswege zu sichern, nicht um das Umland zu besiedeln. Bei einem Volk wie den Waelingern ist durchaus davon auszugehen, dass die eigentliche Besiedlung oft über See stattfindet. Das führt auch erauch dazu, dass die Ausbreitung nicht immer zwingend an eine benachbarte Ausbreitung gebunden ist.
-
Der ultimative Protestaufkleber 2010
-
Wo hast du diese Zahlen her? Der Ertrag von bis zu 1:3 ist historisch jedenfalls für das Mittelalter belegt. In besten europäischen Böden wurden im Spätmittelalter (also deutlich nach der Agrarrevolution und nach midgard'scher Referenzzeit) auch mal Verhältnisse bis zu 1:10 erreicht. Im Hochmittelalter lag der Durchschnitt in Europa bei ca. 1:4. 3-Felder-Wirtschaft reduziert übrigens der Ertrag pro Hektar. Getreide machte ca. 70% der Grundnahrung des mittelalterlichen Menschen aus, wie du auf die Idee kommst, dass Gemüse wichtiger wäre, ist mir komplett schleierhaft! Landwirtschaft im Mittelalter ist nicht auf Überschuss ausgerichtet, die Erträge waren auch weit davon entfernt. Geldwirtschaft war komplett unüblich. Die Versorgung der Städte geschah vor allem durch Ackerbürger und noch mehr durch abhängige Bauern, die der Stadt untertänig waren. Umrechnungen in Geld machen nur Sinn für ein besseres Verständnis. Und woher, zum Höllengeier, nimmst du die Kartoffel?
-
Zunächst mal: Unsere heutigen Lebensmittelpreise sind nicht einmal im Ansatz für einen Vergleich tauglich. In jedem Fall ist Gemüse historisch deutlich teurer als Getreide. Getreide (Hafer, Weizen) ist Grundnahrung, Gemüse ist eher Luxus, da anspruchsvoller. Häufigstes Gemüse dürfte die Rübe gewesen sein. Man sollte berücksichtigen, dass die Ertragslage aus heutiger Sicht ziemlich mieserabel war. Normal wäre ein Ertrag zwischen 1:2 und 1:2,5, maximal 1:3 das gälte dann als sehr gutes Jahr). Vom Ertrag muss natürlich ein Teil für die Aussaat des nächsten Jahres aufgespart werden. Ein Hektar dürfte mit etwas 25 hl Getreide bebaut werden, macht einen Ertrag von ca. 50 - 60 (75) hl. Davon aber wieder muss ca. die Hälfte für das nächste Jahr aufbewahrt werden. Bleiben 25 - 35 hl Ertrag. Davon muss der Eigenbedarf derer, die das Land bearbeiten abgerechnet werden. Landwirtschaft ist personalintensiv. Ich gehe mal davon aus, dass das Land von abhängigen Bauern bearbeitet wird, die auf dem Land ansässig sind, also davon leben, es mag auch sein, dass die Bauern anderes Land bearbeiten und nur zu Diensten auf dem Herrenland herangezogen werden, dann müssen die natürlich nicht von diesem Ertrag leben, sondern nur der Herr und seine Familia. Der Hektar bring so ca. 500 kg Getreide im Jahr. (Was ca. 350 kg Mehl ergeben dürfte) Ein (armer) Mann verbraucht ca. 0,5 kg Mehl am Tag. Im Jahr also 182,5 kg Mehl. Reichte also nicht ganz für zwei. Mittelalterliche Landwirtschaft ist eher wenig auf Überproduktion und Verkauf ausgerichtet. Für Getreide kannst du als Maßstab den Brotpreis nehmen. Für ein Brot wurde ca. die Hälfte an Mehl gebraucht. Also, wenn wir mal die 1SS für ein kg Brot als Untergrenze nehmen, wären wir bei knapp unter 2 SS für ein Kilogramm Mehl. Ein Kilogramm Getreide ergäbe ca. 0,7 kg Mehl. Außerdem verdient da ja auch der Müller und der Bäcker was dran. Sagen wir also mal, für eine einfache Rechnung, dass das Kilogramm Getreide für 1 SS gehandelt werden kann. (Weizen ist teurer als Hafer, aber das können wir hier glaube ich vernachlässigen.) Die 500 kg Kornertrag haben dann etwa einen Gegenwert von 500 Silber bzw. 50 GS. Wie viel davon verkauft werden kann, hängt wie gesagt davon ab, wie viele Menschen von dem Ertrag leben müssen.
