Hallo zusammen!
Ich persönlich steigere bei jeder Figur anders. Bei den meisten steigere ich zwar auch Fertigkeiten, die öfter gebraucht werden; diese müssen dann aber ins Konzept passen.
Ansonsten folge ich dem Schema des Charakters; dabei gibt es meist schon zu Anfang eine grobe Idee, wie sich die Fertigkeiten des Charakters entwickeln sollten, meistens ändert sich dieses Schema jedoch durch das Érlebte und die Möglichkeiten; oft spielt auch die persönliche Entwicklung des Charakters bei der Steigerungsentscheidung mit ein.
Dann gibt es auch Charaktere, die eher praktisch veranlagt sind und eben das Lernen, was ihnen zuletzt (sprich im letzten Szenario) gefehlt hat, wobei auch hier gilt, dass es ins Konzept der Figur passen muss.
Ab und an spiele ich auch mal einen Glücksritter, der nichts richtig, aber von allem etwas kann o.Ä., das heißt, ich mache es einfach vom Verhalten des Charakters direkt abhängig:
So hatte ich mal einen Nordlandbarbaren, der ein sehr kämpferischer Typ mit ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn war und sich aus keiner Schlägerei und aus keinem Kampf heraushalten konnte.
So geschah es denn auch, dass er alsbald jedem (vermeintlich) in Not Geratenem helfen wollte, und da er sich nichts aus schnödem Gold oder dergleichen machte, ließ er sich mal bei einem Schmied eine Waffe schmieden - leider war erwähnter Schmied zwar für seine soliden Schwerter bekannt, bekam aber keine gescheite Axt hin - die einzige Waffe, die mein Barbar wirklich schwingen konnte.
Nun war mein Charakter aber in keiner Geldnot und behielt das Schwert eben dankbar statt es zu Barem zu machen oder dergleichen; und aus den Reihen seiner Bekannten brauchte niemand etwas derartiges.
Also machte er sich in einer Ruhephase daran, den Umgang mit dem Schwert zu erlernen und zu üben.
Dieses Konzept führte ich weiter fort, und wann immer es ging, ließ sich der Barbar in Waffen ausbezahlen - er hatte mittlerweile einfach angefangen, diese zu sammeln.
Er hat natürlich auch die ein oder andere Fertigkeit nebenher gelernt, aber das Schleichen oder die Kräuterkunde überließ er den anderen aus der Gruppe, die dies seiner Meinung nach sowieso immer besser können würden als er.
Er war nun immer zur Stelle, wenn einer seiner Gefährten einen kräftigen Waffenarm brauchte.
Heute ist er übrigens vom Abenteurerleben zurückgetreten und betreib ein Waffengeschäft samt Schmiede - auf seine alten Tage hat er eben doch noch ein paar andere Dinge gelernt
und sein Hobby zum Beruf gemacht...