Zum Inhalt springen

Kazzirah

Globale Moderatoren
  • Gesamte Inhalte

    5283
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Kazzirah

  1. Nun, die Interpretation ziehe ich daraus, dass die zwei bekanntesten Barone, der von Deorstead und der von Corrinis (trotz oder wegen der Sonderrolle), durchaus zu den Mächtigen Albas gehören. Mir wäre im Moment kein Graf oder Markgraf Albas bekannt, der auch nur ansatzweise an die Bedeutung dieser zwei herankäme. Da kann ich mich aber auch irren... Herzog ist für mich in Alba ein Titel, der einem Laird eines der großen Clans zur Ehre gereicht. Baron ist offensichtlich hinreichend, um den ehrgeizigen Laird eines mittlerern Clans zu befriedigen (auch wenn zugegeben sei, dass er bei Verleihung des Titels "nur" ein extrem mächtiger Syre war.) Mit einem Grafen- oder verwandten Titel läßt sich auch ein Syre in abgelegenen Gegenden abspeisen. Damit ist für ich klar, dass "Baron" in Alba eine wertvollere Konnotation hat als "Graf".
  2. Wobei man bei der Hierarchisierung sagen muss, dass sie erst spät formalisiert wurde. Was auch in den von dir zitierten Wikibeiträgen hineinspielt. Ein Graf ist formal ursprünglich auch nur jemand gewesen, der im Auftrage des Königs handelt und damit ein vom Auftrag abhängiges weites Feld darstellt. Pfalzgrafen wären ein weiterer Spezialfall. Für Alba ist aber wohl wirklich recht sicher, dass ein Baron ein signifikant höherwertiger Titel ist als dies in der Realwelt der Fall ist.
  3. Wieso sortierst du einen Markgraf unterhalb eines Grafen ein? Zumindest real war der auf einer Stufe mit Herzögen. Abgesehen davon würde ich in Alba bei den Feudaltiteln keine akribische Abstufung sehen wollen. Es sind mehr Auszeichnungen, denn reale Rangabstufungen. Es befriedigt das persönliche Bedürfnis einzelner Mächtiger, aus der "einförmigen" Masse der sonstigen Adligen herauszustechen. Letztendlich sind es nur besonders mächtige Syres (oder Lairds), die als Zeichen ihrer Herausgehobenheit einen besonderen Titel erhalten haben. Ihre Machtbasis beziehen sie weiterhin weniger aus dem vom König vergebenen Titel als viel mehr aus der alten Hausmacht.
  4. Entschuldige, nicht einmal im Feudalsystem muss sich ein niedriger Adliger "alles" von einem höheren gefallen lassen. Es ist keine vollständige Abhängigkeit, die das Feudalsystem konstituiert. Ich glaube, hier reden wir ein wenig aneinander vorbei. Die meisten Verpflichtungen, das ist der wohl passendste Begriff für die Herrschaftsbeziehungen unter den Adligen, sind informal. Sie ergeben sich aus einem komplexen, niemals starren Geflecht von Beziehungen verschiedener Art: familiäre, Gefallen, Treue, Charisma, Gewalt. Ein Thaen kann durchaus zwei konkurrierenden Syres verpflichtet sein, und trotzdem könnte er dennoch ein eigenständiger "Herr" sein.
  5. Hm, ich würde das als elementare Lebensversicherung eines jeden Syres ansehen, selbst eines verarmten. Ein Syre ohne Herdtruppe verlöre so viel Sozialprestige, dass er schnellstens seinen Rang los wäre. Irgendwer muss nun mal an seinem Familiensitz Wache schieben. Das macht er nicht selbst. Das macht seine Herdtruppe.