-
Entspricht dem Stand im neuen QB, einschließlich der Seitenzahl. Der Hinweis auf die Schwierigkeit der Umrechnung auf die valianische Zeitrechnung steht auf Seite 20 (Zeittafel).
-
Die Mehrzahl der Bevölkerung Midgards wird nur sehr wenig Geld besitzen. Insbesondere auf dem Land. Das ist unabhängig von dem Geldwert, den sie erwirtschaften. Dort ist Geld (überhaupt Wertgegenstände) das, was einen Überschuss markiert. In den Städten ist man mehr vom Geld als Tauschwert abhängig. Hier ist damit auch mehr Geld im Umlauf. Aber auch hier ist zu bedenken, dass viel Warenaustausch über Tauschhandel stattfinden wird. Abenteurer fallen hier heraus, weil sie eben normal nicht Teil des normalen Wirtschaftskreises sind. Sie müssen daher mehr Geld mit sich führen, weil sie nicht Teil der normalen Wertschöpfungskette sind. (Vor allem ist es aber für Spieler leichter zu buchhalten in Geld abzurechnen. ) Die Ressourcen in der Oberschicht dürften nach Ermessen des Spielleiters sein. Ein Bauer aus der Unterschicht, der mehr als 50 GS auf der hohen Kante hat, dürfte Seltenheitswert haben. Der Gewinn wird hier fast sofort investiert sein müssen. Ich würde daher wirklich das Geld im Spiel viel weniger als physisch vorhanden werten, sondern als Abstrahierung von Ressourcenverfügbarkeit zur einfachen Buchhaltung. Theoretisch kann man einem Waffenlehrer auch z.B. in Dienstleistungen bezahlen. Um das einfacher abrechnen zu können, werden eben Geldwerte gesetzt.
-
Verskillte Charaktere = gutes Rollenspiel?
Kazzirah antwortete auf Kazzirah's Thema in Spielsituationen
@ Slasar: Das ist aber nicht "verskillt" im Sinne dieses Stranges... -
Nun, die Berechnung gilt so auf Myrkgard, denn es ist ein Zitat aus dessen QB. Nimm das Zitat als Beispiel, wie in KuroKegaTi gerechnet werden mag. Es mag durchaus sein, dass die Gelehrten dort auf eine andere Zahl kommen werden. Die Kernaussage war aber, dass für die rückwärtige Zeitberechnung allein die Anzahl der guten Herrscher (die eben per definitionem genau 30 Jahre regieren) plus die Herrschaftsjahre der schlechten Herrscher relevant sind. Letztere sind eine Streitfrage, da eben wichtig ist, wie schlecht der Herrscher war, um im Rahmen der ordentlichen Weltordnung feststellen zu können, wie lang dessen Regierungszeit war. Beispiel: Der (aus KanThai-Sicht gute) Herrscher HanTuChen herrschte aus profaner Langnasensicht gerade einmal 2 Jahre, für einen KanThai-Chronisten sind es natürlich 30 goldene Jahre gewesen. Abgelöst wurde er vom schlechten Kaiser LangNaSe, der mag sich vielleicht in übler Weise 50 Jahre auf dem Thron gehalten haben, wie die Langnasen behaupten, da ein solcher Usurpator aber niemals nie nicht 30 Jahre geherrscht haben kann (schon alleine seine Weigerung, nach 30 Jahren abzuleben, sollte Beweis genug sein!), müssen es deutlich weniger gewesen sein. Einige Gelehrte sprechen ihm gerade 2 Jahre zu, andere behaupten, er habe 5 Jahre Unglück über KanThaiPan gebracht.
