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Kazzirah

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Über Kazzirah

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    Kai
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    Familie, Brettspiele, Rollenspiele, Alte Geschichte, Politik, Agile Methoden
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    Was mit SAP und Stammdaten

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  1. Ja, definitiv. Zumal filesysteme even genau diesen Mangel haben, dass sie sehr anfällig sind. Da hat sich viel getan. Dennoch bin ich nicht unglücklich, nix mehr mit shell-commands zu tun zu haben.
  2. Ohne Zeiger kannst du sie nicht so einfach auslesen, weil du eben nicht weißt, wo eine Datei anfängt, wo sie unterbrochen wird, sie weitergeht und wo sie endet. Ohne Zeiger sind das erst einmal nur Nullen und Einsen. Ohne Sinn. Deswegen ist Data Recovery so ein aufwändiger Spaß.
  3. Dann wäre es nicht möglich, sie wieder herzustellen.
  4. Na ja, eigentlich löscht es nur die Zeiger auf die Files. 'Gelöscht' sind die physisch erst nach (mehrfachem) Überschreiben durch neue Daten. Aber der Aufwand, die wiederherzustellen, ist meist höher als zu rechtfertigen ist.
  5. Das SanduhrAnzeigeProgramm hat er da ja nur gehostet. Das sollte irgendwann drauf laufen.
  6. Tatsächlich sehe ich das klassische Management in großer Gefahr. Firmen wie die von Musk, die extrem auf Effizienz getrimmt sind, haben große Teile bereits durch Algorithmen ersetzt. Ansonsten bin ich bei dir, alle Erfahrung, die ich mit GenAI im industriellen Einsatz habe, was auch meine Kollegen und Kontakte in anderen Firmen.bestätigen: sie sind super im Analysieren von großen Datenmengen, sie können dir repetitive Sachen abnehmen, es wird aber nicht weniger Arbeit, die verschiebt sich nur. Weil GenAI z.B. in der Qualitätsprüfung die wahrscheinlichen Fehler zeigt, ob und was genau ist, und was zu tun ist, da braucht es aber Skills und Erfahrung, die bisher keine AI hat.
  7. a) kenne ich eigentlich nicht in der Variante 'sonst hohe Qualität'. Tatsächlich sind gerade Illustrationen der Weg, der Kundschaft hohe Qualitätsansprüche in der Herstellung sichtbar zu machen, und darüber einen höheren Verkaufspreis zu rechtfertigen, der den restlichen Aufwand mitträgt. b) wird tatsächlich wohl wegfallen, ist aber auch kein Bereich, an dem Menschen wirtschaftlich hängen. ich sehe noch c) Produzenten von Billigprodukten, denen das Ergebnis egal ist, solange sie es mit möglichst wenig Aufwand, aber möglichst viel Profit verkaufen können. Die klassischen Trittbrettfahrer im Markt mit halbseidenen Geschäftsmodellen. Das sind die, die oft zwar gerne Bilder nutzen, die aber auch heute schon ungern bezahlen. Fragt mal euch bekannte Künstler über die verschiedene Zahlungsmoral ihrer Kundschaft. Wenn sie nicht eh einfach die Bilder 'aus dem Internet ziehen'. Ob jemand dein Werk ohne Lizenz nutzt, oder sich was von einer AI generieren lässt, die mit Arbeit von dir trainiert wurde, ohne dass du dafür eine Lizenz gegeben hast. In beiden Fällen bereichert sich jemand auf deine Kosten. Und das ist aktuell (!) noch ein sehr entscheidendes Problem im AI-Einsatz, weil sie fast nur mit legal nicht erlaubten Mitteln trainiert wurden, es aber aktuell noch keinen passenden rechtlichen Rahmen dazu gibt. Das wird sich ändern, aber bis dahin bewegt sich der GenAI-Einsatz in den meisten öffentlichen Fällen in einer rechtlichen Grauzone. Das ist wie damals mit den Abmahnungen wegen fremder Bilder im Internet.
