Kobalt
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denn scheint das wirklich nur bei uns so übel auszusehen oder ihr habt echt glück.
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wo wir aber wieder beim thema wären: midgard-urgestein versus zeitgemässe systeme. für uns alte scheint midgard in dieser form mehr als in ordnung zu sein. doch ich fürchte, dass es mangels änderungen auf dauer keinen nachwuchs geben wird. was z.b. beim letzten con in würzburg sehr deutlich wurde. da sprang der midgard-promoter einen halben tag rum, bis sich schliesslich 3 spieler gefunden haben. und würzburg hat sich mal midgard-hochburg genannt. das fazit ist einfach, midgard spricht uns ältere an, aber nicht jüngere spieler und das system leistet da in gewisser weise vorschub. in meinen augen tun aus rein marktstrategischer sicht anpassungen not und wenns optionale regelungen sind. ansonsten geht das system über kurz oder lang den bach runter.
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@donk: das war jetzt lediglich die frage, inwiefern sich die sogenannten "modernen" rollenspiele von midgard unterscheiden bzw. was ein "modernes" rollenspiel aufweist, das midgard in der form nicht hat. nicht meine persönlichen vorlieben, da ich selbst eher gerne midgard pur spiele mit ein paar kleineren modifikationen.
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sorry, da habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. ich meinte keine fertigkeiten an sich sondern talente im sinne von features, wie z.b. verbesserte abwehr, erhöhter schaden, besseres schleichen und tarnen und solcherlei dinge, die nochmals boni auf irgendwelche sachen geben. das ist mittlerweile gang und gäbe bei sogenannten "modernen" systemen.
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midgard ist ein system, dass sich auch nicht komplizierter als andere systeme gestaltet. eher einfacher. dsa 4 muss man von anfang an genau lesen, wegen der regelvielfalt. das liest sich stellenweise wie ein telefonbuch. wer suchet, der findet. zudem ist man extrem an den weltenhintergrund gebunden und muss den mit einfliesen lassen. eine menge lesearbeit also. d&d 3rd hat ein durchaus komplexes kampfsystem, dass man auch als tabletop umsetzen kann. die verschiedenen handlungs- und bewegungsarten können einem den kopf ganz schön schwirren lassen. also, an der komplexität kanns nicht liegen, weil man bei midgard wirklich auf blöd losspielen kann, ohne auf dies und das achten zu müssen. ein paar probekämpfe und das wars. was allerdings die anderen systeme ausmacht sind z.b. zusatztalente, die man neben den üblichen fertigkeiten erlernen kann sowie vor- und nachteile, die auswirkungen auf die charaktererstellung haben. in der hinsicht sind dsa und d&d einfach "verspielter" und es wird eine vielfalt der möglichkeiten bezüglich charakterbau angeboten, die es bei midgard in der art leider nicht gibt.
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wir unterhalten uns in 10 jahren nochmal.
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das trifft den nagel auf den kopf.
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Schamanen - Ideologie beim Zaubern
Kobalt antwortete auf Hornack Lingess's Thema in M4 - Die Abenteurertypen MIDGARDS
schamanen leben und bewahren traditionen.wenn also die tradition sagt, ohne fetische und sonstigem brimborium geht es nicht, dann ist das so und der schamane wird nicht ohne entsprechendes seine wunder vollbringen. der schamane ist einfach an diese traditionen gebunden, wenn er noch als schamane gelten will. ob das jetzt im regelwerk verankert ist oder nicht, als spielleiter und auch als spieler bestehe ich einfach darauf, dass sich ein schamane ohne seine fetische oder seine rituale nackt fühlt und dementsprechend auch keine wunder wirkt. es wird einfach nicht funktionieren, weil er eben an diese rituale und fetische glaubt. und glaube versetzt bekanntlich berge. -
naja, irgendwie hab ich mit solchen leuten eher schlechte erfahrungen gemacht, weils mit der zeit die ganze gruppe nervt und dementsprechend ist die stimmung. und ganz ehrlich bin ich nicht da, um den minderwertigkeitskomplex anderer am spieltisch zu bedienen. ich will da meinen spass haben. wenn ich mich halt aufgrund diverser charaktertypischer gründe weigere, meine waffen niederzulegen oder mich nicht freiwillig in gefangenschaft begebe, muss ich eben auch damit rechnen, dass mir die gegenpartei eins über den schädel haut. danach bin ich als charakter auch sauer. es ist aber eine sache, während eines abenteuers frust zu schieben oder wenn mal das gemüt überschäumt. ist mir auch schon passiert als wir von einem s**** in den anderen gestolpert sind. aber das hat sich gefälligst gegen die nsc´s zu richten, die einem da das leben sauer machen und net gegen spielleiter und mitspieler. passiert sowas dann ständig, mal ohne den blatt vor den mund zu nehmen drüber sprechen und wenn halt alles gute reden bei solchen leuten dann nichts nutzt, muss man sich eben davon trennen. das ist meine freizeit und die will ich mit leuten verbringen, die halbwegs stressfrei sind. ansonsten kann ich auch gleich 7 tage die woche auf arbeit bleiben.