-
@ Hawk: Nun, richtig ist, dass den KanThai Zeitrechnung und Kalender höchste Priorität haben. Allerdings bedeutet das eben nicht, dass dort unser Verständnis von Zeit vorherrscht. Es geht dort eben nicht darum, in unserem modernen Sinne "echte" Geschichtsschreibung oder gar -wissenschaft zu treiben. Es geht darum, letztendlich aus der Gegenwart gesehen, mit der Vergangenheit zu beweisen, dass die Welt in Ordnung ist und dass der Kaiser die Welt bewahrt. Zahlen(magie) sind dabei wichtiger als das, was wir historische Fakten nennen würden. Die Zeit ist letztendlich der guten Ordnung unterzuordnen. Das bedeutet, dass per definitionem ein guter Herrscher eben jene 30 Jahre geherrscht hat. Ob er das aus Langnasensicht wirklich getan hat (meist wird er das nicht haben), oder nicht, ist irrelevant. Es zeigt nur die Ignoranz der Langnasen, dass sie diese Weisheit nicht verstehen. Und daher ist KanThaiPan eben nahezu 10.000 Jahre als, denn die Kaisertabelle beweist das eindeutig!
-
Man kann anderen erklären, wie man die Welt sieht. Und wenn es dich am Donnerstag in die Hallen mit den richtigen Spielen verschlägt, kannst du ja auch mal in Halle 11 bei fata morgana vorbeischauen. Dann muss ich euch nicht suchen. Kazzirah, lauffaul
- 37 Antworten
-
Adlige, die in eine Gladiatorenschule gehen, tun das nicht, um später in der Arena ihr Leben aufs Spiel zu setzen, sondern um eine Kampfausbildung zu bekommen. Gladiatoren waren überwiegend unfrei oder zumindest aus der untersten Gesellschaftsschicht. Üblicher war es ansonsten, sich Leibwächter in einer Gladiatorenschule zu mieten. "Schule" ist ansonsten nicht mit dem zu vergleichen, was wir heute Schule als Lernort kennen, dort wurden die Gladiatoren zwar ausgebildet, aber sie gehörten eben auch der Schule. Will heißen: Ein Gladiator geht so lange zur Schule, bis er Ex-Gladiator ist.
-
Wie gesagt, besser fände ich, wenn die Einschränkung nicht nötig wird, da ich es auch für sinnvoll ansehe, Schreibfehler etc selbst verbessern zu können. Und ja, die Software erlaubt auch die Wiederherstellung gelöschter Beiträge. Nichtsdestoweniger ist es für die Moderation dann mit einem größeren Aufwand verbunden, das wieder herzustellen. Und ja, in anderen Foren ist das Korrigieren nur wenige Minuten möglich. Da geht die Welt im Zweifel auch nicht von unter.
-
Ich muss Fimolas zustimmen. Wenn solche Selbstlöschungen wie in diese sich wieder häufen, sollte die Löschfunktion für Mitglieder wieder eingeschränkt werden, damit eine sinnvolle Diskussion möglich bleibt. Damit ging zwar ein hohes Maß an Komfort verloren, aber ich finde es unmöglich, wenn auf diese Weise Diskussionen zerstört werden. Es reicht doch völlig, nachträglich zu erklären, dass man etwas falsch verstanden hat. Auch dass kann für spätere Leser hilfreich sein. Wenn man sicher gehen will, fügt man das eben in den Beitrag ein, den man nachträglich zurückziehen wollte.