  6. Vogt, Kanzler und Reichskanzler sind Ämter, die nicht notwendigerweise mit einem Adelstitel verbunden sind. Ämter sind immer nur abgeleitete Funktionen und deren Inhaber handeln steht im Auftrag und Names dessen, der ihnen dieses Amt übereignet hat. Insbesondere Vögtrechte können durchaus bürgerlich (oder bäuerlich) besetzt werden. Amtsinhaber sind in ihrem Amt immer abhängig. Weiterhin kann man deine Liste auch bei den Adligen nciht eindeutig reihen. Warum? Weil es zwei verschiedene Titelgruppen sind. Grafen sind mir in Alba gerade nicht bewußt. Ein Ritter ist für mich in etwa auf einer Stufe mit einem Thaen. Syres wäre die Sammelgruppierung des Hochadels. Das Sozialprestige eine Barons dürfte darüber liegen, ein Herzog auf vergleichbarem Level eines Lairds stehen, darüber dann der König. Wobei wichtig ist, dass dies keine linearen Abstufungen sein können. Die Reihung Thaen - Syre - Laird ist nur bedingt kompatibel mit der Reihe Ritter - Baron - Herzog. Außerdem dürfte jeder Titelinhaber aus der zweiten Reihe zugleich einen aus ersten Reihe haben. Wobei die Kombination "Ritter + Syre" eher selten und "Ritter + Laird" gar nicht vorkommen dürfte. Die Position des "alten" Titels dürfte das Minimum sein. Zudem wird ein Adliger formell immer seinen sozialprestigeträchtigsten Titel zuerst führen. Und, wichtig: Der Titel alleine definiert nur einen Teil des Sozialprestiges, über das sich die Rangabstufung innerhalb des Adels konstituiert.
  7. Das hat ja auch gar keiner behauptet. Allerdings sind wir in dieser Diskussion wohl an einem Punkt angelangt, wo mal definiert werden sollte, wovon wir überhaupt reden. Ich habe jedenfalls das Gefühl, dass die verschiedenen Ebenen und Facetten des Begriffs "Herrschaft" hier vermengt und je nach Bedarf gezogen werden. Ich sehe einen massiven Unterschied zwischen faktischer Macht und nomineller Macht. Zwischen legitimer Herrschaft und faktischer Herrschaftsausübung. Sozialer oder wirtschaftlicher Macht. Nominell ist ein Thaen schlicht weit unter jedem Syre, egal wie reich letzterer auch sein mag. Ein reicher Kaufmann, der durchaus ein vielfaches an Reichtum und akkumulierten Herrschaftsausübungsrechten haben mag als ein Durchschnittssyre wird dennoch niemals das gleiche Sozialprestige erlangen können wie dieser. Sozialprestige ist aber durchaus auch eine Form von Herrschaft. Es ist das entscheidende Kriterium für legitime Herrschaft.
  8. Syres gehören durchweg zum höheren Adel und sind allesamt Herren. Ich hätte da Schwierigkeiten, die mir als einfache Ritter vorzustellen. Ansonsten ist Rosendorn zuzustimmen.
  9. Ich zippe grundsätzlich alle Spiele ordentlich ein und habe immer einen größeren Bestand an verschiedenen Größen im Haus. Finde ich wichtig. Bei Descent wurden allerdings auch Sortierkästen verwendet.
  10. Stimmt, das ist cool!
  11. Du meinst, die Einnahmen durch den Pöppel auf der Schachtel? Weißt Du zufällig, wie viel das ist?Die "Spiel des Jahres"-Auszeichnung verzehnfacht die Auflage des Siegerspiels, sagte gestern ein Jury-Mitglied in HR-Info bzw. irgendwo bei einem ARD-Radiosender. Ja, so im Mittel. Und Dominion verkauft sich in den USA extrem gut und hier wird es das jetzt hoffentlich auch. Ich geb zu, dass ich Dominion hier eher in den Highperformern sehe. Es ist auch wieder ein Spiel, dass aller Wahrscheinlichkeit nach sowohl SDJ als auch DSP bekommen wird, ich rechne sogar mit deutlichem Abstand. Das Spiel hat bei den Vielspielern eingeschagen wie eine Bombe! Und es hat Wenigspielerpotential.