  8. Einmal? Wo gehobelt wird, fallen Späne. Fall 1: Performanceverbesserung für ein bestehendes Programm durch Parallelisierung. Laufzeit auf Produktion ging von mehrere Wochen auf wenige Stunden runter. Leider war die Prüfung, die sicherstellen sollte, dass noch genügend Tasks frei waren, immer wahr. Auf allen Testinstanzen waren nie genug Datensätze, um an das zu testen. Der Berater hat also voller Freude immer mehr Daten durch den Report gejagt, bis das Hauptfinanzsystem des größeren international agierenden IT-Konzerns abstürzte. Gab ein paar Formulare auszufüllen warum und wieso, und die Bürokratie, das Fix live zu kriegen war aufwändiger. Anderer Fall, zum Glück nicht produktiv, aber produktionsnah und Kunde ne Bank: ich hab eine Struktur geändert, die relativ komplex auch Datenbanktabellen betraf. Aber an sich Routine. Daten müssen halt umgesetzt werden. Hab ich gemacht. Um festzustellen, dass die auf Fehler liefen. Und alle betroffenen Datenbanketabellen nicht mehr im System waren. Zum Glück, mit einigem Suchen, hab ich Schattentabellen gefunden, in die alles geschrieben wurde. Aber da hab ich Blut und Wasser geschwitzt. Aber bei beiden Fällen hab ich sehr viel gelernt.
  9. Exakt, egal wie gut getestet wird. Bei der Komplexität ist es völlig klar, dass immer wieder mal was schief gehen wird, einschließlich richtig übel schief. Kannst nur das Risiko minimieren. Aber wichtiger ist, wie gut und schnell bist du darin, den Fehler zu beheben und den Schaden zu minimieren. Ganz ehrlich, Bluescreen ist ärgerlich, aber selbst flächendeckend kein Beinbruch. Bestenfalls ne Anekdote, wenn man später Junioren die Angst nimmt, dass sie was kaputt machen könnten. Teurer Spaß, sicher, aber shit happens.
  10. Spätenstens in deinem letzten Satz. Die Beispiele zeigen, dass bei ähnlichen neuen technologischen Sprüngen, sich zwar die Werkzeuge der Künstler geändert haben, sie aber im Ende das eben nicht als Hobby betrieben haben, sondern immer viel Aufwand, Übung und Talent notwendig ist, um herausragendes zu schaffen. Deine Vorhersage geht aber dahin, dass der 'Beruf' des Künstlers zurückgehen würde. Aber, so, wie jeder Farben mit einem Pinsel auf Leinwand patschen kann, jeder mit einem Fotoapparat Bilder aufnehmen kann, kann auch jeder per Prompt Bilder generieren, das macht daraus aber noch keine Kunst. Es ist ein weiteres Werkzeug, aber nicht der Künstler. Und wie Fotoapparat und Photoshop die Arbeit bildender Künstler mit physischen Materialien nicht ersetzt, sondern ergänzt hat, wird das auch mit den neueren AI-Tools werden.
  11. Ja, der kam mir auch in den Sinn, aber lustigerweise eher, weil er den (noch) Unterschied darstellt. 'Standing in shoulders' macht deutlich, dass man nicht beim bereits erreichten bleibt, sondern diesen Pool erweitert, um dann idealerweise für kommende Generationen selbst Teil dieser 'Giants' zu werden. GenAI ist noch weitgehend eben nicht 'darüber hinauswachsend. Es ist eher 'in den Händen von Giganten'. Es ist eben nicht, dass es nichts neues unter der Sonne gäbe, sondern nur die schon immer existierenden Elemente nur immer wieder neu rekombiniert werden. Das ist an sich eine eher konservative Sichtweise.