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das hat man von den büchern mit aufkommen des ebooks auch gedacht und recht schnell festgestellt, dass es die leute mehr befriedigt, etwas "überholtes" wie das "papier"buch in händen zu halten und schön nostalgisch zu schmökern. und ebenso glaube ich, dass ein pc-spiel nie die soziale interaktion beim pen&paper ersetzen wird, die man als mensch sucht. ein pc ist und bleibt eine unpersönliche kiste, die einem keine gemeinschaft vermittelt. die einzigste möglichkeit, die ich sehe, dass pen&paper ausstirbt, ist dass die leute immer weniger zeit haben werden, weil sie sich die zeit für solch "langwierige" dinge nicht mehr nehmen. zeitgeist halt.
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für den ich herzlich danke .
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wenn midgard dem d20-wahn folgen sollte, werd ich diesen wahn sicherlich nicht mitmachen. es gibts nichts schlimmeres als gleichmachende marken, die auf ein spiel gepfropft werden, dass sich in der fantasie abspielt.
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war lange nimmer hier. löschen bidde ^^ .
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Seit längerem, besser gesagt, seit der 13. Ausgabe der DDD und dem dort enthaltenen Leserbrief von Gerd Eibach an die Midgardredaktion, mache ich mir so meine Gedanken um den langfristigen Fortbestand von Midgard. Ohne hier gleich die Totenglocken läuten zu wollen und das Schlimmste heraufzubeschwören, stelle ich doch fest, dass in der Gegend, aus der ich komme, die Zahl der Midgardler seit Jahren beständig abnimmt. Obwohl Würzburg sich in der Vergangenheit als Midgard-Hochburg bezeichnet hat, findet man so gut wie kein frisches Blut mehr, alte Midgardspieler, die auf andere Systeme umsteigen, bezeichnen das System als überaltet und überholt und die wenigen, die treu geblieben sind, ziehen sich nach und nach aufgrund von Alltagsverpflichtungen aus dem Spielerleben zurück. Auf der anderen Seite erfahren Systeme wie D&D/d20, und DSA einen ziemlichen Aufschwung in der Spielergemeinde. Persönlich halte ich Midgard für eine runde Sache, mit der man alles, was man mit DSA und D&D macht auch machen kann. Die Quellen lassen, anders wie bei anderen Systemen, viel Interpretationsfreiraum und Platz für Eigenes, man wird nicht von Regeln erschlagen und man kriegt das Geld nicht so aus der Tasche gezogen, wie bei konsumorientierteren Spielen. Eigentlich alles Vorteile, die ein gutes System aus meiner Sicht ausmachen. Die Frage ist, woran liegts dann? Ist es vielleicht die Vorstellung, dass Midgard zu sehr an die reale, mittelalterliche Welt angelehnt ist? Aber das ist DSA auch. Oder es nur noch Munchkins und Powergamer gibt, die möglichst viele Regeln haben wollen zum Charakteroptimieren? Da strafen mich die Leute, mit denen ich regelmässig auch anderes spiele, lügen. Ist der Weltenhintergrund zu offen und fordert die Leute somit zur Eigeninitiative? Nun ja, wer Rollenspiel betreibt, hat meiner Meinung nach genügend Fantasie, auch eigenes aus der Taufe zu heben. Aber vielleicht treibt auch der pure Gedanke an alte, 70er-Jahre-Rollenspiel-Freaks die Leute weg von traditionellen Systemen und bevorzugt zeitgemässeres wie Herr der Ringe? Wahrscheinlich auch falsch, weil Gary Gygax auch so einer war und D&D immer noch gespielt wird. Was jedoch wohl aus meiner Sicht die Lage um Midgard verschärft hat, ist zum einen die etwas wirre Produktpolitik der Midgard-Redaktion und die längere Durststrecke Ende der 90er, in der es kein Regelwerk gab, aber dafür andere Systeme ordentlich mit Veröffentlichungen aufgetrumpft haben. Allerdings dürfte dies auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Mich würde deshalb mal eure Meinung dazu interessierenund vielleicht auch die Meinung derer, die Midgard machen.
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naja, würzburg und midgard-hochburg ist mittlerweilen auch fraglich. die gruppen, die ich kenne sind überaltert und frisches blut kommt eher gar nicht nach. es sind immer irgendwie dieselben leute, die zusammenspielen. die wod- und d20-gemeinde hat dagegen ziemlich zugenommen, ebenso die dsaler. alles in allem ist es recht schwer, in würzburg anschluss zu kriegen. schade eigentlich, weil ich midgard nach wie vor, trotz das man nicht mit features und quellen totgeschlagen wird, als zeitgemässes System betrachte.