  12. Nein, nicht die Einnahmen, eher das Renomee. Ist nicht gut, wenn zu viele schlecht verkaufte Preisträger dabei sind. Und ab und an muss einfach mal wieder ein Spiel dabei sein, dass wirklich durchschlägt. In den letzten Jahren gab es das eine oder andere Kinderspiel des Jahres, das sich besser verkaufte als der Hauptpreisträger.
  13. Ja, du machst was falsch. Das muss anders herum laufen!
  14. Fauna hätte mich persönlich auch sehr gefreut, allerdings hat das m.E. bei weitem nicht das Potential in der Breite wie Dominion. Die Jury braucht endlich wieder einen Longseller a la Siedler und Carcassonne. Und das Potential sehe ich nur bei Dominion. Fauna wäre eher aus persönlichen Gründe sehr schön gewesen, bin ich doch mit dem Redakteur gut befreundet. Und Friedemann (der Autor) hätte es erst recht verdient. Da ich aber beide schon als Prototyp gespielt habe.
  15. Na ja, Pandemie ist zwar toll, aber nun wirklich nicht auf der Linie der Jury. Es ist schon erfreulich genug, dass zwei kooperative Spiele von der Jury besonders gewürdigt wurden: Pandemie und Space Alert. Ich behaupte mal, wenn nicht die beiden zusammen aufgetreten wären, wäre keins von denen nominiert gewesen, sondern es hätte nur den Sonderpreis gegeben.
  16. Stimmt, da war heute was. Und Dominion war durchaus mein absoluter Favorit. Kein anderes Spiel hat dieses Jahr so eingeschlagen! Es hat extremes Suchtpotential. Die Umsetzung in der BSW ist sehr gut. Vor allem, weil auch verschiedene Arten der Deckzusammenstellung angeboten werden. Es ist, durch die verschiedenen Arten der Deckzusammenstellung, extrem vielseitig. Die kürzeste Partie (am Tisch) hatte ich letztes Sylvester, einschließlich Aufbau unter 5 min. Mit wenig Kaufvermehrern und eher destruktivem Karten kann es auch deutlich über einer Stunde dauern. Zur Siegstrategie: Grundsätzlich ist es natürlich sinnvoll, sein Deck möglichst klein zu halten (kommen bestimmte Karten, vor allem Gärten, ins Spiel, sieht das anders aus). Die Kapelle ist hier eine extrem mächtige Karte (aber bestimmt nicht alleinseeligmachend). Am meisten überschätzt dürfte von Anfängern das Dorf sein. Nichts ist belustigender, wenn ein Spieler 5 Dörfer hintereinander spielt und dann doch nur einen 2er Kauf tätigt. Man muss sich erst daran gewöhnen, dass je nach Auswahl die Karten unterschiedlich wichtig sind, viele oft gar nicht genutzt werden. Aber je nach Zusammenstellung kann jede Karte wertvoll sein. Das finde ich toll. Und, was mir als Erklärer bei den Spielwiesen aufgefallen ist: Es ist wirklich gut Wenigspielern zu erklären! Es hat für mich durchaus das Potential, ein Nachvolger für Carcassonne zu werden! (Zumal der Verlag ja jetzt das "amerikanische" Cover gegen das "eingedeutschte" getauscht hat. )
  17. Hey, Skavenarmeen sind durchaus nicht zu verachten! Die sind halt hinterhältig. Allerdings vermisse ich ja meine geliebten Halblinge! Im Moment hab ich aber weder Zeit noch Geld dafür, insofern wart ich einfach mal ab.