  12. Interessante implizite Unterstellung, dass jemand, der KI-generierte Bilder nicht begrüßt sich einfach nur nicht genügend auskennt. KI ist an sich nicht neu, und viele der Argumente pro hier, einschließlich deiner, verweisen durchaus auch zu recht darauf, dass es im Ende ein Werkzeug ist. Und dass wir schon seit Jahren, eher Jahrzehnten Technologien nutzen, die unter Künstlicherä Intelligenz fallen. Die neuen Generativen KIs sind durchaus ein Sprung, wobei der entscheidende Game Changer gar nicht mal die Qualität des Ergebnisses ist, sondern wie sie rezipiert wird. Frühere KI-Technologieschübe waren fast ausschließlich von Experten getrieben. Heute sind es eher die Experten, die auf die Grenzen des aktuellen Technologiestandes hinweisen. Dass sie eben trotz aller Faszinantion bei weitem noch nicht so weit ist, wie sie öffentlich wahrgenommen wird. Ich darf mich mit AI beruflich auseinander setzen. Ich bin da durchaus sehr interessiert und offen. Ich sehe extrem viel Potential, ich sehe aber auch die gesellschaftlichen Herausforderungen, weil zu viele der KI mehr vertrauen, als dies aus technologischer Perspektive gerechtfertigt ist. AI muss trainiert werden, allerdings, und das ist eine ziemliche Limitation: Sie ist abhängig von der Qualität des Trainings und des Trainers. Sie unterliegt immer einem Bias. Und, anders als Menschen, kann sie aktuell eben nicht potentiell fehlende Kompetenz des Trainers kompensieren. Noch kann eine AI nicht über ihre Schöpfer hinauswachsen. Es gibt erste Tendenzen in diese Richtung. Deswegen ist aber (noch) Kunst von einer AI nicht das gleiche wie die eines Menschen. Das mag, recht sicher wird, sich in der Zukunft ändern. Die Nutzung von GenAI wird zunehmen, so wie bereits heute Künstler, die an Rechnern arbeiten AI bereits nutzen. Nutzen ist aber nicht das gleiche wie: sie die Arbeit machen lassen. Ich nutze privat GenAI u.a. für meine Rollenspielrunden. Weil mir Visualisierung hilft. Ich habe auch kein Problem mit Rollenspielprodukten, bei denen die Illustratoren und Grafiker GenAI als Teil ihres Arbeitsprozesses genutzt haben. Ich habe aber Probleme mit Verlagen, die Illustratoren komplett durch GenAI zu ersetzen. Das mag sich, bei entsprechenden Technologiefortschritt in ein paar Jahren ändern. Aber aktuell ist es mir das nicht wert. Allerdings finde ich Illustrationen und gute Maps etc in Rollenspielprodukten auch nicht als nice to have, sondern als sehr wichtig. Und deren Qualität trägt für mich zu einem guten Teil zum Kaufentscheid bei. Es gibt eh mehr als genug Rollenspielprodukte auf dem Markt, ich muss nicht alles haben. Ich bevorzug tatsächlich hochwertig produzierte Produkte, die dann auch einen entsprechenden Preis haben dürfen. Mich nerven billig produzierte, lieblos gestaltete, generische Rollenspielprodukte, mit denen auf KS dir Leute abgezogen werden sollen. Mich nerven Geschäftsmodelle, die allein darauf basieren, dass AI irgendwas rauswirft und das als innovatives Geschäftsmodell verkaufen. Contentproduzenten werden mit solchen halbseidenen Angeboten überschüttet, was früher Schneeballmodelle waren, sind heute Agenturen, die dir den schnellen Euro versprechen, wenn du deinen Namen und deine Reputation anbietest, und sie die AI dazu.
  13. KI generierte Bilder sind für mich ein starkes Argument gegen einen Kaufentscheid.
  14. Und neues auf Gamesontabletop: Der junge Squink Verlag hat heute sein Funding für die deutsche Lokalisierung von Historia gestartet. Historia ist ein düsteres Renaissancesetting mit anthropomorphen Tierwesen, das die 5e als Regelbasis nutzt. Allein die Illustrationen sind es m.E. schon wert. Und es gibt auch entsprechend ein Artbook im Funding. Hinter Squink stecken zwei altbekannte Größen der Rollenspielszene: Claudia Heinzelmann, bis vor kurzem noch Chefredakteurin von Splittermond und Verlagsleiterin vom Uhrwerk Verlag und Tobias Hamelmann, langjähriger Chefredakteur für Shadowrun.
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