-
Können Zwerge auf ihren Hort zugreifen
Kazzirah antwortete auf Puppetmaster's Thema in Spielleiterecke
Das wäre dann eine Form des: "Für diese Axt verkauf ich meine Seele!" -
Sind mir zu wenig Infos:plain: Dann solltest du genauer formulieren, was genau dir fehlt. Ich jedenfalls weiß nicht, wo bei dir das Problem ist. Für ein Grundverständnis bietet Tante Wiki eigentlich eine Menge, fast schon zu viel. Für genauere Formen eines Städtebundes hilft, fürchte ich, nur der Weg in eine gut sortierte Fachbibliothek und dort dann die Suche nach einschlägigen Fachbüchern, insbesondere Lexika. Oder eben genaue Nachfragen, damit man als Antwortender nicht im Nebel stochert, was genau du wissen willst. Es gibt nicht die eine Form, wie ein Städtebund aufgebaut ist. Stell dir Städte dort als Personen vor, die einen Verein gründen, weil sie irgendwelche gemeinsamen Interessen haben. Welche Form von Verein sie gründen, welche Kompetenzen der hat, wie der sich verwaltet, liegt ganz daran, wie die Mitglieder sich einigen. Das kann von rein informalen Verbindungen anfangen: "Wir treffen uns halt mal so einmal im Jahr, feiern ein großes gemeinsames Fest und vielleicht ergibt sich ja was. Ansonsten schickt man sich mal nen Boten, und vielleicht ist der andere geneigt, zu helfen" Dann kann es passieren, dass Stadt X Stadt Y hilft, während Stadt Z das nicht für nötig erachtet. Dass kann aber auch ein hochkomplexer Staatenvertrag sein, der dem der EU als modernes Beispiel gleicht. Mit teilweisen Kompetenzabgaben an den Bund, z.B. dass sie sich auf eine gemeinsame Verteidigungspolitik einigen. Mit fest eingerichteten und formalisierten Entscheidungsprozessen. Dazwischen ist fast alles möglich. Es kann sein, dass sie nur eine gemeinsame Handelpolitik betreiben, aber sich gegenseitig ständig befehden. Es kann gerade umgekehrt sein, dass sie nur in Sachen Krieg zusammenstehen, also ein Militärbündnis sind, aber in Sachen Handel einander gegenseitig keinen Heller gönnen. Es kann auch was völlig anderes sein.
-
@ DerRabe: Ich hatte die Buchempfehlung eigentlich so gelesen, dass sie an Wwjd gerichtet war, dem die hier verwendeten Begriffe nichts gesagt haben. Eine Erörterung möglicher Philosophieschulen in Chryseia setzt aber m.E. durchaus voraus, dass man mit grundlegenden philosophischen Denkrichtungen und angedeuteten Fachbegriffen etwas anfangen kann. (Nicht sie bis ins Detail kennt, aber zumindest grob einordnen kann.) Für Chryseia kann und sollte man das eh alles neu zusammenwürfeln. Für die meisten Abenteuersituationen dürfte der genaue philosophische Hintergrund eh uninteressant sein, wohl aber, welchen Stellenwert die Philosophie in der chryseiischen Gesellschaft hat, wie philosophische Schulen organisiert sein können und welche Konflikte hierdurch entstehen mögen. Im übrigen ist das Staatensystem Chryseias durchaus eher mit der klassischen Antike zu vergleichen, da hier vor allem autonome Stadtstaaten existieren, nur eben auf eine byzantinische Kulturstufe katapultiert, denn in Chryseia gibt es eben keine Zentralgewalt wie in Byzanz. In dieser Hinsicht ist Chryseia vielleicht eher mit dem niedergehenden Westrom zu vergleichen, wo die Kommunen lange weitgehend sich selbst überlassen waren, und als einziges einendes Band noch die Kirche verblieb, die dann auch viele staatliche Aufgaben übernahm, aber das geht an dieser Stelle zu weit, zumal die chryseiischen Staatsgebilde mächtiger sein dürften als die darniederliegenden weströmischen Civitates. Nein, klassische Philosophien passen durchaus nach Chryseia, eben weil wir es mit stark konkurrierenden Staaten zu tun haben.