  18. Bisher der beste [http://twitter.com/heiko]Kommentar[/url] zur Stoppschilderdebatte:
  19. GG und SG sind beides Regelmechanismen zum Regelbrechen. Da unterscheiden sie sich gar nicht. Wie sie spielerisch umgesetzt werden, hängt wieder von der Gruppe ab. Es ist ja auch nicht so, dass, wie Tarai zu Recht bemerkte, SG in Unmengen vorhanden wäre, sie ist faktisch wertvoller als GG, die wesentlich leichter zu vergeben ist. Und, ich lege durchaus Wert auf Ausspielen, deine Fraktionszuweisung klappt nicht ganz. Ich mag nur trotzdem, dass sich alle Spieler auf Regeln verlassen können und diese nicht nur nach aktueller Großwetterlage gültig sind. Der Einsatz von SG ist teuer, viel teurer als GG! GG aus rein egoistischen Gründen einzusetzen, das paßt mir eher nicht, ich sehe es so, dass die Gottheit nur dann überhaupt bereit ist, auf GG zu reagieren, wenn der genannte Wunsch im Interesse der Gottheit fällt und auch sonst in deren Zuständigkeitsbereich fällt. Einen stürzenden Charakter z.B. in einen Tümpel fallen zu lassen, das würde in meinen Augen den Wert der Gottheit herabsetzen. Da ginge mir viel Stimmung verloren. Vielleicht habe ich auch einfach eine überhöhte Vorstellung von Göttern.
  20. Ja, wie so oft: Wer kopiert etwas gut, bei Beteiligten streiten vor Gericht und dann einigen sie sich dazu, dass man mehr verdient, wenn man sich zusammentut.
  21. Zum Thema "Schummeln als SL" haben wir an anderer Steller hier im Forum schon einiges diskutiert. Ja, für einen SL, der es "mit den Regeln nicht so genau nimmt", und dessen Gruppe diese Einstellung teilt, ist Schicksalsgunst durchaus nicht notwendig. Aber: Nicht jede Gruppe teilt diese Einstellung den Spielregeln gegenüber. Und für diese Leute ist Schicksalsgunst m.E. eine gute Regelumsetzung. GG funktioniert technisch auch völlig anders als Schicksalsgunst! Und nicht jede Spielfigur ist formal in der Lage, Schicksalsgunst zu sammeln. Auch dazu haben wir hier im Forum bereits diskutiert. Es wäre z.B. ein extremer Eingriff in die Entwicklung eines Charakters, wenn ein druidischer oder gleichgültiger Charakter gezwungen wäre, göttliche Beihilfe in Anspruch zu nehmen. Man beachte, formal ist GG aktiv einzufordern, die Gottheit führt also kein Hintergrundkonto das sie aktiv managt, und der Charakter nur "erleidet". Der signifikante Unterschied ist: SG wird ohne aktives Zutun des Charakters eingesetzt. Insofern kann ich deine Einschätzung nicht teilen, dass SG stimmungsschädlich wäre. Im Gegenteil!
  22. Nein, darum gab's damals ziemlich viel Streit wegen Ideenklau und so. Das erste Blood Bowl kam schon 1995 für den PC raus.
  23. Airlag hat auf den Comic hingewiesen. Das gibt's auch als klassisches Browserspiel: Shakes &Fidget Ist ganz nett umgesetzt, vor allem die Texte sind zu Anfangt recht belustigend. Ob es zu mehr dauerhaftem Spaß reicht, schau ich mal. Technisch hapert es nämlich an dem üblichen Browsergame-Problem, dass es keinen Newbieschutz gibt und die Farmer nur auf dein Erscheinen warten. (Und da es natürlich auch die üblichen Kettenwerbeverträge gibt, hier noch der Werbelink mit Referenz zu mir: Geld und Pilze für Kazzirah)
  24. Hm, sieht auf den ersten Blick nett aus, hatte gar nicht mitbekommen, dass sie da einen neuen Umsetzungsversuch starten. Ich bin ja stolzer Besitzer der letzten Version, noch auf Diskette!
×
×
  • Neu erstellen...